Tenochtitlán: Unterschied zwischen den Versionen
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Technotitlán wurde erstmals 1325 in aztekischen Aufzeichnungen erwähnt. Nomaden ließen damals dort nieder. Ihrer Überlieferung zufolge hatten sie von Huitzilopochtli, ein Gott der aztekischen Mythologie, der oft als Kolibri dargestellt wurde und wird, den Auftrag erhalten, an der Stelle eine Stadt zu gründen, wo sie einen Adler fänden, der auf einem Kaktus sitzend eine Schlange verspeiste. Die Nomaden fanden ihn – auf einer Insel mitten im See. Gemäß ihres Auftrages gründeten sie die Stadt. Um im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte Platz zu schaffen, wurden Teile des Sees und nahegelegene Sümpfe trockengelegt; es entstand ein weiterer riesiger [[Sprawl]]. | Technotitlán wurde erstmals 1325 in aztekischen Aufzeichnungen erwähnt. Nomaden ließen damals dort nieder. Ihrer Überlieferung zufolge hatten sie von Huitzilopochtli, ein Gott der aztekischen Mythologie, der oft als Kolibri dargestellt wurde und wird, den Auftrag erhalten, an der Stelle eine Stadt zu gründen, wo sie einen Adler fänden, der auf einem Kaktus sitzend eine Schlange verspeiste. Die Nomaden fanden ihn – auf einer Insel mitten im See. Gemäß ihres Auftrages gründeten sie die Stadt. Um im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte Platz zu schaffen, wurden Teile des Sees und nahegelegene Sümpfe trockengelegt; es entstand ein weiterer riesiger [[Sprawl]]. | ||
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Während der globalen [[VITAS]]-Pandemie [[2010]] wurde Mexiko-Stadt zum Hotspot der Krankheit. Die auch vorher schon überbelasteten Versorgungssysteme der Stadt brachen mit der Ankunft der Seuche zusammen. Bürger flohen aus der Stadt und verbreiten den Virus in andere Teile Mexikos. Die Zahl der Toten überwältigte die Behörden. Leichen säumten die Straßen und trieben in den Kanälen der Stadt. Als Reaktion auf die vielen Toten bildeten panische Anwohner Bürgermilizen, die ganze Stadtteile, meist die ärmlichen Stadtviertel, als Prävention gegen die Ausbreitung der Seuche niederbrannten. Die Behörden gingen nicht gegen diese sogenannten "Aktionskomitees" vor (da sie teilweise die offizielle Anweisung haben, Viertel niederzubrennen<ref name="ADSW 19"/>). Bis Ende des Jahres waren rund 12 Prozent der Bevölkerung, mehr als 2,5 Millionen Menschen, an VITAS gestorben. Eine weitere Million wird Opfer von Cholera und anderen Infektionskrankheiten. Der VITAS-Ausbruch wird noch Jahre später als ''Zeit des Terrors'' erinnert.<ref>{{Qen|azt}} S. 18-19</ref><ref>{{Qen|sr3}} S. 25</ref> | |||
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Im 21. Jahrhundert erfolgte mit Gründung Aztlans die Umbenennung von Mexiko-Stadt in Tenochtitlán. | Im 21. Jahrhundert erfolgte mit Gründung Aztlans die Umbenennung von Mexiko-Stadt in Tenochtitlán. | ||
Version vom 26. Juni 2022, 14:55 Uhr
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Spitzname:
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Tenochtitlán (Nahuatl für Stadt des Tenochs bzw. Stadt des Steinkaktus), ehemals Mexiko-Stadt, ist die Hauptstadt von Aztlan und der Hauptsitz des Staatskonzern Aztechnology.
Geschichte
Technotitlán wurde erstmals 1325 in aztekischen Aufzeichnungen erwähnt. Nomaden ließen damals dort nieder. Ihrer Überlieferung zufolge hatten sie von Huitzilopochtli, ein Gott der aztekischen Mythologie, der oft als Kolibri dargestellt wurde und wird, den Auftrag erhalten, an der Stelle eine Stadt zu gründen, wo sie einen Adler fänden, der auf einem Kaktus sitzend eine Schlange verspeiste. Die Nomaden fanden ihn – auf einer Insel mitten im See. Gemäß ihres Auftrages gründeten sie die Stadt. Um im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte Platz zu schaffen, wurden Teile des Sees und nahegelegene Sümpfe trockengelegt; es entstand ein weiterer riesiger Sprawl.
