Anarchosyndikalistische Union: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Anarchosyndikalistische Union''' (kurz: '''ASU''') ist eine politische Partei in der [[ADL]], die einen losen Verbund verschiedenster Gruppierungen aus dem anarchistischen Spektrum darstellt, die sich zu einem Zweckbündnis zusammengeschlossen haben. Obwohl Anarchisten, die an demokratischen Wahlen teilnehmen, sowohl innerhalb als auch außerhalb der neo-anarchistischen Szene als absurd bzw. als Anachronismus angesehen werden, war die ASU schon in einer Vielzahl von Parlamenten der ADL vertreten. | |||
Sowohl Gegner als auch manche Hardcore-Anarchisten vertreten allerdings öffentlich die Meinung, der Zweck der ASU bestehe weniger darin, in irgendwelche parlamentarische Gremien gewählt zu werden, als vielmehr darin, Spenden für die Anarchisten im Osten [[Berlin]]s und für illegale anarchistische Aktivisten in anderen Ländern der Allianz zu sammeln, so, wie es auch die Organisation mit dem Namen «[[Allianz Anarchistischer Länder]]» macht... | ==Geschichte== | ||
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Die [[Bundestagswahl von 2078]] war schon im Vorwege für die ASU passé: Die Partei geriet wegen ihrer [[Sprawlguerilla]]-Verbindungen ins Visier staatlicher Organe, wodurch die Partei gezwungen wurde, erhebliche Mittel aufzuwenden, um gegen die "Repressionen" anzukämpfen. Ein guter Teil der Machtbasis radikalisierte sich in der Folge weiter und wandte sich von der Parteipolitik ab, während Funktionäre, die eigentlich für die ASU in den [[Bundestag]] gelangen wollten, zur [[USPD]] abwanderten.<ref>{{QDE|dp:adl}} S.41</ref> | |||
==Inhalte== | |||
Die ASU ist die gemeinsame Wahlplattform diverser anarchosyndikalistischer und [[Neo-Anarchismus|neo-anarchistischer]] Gruppen und Grüppchen sowie diesen nahestehenden Einzelkandidaten, die so zumindest eine Chance haben, bei Wahlen zu Parlamenten und Kommunalräten die 3 bzw. 5%-Hürde zu überwinden. Sowohl Gegner als auch manche Hardcore-Anarchisten vertreten allerdings öffentlich die Meinung, der Zweck der ASU bestehe weniger darin, in irgendwelche parlamentarische Gremien gewählt zu werden, als vielmehr darin, Spenden für die Anarchisten im Osten [[Berlin]]s und für illegale anarchistische Aktivisten in anderen Ländern der Allianz zu sammeln, so, wie es auch die Organisation mit dem Namen «[[Allianz Anarchistischer Länder]]» macht.<ref>{{QDE|b:adl}} S. 115</ref> | |||
Auf Druck der Konzerne - und auch durch das Ende der Gewerkschaften - ist die ASU heute nur noch in [[Berlin]] ein wirklicher Einflussfaktor, auch wenn sie immer versucht, den Klassenkampf auch in andere Zentren der ADL zu tragen, wo eine große Anzahl von "geknechteten" Arbeitern und sozial Schwache leben, wie etwa dem [[Rhein-Ruhr-Megaplex]], [[Groß-Frankfurt]] oder die östlichen [[Allianzländer]].<ref name="MSHFS 162"/> | |||
==Wichtige lokale Aktivitäten== | |||
===Hamburg=== | |||
Auch wenn sich Anarchisten überall in der ADL finden können, sind sie in [[Hamburg]] eine ganz eigene Liga. Unzählige Gruppierungen sind überall in Hamburg aktiv - gefühlt fast genauso viele Gruppen wie Mitglieder. Sowohl die [[HASU]] als auch ihre frühere Stammpartei ASU versuchen, alle unter einem Dach zu vereinen. Da sie sich allerdings nicht besonders gut leiden können, führen die beiden Parteien fast schon einen echten Krieg. Sie reden nicht miteinander, sondern schlagen sich lieber gegenseitig die Köpfe ein, was teilweise schlimmere Schäden anrichtet als so mancher Unterweltkrieg.<ref>{{QDE|ss2}} S.147</ref> | |||
