Eurokriege: Unterschied zwischen den Versionen
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Der erste Eurokrieg begann mit der russischen Invasion von [[Polen]] und [[Finnland]] Anfang [[2031]].<ref group="W">Dass die Invasion von Polen und Finnland erst im Juli 2031 stattfand, ist nur in {{QDE|fe}} S.136 so zu finden. Die Quellen {{QDE|adsw}} S.51 und das wesentlich ältere {{QDE|eids}} S.13 geben Anfang 2031 an.</ref> Nachdem die Invasion Polens am [[17. Januar]] begonnen hatte<ref name="ADSW 51">{{QDE|adsw}} S.51</ref>, verteidigte sich die polnische Armee tapfer und mit nur wenig Unterstützung westlicher Alliierter. Die russische Lufthoheit war dabei entscheidend, die polnischen Versorgungslinien und die Kommunikation schnell auszuschalten. Drei Monate nach Beginn, am [[3. April]], fiel schließlich [[Warschau]] und die Nation kapitulierte.<ref name="ADSW 51"/> Dieser Sieg motivierte die russischen Befehlshaber, den Feldzug fortzusetzen.<ref name="EIDS 13"/> Auf finnischer Seite hingegen entwickelte sich bald ein Stellungskrieg<ref>{{QDE|nae}} S.69</ref> und die Grenzscharmützel und die Gefahr weiterer russischer Aggression sorgten auch dafür, dass Finnland später Teil der [[Skandinavische Union|Skandinavischen Union]] werden würde.<ref>{{QDE|eids}} S.150</ref> | Der erste Eurokrieg begann mit der russischen Invasion von [[Polen]] und [[Finnland]] Anfang [[2031]].<ref group="W">Dass die Invasion von Polen und Finnland erst im Juli 2031 stattfand, ist nur in {{QDE|fe}} S.136 so zu finden. Die Quellen {{QDE|adsw}} S.51 und das wesentlich ältere {{QDE|eids}} S.13 geben Anfang 2031 an. Möglicherweise handelt es sich um einen Schreibfehler und es wurde Januar 2031 gemeint.</ref> Nachdem die Invasion Polens am [[17. Januar]] begonnen hatte<ref name="ADSW 51">{{QDE|adsw}} S.51</ref>, verteidigte sich die polnische Armee tapfer und mit nur wenig Unterstützung westlicher Alliierter. Die russische Lufthoheit war dabei entscheidend, die polnischen Versorgungslinien und die Kommunikation schnell auszuschalten. Drei Monate nach Beginn, am [[3. April]], fiel schließlich [[Warschau]] und die Nation kapitulierte.<ref name="ADSW 51"/> Dieser Sieg motivierte die russischen Befehlshaber, den Feldzug fortzusetzen.<ref name="EIDS 13"/> Auf finnischer Seite hingegen entwickelte sich bald ein Stellungskrieg<ref>{{QDE|nae}} S.69</ref> und die Grenzscharmützel und die Gefahr weiterer russischer Aggression sorgten auch dafür, dass Finnland später Teil der [[Skandinavische Union|Skandinavischen Union]] werden würde.<ref>{{QDE|eids}} S.150</ref> | ||
Als die russische Armee die Grenzen der [[BRD]] überschritt, bildeten die westlichen Mächte Europas die [[European Defense Force]] und griffen die russischen Verbände an. Deiche wurden durchstochen, in der Absicht die Russen aufzuhalten, und [[Frankfurt an der Oder]] verwüstet. Entgegen der Erwartungen der Verteidiger stießen die russischen Panzerkeile aber nicht auf [[Berlin]] vor, sondern umgingen die Stadt im Norden, und rückten bis zur Elbe vor, wo sie von den Verteidigern gestoppt werden konnten. [[Hamburg]], bestrebt, um jeden Preis von Kampfhandlungen verschont zu bleiben, erklärte sich zur entmilitarisierten Zone, und warf kurzerhand die [[Bundesmarine]] aus seinem Hafen.