VITAS
Während der globalen VITAS-Pandemie 2010 wurde Mexiko-Stadt zum Hotspot der Krankheit. Die auch vorher schon überbelasteten Versorgungssysteme der Stadt brachen mit der Ankunft der Seuche zusammen. Bürger flohen aus der Stadt und verbreiten den Virus in andere Teile Mexikos. Die Zahl der Toten überwältigte die Behörden. Leichen säumten die Straßen und trieben in den Kanälen der Stadt. Als Reaktion auf die vielen Toten bildeten panische Anwohner Bürgermilizen, die ganze Stadtteile, meist die ärmlichen Stadtviertel, als Prävention gegen die Ausbreitung der Seuche niederbrannten. Die Behörden gingen nicht gegen diese sogenannten "Aktionskomitees" vor (da sie teilweise die offizielle Anweisung haben, Viertel niederzubrennen[1]). Bis Ende des Jahres waren rund 12 Prozent der Bevölkerung, mehr als 2,5 Millionen Menschen, an VITAS gestorben. Eine weitere Million wird Opfer von Cholera und anderen Infektionskrankheiten. Der VITAS-Ausbruch wird noch Jahre später als Zeit des Terrors erinnert.[2][3]
Umbenennung
Im 21. Jahrhundert erfolgte mit Gründung Aztlans die Umbenennung von Mexiko-Stadt in Tenochtitlán.
Einfall der Dämonen
Um ca. 2080 öffnete sich in der Unterstadt Tenochtitláns ein metaplanarer Riss, aus dem einige tzitzimine, besser bekannt als Der Feind, entkamen. Der orkische Shadowuser Pícaro und die bis dato unbekannte Große Gefiederte Schlange Kukulkan nahmen sich der Sache an und schafften es, den Riss wieder zu schließen. Allerdings mussten sie sich dabei mit einem gewaltigen Dämonen herumschlagen und Kukulkan verhinderte dessen Übertreten in die physische Welt, wobei er dabei aber selbst fortgerissen wurde.[4]
Gliederung
Die Stadtbezirke von Tenochtitlán:
- Álvaro Obregón
- Azcapotzalco
- Benito Juárez
- Coyoacán
- Cuajimalpa de Morelos
- Cuauhtémoc
- Gustavo A. Madero
- Iztacalco
- Iztapalapa
- Magdalena Contreras
- Miguel Hidalgo
- Tláhuac
- Tlalpan
- Venustiano Carranza
- Xochimilco
Stadtbild
Das Stadtbild wird seit der Wiedereinführung der alten, aztekischen Religion von den Teocalli, den großen Stufenpyramiden, entscheidend geprägt. Ein Großteil der Bevölkerung lebt in den von den Einheimischen Castillos genannten, arkologieähnlichen be- und überwachten Wohnprojekten, strikt nach sozialem Rang getrennt, die sich ebenso wie die gesamte Bebauung im Stadtbild völlig an der neo-aztekischen Architektur orientieren.[5] - Diese Habitate reichen von extrem heruntergekommenen Apartmentblöcken in Barrio-Qualität, wo die Bewohner schlechter leben, als die Teufelsratten und den luxuriösen, exklusiven High-Security Gated Communities am anderen Ende des Spektrums.[6]
SOTA-Wolkenkratzer stehen neben den Teocalli und Castillos, die das Stadtbild prägen und neben Hochhausbauten im Retro-Mission-Stil, und hinzu kommen dann noch die wirklich alten Gebäude, die noch aus dem 20. Jahrhundert stammen (oder älter sind).[7] Aztechnology hat in den letzten 10 Jahren zahllose Milliarden an Pesos in das urbane Entwicklungsprojekt Ciudad Satélite investiert, mit nominellen Ziel, Tenochtitláns verlorenen Glanz wiederherzustellen, wobei sie durchaus beeindruckende Ergebnisse erzielt haben.[5]
