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Version vom 19. März 2024, 07:55 Uhr
Reinickendorf (Berlin) Überblick (Stand:2080)[1] | ||
Spitzname: Rdorf | ||
Bezirksvertreter:
Sofia Nordin (bis Oktober 2080) | ||
Kurzbeschreibung: Normbezirk | ||
Sicherheitskräfte: Level B-E[2] | ||
Rettungsdienst: | ||
Industrie: | ||
Kriminelle Aktivitäten: | ||
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Reinickendorf (Spitzname Rdorf) ist ein Bezirk von Berlin.
Geschichte
Am 22. Oktober 2080 sorgte die Bezirksabgeordnete, Sofia Nordin (CVP) für einen Eklat, als sie die wertvollsten Teile des Bezirks an Z-IC Tegel abtrat, für dessen Eigentümer Zeta-ImpChem sie arbeitet. Einige Tage später erklärte die Bezirksversammlung Reinickendorf dann die Absetzung von Nordin.[4] Laut ersten Stellungnahmen der BeJuDi ist diese Gebietsabtretung Rechtswirksam. Solche Gebietsabtretungen sind bei wichtigen Gründen auf Antrag des übernehmenden Bezirks und mit Billigung des abtretenden Bezirkes möglich. Eine solche Entscheidung sei einvernehmlich und damit dann auch bindend, wenn beide Bezirksabgeordneten dem zustimmen. Da Z-IC / Schering Besitzansprüche an dem Gebiet besitzen einen hinreichend wichtigen Grund dar, um die Grenzverschiebung zu begründen. Z-IC und Schering hatten offenbar seit Jahren mittels Strohfirmen und Mittelsmänner Immobilien in Bestlage rund um den Tegeler See herum erworben, weshalb das abgetretene Gebiet größer ausfiel als "nur" der Biotechnologiepark Berlin.[1]
Stadtbild
Trotz seines Gebietsverlustes ist Reinickendorf noch immer der flächenmäßig größte Bezirk Berlins und mit Ausnahme weniger, eng umgrenzter Hochhaussiedlungen wie dem Märkischen Viertel oder dem neuen ABZ-geförderten Hortbau Wohnpark Nordbahn flach bebaut. Gen Rand hin ändert sich das Bild zu zerfallenen Reihen- und Einzelhaussiedlungen, wie etwa Frohnau, Schönfließ oder Mühlenbeck. Da überproportional viele Reinickendorfer aus Berlin flohen, wurde der Bezirk während der frühen Jahre der Anarchie besonders stark von plündernden Banden verwüstet. Die eher innenstädtischne Arbeitersiedlungen aus der Weimarer Republik und Nachkriegsaufbau wurden hingegen zu Brutstätten der Ganggewalt und Verzweiflung. Der "Fuchsbau", ursprünglich als Wohngebiet Borsigwalde-Wittenau bekannt, hat seinen Namen von dem Umstand erhalten, dass es seit Jahrzehnten ein gut befestigtes und geschütztes Rückzugsgebiet des anarchistischen Widerstandes ist.[1]
Das zu Reinickendorf gehörende Märkische Viertel litt Vorlage:Shx unter großflächigen Stromausfällen, die Teile von Reinickendorf plagten. - Diese waren - laut Energieversorger Ruhr-Nuklear - auf illegale und unsachgemäß ausgeführte Kabelarbeiten durch alternative Unternehmen zurückzuführen, und standen in keinem Zusammenhang mit den Blackouts in den UCAS im Vorjahr.[5]
In Reinickendorf liegt daneben die sogenannte "Entspannungsstadt Monamour", eine in ESUS-Besitz befindliche Wohnenklave und Gated Community für betuchte Mieter. Die Straßen innerhalb dieses Bereichs haben sogar französische Straßennamen wie Rue Charles de Gaulle.[6]
Politik
