Wit Afrikaan Republic of Namibia: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Wit | Die '''Wit Afrikaan Republic of Namibia''' war ein [[afrika]]nischer Staat, der aus Namibia hervorgegangen ist. | ||
==Geographie== | |||
Die Wit Afrikaan Republic of Namibia grenzte im Süden an die Konföderation [[Azania]], im Norden an das [[Kommunismus|kommunistische]] [[Angola]], im Osten an das flächenmäßig gewaltige, politisch aber völlig uneinheitliche und praktisch unkontrollierbare Gebiet der afrikanischen Stammesländer und im Westen mit seiner langen Küstenlinie an den Atlantik. Das Land wird von der Wüste Namib dominiert, die dem Staat Namibia nach seiner Unabhängigkeit den Namen gab, zusammen mit der schier endlos langen Küste das wohl gravierendste landschaftliche Merkmal. Große Teile der ehemaligen Steppen- und Savannengebiete, die im 20. Jahrhundert noch für Ackerbau und Viehzucht nutzbar waren, haben sich durch die fortschreitende Desertifikation zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Wüste oder Halbwüste verwandelt, die seit dem [[Erwachen]] von einer Reihe für diese Art von Vegetationszone typischen paranormalen [[Critter]]n bevölkert werden. | |||
Die langen Grenzen und die extrem dünn besiedelte Land machten es Namibia praktisch unmöglich, seine territoriale Integrität zu gewährleisten, so das plündernde Banden und Milizen aus den benachbarten Teilen Afrikas lange Zeit die westafrikanischen Grenzen praktisch unbehelligt überschritten. Nachdem die Republik jedoch - in Folge des Reichtums, den der [[Orichalkum]]-Boom im [[Jahr des Kometen]] mit sich brachte - in der Lage war, mehrere zuverlässige Söldnerkompanien (vorzugsweise aus [[Sachsen]]) permanent in Dienst zu nehmen, hat sich die Lage hinsichtlich des Schutzes der Grenzen deutlich gebessert. | |||
{{Shadowtalk|...das kann man so oder so sehen: Die Raubzüge sind stark zurück gegangen, das stimmt schon. - Aber geschmuggelt wird hier nach wie vor, Wasserdiebstahl und Wilderei sind praktisch nicht einzudämmen, und die T-Birds der [[Schmuggler]] passieren die sogenannte Staatsgrenze in der Regel völlig unbehelligt!|Hakenfuß}} | |||
Die Aquafarmen der Agri-Kons an der Küste - und in jüngster Zeit auch zwei von [[Gaeatronics]] gebaute und betriebene Meerwasser-Entsalzungsanlagen - werden von den jeweils exterritorialen Eigentümern mittels eigener Konzerntruppen und teilweise auch durch Freibeuter gegen Piraterie bzw. Angriffe von See geschützt. | |||
{{Shadowtalk|Was ja auch deutlich effektiver ist, als eine staatliche Küstenwache... trotz gelegentlicher Auswüchse des Konkurrenzkampfes.|Hakenfuß}} | |||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
Wit | Die Wit Afrikaan Republic of Namibia war einstmals eine [[wp:Deutsches Kaiserreich|deutsche]] Kolonie, und ist bis heute auch als [[wp:Deutsch-Südwestafrika|(''Deutsch''-)''Südwestafrika'']] bekannt... | ||
{{ | {{Shadowtalk|Äh...? - Müssen wir hier mit Adam und Eva anfangen?! Das war noch im ''Kaiserreich'', vor dem ersten Weltkrieg, Anno 1918/19!|Archiv - aber ein Bisschen Geschichtswissen ist ja vielleicht kein Fehler.}} | ||
Nach dem die Deutschen ihre Kolonien eingebüßt hatten, stand ''South-West Africa'' - kurz ''SWA'' - lange unter der Verwaltung [[Südafrika]]s, und die Eingeborenen mußten dem entsprechend mehr oder weniger den [[Rassismus]] des | Nach dem die Deutschen ihre Kolonien eingebüßt hatten, stand ''South-West Africa'' - kurz ''SWA'' - lange unter der Verwaltung [[Südafrika]]s, und die Eingeborenen mußten dem entsprechend mehr oder weniger den [[Rassismus]] des Apartheidregimes ertragen... wobei die deutschen Siedler, die dort geblieben waren, die Schwarzen häufig besser behandelten, als die neuen Herrn vom Kap. | ||