==Führung== | |||
Da die ASU sich ausdrücklich nicht als Partei sondern als Wahlplattform Gleichgesinnter, namentlich aus den Reihen der syndikalistischen Gewerkschaften versteht, hat sie dem entsprechend auch keinen Parteivorsitzenden oder -vorstand sondern einen «Syndikalistischen Exekutivrat» an der Spitze stehen. | |||
==Verbindungen== | |||
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Aktuelle Version vom 4. März 2024, 20:10 Uhr
Anarchosyndikalistische Union Überblick (Stand: 2073) [1] |
Abkürzung: ASU |
Typ: Politische Partei |
Hauptsitz: Allianz Deutscher Länder |
Mitgliederzahl: ca. 39.000 |
Die Anarchosyndikalistische Union (kurz: ASU) ist eine politische Partei in der ADL, die einen losen Verbund verschiedenster Gruppierungen aus dem anarchistischen Spektrum darstellt, die sich zu einem Zweckbündnis zusammengeschlossen haben. Obwohl Anarchisten, die an demokratischen Wahlen teilnehmen, sowohl innerhalb als auch außerhalb der neo-anarchistischen Szene als absurd bzw. als Anachronismus angesehen werden, war die ASU schon in einer Vielzahl von Parlamenten der ADL vertreten.
Geschichte
Gegründet in Hamburg durch den Zusammenschluss anarchistischer Kleinparteien 2023 konnte die Anarchosyndikalistische Union bereits bei der Landtagswahl 2027 in die Bürgerschaft einziehen, und diesen Erfolg bei den folgenden Wahlen wiederholen. Während die ASU prinzipiell keine Koalitionen eingeht, gab es in der Vergangenheit in Hamburg, wo sie durch das mittlerweile institutionalisierte anarchistische Wohnprojekt der «Hafenstraße» starken Rückhalt in Teilen der Bevölkerung genießt, bereits von ihr tolerierte Minderheitsregierungen der USPD.[2]
Nach dem sie bei der Bundestagswahl 2057 noch auf 10,9% gekommen war, und Anna Simonis, ihre Kandidatin für das Bundespräsidentenamt, dem Amtsinhaber Kortmann mit 43,7% der Stimmen nur knapp unterlag [3], erhielt sie bei der Bundestagswahl 2061 nur noch 3,7% der Stimmen und damit 35 Sitze im Parlament in Hannover.[4]
In Hamburg kam es 2067 - wie bei den anderen, großen Parteien - zu einer Abspaltung der lokalen Parteiorganisation und der Neugründung einer Ortsgruppe der Allianzpartei. Beide Gruppierungen zogen im Verlauf der chaotischen, in der Augmented Reality der WiFi-Matrix abgehaltenen Landtagswahl Mitte 2069 in die Hamburger Bürgerschaft ein. Zwischen beiden Hamburger Anarcho-Parteien herrscht 2070 eine erbitterte Feindschaft. Die Flügelkämpfe, die bei den Neo-Anarchisten schon immer sehr heftig waren, sind in der Folge weiter eskaliert, und haben angesichts des relativ lockeren Verhältnisses, das viele Anarchisten zur Gewalt haben, bereits zu regelrechten Straßenkämpfen im Bereich der anarchistischen Wohnprojekte geführt.[5]
Im Vorwege der Bundestagswahl von 2074 zeichnete sich ab, dass die ASU aufgrund der schwachen anarchistischen Grundstrukturen nicht in der Lage sein würde, um sich für einen effektiven Wahlkampf zu organisieren. Einige moderate Autonome versuchten zwar, der ASU ein neues Gesicht zu verpassen und es für den Wahlkampf programmatisch "fit" zu machen, aber es schien nicht so, als würde man vor der Bundestagswahl von 2078 damit fertig werden.[1]
Bundestagswahlen 2078
