Montréal

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Montréal
(République de Québec)
Überblick (Stand: 2074) [1]
Koordinaten:
45°30' N, 73°33' W (GM), (OSM)
Einwohnerzahl: 1,736,519
Bevölkerungsdichte: 4,755/km2
Personen ohne SIN: 32%
Personen unter Armutsgrenze: 49%
Personen mit Konzernzugehörigkeit: 16%
Pro-Kopf-Einkommen: 20.500 ¥
Sicherheitskräfte: La Gendarmerie
Kriminelle Aktivitäten:

Biker-Gangs (Hellsouls u. a.), Mafia (Rizzutto-Familie), Triaden, Gangs

GeoPositionskarte Québec.svg
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Montréal (dtsch. Montreal) ist die zweitgrößte Stadt von Québec.

Geschichte

Da sich der Staat viele Jahrzehnte lang allein auf den Ausbau der Hauptstadt Québec City konzentrierte, wurde Montréal überwiegend vernachlässigt.- In der Folge befand sich die Stadt auf dem Weg nach unten, doch konnte sie sich nach dem Crash von 2064 dank der erstarkenden Wirtschaft des Landes wieder erholen. Da man sich in der Stadt bereits um die Produktion von Computerelektronik und Matrixrelais spezialisiert hatte, war die Stadt ganz vorne mit dabei, als man die Produktion von WiFi-Hardware fokussierte und lieferte sogar bis in die Karibische Liga.[2]

Bevölkerung

Die Stadt hat in dem französisch-sprachigen Staat, der lange Zeit Französisch zur einzig legalen Geschäftssprache erklärt hatte, die größte Bevölkerung an anglophonen - d. h. englisch-sprachigen - Einwohnern und dem entsprechend eine sehr zahlstarke Unterschichtbevölkerung.

Wirtschaft

Montréals Wirtschaft litt in den Jahrzehnten seit der Unabhängigkeit extrem unter der Abschottung der Republik und der einseitigen Konzentration des Staates auf seine Hauptstadt Québec City.- Die Exporte von WiFi-Hardware nach dem Crash von 2064 erreichten hingegen ungeahnte Höhen und erschufen Massen neuer Arbeitsplätze in den Fabriken und an den Fließbändern, und diese lockten ihrerseits zahlreiche Arbeiter aus den umliegenden Kleinstädten in die Metropole.[2]

Konzerne

In Montréal befanden sich der Hauptsitz und die Heimat von Cross Applied Technologies. Seine - bis zu dessen Verhaftung von Luciens Sohn Bernhard Cross geleitete - Abteilung Cross Matrix Technologies saß ebenfalls in der Stadt. In viele ehemalige Cross-Büros und Gebäude, namentlich in Downtown sind 2074 NeoNET- oder Ares-Töchter eingezogen. Daneben hat hier im Stadtteil St. Laurent der kürzlich von Ares Aerospace übernommene Flugzeug- und Wasserfahrzeugbauer Bombardier seinen Hauptsitz. [3]

In Montréal betreibt Renraku eine große Niederlassung.[4] Auch Horizon hat in Montréal größere Investments.[5]

Einrichtungen

Universitäten

Montréal besitzt drei Universitäten:

Von diesen hatten die anglophonen Bildungseinrichtungen Concordia und McGill besonders unter dem Braindrain nach der Einführung der drakonischen Sprachgesetze zu leiden, die Anglophone unter den Studenten und erst recht unter den Professoren zu einer Seltenheit werden ließen, zumal, da die Sprach-Extremisten versuchten, Gesetze zu erlassen, mit denen höhere Ausbildung nur noch auf Französisch legal gewesen wäre. [6]

Sport

Montréal beherbergt das Urban Brawl-Team der «Montréal Assassins» und die Baseball-Spieler der «Montréal Expos», die in der Eastern Division der NAL spielen [7] sowie die Drohnen-Football Mannschaft der «Montréal Mecanicien». Letztere befindet sich im Besitz von Cross Applied Technologies und gewannen 2062 die ersten alljährlichen Meisterschaften der NDFL gegen die «Detroit Rustbelts».[8] Die Einwohner sind extrem eishockey-fanatisch, und nach Partien zwischen ehemals kanadischen Teams kommt es regelmäßig zu Ausschreitungen. [9] Die hiesige Profi-Mannschaft sind die «Montreal Seraphim», deren Name - ebenso, wie der der Urban Brawler der «Assassins» eine unmissverständliche Anspielung auf CATCos alten, inoffiziellen Konzernnachrichtendienst darstellt. Ebenso existiert 2077 sowie mit dem «Football Club des Tireurs de Montreal» (auch: "FC Montreal" or "FC Tireurs de Montreal") eine Profi-Fußballmannschaft.