<ref>{{QDE|dp:h}} S.13</ref> Die überrollten und zerstreuten Truppen der Baltischen Staaten und Polens sammelten sich im Rücken der russischen Invasoren, und setzten ihnen massiv mittels Guerillataktiken zu und auch die neugegründete [[MET2000]] kam erstmals zum Einsatz. [[Ungarn]], die [[Slowakei]] und die [[Tschechische Republik]] wurden ebenfalls zum Schlachtfeld, wobei die Verteidiger hier Unterstützung vom Österreichischen Neokaiser [[Leopold von Habsburg]] in Form von vom [[Haus Habsburg|Hause Habsburg]] bezahlten [[Söldner]]n erhielten (während der Staat [[Österreich]] unfähig zeigte, militärische Hilfe zu schicken). Im Januar [[2033]] mischte sich eine unbekannte Fraktion ein und griff die Armeen beider Großmächte an. Bei diesem Angriff wurden die militärischen Computersysteme durch Viren zerstört, Kommandoeinheiten wurden getötet und Hauptquartiere wurden durch Nightwraithbomber zerstört. Nach diesen Vorfällen wurde ein Waffenstillstand zwischen Russland und der EDF vereinbart. | Als die russische Armee die Grenzen der [[BRD]] überschritt, bildeten die westlichen Mächte Europas die [[European Defense Force]] und griffen die russischen Verbände an. Deiche wurden durchstochen, in der Absicht die Russen aufzuhalten, und [[Frankfurt an der Oder]] verwüstet. Entgegen der Erwartungen der Verteidiger stießen die russischen Panzerkeile aber nicht auf [[Berlin]] vor, sondern umgingen die Stadt im Norden, und rückten bis zur Elbe vor, wo sie von den Verteidigern gestoppt werden konnten. [[Hamburg]], bestrebt, um jeden Preis von Kampfhandlungen verschont zu bleiben, erklärte sich zur entmilitarisierten Zone, und warf kurzerhand die [[Bundesmarine]] aus seinem Hafen.<ref>{{QDE|dp:h}} S.13</ref> Die überrollten und zerstreuten Truppen der Baltischen Staaten und Polens sammelten sich im Rücken der russischen Invasoren, und setzten ihnen massiv mittels Guerillataktiken zu und auch die neugegründete [[MET2000]] kam erstmals zum Einsatz. [[Ungarn]], die [[Slowakei]] und die [[Tschechische Republik]] wurden ebenfalls zum Schlachtfeld, wobei die Verteidiger hier Unterstützung vom Österreichischen Neokaiser [[Leopold von Habsburg]] in Form von vom [[Haus Habsburg|Hause Habsburg]] bezahlten [[Söldner]]n erhielten (während der Staat [[Österreich]] unfähig zeigte, militärische Hilfe zu schicken). Im Januar [[2033]] mischte sich eine unbekannte Fraktion ein und griff die Armeen beider Großmächte an. Bei diesem Angriff wurden die militärischen Computersysteme durch Viren zerstört, Kommandoeinheiten wurden getötet und Hauptquartiere wurden durch Nightwraithbomber zerstört. Nach diesen Vorfällen wurde ein Waffenstillstand zwischen Russland und der EDF vereinbart. |
Version vom 5. Juli 2022, 20:16 Uhr
Die Eurokriege (engl. EuroWars) waren zwei militärische Konflikte, die in Europa in den 2030er Jahren ausgetragen wurden. Eurokrieg I war der Überfall Russlands auf seine europäischen Nachbarn und dauerte von Anfang 2031 bis Anfang 2033. Eurokrieg II, bekannter als der Große Dschihad, war die Invasion der Allianz für Allah auf dem Balkan und in Südeuropa und zog sich von 2034 bis etwa 2037.
