Yves Rocher ist ein französischer Künstler und Designer der sich auf implantierbare Body Jewellery und CaseMods für offensichtliche Cybergliedmaßen unter Verwendung von Edelmetallen, Schmuck- und Edelsteinen und anderen, teuren und exklusiven Materialien spezialisiert hat, und der in Versailles, im Einzugsbereich von Paris einen lizensierten Bodyshop mit eigener Werkstatt und Tagesklinik betreibt, in dem - neben ihm selbst - noch vier hochklassige Schönheitschirurgen arbeiten.
Biographie
Yves und sein exklusiver Laden tauchten knapp drei Jahre nach dem Crash 2.0 praktisch aus dem Nichts auf, wobei er sich binnen weniger als einem halben Jahr einen begeisterten Kunden- respektive Patientenkreis aufbauen konnte, der mehrheitlich aus reichen Kindern aus dem französischen Adel und Möchtegern-Johnny-Spinrads bestand, die mit dieser Art extravaganten Cyberschmucks ihren Protest gegen gegen die vornehme Zurückhaltung der älteren Generation der Adligen ausdrückten, unter denen - namentlich sichtbare - Cyberware verpönt war und ist.
Nach eigenen Angaben hat Yves an der renomierten Pariser Université Pierre & Marie Curie sowie der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität im norwegischen Trondheim Design, Materialwissenschaften und Medizin mit Schwerpunkt Transimplantat-Chirurgie studiert, wobei sich die Echtheit seiner Master-Abschlüsse und Diplome in Folge der Datenverluste des zweiten Crashs nicht wirklich verifizieren lässt. - Die entsprechenden medizinischen Kenntnisse und technischen, chirurgischen und künstlerischen Fertigkeiten besitzt er jedoch zweifelsohne. - Einige Hinweise sprechen dafür, dass er - vor dessen Auseinanderfallen - Konzernbürger von Cross Applied Technologies und hochdotierter Mitarbeiter Cross BioMeds in Oslo war, wobei diese Episode in seiner offiziellen Vita praktisch nicht auftaucht.
|
Was seinen raschen Erfolg mit seiner privaten Cyberklinik um so erstaunlicher erscheinen lässt, zumal, wenn man die berüchtigte französische Bürokratie bedenkt, die - unter Berufung auf das modifizierte Lorreau-Gesetz - gerade Konzernbürgern gerne den einen oder anderen Stein in den Weg legt, wenn sie in unsrer Sechsten Republik etwas beabsichtigen, wofür sie eine amtliche Genehmigung benötigen - oder das wenigstens vor den Ereignissen Weihnachten '70 in der SOX und der folgenden Umwandlung Lilles in eine Konzernstadt mit Hingabe getan hat!
|
|
Gilbert de Rais
|
|
Gilbert de Rais
|
Gleichfalls nicht erwähnt wird im offiziellen Lebenslauf des - gemäß seiner SIN 2019 in einem winzigen Dorf an der Loire geborenen - Elfen, der eine exklusive Internatsschule in Genf besucht und dort die Matura erworben haben soll, dass er, wie Gerüchte wissen wollen, angeblich ein Priesterseminar besucht habe, ehe er sein Studium im künstlerischen und technisch-naturwissenschaftlichen Bereich begann. Daran, dass er französischer Katholik ist, besteht dagegen kaum Zweifel, zumal, da er ganz erhebliche Summen für die Erhaltung der Kathedrale Notre-Dame de Paris, der Kirche Saint-Pierre de Montmartre und der gleichfalls auf dem Montmartre gelegenen Wallfahrtskirche Sacré-Cœur spendet.
|
Und wir sprechen hier von Summen, die er - ungeachtet dessen, was sein Bodyshop abwirft - eigentlich auch nicht so ohne weiteres neben den Kosten, die der Betrieb der Tagesklinik verursacht und den Ausgaben für seinen eindeutig gehobenen Lebensstil erübrigen könnte... aber auch das ist ein Rätsel, das bislang noch seiner Lösung harrt (zumal, da Bercy scheinbar kein besonderes Interesse an seinen Vermögensverhältnissen und seiner Einkommenssituation zeigt, und mit der Höhe der von ihm gezahlten Steuern offenbar voll und ganz zufrieden ist).
|
|
Pére Lachaise
|
|
Pére Lachaise
|
|
Wäre er kein Elf, läge der Verdacht nahe, dass er mit der Schwarzen Loge im Bett wäre, oder ihr gar angehörte ... aber angesichts der offen feindseligen Haltung der Loge gegenüber Vertretern des Homo sapiens nobilis ist das wohl auszuschließen.
|
|
Log-o-gramme
|
|
Log-o-gramme
|
|
Dafür scheint er - ausgehend von einem fragmentierten, elektronischen Dokument, das ich in Händen hatte, und das sich leider allen Rekonstruktionsversuchen meinerseits widersetzt hat - in irgendeiner Beziehung zu dem französisch-schweizerischen Konzern European Business Machines and Magic gestanden zu haben, ehe dieser unter fortgesetzten, internen Querelen und den ständigen Angriffen durch den größeren Konkurrenten Mitsuhama auseinanderbrach, und war wohl zu irgend einem Zeitpunkt auch für das Genfer Maison de Beauté tätig, auch, wenn weitere Nachforschungen auch hier lediglich in Sackgassen führen...
