Move-by-Wire System

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Move-by-Wire System
Typ: Cyberware / Bodyware[1]
Verfügbar seit: 2040er[1]
Preisniveau: 40.000 bis 205000[2]
Legalität: Verboten[2]
Eingriffsintensität: Drastisch bis Extrem[2]

Ein Move-by-Wire System ist eine Cyberware-Augmentierung zur Verbesserung von Reaktionsfähigkeit und Bewegungskontrolle.

Geschichte

Auch wenn es seit den 2050ern auf den Straßen als der Inbegriff der SOTA im Bereichs Reaktionsverbesserung gilt, ist das Mode by Wire-System eigentlich die älteste Form der Reaktionsverstärkung.[1] Angelehnt an die kontrollierte Instabilität moderner Kampfflugzeuge, versucht das Move by Wire, die plötzlichen und sehr schnellen spastischen Krämpfe, die beispielsweise im Zuge eines epileptischen Anfalls auftreten, zu kontrollieren.[3] Das System erwies sich zwar lange als sehr schädigend und zudem schwer beherrschbar, aber daraus abgeleitete Technologien führte zu anderen cybernetischen Reflexverstärkern wie Reflexboostern.[1]

Move-by-Wire-Systeme waren lange so invasiv, dass das System einen sofortigen, tödlichen Essenzschock auslöste.[1] Erst Mitte der 2050er gab es erste marktfähige Versionen, die aber noch sehr teuer, invasiv und problembehaftet waren und vor allem in Cyberzombies der ersten Generation Verwendung fanden.[3] In den 2060ern wurden die Systeme zwar weiterentwickelt, aber wenig Fortschritt erzielt.[4]

Eine neue Generation dieser Systeme in den 2070ern reduzierte zumindest den Preis soweit, dass sie eine Alternative zu herkömmlichen Reflexboostern wurden, zumal sie effektiv ja auch Talentleitungen beinhalten.[5] Die Probleme mit Neurodegenration und Zuckungen sind aber bis heute nicht wesentlich unter Kontrolle gebracht; für TLE-x konnte die Inzidenz aber deutlich gesenkt werden.[6]. Dafür kommen die Gefahren durch Hacks dazu, wenn das Implantat an die Matrix angeschlossen ist.[7]

Funktionsweise

Das System versetzt den Körper in einen Zustand wie bei einem Krampfanfall, verhindert aber gleichzeitig mit einem Kompensationsmechanismus, dass die Muskulatur tatsächlich angespannt bzw. entspannt wird. Move-by-Wire hält den Körper also beständig kurz vor einer Bewegung beliebiger Teile der Muskulatur.[4] Wird nun tatsächlich ein bestimmter Bewegungsablauf intendiert, schaltet das System selektiv einen Teil der Kompensation ab und die Motorik reagiert praktisch ohne Zeitverzögerung. Das Ergebnis ist eine sehr schnelle und unnatürlich flüssige Beweglichkeit.[8] Nutzer eines Move-b-Wire-Systems können mehrmals handeln, bevor nichtaugmentierte Gegner auch nur ihre erste Handlung beschlossen haben.[4]

Die Aktivierung der Muskulatur kann darüber hinaus nicht nur durch eine Intention des Benutzers, sondern auch durch einen Softwarebefehl erfolgen, was das System in die Lage versetzt, die Bewegungen des Körpers mithilfe einer Talentsoft zu lenken. Damit kann Move-by-Wire alternativ zu Talentleitungen verwendet werden. Eine separate Datenverbindung ist aber immer noch nötig.[1]

Risiken und Nebenwirkungen

Move-by-Wire-Systeme sind unangenehm für andere. Der Träger ist permanent leichten Zuckungen ausgesetzt und scheint unter Hochspannung zu stehen, wenn das System aktiv ist, was sehr bedrohlich wirkt. Dementsprechend reagieren viele mit Angst und Ablehnung auf Träger eines aktiven MBW-Systems.[1]

Durch kleinere Fehlfunktionen des Kompensationsmechanismus kommt es häufig zu einem Zittern in einzelnen Muskelgruppen, auf das der Anwender keinen Einfluss nehmen kann.[3] Die schweren neurologischen Störungen TLE-x und CCSS können durch die Verwendung eines Move-by-Wire Systems ausgelöst werden.[9]

Modelle


Endnoten

Quellenangabe

Index

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Weblinks