{{Shadowtalk|Hmm. Ich weiß ja nicht, aber soweit ich weiß haben die Südafrikaner im Gegensatz zu den Deutschen keinen Genozid in Namibia begangen...|Dyno - ''Mr. Klugscheiß''}} | |||
{{Shadowtalk|Ja, natürlich. - Der [[wp:Aufstand der Herero und Nama|Herero-Aufstand]], und was danach geschah... ein besonders dunkles, blutiges und grausames Kapitel europäischer Kolonialgeschichte in Afrika, die ja insgesamt kein Ruhmesblatt für uns Europäer ist.|''Archiv''}} | |||
Als das Land dann von den südafrikanischen, weißen Verwaltern - nach langem Taktieren mit der [[UNO]] - als ''Namibia'' in die Unabhängigkeit entlassen wurde, änderte sich das Verhältnis zwischen weißen und schwarzen Südwestafrikanern endlich, und das auf friedlichem Wege. Vorallem die Schwarzen träumten jetzt von einer besseren Zukunft... aber sie sollten sich grausam getäuscht haben: | |||
Das Land war schon immer extrem trocken gewesen, und gerade die Farmen litten enorm unter dem Ozonloch und der harten Sonnenstrahlung, die die Desertifikation rasend schnell um sich greifen ließ und die Landwirtschaft beinahe vollkommen vernichtete. Die rasante Ausbreitung von AIDS, die extreme Armut der schwarzen Bevölkerungsmehrheit und die extreme soziale Ungleichheit stellten unüberwindliche Probleme dar. [[VITAS]] gab dem Land dann beinahe den Rest, aber es gab immer noch Diamantvorkommen (und andere, kostbare Bodenschätze) in dem Wüstenstaat nordwestlich vom Kap. Die Siedler, die bis dahin durchgehalten hatten, waren nicht bereit, diesen Schatz plündernden Banden aus den zerfallenden und von Bürger- und Stammeskriegen zerrissenen Staaten Schwarzafrikas inklusive des nach mehreren [[Kommunismus|kommunistischen]] Experimenten vollkommen verarmten [[Angola]] und der nach [[2014]] auseinander gebrochenen [[Republik Südafrika]] zu überlassen! Als Wit Afrikaan Republic of Namibia erfand sich die - noch nie sonderlich dicht besiedelte - Nation praktisch neu, und arrangierten sich recht vernünftig mit den nach [[2001]] [[Exterritorialität|exterritorialen]] [[Konzerne]]n, ohne diesen einfach alles in den Rachen zu werfen. | |||
[[Windhoek]] ist nach wie vor die Hauptstadt des immer wieder umbenannten Staates, der geradezu zum Sammelpunkt für viele Weiße wurde, die hier den Massakern und dem Terror der fortwährenden Kriege auf dem Schwarzen Kontinent zu entkommen versuchten. Auch wenn die Westafrikaner nicht hoffen konnten, ihre Grenzen effektiv gegen die [[Söldner]], Milizen und marodierenden Banden von Möchtegern-Freiheitskämpfern und Kindersoldaten abzusichern oder Übergriffe von [[Pirat]]en auf die Küste zu verhindern, erreichten sie doch, dass ihr Staat als einigermaßen stabile Demokratie gelten konnte. Nach der Formierung der Konföderation [[Azania]], auf die sich ihre südlichen Nachbarn [[2040]] einigten, verbesserte sich die Situation sogar noch weiter, und im [[Jahr des Kometen]] wurde hier - genau wie in der [[Kaprepublik]] und dem [[Oranje-Vrystaat]] - natürliches [[Orichalkum]] entdeckt. | |||
Außerdem sind da auch noch die Aquafarmen, die [[Megakonzern]]e entlang der Küste in den letzten beiden Jahrzehnten aufgebaut haben, und die die einseitige Konzentration der Wirtschaft Namibias auf Bergbau etwas verringert haben. In der Folge hatten die Südwestafrikaner die finanziellen Mittel, um zuverlässige Söldnerkompanien dauerhaft in Dienst zu nehmen, die - gemeinsam mit Konzernmilitär - endlich die Integrität der Grenzen der Wit Afrikaan Republic einiger Maßen effektiv sichern konnten. Das Land befindet sich - anders als die Konföderation am Kap - eindeutig im Aufwind. | |||