Vorgeschichte
Die Weichen für die Eurokriege wurden bereits 2017 gestellt, als die damalige NATO endgültig in der Folge des Abzugs us-amerikanischer Streitkräfte aus Europa zusammenbrach. Schon 2018 folgte dann die Europäische Union, die in Folge von Finanzproblemen ihre Macht verlor und sich nur noch auf einige wenige Aspekte konzentrierte, während die Mitgliedsstaaten zunehmend unabhängiger agierten.[1] Ihr tatsächliches Ende fand die EU am 14. Juli 2029, als in Frankreich die Fünfte Republik ihr Ende fand.[2]
Wirklich ausschlaggebend waren aber die Geschehnisse im Jahr 2030. Im Frühjahr übernahmen Erwachte Kräfte die Kontrolle über weite Teile des westlichen Sibiriens, und strebten danach, die Nation Jakutien zu gründen.[3][4] Es folgten Monate der Kämpfe, in denen Russland die Kontrolle zurückerlangen will. So kurz nach dem Crash von 2029 hatte Russland genug eigene Probleme, die es zu beheben galt - und der Gebietsverlust verlangte neue Ressourcen.[2]
Der zündende Funke, der die Eurokriege - bzw. zumindest den Eurokrieg I - starten sollte, war der sogenannte Kaliningrad-Zwischenfall, ebenfalls im Jahre 2030, bei dem angeblich polnische Flugzeuge wiederholt russische Militäreinrichtungen mit billigen Benzinbomben in der russischen Exklave Kaliningrad bombardiert hatten. Dies war ein äußerst bequemer Vorwand, um eine Offensive im Westen zu starten, nachdem man im Osten keine Gewinne erzielen konnte.[5] Tatsächlich hatte Polen auch gar keinen Grund gehabt, Russland in einen Konflikt zu verwickeln und die Medien schoben dies auch auf einen Alleingang einiger Generäle.[6] Auf den Kaliningrad-Zwischenfall folgten Monate der Spannungen zwischen Russland und Polen.[7]
Kriegsverlauf
Russische Invasion
Der erste Eurokrieg begann mit der russischen Invasion von Polen und Finnland Anfang 2031.[W 1] Nachdem die Invasion Polens am 17. Januar begonnen hatte[8], verteidigte sich die polnische Armee tapfer und mit nur wenig Unterstützung westlicher Alliierter. Die russische Lufthoheit war dabei entscheidend, die polnischen Versorgungslinien und die Kommunikation schnell auszuschalten. Drei Monate nach Beginn, am 3. April, fiel schließlich Warschau und die Nation kapitulierte.[8] Dieser Sieg motivierte die russischen Befehlshaber, den Feldzug fortzusetzen.[2] Auf finnischer Seite hingegen entwickelte sich bald ein Stellungskrieg[9] und die Grenzscharmützel und die Gefahr weiterer russischer Aggression sorgten auch dafür, dass Finnland später Teil der Skandinavischen Union werden würde.[10]
Als die russische Armee die Grenzen der BRD überschritt, bildeten die westlichen Mächte Europas die European Defense Force und griffen die russischen Verbände an. Deiche wurden durchstochen, in der Absicht die Russen aufzuhalten, und Frankfurt an der Oder verwüstet. Entgegen der Erwartungen der Verteidiger stießen die russischen Panzerkeile aber nicht auf Berlin vor, sondern umgingen die Stadt im Norden, und rückten bis zur Elbe vor, wo sie von den Verteidigern gestoppt werden konnten. Hamburg, bestrebt, um jeden Preis von Kampfhandlungen verschont zu bleiben, erklärte sich zur entmilitarisierten Zone, und warf kurzerhand die Bundesmarine aus seinem Hafen.[11] Die überrollten und zerstreuten Truppen der Baltischen Staaten und Polens sammelten sich im Rücken der russischen Invasoren, und setzten ihnen massiv mittels Guerillataktiken zu und auch die neugegründete MET2000 kam erstmals zum Einsatz. Ungarn, die Slowakei und die Tschechische Republik wurden ebenfalls zum Schlachtfeld, wobei die Verteidiger hier Unterstützung vom Österreichischen Neokaiser Leopold von Habsburg in Form von vom Hause Habsburg bezahlten Söldnern erhielten (während der Staat Österreich unfähig zeigte, militärische Hilfe zu schicken). Im Januar 2033 mischte sich eine unbekannte Fraktion ein und griff die Armeen beider Großmächte an. Bei diesem Angriff wurden die militärischen Computersysteme durch Viren zerstört, Kommandoeinheiten wurden getötet und Hauptquartiere wurden durch Nightwraithbomber zerstört. Nach diesen Vorfällen wurde ein Waffenstillstand zwischen Russland und der EDF vereinbart.