Bezirksvertreter von Reinickendorf im Berliner Rat war bis Oktober 2076 Krzysztof Cezary Ronczewski, der aber das Ende seiner Amtszeit in KFS-Quarantäne verbrachte, und sein Amt somit nicht mehr ausüben konnte. Für ihn übernahm es seine Vertreterin Tanja Abt, die Bezirksinteressen im Rat zu vertreten. Da diese sich jedoch bei der 5. Berliner Bezirkswahl nicht zur Wahl stellte, und der eigentliche Amtsinhaber in Quarantäne verblieb, erhielten die Kandidaten mehrerer Allianzparteien, die in Reinickendorf Ortsgruppen gegründet hatten, die Chance, die Wahl im Bezirk unter sich auszumachen, was im post-anarchistischen Berlin ein Novum war. Letztlich gewann Sofia Nordin von der örtlichen CVP mit 27,6% der gültigen Stimmen knapp vor ihren engsten Mitbewerbern, Serafina Pazak (USPD, 14,7%), Mu’tazz Suhail Hakimi (PNO, 11,6%) und Myron Yegonov (ASU, 8,4%). - Unter den Nicht-Reinickendorfer Berlinern löst der dortige Erfolg klassischer Parteipolitiker bei einer Berliner Bezirkswahl allerdings eher Kopfschütteln und Irritation aus.[7]
Durch den Verrat Nordins und den Raub des Zentrums und Wachstumsmotors des Bezirks hat Reinickendorf einen erheblichen Schlag erlitten. Nicht nur, dass sich die Anarchistischen Kräfte in ihrem Hass bestärkt fühlen, sondern auch die Investoren haben nun mit jeder Menge Verunsicherung zu kämpfen. Das von Nordin geleitete Reinickeforum als wichtigste Vertretung der Wirtschaft im Bezirk hat ist ebenfalls tief gespalten, da viele seiner Geschäftsleute, die darin vertreten sind, nun mitsamt ihrer Unternehmen zu Z-IC Tegel gehören, weshalb unsichere Zeiten für den Bezirk bevorstehen.[1]
Das Machtgefüge ist in der Folge erheblich gestört. Serafina Pazak von der USPD, die bei den Bezirkswahlen auf dem zweiten Platz landete, schimpft seitdem ungehemmt über den "Ausverkauf der Christdemokraten" und auch Mu'tazz Suhail Hakimi, Kandidat der PNO, lässt den Wahlslogan "Wirtschaft braucht Wunder" in abgewandelter Form als "Nur ein Wunder kann uns retten" plakatieren. Gemäß der Buchmacher hat aber ASU-Kandidat Myron Yegonov die besten Chancen, der bei den letzten Wahlen immer hin 10,6 Prozent der Stimmen erhielt und nun von den frustrierten Reinickendorfern verstärkt gewählt werden wird. Hinzu kommt auch der Fakt, dass die USPD und auch die PNO bei den Wahlen 2076 und 2079 überproportional viele Stimmen aus jenen Gebieten erhielten, die jetzt zu Tegel gehören.[8]
Die "Mächte der Ordnung" in Berlin wissen wirklich nicht, wie man nicht an dem Ast sägt, auf dem man sitzt. Potsdam hat langsam die Nase voll von der Preußenstiftung, Reinickendorf wird von Z-IC malträtiert... es ist wirklich nur noch eine Frage der Zeit, bis das Fass wieder überläuft. Und eines lässt sich sagen: Die Berliner wissen, wie man mit Anarchie umgeht, denn sie haben Jahre der Erfahrung damit gemacht. Und er will diesen Zustand auch - und hat die Mittel dafür. | |
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Konzerne
Der polnische AA-Konzern Korporacja Opatrzności Bożej (KOB) hat sein Allianz-HQ in Reinickendorf.[9] Nachdem nun das Hauptquartier von Schering in Tegel liegt, ist der "Fürsorgekonzern" nun der größte Player auf Konzernebene innerhalb des Bezirks. Dessen Berliner Geschäftsführer Andrzej Nowak hat zudem auch einen Sitz im Haushalts- und Finanzausschuss des Berliner Rates. KOB investiert bereits seit Jahren in Reinickendorf und betrachtet Berlin als strategischen Ausgangspunkt für eine Expansion nach Westeuropa. Der Tochterkonzern Algis CRM Solutions mausert sich dabei zur wichtigsten Stütze, da es für eine wachsende Zahl alternativer Unternehmen in der Freistadt Marktauftritt und Kundenpflege betreibt. Wichtig ist auch die 2078 neu gegründete Sokol Affiliated, dessen Geschäftsmodell darin besteht, große Outsourcingverträge von ADL- und NEEC-Kunden zu akquirieren und den Workload dann anschließend an Alternativunternehmen in Berlin zu verteilen. Sokol fungiert so als Garantie, dass die Qualität und Leistung stimmen. Dies macht den Konzern für die wachsende Zahl an Berliner Klein- und Mittelstandsfirmen zu einem Zugang zu Auftragstöpfen, an die sie sonst niemals herankämen.[10]