|
|
The inedible Gollum
|
|
EBMM?! - Seht Ihr es nicht? - Man muss nur 1 und 1 zusammenzählen: Der Mann ... pardon, Elf, gehört nicht der Black Lodge, sondern dem Ordo Maximus an... Aarrrgh! - Der ist garantiert eine männliche Banshee, oder eher ein elfischer Vampir - oder nein: ein elfischer Nosferatu...! - Paris ist verloren...
|
|
Panic!
|
|
Nicht schon wieder dieser Spinner! - Oh man, ...Panik - beruhige dich, nimm Deine Pillen, und sei einfach still!
|
|
Realism 2.0
|
|
Realism 2.0
|
|
Ich bin nicht dieser Wahnsinnige, der sich "Panic!" nennt, und so tut, als wäre er ich...!
|
|
Panik
|
|
Ich wünschte jemand würde endlich mal die Permanentverbindung zwischen den verschiedenen Shadowpedias und dem Matrixsystem dieser psychiatrischen Klinik schließen.
|
|
apeman
|
|
Das wäre mit Sicherheit nicht das schlechteste... - Fakt ist aber, dass der Aufstieg meines wenige Jahre nach dem Crash quasi aus dem Nichts gekommenen Standeskollegen zum erfolgreichsten Cybermodder unsrer Hauptstadt wenn nicht ganz Frankreichs in so unwahrscheinlich kurzer Zeit ein ähnliches Mysterium darstellt, wie was unerklärlich rasche Wachstum, das Taco Temple hingelegt hat, seit sie 2075 mit gerade einmal zwei Schnellrestaurants begonnen haben.
|
|
Valloise Le Docteur - Und Fakt ist auch, dass die sogenannten Kringelfritten dieser sogenannten Restaurantkette eine Beleidigung für den (meta)menschlichen Gaumen darstellen!
|
|
Valloise Le Docteur - Und Fakt ist auch, dass die sogenannten Kringelfritten dieser sogenannten Restaurantkette eine Beleidigung für den (meta)menschlichen Gaumen darstellen!
|
Erscheinungsbild
Yves Rocher ist ein Elf mit für den Metatyp durchaus nicht untypischen, schmalen und etwas femininen Gesichtszügen, leicht schräg stehenden Mandelaugen und den so charakteristischen, spitzen Ohren. Ob sein hellblaues Haar Natur ist (die geschwungenen Augenbrauen weisen exakt den selben Farbton auf) oder gefärbt, ist ungewiss, ebenso, wie die Frage, ob die kirschblütenfarbene Iris seiner Augen auf Cyber oder Kontaktlinsen zurückzuführen ist, oder vielleicht doch angeboren. Schlank aber nicht dürr kleidet er sich bevorzugt in häufig farbenfrohe Gehröcke mit farblich kontrastierenden Aufschlägen, lange Stoffhosen und gestärkte Hemden mit hohem, steifen Kragen, die eine Reminiszenz an die Mode der Zeit des Ancient Regime darstellen, und trägt meist zweifarbige Lederschuhe. - Falls er über Headware zur AR-Wahrnehmung verfügt, gibt er sich Mühe dies zu verheimlichen, da er hierfür 2080 ein Monokel mit einer Reihe integrierter, technischer Spielereien aus dem Hause Swarovski-Joop nutzt. - Dass seine rechte Hand eine Cyberprothese in Alphaqualität von Shiawase-Vector mit aufwändigem CaseMod ist, lässt sich dagegen nur schwer übersehen.
|
Nicht einfach nur 'ne Cyberhand mit optischem Modding. - Das Teil ist ebenso, wie meine ne Drohnenhand, und verfügt über ein eingebautes, ausfahrbares OP-Besteck... just sayin'!
|
|
Nau-Jo Dai - «Les CDD», Group de Paris
|
|
Wobei ich mir verdammt sicher bin, Nau, dass Monsieur Yves - im Gegensatz zu Dir - nie im Leben an einer illegalen Körperlotterie teilgenommen hat, und dass das Implantat unter Garantie weder durch die Hände jener verfraggten Chrysanthèmes Noirs in Macao gegangen ist, noch überhaupt Second Hand erworben wurde!
|
|
Jihang-Li Duprès 2080 12e Avril, < J-L_Duprès@FranceTelecom.fr >
|
Persönliches
Während sich bei Yves' Werdegang, ehe er seinen Bodyshop in Versailles eröffnete, vielfach kaum sagen lässt, was davon Fakt und was Fake ist, kann niemand auch nur ansatzweise in Zweifel ziehen, dass der Elf ein begeisterter - wenn nicht fanatischer - Anhänger des Pariser Fußballclubs «Paris Saint-Germain» ist, dessen aktuelles Mannschaftsfoto als einen mal zwei Meter großes Holo den Empfangsraum seiner Tagesklinik ziert.
Endnoten
Quellenangabe
Dieser von Mysterien umgebene Charakter ist eine Eigenerfindung von Benutzer "Kathe", und kommt in keiner offiziellen Shadowrun-Quelle vor. - Jegliche Ähnlichkeiten zu realen oder fiktiven Personen wären rein zufällig, und zur vollsten Verwunderung des Autors.
Weblinks