Samuel Lange
Samuel Lange | |
Alias | Sammy |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Ork |
Haarfarbe | rot-blond |
Augenfarbe | grau-grün |
Nationalität | deutsch |
Staats- angehörigkeit |
dänisch (Angehöriger der deutschen Minderheit) |
Tätigkeit | Rüstungsschmied für Kettenhemden |
Samuel "Sammy" Lange ist ein Armourer, also ein Rüstungsschmied, der sich auf die historische Kunst der Herstellung von Kettenhemden und Kettengeflecht als Verstärkungselement für Panzerkleidung spezialisiert hat, und sich komplett auf diese Tätigkeit konzentriert.
Hintergrund
Während dieses alt-ehrwürdige Handwerk eigentlich ein aussterbender Berufsstand ist, dem nur Re-Enactment-Gruppen, Theater und vielleicht noch historische Film- und Trideoproduktionen ein Nischendasein ermöglichen, haben die kleidungstechnischen Vorlieben der nordeuropäischen Viking-Biker das Interesse an seinen Produkten neu belebt, und dafür gesorgt, dass Samuel in den vergangenen Jahren mehr Aufträge erhält, als er - ohne motivierten Nachwuchs und ohne Abstriche bei der Qualität - bewältigen könnte. Er hat seine Werkstatt an Bord einer ehemaligen, luxurösen Motoryacht von etwas mehr als 19 Metern Länge eingerichtet, die auch seine Wohnung beherbergt, und die seit mittlerweile etwas über 20 Jahren Teil der dänischen Bootsstadt ist.
Das Teil wurde seiner Zeit, vor der Formierung des Kalifats, und sogar noch vor dem Großen Dschihad auf der Papenburger Werft für 'nen Scheich aus den Vereinigten Emiraten gebaut... und von dem Luxus ist echt selbst heute noch 'ne Menge sicht- und spürbar! ...auch, wenn die Wanen wissen mögen, wie und warum es dieses Schipp ins regnerische Dänemark und in diesen Sicherheitsalptraum einer schwimmenden Shanty Town verschlagen hat, den Sammy und ich gleichermaßen unsrer Heimat nennen! | |
Hansen |
Der Ork, der der deutschen Minderheit im südlichen Dänemark entstammt, arbeitet vornehmlich für Wikinger-Gangs aus allen vier Mitgliedsstaaten der Skandinavischen Union, wobei er sich konsequent weigert, irgend ein Viking nicht zu beliefern, solange dieses die von ihm geforderten Preise bezahlt, und bei den Differenzen zwischen norwegischen, schwedischen, finnischen und dänischen Gangs prinzipiell keine Partei ergreift. - Daneben bedient er zudem auch Bestellungen internationaler Klienten, was auch den in Schattenkreisen geradezu legendären Armand aus dem wilden Chicago auf der anderen Seite des großen Teichs mit einschließt, von dem er zudem auch gebrauchte, ausrangierte Kettenhemden und Stücke von solchen erhält, um diese zu recyclen und aus dem Material neues Kettengewebe herzustellen. - Für die Auslieferung seiner Erzeugnisse an weiter entfernt wohnende Kunden nutzt er - ungeachtet der Tatsache, dass die Mehrzahl der Käufer seiner Produkte Ganger, Unterweltler, Schieber wie Armand oder Shadowrunner sind - internationale Paketdienste wie UPS und FedEx, die im 21. Jahrhundert jeweils exterritoriale Konzerne sind, und daher ideal, um Ärger mit nationalen Zollbehörden von vorneherein aus dem Weg zu gehen. - Nur auf die Dienste Tyr Inc.s und seiner Frachttöchter verzichtet er generell dankend.
Was ja nun auch mehr als nachvollziehbar ist, wenn man den Hintergrund der Entstehung der Bootsstadt kennt... Schau einfach mal in 'ner historischen Online-Enzyklopädie unter dem Stichwort "Freistadt Christiana" nach, und dann guck, was Tyr Security dadraus gemacht hat... | |
Lokjar Björgir |
Sein Schutzgeld führt er - ungeachtet der Tatsache, dass er als Ork, der zudem die Muskelkraft seiner Arme bereits seit seinem 14. Lebensjahr mit traditioneller Schmiedearbeit gestählt und kontinuierlich trainiert hat, durchaus seiner Haut zu wehren weiß - regelmäßig an die Lobatchevski-Vory ab. Finanziell dürfte ihm dies jedoch kaum sonderlich weh tun, da in der Bootsstadt auf der anderen Seite ja weder Einkommens- noch Gewerbesteuern erhoben werden, und alle dort tätigen Handwerksbetriebe ausschließlich schwarz arbeiten... Seine Armmuskeln sind im übrigen ausschließlich Natur, da er sich zwar vor ein paar Jahren in Oslo ein Dragonhide-Hauttransplantat und Cyberohren mit Dämpfern gegönnt, auf Kunstmuskeln (wie auch Reflexbooster oder gar Move-by-Wire) jedoch dankend verzichtet hat.
Dazu hätte ich ihm auch nicht geraten: Seine Fähigkeiten sind ohne diese 'ware schon derart gut und weit entwickelt, dass die geringe Steigerung, die er mit entsprechenden Implantaten noch hätte erzielen können, den Preis und den Aufwand eines Bottichjobs in meiner Klinik nicht wirklich gerechtfertigt hätten... Eine der wichtigsten Regeln in meinem Fach lautet immer noch, dass die Implantate, an denen ich den größten Gewinn machen würde, nicht unbedingt die beste Wahl für meine jeweiligen Patienten wären. - Und ich wäre ein verdammt mieser Doc, wenn ich ihnen wegen der Nuyen oder Euronen, die ich damit machen könnte, wider besseres Wissen dazu raten würde...! - Dass ich ihn andererseits überzeugen konnte, bei den Ohren etwas mehr anzulegen, und Zeiss-Audiotek-Modelle der letzten Baureihe zu nehmen, statt was von Ares' Wiremaster, steht auf einem anderen Blatt. - Aber bei Head- bzw. Earware auf Qualität statt auf den Preis zu gucken, ist ja schließlich auch kein Fehler! | |
Doc Morton |
Persönliches
Samuel Lange ist locker mit Mo N'Demba aka La Gazelle liiert, einer farbigen Norm-Spielerin der professionellen Hoverballer von «Capella Kopenhagen», die angeblich eine Ex-Piratin aus den westafrikanischen Fanti-Territorien sein soll, und daneben bekennender - und enthusiastischer - Hoverball- wie auch Stadtkriegsanhänger.
Was bedeutet, dass seine Lieferzeiten sich - wenn Kabitzky-Cup, Öartävling oder Eurobrawl ist - tendenziell ganz erheblich verlängern können. - Ein Mann ... pardon: Ork weiß eben, wo Prioritäten zu setzen sind! | |
Legoknekt |
Weblinks