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Version vom 3. Mai 2013, 17:50 Uhr
Republik Haiti Überblick (Stand: 2058) | |
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Hauptstadt: Port-au-Prince | |
Staatsform: Republik (Diktatur) | |
Staatsoberhaupt: Pierre Babin | |
Amtssprache: Französisch | |
Sprachen:
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Religiöse Zugehörigkeit:
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Die Republik Haiti (frz. République d'Haïti) ist ein Staat auf der Insel Hispaniola in der Karibischen Liga. Die Hauptstadt ist Port-au-Prince. Das Land gilt als Wiege und Zentrum des Voodoo-Kults. Die haitianische Bevölkerung leidet unter großer Armut und gerade wegen der desolaten Lage bleibt das Land eine Bastion des anti-metamenschlichen Rassismus.
Geographie
Haiti nimmt das westliche Drittel der Insel Hispaniola ein. Der Staat grenzt an die Dominikanischen Territorien.
Geschichte
Hispaniola wurde zunächst von Spaniern, die die einheimischen Arawak-Indianer praktisch ausrotteten, kolonialisiert. Das westliche Drittel der Insel kam Ende des 17. Jahrhunderts als Saint Domingue unter französischen Herrschaft. Französische Siedler bauten hier unter Einsatz schwarzer Sklaven aus Afrika eine umfangreiche Plantagenwirtschaft auf. In den Jahren der Französischen Revolution kam es in der Kolonie zu einem Sklavenaufstand. Unter Führern wie Toussaint L'Ouverture und Dessalines erlangten die Sklaven schließlich ihre Freiheit. Napoléon Bonaparte versuchte nach seiner Machtübernahme in Frankreich die Sklaverei wieder einzuführen, aber scheiterte damit. Dadurch erlangte 1804 Saint-Domingue die Unabhängigkeit und wurde in Haiti umbenannt.
Zeitweise war der ehemals spanische, östliche Teil von Hispaniola ebenfalls unter Kontrolle von Haiti, wurde aber Mitte des 19. Jahrhunderts schließlich als Dominikanische Republik ein eigenständiger Staat. Zwischen den beiden Nachbarstaaten gab es danach immer wieder Konflikte. In Haiti selbst war die erste Hälfte des Jahrhunderts vorallem von schweren Auseinandersetzungen zwischen Schwarzen und Mulatten geprägt. In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts bis in das beginnende 20. Jahrhundert hinein gab es eine Folge wechselnder Regime und kaum Stabilität. Zwischen 1915 und 1934 wurde Haiti von den USA besetzt. Die zweite Hälfte des 20. Jahrhundert wurde vorallem durch die Diktatur von François Duvalier und seinem Sohn und Nachfolger Jean-Claude Duvalier bestimmt.
Kurzgesagt von einigen Unterbrechungen abgesehen wurde das Land von korrupten, brutalen und mehr oder minder blutigen Diktaturen beherrscht. Durch die Generationen von Korruption und Willkürherrschaft sowie die ineffektive Aufteilung der einstigen Plantagen in winzige Parzellen im Rahmen der ersten Landreform ist das Land völlig verarmt und von Mangel, Krankheit und Analphabetismus geprägt. Fatalerweise hat sich an der Tatsache, dass in Haiti praktisch nie die Créme oben schwimmt, sondern immer wieder der Abschaum an die Spitze gelangt, der es nur auf das eigene Wohlergehen auf Kosten seiner Mitbürger respektive Untertanen abgesehen hat, auch im 21. Jahrhundert nichts geändert. Präsidenten lassen sich immer noch, wie seiner Zeit Papa Doc und Baby Doc, "auf Lebenszeit" ernennen, auch wenn diese Amtsperioden selten länger als 10 Jahre dauern... Le Prof ist lediglich der letzte in einer langen Reihe dieser faschistoiden Kleptokraten, die sich auf eine mörderische Geheimpolizei und - heutzutage - eben auch auf vercyberte Militärberater stützen. | |
Caribo |
Die Lebensumstände der Haitianer wurden im neuen Jahrtausend eher noch schlechter. Zwar wurde Port-au-Prince 2005 eine Freie Stadt, als die USA nocheinmal "zum Wohle Haitis" ihren Einfluss geltend machten und die Wirtschaft des Landes für einige Jahre ankurbelten, aber die Katastrophenjahrzehnte danach, machten alle Fortschritte zunichte.[1] Zunächst wurde Haiti von VITAS genauso wie eine Reihe anderer karibischer Nationen sehr hart getroffen. Die medizinische Versorgung durch US-amerikanische Einrichtungen verschaffte nur wenig Linderung.