Auf Grund der speziellen Höhenlage der Stadt und der extremen Luftverschmutzung herrscht permanenter Smog, genannt "El Humo" (dtsch. "Der Rauch"). In Folge dessen können Einheimische wie auch Fremde hier nur mit Atemmasken auf die Straße gehen.[8] Ohne solche riskiert jeder, der nicht in den entsprechenden Bereichen schwer vercybert ist, binnen Minuten zu kollabieren. Wenn es regnet, trägt hier jeder Ponchos, die entsprechend gut gegen den sauren Regen imprägniert sind.[9] Die Luxusausführungen dieser Atemmasken sind mittlerweile extrem teure Mode-Accessoirs und gelten als Statussymbol,[8] und es gibt nicht wenige Ganger, die dafür sogar bereit sind, einen Mord zu begehen. Der verstorbene Großdrache Dunkelzahn hatte in seinem Testament eine hohe Belohnung für die Züchtung von Pflanzen ausgelobt, die in Städten mit extremer Luftverschmutzung wie Tenochtitlán gedeihen, und dort auf lange Sicht die Luft reinigen könnten. Mittlerweile existieren tatsächlich speziell gezüchtete Hybrid-Bäume, die hier wachsen und die Allee zum Flughafen säumen. Obwohl diese Bäume das Smog-Problem bislang nicht nennenswert gelindert haben, sind die Einwohner auf die biotechnologische Leistung Aztechnologies, die diese Gewächse gezüchtet haben, extrem stolz.[8]
In der Stadt gibt es fünf Haupttempel des Pfads der Sonne, und zahllose kleinere.[10] 2072 gab es allein in Tenochtitlán 60.000 Priester der Neo-Aztekischen Religion.[11]
In Folge des permanenten, mörderischen Smogs auf Grund der extremen Luftverschmutzung und der seit der Einführung der Aztechnology-gesponserten, neo-aztekischen Religion auf den Teocalli der Stadt gewirkten Blutmagie ist die magische Hintergrundstrahlung im gesamten Stadtgebiet sehr hoch und besonders für fremde Magier extrem störend bis schädlich.[12]
Geschäftsviertel
Das Zentrum Tenochtitláns - der Zócalo-Bezirk - ist Konzerngebiet Aztechnologys, Sitz der Aztlaner Regierung und Hauptsitz von Aztechnology,[13] mit extrem hoher Polizeipräsenz und Sicherheit. Die Straßen sind zwar vom sauren Regen angegriffen, aber sauber.[14] Nahezu jedes Ministerium Aztlans, jede Regierungsbehörde, jeder nationale Konzern und jede Aztechkonzerntochter hat hier Büros.[13] Die AR hier ist beeindruckend, mit pseudo-aztekischer Ikonographie, ARO-Figuren der Azteken-Götter, die die Teocalli "bewachen" und von Rivera inspirierten Wandgemälden.[15] Die Gegend ist voller Konzernangestellter und Konzernbürger, geschäftig und produktiv, und jeder hier arbeitet oder redet praktisch ausschließlich über die Arbeit und das Geschäft,[14] außer, wenn alle Konzerndrohnen morgens, auf dem Weg zur Arbeit innehalten, um vor den Tempeln Quetzalcoátls und Tzetatlipocas die Sonne mit rituellen Massengebeten zu begrüßen, einschließlich symbolischen Blutopfers.[15]
Konzernwohnanlagen
Die Konzernbürger und -angestellten leben in den erwähnten Castillos, in denen sie alles finden, was sie benötigen - medizinische Einrichtungen,[7] Cantinas[5], Restaurants, Theater (live ebenso, wie Trideo- oder SimSinn-), Kinderbetreuungseinrichtungen, Bars, Fitnessclubs und Vergnügungs-Etablissements mit "Erwachsenen-Unterhaltung"[7] - alles nur zugänglich mit Konzern-ID und Fingerabdruckscanner.[5]
Barrios
Die Barrios stehen im krassen Gegensatz zu den Castillos der Konzern-Condoplexe, da je mehr Geld in diese fließt, um so weniger für die klassischen Sozialwohnungen in den traditionellen Unterschichtgegenden aufgewandt wird, mit denen es immer weiter bergab geht. Gerade unter den Hochstraßen stehen aus Müll gebaute, zusammengezimmerte Hütten der Squatter dicht an dicht. - Die Behauptung der Regierung, es gäbe in Tenochtitlán weniger Arme als noch vor fünf Jahren ist nur deshalb keine glatte Lüge, da viele von diesen zwangsweise in die befriedeten Grenzgebiete zum unabhängigen Yucatán verfrachtet werden, um sich dort anzusiedeln.[5]
Politik
Zwar hat Tenochtitlán nominell einen gewählten Stadtrat, aber alle öffentlichen Dienste und Regierungsaufgaben werden faktisch von Aztechnology und seinen Töchtern erbracht: Sicherheit, Kommunikation, Bildungs- und Gesundheitswesen, Sozialamt. - Selbst das hiesige DocWagon-Äquivalent - MedíCarro - ist eine Aztechnology-Tochter. - Die Überwachung ist flächendeckend.[5]