Der [[Crash 2.0]] machte [[2064]] der Hoffnung der Nation auf eine bessere Zukunft allerdings effektiv und nachhaltig ein Ende, und so kommt es, dass die Armee des [[Kommunismus|kommunistischen]] [[Angola]] im Mai [[2069]] ungehindert ein umstrittenes Diamantenfeld im Grenzgebiet besetzen, und die Truppen Azanias ungehemmt quer durch das namibische Staatsgebiet marschieren konnten, um genau dagegen Stellung zu beziehen. Mittlerweile ist sogar [[Universal Omnitech]] verärgert, weil die fortdauernde Pattsituation zwischen ihren Söldnern und den azanischen Streitkräften auf der einen Seite und der angolanischen Armee auf der anderen anfängt, die Produktivität der [[DeBeers Omnitech]]-Bergwerke in der gesamten Region zu beeinträchtigen.<ref>{{QDE|ss}} S. 170 - Städte im Zwielicht: [[Kapstadt]] (die Situation nach dem Crash 2.0)</ref> | |||
In der Folge wird Namibia [[2072]] praktisch nicht mehr als eigenständiger [[Nationalstaat]] wahrgenommen, sondern meist schlicht zum Territorium der Azanischen Konföderation gerechnet. | |||
{{Shadowtalk|Was sowohl der azanischen Sichtweise der Dinge, wie auch der Darstellung auf aktuelleren, offiziellen Karten entspricht, die das einstige Namibia als Teilgebiet der Konföderation ausweisen!|African Enquire}} | |||
== | ==Bevölkerung== | ||
Die generell positiven Prognosen für die Zukunft Namibias sind - nicht zu letzt - auch einer Verfassung und Gesetzgebung zu verdanken, die weder einzelne [[Metatyp]]en noch Ethnien diskriminiert. Anti-metamenschliche (und generell rassistische) Vorurteile gibt es hier zwar, aber zu Gewalt führt das auch nach [[SURGE]] - anders als am Kap - kaum, da einfach genug Platz da ist, so dass niemand gezwungen ist, neben einem Nachbarn zu leben, den er nicht leiden mag! Schwarze und weiße [[Norm]]s, [[Ork]]s, [[Elf]]en und [[Zwerg]]e haben eigene oder gemischte Gemeinschaften - ganz, wie sie es selbst bevorzugen - und sogar Löwen- und Geparden-[[Gestaltwandler]] finden hier in der (meta)menschlichen Gesellschaft ihre Nische - sofern sie das denn wollen. | |||
{{Shadowtalk|Erstaunlich ist, dass es hier so wenige [[Schamane]]n gibt, wobei das vielleicht auch eine Folge der Veränderung der Bevölkerungsstruktur zwischen Schwarz und Weiß ist. - Drek, hier gibt es bald mehr weiße Afrikaner als bei den Buuren in Oranje...!|''M'bele''}} | |||
An der Küste arbeiten in jüngster Zeit etliche Robbengestaltwandler für die Aqua-Kons, die sie gerne als Hilfskräfte anheuern, um ihre Farmen gegen die lästigen [[Merrow]]s zu sichern. | |||
==Magie== | |||
In Namibia ist die Verankerung wirksamer schamanischer Riten in den Stammestraditionen seit dem Erwachen deutlich schwächer, als im Rest Afrikas. Das scheint wiederum den Anteil von Schamanen in der magischen begabten Bevölkerung deutlich zu verringern. Die Zusammenhänge sind aber nicht völlig klar. Das Land gilt in jedem Fall als guter Rekrutierungsort für magische Talente, weil sich die meisten magisch Begabten mangels Ausbildungsalternativen letzlich von den Konzernen anheuern lassen. | |||
{{Shadowtalk|Ich denke die Machtlosigkeit der Witchdoctors und Geisterbeschwörer angesichts der VITAS-Epidemie, an der zwischen 2010 und '12 jeder zweite hier krepiert ist, hat auch mit dazu beigetragen, dass sich hier keine eingeborene schamanistische Kultur etabliert hat, wie sie in anderen Regionen des Kontinents zur beherrschenden Kraft geworden ist...|African Enquire}} | |||