Das Auftreten der Magie und das beginnende Erwachen mit dem Jahr des Chaos belebte die bereits aktive mystische Kultur des Landes noch stärker und magisch aktive Voodoo-Priester hatten wenig Schwierigkeiten in einer Gesellschaft, für die Magie selbstverständlich war, angenommen zu werden. Aus der Sicht vieler Voodoo-Praktizierender funktionierte die alte Magie nun einfach besser als zuvor.[2] Es wurden nur wenige UGE-Fälle auf Haiti registriert und zwischen 2011 und 2014 verschwanden metamenschliche Kinder oft. Einige behaupten verschiedene Organisationen nutzten die schlechten Umstände, um an diesen Kindern illegale Forschungen zu betreiben. Auch rassistische Motive werden unterstellt.[3]
In der zweiten Hälfte der 2010er machten sich auch die Aktivitäten der nordamerikanischen Geistertänzer bemerkbar. Ständig wechselnde Wetterphänomene wie Hitzewellen, Dürre, Überflutungen und Hurrikans außerhalb der üblichen Saison betrafen Haiti genauso wie die restliche Karibik über mehrere Jahre hinweg, während der Geistertanzkrieg in Nordamerika tobte. Zu den hohen Kosten für die Rettung und Versorgung von Katastrophenopfern und für den Wiederaufbau, kamen dramatische Ernteausfälle, etwa beim Zuckerrohranbau, eines der wichtigsten Importgüter des Landes. Finanziell stand das Land praktisch vor dem Zusammenbruch und Konzerne kauften wie im Rest der Karibik billig Land auf. Als nach dem Ende des Geistertanzkrieges neue internationale Handelszentren wie Denver und Seattle entstanden, verloren die USA entgültig das Interesse an Port-au-Prince und Haiti.[1]
Nachdem sich der Präsident der benachbarten Dominikanischen Republik Joaquim Delmonte 2021 zum Ork goblinisierte und sein Land für die Immigration von Metamenschen öffnete, schien sich die Metafeindlichkeit in Haiti noch zu verstärken. Vorallem die ärmsten haitianischen Metamenschen suchten daraufhin im Nachbarland Zuflucht, alle anderen suchten nach besseren Alternativen. Die zweite VITAS-Welle von 2022, die in vielen Ländern der Welt angesichts des geteilten Leids von Menschen und Metamenschen, die schlimmsten rassistischen Ausschreitungen beendete, änderten in Haiti wenig an dieser Haltung gegenüber die als "Deformierte" diffamierten Metamenschen.[4]
2022 war auch das Jahr in dem die Washingtoner Johns Hopkins University in den damaligen USA in einen Skandal um Experimente an lebenden Metamenschen verwickelt wurde. Die Universität verlor dadurch ihren Status benannte sich in Johns Hopkins Institute of Health um, heute gewöhnlich nur noch mit seinem Akronym JHIH bezeichnet, und wurde ein medizinischer Forschungs- und Dienstleistungskonzern. Haiti wurde eines der Hauptoperationsgebiete des JHIH. Nach und nach wurde es der wichtigste und einflussreichste Konzern des Landes. Hier konnte es auch weiterhin seine unethischen Forschungen an armen Haitianern fortsetzen.
Haiti trat der Karibischen Liga bei.
