Unabhängige Sozialistische Partei Deutschlands
Die Unabhängige Sozialistische Partei Deutschlands (kurz USPD) entstand durch eine Abspaltung des linken Flügels der SPD, der mit Bündnis 2000, Sozialisten und einigen Altkommunisten ein Wahlbündnis bildete. Sie wird teilweise auch als Unabhängige Sozialdemokratische Partei bezeichnet. Im Juni 2006 erreichte sie mit der SPD eine hauchdünne Mehrheit, und bildete eine Regierung, was heftige Proteste der Konzerne auslöste. Sie verließ die Koalition jedoch nach 10 Monaten wieder, nach dem die Regierung die soziale Krise nicht in den Griff bekam, woraufhin die SPD mit der CDU eine Große Koalition bildete.[1]
In den 2050ern, 60ern und 70ern stellt die USPD in der Allianz Deutscher Länder eine - wenn nicht die - linke Volkspartei dar. Sie gibt sich offen konzernfeindlich, koaliert aber bei Bedarf mit den Europäischen Sozialdemokraten (ESP). Zeitweilig regierte die USPD in Hamburg mit "Duldung" der Anarcho-Syndikalistischen Union (ASU), die prinzipiell keine Koalitionen eingeht. Dabei galten die führenden Politiker der Hamburger USPD vor dem Crash von 2064 zumeist als weit gemäßigter und weniger weit links stehend, als jene in anderen Allianzländern.
Gemäßigter ist gut - überall sonst währ'n diese Perzepter längst bei der ESP gelandet... oder auf'm Friedhof! | |
Roter Oktober |
Das Parteiprogramm der USPD ist klar anti-monopolistisch, ökologisch aber dabei keinesfalls technikfeindlich ausgerichtet. Ihr Eintreten für die ungeteilten Bürgerrechte hat zu ihrem Verbot in Sachsen und Westphalen geführt.
Während die USPD bei der Bundestagswahl vom Januar '57, bei der sich ein ungewöhnlich hoher Prozentsatz der Wähler für die radikalen Enden des Parteienspektrums entschied, 22,8% der Stimmen erreichte [2], kam sie bei der Wahl im August 2061 noch auf 8,3% und damit 79 Sitze im Bundestag in Hannover.[3]
Den Bundesvorsitz hatten 2064 Egon Nevivkovic, Erika Müller und Richard Steinfest inne.[4]
Neben Steinfest, der bereits 2057 zum Vorstand seiner Partei gehört hatte, waren damals Martin Deerhoff und Angela Janisevic die USPD-Spitzen auf Allianz-Ebene, wobei die Partei allianzweit ca. 185.000 Mitglieder hatte.[5] Frau Janisevic war dabei von 2040-41 sogar schon mal Bundeskanzlerin gewesen, ebenso wie Marcus Rothmann 2030-33 und Ulf Berning 2033-40.[6] Der Vize der Münchner ESP-Bürgermeisterin anno '53, ein Zwerg serbischer Abstammung mit Namen Slobodan Eisenfaust, gehörte ebenfalls der USPD an.[7]
Nach dem Crash 2.0
In Hamburg kam es 2067 zu einer Abspaltung der lokalen Parteiorganisation unter dem Namen HUSPD und der Neugründung einer Landesgruppe der Bundespartei, die nun beide in der Bürgerschaft vertreten sind. Hamburgs regierende Bürgermeisterin Vesna Lyzhichko - Vorsitzende des im Oktober 2069 direkt gewählten Senats - gehört der HUSPD an. [8]
Ausgerechnet München, die Hauptstadt des BVP-beherrschten Freistaates Bayern ist ebenfalls USPD-Hochburg, und hat auch 2070 mit Josef Heinemeier einen USPD-Oberbürgermeister - der allerdings nur eine Galleonsfigur des von Filz, Lobbyismus und Amigotum beherrschten Stadtrats ist... Fraktionsvorsitzender ist dort der Ork Simon Ludovic.[9]
Quellenindex
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