Eine Ausnahme im Bezug auf magische Stammestraditionen bilden die letzten, isolierten Enklaven der Buschmänner mitten in der Wüste, die eine Quelle außergewöhnlicher [[Fetisch]]e darstellen, auf deren Anfertigung sich die Eingeborenen verstehen. Obwohl die letzten Buschmänner den Kontakt zu Fremden meiden, finden ihre Arbeiten teilweise auch ihren Weg zu [[Taliskrämer]]n in [[Kapstadt]] und von dort zu Magie-Anwendern - und vorallem Sammlern - in anderen Regionen des Globus.<ref>[[Quelle, en: Nosferatu|Roman: Nosferatu]] S. 61</ref> | |||
{{Shadowtalk|Toxische Zonen haben wir in der Wit Afrikaan Republic - trotz verschiedener, noch immer in betriebener Tagebaue - sogut wie keine. Irgendwie haben die Westafrikaner das schon immer besser im Griff, als die Prospektoren in manchen anderen Ländern und der [[Rohstoffrausch]] hat hier auch nicht in dem Maß gewütet wie in anderen Gegenden [[Afrika]]s. Teilweise setzen hier sogar Zauberer wie ich ihre Fähigkeiten im Erdformen und beschworene [[Erdgeist]]er ein, um die Schätze aus dem Boden zu holen, ohne dabei das Land zu ruinieren...|The White Magican}} | |||
{{Shadowtalk|Warum vergeudest Du Deine Gabe, um den Boden nach Erz und Glitzersteinen zu durchwühlen? - Mir fallen echt nur ganz wenige Begabte ein, die soviel [[Mana]] für derart weltliche Arbeit verpulvern würden... versteh' das nicht!|[[Ruth Redmond|Racker]]}} | |||
{{Shadowtalk|Das ist einfach: ...so bekommt man einfach besseres Material für [[Foki]] und [[Alchemie]] als wenn man auf maschinellen Abbau setzt!|The White Magican}} | |||
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==Endnoten== | |||
===Quellenangabe=== | |||
<references/> | |||
{{ | ===Widersprüche=== | ||
{{Widerspruch | |||
|KONFLIKT={{QDE|adsw|AdSW}} {{+zit}}, {{Qen|swa|SWA}} {{+zit}} | |||
|ERLÄUTERUNG=Die Beschreibung des Staates steht vollständig im Widerspruch zur offiziellen Version von Afrika aus dem ''Sixth World Almanac'' bzw. ''Almanach der Sechsten Welt'', Namibia wird hier als Teil von [[Azania]] gezeigt und scheint keine staatliche Eigenständigkeit zu besitzen. | |||
}} | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
*[[ | *[[wp:Namibia|Wikipedia: Namibia]] | ||
*{{Shwp|Wit_Afrikaan_Republic_of_Namibia|Shadowiki: Wit Afrikaan Republic of Namibia}} | |||
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Aktuelle Version vom 5. Dezember 2023, 05:58 Uhr
Dieser Artikel behandelt den Staat; für weitere Bedeutungen siehe Wit Afrika. |
Wit Afrikaan Republic of Namibia Überblick (Stand: ?) |
Hauptstadt: Windhoek |
Staatsform: Demokratie |
Die Wit Afrikaan Republic of Namibia war ein afrikanischer Staat, der aus Namibia hervorgegangen ist.
Geographie
Die Wit Afrikaan Republic of Namibia grenzte im Süden an die Konföderation Azania, im Norden an das kommunistische Angola, im Osten an das flächenmäßig gewaltige, politisch aber völlig uneinheitliche und praktisch unkontrollierbare Gebiet der afrikanischen Stammesländer und im Westen mit seiner langen Küstenlinie an den Atlantik. Das Land wird von der Wüste Namib dominiert, die dem Staat Namibia nach seiner Unabhängigkeit den Namen gab, zusammen mit der schier endlos langen Küste das wohl gravierendste landschaftliche Merkmal. Große Teile der ehemaligen Steppen- und Savannengebiete, die im 20. Jahrhundert noch für Ackerbau und Viehzucht nutzbar waren, haben sich durch die fortschreitende Desertifikation zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Wüste oder Halbwüste verwandelt, die seit dem Erwachen von einer Reihe für diese Art von Vegetationszone typischen paranormalen Crittern bevölkert werden.
