Tamanous

Aus Shadowhelix
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Bei Tamanous handelt es sich um eine Gruppierung, die sich mit dem Handel von Organen und Körperteilen im großen Stil sowie gebrauchter Cyber- und vor allem Bioware beschäftigt.

Der Name "Tamanous" bezieht sich auf eine Sagengestalt der Haida-Indianer, welche Menschen zu Kannibalismus anstiftet, um diese nachher selbst zu verspeisen.

Zusätzlich zum Ausschlachten bereits Verstorbener und dem Organdiebstahl (Überfälle auf Personen, denen ein oder mehrere Organe entnommen werden) geht Tamanous inzwischen auch dazu über, "Spender" aktiv zu suchen. Hierzu werden bestehende Krankenakten aus Krankenhäuser entwendet und so eine entsprechende "Spenderdatei" anzulegen. Bei Bedarf werden dann die Personen ausfindig gemacht, entführt und die entsprechenden Organe entnommen.

Ein weiteres Arbeitsfeld, in dem sich Tamanous breit macht, ist das Fötus-Züchten. Hierzu werden Frauen entführt, in Lagerhallen eingesperrt und künstlich befruchtet. Nach einigen Monaten werde dann Abtreibungen vorgenommen, um an das Fötus-Gewebe zu kommen. Dieses eignet sich besonders für Transplantationen, da es kaum Abstoßungsreaktionen hervorruft.

Die Gruppe greift gerne auf Gangs zurück um die "Ware" zu transportieren (z.B. die Disassemblers in Seattle) oder um "Spender" zu requirieren. Weiterhin werden Ghule zur Sicherung der Lagerhäuser und zur Resteentsorgung eingesetzt, was auch die Gang der «162s» aus Redmond mit einschließt. Der Vorteil liegt darin, dass Ghule als Duale Wesen sowohl in der realen Welt als auch auf der Astralebene sehen können und als Bezahlung gerne sämtliches nicht benötigte Gewebe verzehren.

Dies hat auch dazu geführt, dass man in der Führung dieser Gruppe einen oder mehrere Ghule oder auch ein Wendigo vermutet. Harte Fakten über die Anführer gibt es allerdings nicht.

Obwohl die Unterweltorganisation zuerst in Nordamerika - namentlich den NAN-Staaten, den CAS, dem CFS und den UCAS - in Erscheinung getreten ist, operieren sie mittlerweile weltweit. Tamanous sind in Azania und anderen Regionen Afrikas ebenso tätig, wie in Südostasien, wo sie in den korrupten, urbanen Höllen Ranguns in Burma und Phnom Penhs in Kambodscha Organe ernten. Außerdem lieferten sie - zusammen mit der europäischen «Body Bank» und der «Black Chrysanthemums»-Triade - logistische Unterstützung für den Umzug der Restaurantkette «Bahay ng Isa's». Diese bediente die kulinarischen Bedürfnisse der geheimen Community der Ghule, Vampire, Wendigos und ihren lokalen Unterarten in Südostasien und plante 2064 gerade die Verlagerung ihres Sitzes von den Philippinen nach Japan oder Indonesien, da sich die Betreiber angesichts Masarus Revolution im Schatten der japanischen Besatzer in Manila nicht mehr sicher fühlen konnten.

Ihre Art ihrer Tätigkeit, die absolute Missachtung menschlichen Lebens und menschlicher Würde und all die finsteren Geschichten, die über die Organisation im Umlauf sind, haben Tamanous nicht nur einen furchterregenden Ruf eingebracht, sondern auch dazu geführt, dass die meisten Shadowrunner jene, die wissentlich mit oder für Tamanous arbeiten, mit Abscheu und Verachtung betrachten. - Dem entgegen steht jedoch, dass viele von ihnen nicht lange nach dem Spender fragen, und lieber gar nicht so genau wissen wollen, wo ihr Straßendoc seine Ware herbekommt, wenn sie sich in einer Schattenklinik gebrauchte Cyber- oder Bioware implantieren lassen oder eine Transplantation benötigen. Sowohl im Falle der Ghulin und regelmäßigen Jackpoint-Besucherin "Hannibelle" als auch bei der Schattenärztin "Butch" ist die geschäftliche Zusammenarbeit mit Tamanous spätestens seit ihrer Shadowtalk-Kommentaren und Beiträgen zur Schattendatei «

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» ein offenes Geheimnis...


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