Schering hat davon ab nur noch eine Präsenz im Campus Hennigsdorf, wo sich auch die Proteus-Tochter ADtranz findet und auch die Hennigsdorfer Elektrostahlwerke finden, die zu Ruhrmetall gehören.[10]
Der französische Logistikgigant ESUS - besitzen hier die noble Wohnenklave und Gated Community "Entspannungsstadt Monamour".[7]
Kriminalität
Reinickendorf und seine Bürger werden gelegentlich von Plünderern aus den alternativen Prekariatsgebieten heimgesucht, die versuchen, sich hier selbst zu bedienen, um der Mangelversorgung in den heimischen Bezirken abzuhelfen. Sogenannte Aktionskomitees wie "AK Robin Hood" rufen etwa gegen Ende des Rekordwinters '75/'76 in anarchistischen Untergrundmedien ganz offen zu dieser kriminellen Form von Selbsthilfe auf.[11]
Unterwelt
Die hiesige Unterwelt befindet sich in der Hand der Schamir-Familie, einer Menschen-Familie, die wie die gemischtrassige Familie von Kandidat Yegonov tief in die Strukturen des Bezirks verwurzelt sind. Anders als der Yegonov-Clan schafften sie es allerdings nie zum Millionärsrang und haben auch öffentlich keine Anerkennung als seriöse Geschäftsleute erhalten. Daher versucht Patriarch David Schamir umso mehr, den Clanbesitz durch strategische Akquise von Immobilien zu mehren. Dabei setzt die Familie auf "Erbschutz": Der Vertragsunterzeichner profitiert ein Leben lang von Schutz und Unterstützung durch die Schamirs und macht diese zu den Erben.[10]
Abseits der Schamirs gibt es noch einige Gangs im Bezirk: Succubus X, eine Wizgang die für ihren Männerhass berühmt-berüchtigt ist, Le Milieu, eine Elfen-Gang die Verbindungen nach Paris besitzt, und die Wastelanders aus den Randgebieten, die Geländemaschinen fahren und Gerät vom Bundesgrenzschutz klaut.[12]
Schatten
Der hiesige Asselkeller ist der wichtigste Shadowrunner-Treffpunkt im Bezirk.[10]
Locations
Ehemalige Locations
Bezirke von Berlin |
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Konzernbezirke Normbezirke Alternative Bezirke Sonstiges |
Endnoten
- ↑ a b c d Berlin 2080 S.57
- ↑ Datapuls: ADL S.114
- ↑ Berlin, Limitierte Auflage K: S.54
- ↑ Berlin 2080 S.16
- ↑ NovaPuls 2081-09-05 - "Licht aus - Spott an" [B1L]
- ↑ Shadowrun Berlin: BerlINews "[Stern] Auf der Mauer, auf der Lauer [Volle Version]"]
- ↑ a b Shadowrun Berlin - berlINews 2076-10-05 "Kaum Überraschungen bei der Wahlperiode I"
- ↑ Berlin 2080 S.57-58
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.105
- ↑ a b c d Berlin 2080 S.58
- ↑ NovaPuls 2076-03-22 "AK Robin Hood ruft zum Einsatz"
- ↑ Berlin 2080 S.132
Index
Quellenbücher
- M Berlin ?
- M Berlin, Limitierte Auflage K: 54, Karte: 57
- M Berlin 2080 16, 57-59
- Datapuls: ADL Karte: 111, 114
- Datapuls: Berlin ?
- Reiseführer in die deutschen Schatten 105
- Schattenhandbuch 3 8, 17
Sonstige
- NovaPuls 2076-03-22 "AK Robin Hood ruft zum Einsatz"
- Shadowrun Berlin - berlINews 2076-10-05 "Kaum Überraschungen bei der Wahlperiode I"