Die Bundestagswahl von 2078 war schon im Vorwege für die ASU passé: Die Partei geriet wegen ihrer Sprawlguerilla-Verbindungen ins Visier staatlicher Organe, wodurch die Partei gezwungen wurde, erhebliche Mittel aufzuwenden, um gegen die "Repressionen" anzukämpfen. Ein guter Teil der Machtbasis radikalisierte sich in der Folge weiter und wandte sich von der Parteipolitik ab, während Funktionäre, die eigentlich für die ASU in den Bundestag gelangen wollten, zur USPD abwanderten.[6]
Inhalte
Die ASU ist die gemeinsame Wahlplattform diverser anarchosyndikalistischer und neo-anarchistischer Gruppen und Grüppchen sowie diesen nahestehenden Einzelkandidaten, die so zumindest eine Chance haben, bei Wahlen zu Parlamenten und Kommunalräten die 3 bzw. 5%-Hürde zu überwinden. Sowohl Gegner als auch manche Hardcore-Anarchisten vertreten allerdings öffentlich die Meinung, der Zweck der ASU bestehe weniger darin, in irgendwelche parlamentarische Gremien gewählt zu werden, als vielmehr darin, Spenden für die Anarchisten im Osten Berlins und für illegale anarchistische Aktivisten in anderen Ländern der Allianz zu sammeln, so, wie es auch die Organisation mit dem Namen «Allianz Anarchistischer Länder» macht.[7]
Auf Druck der Konzerne - und auch durch das Ende der Gewerkschaften - ist die ASU heute nur noch in Berlin ein wirklicher Einflussfaktor, auch wenn sie immer versucht, den Klassenkampf auch in andere Zentren der ADL zu tragen, wo eine große Anzahl von "geknechteten" Arbeitern und sozial Schwache leben, wie etwa dem Rhein-Ruhr-Megaplex, Groß-Frankfurt oder die östlichen Allianzländer.[1]
Wichtige lokale Aktivitäten
Hamburg
Auch wenn sich Anarchisten überall in der ADL finden können, sind sie in Hamburg eine ganz eigene Liga. Unzählige Gruppierungen sind überall in Hamburg aktiv - gefühlt fast genauso viele Gruppen wie Mitglieder. Sowohl die HASU als auch ihre frühere Stammpartei ASU versuchen, alle unter einem Dach zu vereinen. Da sie sich allerdings nicht besonders gut leiden können, führen die beiden Parteien fast schon einen echten Krieg. Sie reden nicht miteinander, sondern schlagen sich lieber gegenseitig die Köpfe ein, was teilweise schlimmere Schäden anrichtet als so mancher Unterweltkrieg.[8]
Führung
Da die ASU sich ausdrücklich nicht als Partei sondern als Wahlplattform Gleichgesinnter, namentlich aus den Reihen der syndikalistischen Gewerkschaften versteht, hat sie dem entsprechend auch keinen Parteivorsitzenden oder -vorstand sondern einen «Syndikalistischen Exekutivrat» an der Spitze stehen.
Verbindungen
Die ASU hat Verbindungen zu einigen Mitgliedern des Klabauterbundes.[9]
Mitglieder
- Myron Yegonov - Kandidat für den Posten des Bezirksabgeordneten von Reinickendorf[10]
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c Machtspiele - Handbuch für Spione S.162
- ↑ Roman: Die Augen des Riggers S. 142
- ↑ Chrom & Dioxin S. 8
- ↑ Brennpunkt: ADL S. 16, 19
- ↑ Schattenstädte S. 134 ff
- ↑ Datapuls: ADL S.41
- ↑ Brennpunkt: ADL S. 115
- ↑ Schattenstädte, Neuauflage S.147
- ↑ Machtspiele - Netzstücke S.6
- ↑ Berlin 2080 S.58
Widersprüche
Während Deutschland in den Schatten (S. 150) das Jahr 2045 als Gründungsjahr der ASU nennt, heißt es in der Zeitlinie zu Hamburg eindeutig, dass die ASU bereits 2023 gegründet wurde und 2027 erstmalig in die Hamburger Bürgerschaft einzog.
Index
Quellenbücher
Deutsch | Englisch |
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Sonstige
- Machtspiele - Netzstücke 6
- NovaPuls 2076-06-21 "Diese Woche im Bundestag"