Irgendwann in den 2040ern brach die Dominikanische Republik entgültig unter dem Zustrom vorallem verarmter sowie krimineller Metamenschen ohne andere Zuflucht zusammen. Haiti hatte seinen Beitrag dazu geleistet. Die Region, nach dem Zusammenbruch als Dominikanische Territorien bekannt, wurde von wechselnden Piratenkönigen beherrscht, die das Land zum Teil unter sich aufteilten, teilweise auch versuchten es ganz unter ihre Kontrolle zu bringen. Manchmal führten die Piraten Krieg gegen Haiti.
...Entschuldigung, aber das zeigt doch, dass die Haitianer nur recht daran getan haben, den kriminellen Metaabschaum klein zu halten. - Mit ihrer zerfallenen Nachbar-Republik haben sie ja das abschreckende Beispiel, was andernfalls passiert, direkt vor Augen! | |
White Mage < White_Mage@thulenet.org > |
2052 wurde Pierre Barbin, genannt "Le Prof" (dtsch. Der Lehrer) Präsident der Republik. Die Wahl unter Benutzung eines elektronischen Wahlsystems war womöglich manipuliert, in jedem Fall terrorisierten Barbins bewaffnete Schlägertrupps Wähler und Opposition, außerdem genoss er die Unterstützung des wichtigsten Machtfaktors in Haiti, des JHIH.
Haiti erlebte nach der Testamentseröffnung des verstorbenen Großen Drachen Dunkelzahn 2057 eine turbulente Zeit. Die hier beheimatete Stimme von Ogoun wurde in den Voodookrieg verwickelt, der entbrannte als eine testamentarische Verfügung des Drachen den "Obersten Houngan der Karibischen Liga", eine nicht existente Position bzw. ein nicht existenter Titel, bedachte.
Bevölkerung
Durch jahrzehntelange metamenschliche Auswanderung, ist die haitianische Bevölkerung zu einem großen Anteil menschlich. Dennoch ist Rassismus gegen Metamenschen weiterhin eines der dominierenden Probleme des Landes. Er ist institutionell gestützt und wird sogar von Seiten der Regierung und Konzerne gefördert.
Wegen des Sklavenaufstands im 18. Jahrhundert, der die Grundlage für die Gründung der Nation war, legt die haitianische Verfassung nach wie vor fest, dass alle Bürger Haitis "schwarz" sind, wobei großzügig auch Mulatten und dunkelhäutige Südeuropäer zu den Farbigen gezählt werden.
...während man in der Dominikanischen Republik offiziell nur "weiße" Einwohner hatte, und dabei bequemer Weise Mulatten, Mestizen, Hispanics jeder Colleur ebenso wie Indios und Asiaten als "weiß" einordnete, nur um sich vom verhassten Nachbarn Haiti abzusetzen! | |
SozioLog |
Eine signifikante haitianische Minderheit gibt es in Südflorida namentlich Miami. Neben haitianischen Immigranten die ihre Heimat auf der Suche nach einer besseren Zukunft verlassen haben und sich in solchen Nachbarschaften wie Little Haiti (La Petite Haïti) niederließen, sind im 21. Jahrhundert viele haitianische Metamenschen, die vor Verfolgung flohen hierher gekommen.[5] Auch viele Voodoo-Magier haitianischer Abstammung haben sich hier angesiedelt.[6]
Politik
Das Land ist in der Hand des Diktators Pierre "Le Prof" Barbin, außerhalb von Port-au-Prince übt er allerdings weniger Kontrolle aus. Seine Macht stützt sich vorallem auf schwer bewaffnete, paramilitärische Gruppen und die Unterstützung der lokalen Konzernszene allen voran das JHIH. Unter seinen Anhänger hat der Präsident eine ganze Reihe mächtiger Bocors, deren Loyalität er sich mit großzügigen Geschenken sichert. Außerdem gibt es Gerüchte, dass Gelder von Organisationen wie Human Nation in das Land fließen.
Der Rassismus von Barbin - wie generell der haitianischen Oberschicht - liegt auf der Hand. Dass ihn die politische Realität, Druck von Seiten der Liga und der UNO, zu Lippenbekenntnissen zur Förderung der Gleichberechtigung aller Metatypen und zum Abbau von rassistischen Übergriffen auf Metamenschen gezwungen hat, ändert wenig an Diskriminierung und Schikanierung, denen sich die verbliebenen haitianischen Metamenschen von Seiten brutaler und korrupter Ordnungshüter ausgesetzt sehen.