Die langen Grenzen und die extrem dünn besiedelte Land machten es Namibia praktisch unmöglich, seine territoriale Integrität zu gewährleisten, so das plündernde Banden und Milizen aus den benachbarten Teilen Afrikas lange Zeit die westafrikanischen Grenzen praktisch unbehelligt überschritten. Nachdem die Republik jedoch - in Folge des Reichtums, den der Orichalkum-Boom im Jahr des Kometen mit sich brachte - in der Lage war, mehrere zuverlässige Söldnerkompanien (vorzugsweise aus Sachsen) permanent in Dienst zu nehmen, hat sich die Lage hinsichtlich des Schutzes der Grenzen deutlich gebessert.
...das kann man so oder so sehen: Die Raubzüge sind stark zurück gegangen, das stimmt schon. - Aber geschmuggelt wird hier nach wie vor, Wasserdiebstahl und Wilderei sind praktisch nicht einzudämmen, und die T-Birds der Schmuggler passieren die sogenannte Staatsgrenze in der Regel völlig unbehelligt! | |
Hakenfuß |
Die Aquafarmen der Agri-Kons an der Küste - und in jüngster Zeit auch zwei von Gaeatronics gebaute und betriebene Meerwasser-Entsalzungsanlagen - werden von den jeweils exterritorialen Eigentümern mittels eigener Konzerntruppen und teilweise auch durch Freibeuter gegen Piraterie bzw. Angriffe von See geschützt.
Was ja auch deutlich effektiver ist, als eine staatliche Küstenwache... trotz gelegentlicher Auswüchse des Konkurrenzkampfes. | |
Hakenfuß |
Geschichte
Die Wit Afrikaan Republic of Namibia war einstmals eine deutsche Kolonie, und ist bis heute auch als (Deutsch-)Südwestafrika bekannt...
Äh...? - Müssen wir hier mit Adam und Eva anfangen?! Das war noch im Kaiserreich, vor dem ersten Weltkrieg, Anno 1918/19! | |
Archiv - aber ein Bisschen Geschichtswissen ist ja vielleicht kein Fehler. |
Nach dem die Deutschen ihre Kolonien eingebüßt hatten, stand South-West Africa - kurz SWA - lange unter der Verwaltung Südafrikas, und die Eingeborenen mußten dem entsprechend mehr oder weniger den Rassismus des Apartheidregimes ertragen... wobei die deutschen Siedler, die dort geblieben waren, die Schwarzen häufig besser behandelten, als die neuen Herrn vom Kap.
Hmm. Ich weiß ja nicht, aber soweit ich weiß haben die Südafrikaner im Gegensatz zu den Deutschen keinen Genozid in Namibia begangen... | |
Dyno - Mr. Klugscheiß |
Ja, natürlich. - Der Herero-Aufstand, und was danach geschah... ein besonders dunkles, blutiges und grausames Kapitel europäischer Kolonialgeschichte in Afrika, die ja insgesamt kein Ruhmesblatt für uns Europäer ist. | |
Archiv |
Als das Land dann von den südafrikanischen, weißen Verwaltern - nach langem Taktieren mit der UNO - als Namibia in die Unabhängigkeit entlassen wurde, änderte sich das Verhältnis zwischen weißen und schwarzen Südwestafrikanern endlich, und das auf friedlichem Wege. Vorallem die Schwarzen träumten jetzt von einer besseren Zukunft... aber sie sollten sich grausam getäuscht haben:
Das Land war schon immer extrem trocken gewesen, und gerade die Farmen litten enorm unter dem Ozonloch und der harten Sonnenstrahlung, die die Desertifikation rasend schnell um sich greifen ließ und die Landwirtschaft beinahe vollkommen vernichtete. Die rasante Ausbreitung von AIDS, die extreme Armut der schwarzen Bevölkerungsmehrheit und die extreme soziale Ungleichheit stellten unüberwindliche Probleme dar. VITAS gab dem Land dann beinahe den Rest, aber es gab immer noch Diamantvorkommen (und andere, kostbare Bodenschätze) in dem Wüstenstaat nordwestlich vom Kap. Die Siedler, die bis dahin durchgehalten hatten, waren nicht bereit, diesen Schatz plündernden Banden aus den zerfallenden und von Bürger- und Stammeskriegen zerrissenen Staaten Schwarzafrikas inklusive des nach mehreren kommunistischen Experimenten vollkommen verarmten Angola und der nach 2014 auseinander gebrochenen Republik Südafrika zu überlassen! Als Wit Afrikaan Republic of Namibia erfand sich die - noch nie sonderlich dicht besiedelte - Nation praktisch neu, und arrangierten sich recht vernünftig mit den nach 2001 exterritorialen Konzernen, ohne diesen einfach alles in den Rachen zu werfen.