Das einstige, ikonische Olympia-Stadion Montréals im Hochelaga-Maisonneufe-Bezirk wurde dagegen über Jahre nicht als Sportstätte genutzt, und die Stadt suchte wegen der horrenden Unterhaltskosten lange vergeblich einen Käufer. 2074 hat sie den wohl gefunden, und ein - ungenannter - Konzern errichtet dort Gerüchten zufolge eine gigantische Serverfarm, oder plant sogar, eine Arkologie zu bauen. [10]

Kriminalität

Die Schattenseite des WiFi-Booms ist ein enormer Anstieg an Verbrechen, wobei dies vor allem matrixbasierter Diebstahl ist, sowie auch die Umleitung von Hardwarelieferungen. Oftmals sind die Teile längst abgeladen, wenn die Gendarmerie am Tatort eintrifft. Bislang leugnet der Stadtrat diesen Anstieg der Verbrechensrate, aber die Polizeiberichte der Gendarmerie sprechen eine andere Sprache; hier spricht man von einem Anstieg von 30% im Zeitraum 2062 bis 2072. Die Zahl der Gewaltverbrechen sank immerhin in derselben Zeit um 17%. Dies ist allerdings wohl eher auf die allumherfliegenden Meme zurückzuführen, die entwickelt wurden, um Zorn zu unterdrücken - irgendwann muss sich dieser aber auch wieder entfesseln.[11]

Unterwelt

Die dominante Macht in der Unterwelt Montráls sind seit Jahrzehnten - noch vor der Mafia mit der seit den 1940ern existierenden, italienischen Rizzutto-Familie - die kriminellen Motocycle Clubs (franz. Motards) oder Biker-Gangs. Unter diesen sind die «Hellsouls» seit langem der mit Abstand mächtigste, gefolgt vom lokalen Chapter der «Ancients» und den «Devil Riders», einer kleinen Gang, die lange das westliche Québec kontrollierte, aber in jüngerer Zeit - und möglicher Weise von Konzernen unterstützt - einen Vorstoß nach Montreal unternommen hat. In Montréals Chinatown halten sich darüber hinaus die Triaden, mit einem Ableger des Bundes des roten Drachen als mächtigster Gruppe, die sich neben Drogen, Erpressung, Glücksspiel, Prostitution und Pornographie besonders auf Matrixverbrechen konzentrieren. Schließlich gibt es noch zahllose, vielfach extrem gewalttätige Gangs, von denen einige allerdings auch für die «Hellsouls» und die Mafia deren Stellvertreterkriege austragen. Hervorstechende Gangs sind die «Vagabound Crew», eine Graffiti-Gang, und die «Failed», eine psychopathische Metamenschen-Gang, die grauenvolle, brutale und öffentliche Hinrichtungen als eine Form von Straßenkunst zu betrachten scheint. [12]

Untergrund

Im politischen Untergrund spielen die Black Mass, die sich enttäuscht von den Neo-Anarchisten abgespalten hat, sowie die eigentlichen Neo-Anarchisten eine dominante Rolle, wobei besonders letzte unter einem neuen Anführer der sich Mao nennt, mit terroristischen Mitteln gegen die Konzerne kämpfen. Auf der anderen Seite gibt es mit den Frères Chasseurs eine Gruppierung pro-québekischer und pro-französischer Hardliner, die gegen die Verwässerung der Kultur Québecs in Folge der Öffnung der Nation für ausländische Megakonzerne und Anglophone kämpfen. Schließlich existieren noch die "Gefallenen", Ex-Seraphim, die ihre eigene Agenda verfolgen, die sich gegen Ares sowie all jene Konzerne richtet, die nach dem Crash 2.0 über das sterbende Cross Applied Technologies hergefallen sind. [13]


Endnoten

Quellenangabe

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Sonstige

Deutsch Englisch


Weblinks