Konzerne
Der dominierende Konzern auf Haiti ist das JHIH, das seit Jahrzehnten mit billiger medizinischer Forschung gute Geschäfte auf der Insel macht. Dadurch hält der Konzern ein Monopol auf viele Medikamente und Behandlungen gegen VITAS, Malaria und andere Tropenkrankheiten. Die vom JHIH angebotene Dienstleistungen sind für die arme Bevölkerung allerdings kaum erschwinglich, wodurch sie von der Präsenz des medizinischen Dienstleisters praktisch nicht profitiert.
General Genetics Worldwide - eine AG Chemie-Tochter mit eine ähnlich schlechten Ruf wie das JHIH - nutzt ebenfalls die laxe Gesetzgebung und den praktisch nicht vorhandenen rechtlichen Schutz metamenschlicher Probanden für ausgedehnte Studien und Feldtests auf Haiti.
Magie
Haiti ist eines der wichtigsten Zentren des Voodoo-Kults, dem die große Mehrheit der farbigen Bevölkerung anhängt. Mit dem Erwachen hat sich gezeigt, dass durch die magische Tradition des Voodoo Houngans und Mambos über echte Macht und starke Magie gebieten können. Voodoo als magische Praxis hat eine hohe Akzeptanz, Dennoch sind viele Voodoomagier auswandert. Wie viele andere Haitianer haben sie ihrer verarmten Heimat den Rücken gekehrt, da gerade sie die Chance sehen mit ihren magischen Fähigkeiten an anderen Orten Geld zu verdienen.
Wenig überraschend angesichts der desolaten Verhältnisse im Land und der unheiligen Allianz zwischen einigen Voodoo-Priestern und -Zauberern und dem skrupellosen Regime Le Profs, dass der finstere, verzerrte Petro-Ritus auf Haiti weit verbreitet ist.
So viel zu der Hoffnung, dass sich die Voodoopriester zu "Champions des Volkes" aufschwingen, und die präsidiale Diktatur stürzen würden. | |
Caribo |
Das Jahr des Kometen hat zudem auch hier - wo Zombies für die Bevölkerung an und für sich gewiss kein ungewohnter Anblick waren - mit dem Auftauchen der Shedim für massive, neue Probleme gesorgt.
Erde von Haiti stellt im Übrigen - gerade für einen Houngan und Verzauberer wie mich - ein überaus potentes, magisches Material da, und kann als geläutertes, magisches Radikal ein äußerst wirksames Telesma abgeben. | |
VoodooMama |
Trivia
Mit De Brize war ein Haitianer Teamcaptain des Court Ball Teams der «Zempoala Cats» in Aztlan, der mit dem aztlanischen Nationalsport Karriere machte, ehe er - nach dem Gewinn der Meisterschaft 2050 - angeblich einem zufälligen Drive-By-Shooting durch Go-Gangs in Veracruz zum Opfer fiel. - Gerüchte wollen jedoch wissen, dass er als siegreicher Teamcaptain gemäß der wiederbelebten aztekischen Tradition in Wahrheit rituell geopfert worden wäre.[7]
2058 kündigte der berüchtigte karibische Pirat Gingerbread Man großmäulig in einem Shadowtalk-Kommentar zur ««Cyberpirates!»»-Schattendatei im damaligen Shadowland an, er werde Haiti binnen eines Jahres übernehmen und Präsident an Stelle Babins werden, ohne dass er jedoch seit dem Taten folgen ließ.
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b Cyberpirates! S. 50 Shadowtalk DC Insider
- ↑ Cyberpirates! S. 27
- ↑ Cyberpirates! S. 26
- ↑ Cyberpirates! S. 28
- ↑ Cyberpirates! S. 29 Shadowtalk Carousel
- ↑ Cyberpirates! S. 38
- ↑ Shadowbeat S. 37
Quellenindex
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