Windhoek ist nach wie vor die Hauptstadt des immer wieder umbenannten Staates, der geradezu zum Sammelpunkt für viele Weiße wurde, die hier den Massakern und dem Terror der fortwährenden Kriege auf dem Schwarzen Kontinent zu entkommen versuchten. Auch wenn die Westafrikaner nicht hoffen konnten, ihre Grenzen effektiv gegen die Söldner, Milizen und marodierenden Banden von Möchtegern-Freiheitskämpfern und Kindersoldaten abzusichern oder Übergriffe von Piraten auf die Küste zu verhindern, erreichten sie doch, dass ihr Staat als einigermaßen stabile Demokratie gelten konnte. Nach der Formierung der Konföderation Azania, auf die sich ihre südlichen Nachbarn 2040 einigten, verbesserte sich die Situation sogar noch weiter, und im Jahr des Kometen wurde hier - genau wie in der Kaprepublik und dem Oranje-Vrystaat - natürliches Orichalkum entdeckt.
Außerdem sind da auch noch die Aquafarmen, die Megakonzerne entlang der Küste in den letzten beiden Jahrzehnten aufgebaut haben, und die die einseitige Konzentration der Wirtschaft Namibias auf Bergbau etwas verringert haben. In der Folge hatten die Südwestafrikaner die finanziellen Mittel, um zuverlässige Söldnerkompanien dauerhaft in Dienst zu nehmen, die - gemeinsam mit Konzernmilitär - endlich die Integrität der Grenzen der Wit Afrikaan Republic einiger Maßen effektiv sichern konnten. Das Land befindet sich - anders als die Konföderation am Kap - eindeutig im Aufwind.
Der Crash 2.0 machte 2064 der Hoffnung der Nation auf eine bessere Zukunft allerdings effektiv und nachhaltig ein Ende, und so kommt es, dass die Armee des kommunistischen Angola im Mai 2069 ungehindert ein umstrittenes Diamantenfeld im Grenzgebiet besetzen, und die Truppen Azanias ungehemmt quer durch das namibische Staatsgebiet marschieren konnten, um genau dagegen Stellung zu beziehen. Mittlerweile ist sogar Universal Omnitech verärgert, weil die fortdauernde Pattsituation zwischen ihren Söldnern und den azanischen Streitkräften auf der einen Seite und der angolanischen Armee auf der anderen anfängt, die Produktivität der DeBeers Omnitech-Bergwerke in der gesamten Region zu beeinträchtigen.[1]
In der Folge wird Namibia 2072 praktisch nicht mehr als eigenständiger Nationalstaat wahrgenommen, sondern meist schlicht zum Territorium der Azanischen Konföderation gerechnet.
Was sowohl der azanischen Sichtweise der Dinge, wie auch der Darstellung auf aktuelleren, offiziellen Karten entspricht, die das einstige Namibia als Teilgebiet der Konföderation ausweisen! | |
African Enquire |
Bevölkerung
Die generell positiven Prognosen für die Zukunft Namibias sind - nicht zu letzt - auch einer Verfassung und Gesetzgebung zu verdanken, die weder einzelne Metatypen noch Ethnien diskriminiert. Anti-metamenschliche (und generell rassistische) Vorurteile gibt es hier zwar, aber zu Gewalt führt das auch nach SURGE - anders als am Kap - kaum, da einfach genug Platz da ist, so dass niemand gezwungen ist, neben einem Nachbarn zu leben, den er nicht leiden mag! Schwarze und weiße Norms, Orks, Elfen und Zwerge haben eigene oder gemischte Gemeinschaften - ganz, wie sie es selbst bevorzugen - und sogar Löwen- und Geparden-Gestaltwandler finden hier in der (meta)menschlichen Gesellschaft ihre Nische - sofern sie das denn wollen.