Der Nightwraith-Zwischenfall ist bis heute ungeklärt... die Diskussionsforen in Shadowland enthalten hunderte Millionen Terrapulse an Verschwörungstheorien zu diesem Thema... und: Nein, ich weiß auch nicht, wer dahinter steckt, auch wenn viele auf die Engländer oder einen Konzern tippen! | |
Red Wraith |
Die Russen sahen sich zu einem langsamen und extrem verlustreichen Rückzug durch die eroberten Gebiete Mecklenburg-Vorpommerns, Polens, der Ukraine und des Baltikums gezwungen, wobei sie auch Rostock praktisch bis auf die Grundmauern zerstörten, das aber nach historischem Vorbild wieder aufgebaut wurde.
Großer Dschihad
Kurz darauf wurden Griechenland 2032/2033 und Spanien 2034 von der Allianz für Allah unter Führung des selbsternannten Mahdi Sayid Jazrir im Rahmen des Großen Dschihad angegriffen, was faktisch die zweite Phase der Eurokriege einleitete. Der Balkan ging in Flammen auf, und wurde von den Islamisten überrollt, während sich Österreich dank eines praktisch nicht einsatzfähigen Bundesheers zu seiner Verteidigung auf Habsburgs Söldner, die Konzernarmeen und seine Verbündeten verlassen mußte. Die Verbände der European Defense Force zogen nach Süden und heftige Kämpfe entbrannten. 2037 wurde die AfA durch europäische Elitekommandos, die hinter den feindlichen Linien kämpften, zerschlagen und der Krieg wurde beendet.
Veteranen
- Heinrich Baumholder
- Daniel Bogdanovich
- Lukas Bohlander
- Alexandre de Rochefort
- Antoine d'Orléans
- Albert Hacklhuber
- Jakob Kapralec
- Igor Meredon
- Horst Stöckter
- Miles Swinburne
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Europa in den Schatten S.12
- ↑ a b c Europa in den Schatten S.13
- ↑ Shadowrun 4.01D S. 28
- ↑ Target: Smuggler Havens S.34
- ↑ Europa in den Schatten S.114
- ↑ Europa in den Schatten S.116
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.50
- ↑ a b Almanach der Sechsten Welt S.51
- ↑ Neo-Anarchistische Enzyklopädie S.69
- ↑ Europa in den Schatten S.150
- ↑ Datapuls: Hamburg S.13
Widersprüche
Die Eurokriege sind ein Thema, welches eine Vielzahl sehr unterschiedlicher und teils widersprüchlicher Angaben hat. Daher sind alle Angaben so vorsichtig wie möglich gewählt.
- ↑ Dass die Invasion von Polen und Finnland erst im Juli 2031 stattfand, ist nur in Fronteinsatz S.136 so zu finden. Die Quellen Almanach der Sechsten Welt S.51 und das wesentlich ältere Europa in den Schatten S.13 geben Anfang 2031 an. Möglicherweise handelt es sich um einen Schreibfehler und es wurde Januar 2031 gemeint.
Schreibvarianten
- EuroWars
- Eurowars
- Euro-Wars
Index
Quellenbücher
Romane
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