Waffengesetze
In Folge der - außerhalb des Zócalo - extrem laxen Waffengesetze[5] kann jeder in Aztlan Panzerung tragen, und Waffen mit sich herumschleppen, die im Rest der zivilisierten Welt illegal wären, und damit auch eine Bar oder ein Restaurant betreten, ohne dafür auch nur komisch angeguckt zu werden.[14]
Drogengesetze
Die Drogenpolitik ist ebenfalls extrem liberal, wobei Aztechnology auch den legalen Drogenhandel beherrscht, und alle möglichen chemischen Drogen in hoher Qualität in seinen Boutiquen und Apotheken verkauft.[5]
Sicherheit
Die Polizei Tenochtitláns - die Policía - wird wie überall in Aztlan von Aztechnology Corporate Security gestellt. - Da sie davon ausgehen muss, dass jeder bis an die Zähne bewaffnet ist, rüstet sie sich selbst ebenfalls aus, um mit wortwörtlich allem fertig zu werden: Ebenfalls bis an die schwer bewaffnet, mit effektiv militärischer Ausrüstung und Technologie, die man überall sonst nur bei SWAT-Teams und deren Äquivalent findet, haben sie absolut kein Problem damit, rasch - und mit maximaler, tödlicher Gewalt - zu reagieren, um Probleme bereits im Ansatz aus der Welt zu schaffen.[6] - Für die - zu erwartenden - Kollateralschäden sind laut Gesetz immer diejenigen verantwortlich, die den Fehler begangen haben, sich mit den Ordnungshütern anzulegen, und nicht etwa die schießwütigen Sicherheitskräfte.[5]
Einrichtungen
Kultur
Sport
Das Tenochtitlán des 21. Jahrhunderts beherbergt mit den «Tenochtitlán Volcanoes» das berühmteste Urban Brawl-Team Aztlans und mit den «Tenochtitlán Jaguars» das Sieger-Team im Court Ball der Jahre 2051 und 2052.
Bei der Fußball-WM 2056 unterlag die Nationalmannschaft von Aztlan hier zu Hause gegen das Team von Amazonien.
Verkehr
An Wochentagen benötigt man spezielle Genehmigungen, um im Zóalco mit Autos oder anderen, eigenen Fahrzeugen unterwegs zu sein, aber dafür gibt es ein gut ausgebautes, modernes Metro-Netz und bewegliche Bürgersteige, durch die es Fußgängern nicht schwer fällt, sich in Tenochtitlán fortzubewegen.[15]
Magie
In der Vergangenheit befand sich in Tenochtitlán eine Basilika, die das Artefakt Nuestra Senora de Guadalupe enthielt, das mächtig genug gewesen ist, um selbst den Fluss der Manalinien im Flussbett des Amazonas zu manipulieren und einen künstlichen Nexus zu erzeugen. Dies wiederum hatte weitreichende, chaotische Folgen, da der Fluss diesen Linien folgte. Die Basilika wurde später zerstört und vermutlich mit ihr auch die Nuestra Senora, wodurch der Amazonas wieder zu seinem Ursprung zurückkehrte. Gerüchte sprechen davon, dass die Nuestra Senora nicht zerstört, sondern nur ersetzt wurde. Aztechnology baute in der Nähe den Tempel des Tonantzin wieder auf.[16]
Locations
Tempel:
- Tezcatlipoca Templo Major - hier finden öffentliche Hinrichtungen verurteilter Straftäter durch Opferung statt[8]
Verkehr:
- Juan Azcapotzalco Aerospaceport - Verkehrs- und Weltraumflughafen[8]
Endnoten
Schreibvarianten
- Tenochtitlan
- Tenochtitlán
- Tenochtítlan -- AU
Quellenangabe
- ↑ Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>
-Tag vorhanden: Für die Referenz namensADSW 19
wurde kein Text angegeben. - ↑ Aztlan S. 18-19
- ↑ Shadowrun Third Edition S. 25
- ↑ Neo-Anarchistische Enzyklopädie S.19-20, 103
- ↑ a b c d e f g h i Konzernenklaven S. 202
- ↑ a b Aztlan S. 160
- ↑ a b c Aztlan S. 161
- ↑ a b c d e Konzernenklaven S. 201
- ↑ Aztlan S. 136
- ↑ Aztlan S. 85-86
- ↑ Sixth World Almanac S. 186
- ↑ Sixth World Almanac S. 167
- ↑ a b Konzernenklaven S. 202-203
- ↑ a b c Aztlan S. 159
- ↑ a b c Konzernenklaven S. 203
- ↑ Schattenhandbuch 2 S.85
Index
Quellenbücher
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