Erstaunlich ist, dass es hier so wenige Schamanen gibt, wobei das vielleicht auch eine Folge der Veränderung der Bevölkerungsstruktur zwischen Schwarz und Weiß ist. - Drek, hier gibt es bald mehr weiße Afrikaner als bei den Buuren in Oranje...! | |
M'bele |
An der Küste arbeiten in jüngster Zeit etliche Robbengestaltwandler für die Aqua-Kons, die sie gerne als Hilfskräfte anheuern, um ihre Farmen gegen die lästigen Merrows zu sichern.
Magie
In Namibia ist die Verankerung wirksamer schamanischer Riten in den Stammestraditionen seit dem Erwachen deutlich schwächer, als im Rest Afrikas. Das scheint wiederum den Anteil von Schamanen in der magischen begabten Bevölkerung deutlich zu verringern. Die Zusammenhänge sind aber nicht völlig klar. Das Land gilt in jedem Fall als guter Rekrutierungsort für magische Talente, weil sich die meisten magisch Begabten mangels Ausbildungsalternativen letzlich von den Konzernen anheuern lassen.
Ich denke die Machtlosigkeit der Witchdoctors und Geisterbeschwörer angesichts der VITAS-Epidemie, an der zwischen 2010 und '12 jeder zweite hier krepiert ist, hat auch mit dazu beigetragen, dass sich hier keine eingeborene schamanistische Kultur etabliert hat, wie sie in anderen Regionen des Kontinents zur beherrschenden Kraft geworden ist... | |
African Enquire |
Eine Ausnahme im Bezug auf magische Stammestraditionen bilden die letzten, isolierten Enklaven der Buschmänner mitten in der Wüste, die eine Quelle außergewöhnlicher Fetische darstellen, auf deren Anfertigung sich die Eingeborenen verstehen. Obwohl die letzten Buschmänner den Kontakt zu Fremden meiden, finden ihre Arbeiten teilweise auch ihren Weg zu Taliskrämern in Kapstadt und von dort zu Magie-Anwendern - und vorallem Sammlern - in anderen Regionen des Globus.[2]
Toxische Zonen haben wir in der Wit Afrikaan Republic - trotz verschiedener, noch immer in betriebener Tagebaue - sogut wie keine. Irgendwie haben die Westafrikaner das schon immer besser im Griff, als die Prospektoren in manchen anderen Ländern und der Rohstoffrausch hat hier auch nicht in dem Maß gewütet wie in anderen Gegenden Afrikas. Teilweise setzen hier sogar Zauberer wie ich ihre Fähigkeiten im Erdformen und beschworene Erdgeister ein, um die Schätze aus dem Boden zu holen, ohne dabei das Land zu ruinieren... | |
The White Magican |
Warum vergeudest Du Deine Gabe, um den Boden nach Erz und Glitzersteinen zu durchwühlen? - Mir fallen echt nur ganz wenige Begabte ein, die soviel Mana für derart weltliche Arbeit verpulvern würden... versteh' das nicht! | |
Racker |
Das ist einfach: ...so bekommt man einfach besseres Material für Foki und Alchemie als wenn man auf maschinellen Abbau setzt! | |
The White Magican |
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Schattenstädte S. 170 - Städte im Zwielicht: Kapstadt (die Situation nach dem Crash 2.0)
- ↑ Roman: Nosferatu S. 61
Widersprüche
Konflikt: AdSW ?, SWA ?
Die Beschreibung des Staates steht vollständig im Widerspruch zur offiziellen Version von Afrika aus dem Sixth World Almanac bzw. Almanach der Sechsten Welt, Namibia wird hier als Teil von Azania gezeigt und scheint keine staatliche Eigenständigkeit zu besitzen.
Weblinks