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Version vom 29. Januar 2024, 09:43 Uhr

Die Zobop ist ein Voodoo-Syndikat aus der karibischen Liga, dessen Wurzeln im Petro-Voodoo auf Haiti und in New Orleans/CAS liegen, das jedoch weltweite Verbindungen hat.

Organisation & Führung

Die Zobop ist ausgesprochen hierarchisch aufgebaut, wobei die Führungsstrukturen blasphemische Entsprechungen zu traditionellen Rängen der römisch-katholischen Kirche verwenden. Lokal ist die Zobop in sogenannte "Häuser der Loa" gegliedert, die jeweils von einer Doppelspitze aus einem führenden Houngan und einem Kriegsboss, dem sogenannten "Steppin' Razor" (zu deutsch: Tanzendes Rasiermesser) geführt werden, wobei letzterer häufig ein Ki-Adept ist. Teilweise kann allerdings auch ein Magieradept, ein Gangan - ein schwächerer Zauberer - oder ein vercyberter Mundaner die Position des Kriegsherrn einnehmen. Dieser ist praktisch immer als Serviteur vorbereitet, um bei Bedarf als Geistergefäß für die Loageister zu fungieren, und von deren geliehenen Kräften zu profitieren.

Die Häuser sind sowohl physische Orte der Zusammenkunft und Anbetung, als auch die Zobop-Entsprechung einer Mafiafamilie oder eines Yakuza-gumi. Die mächtigsten der Houngans oder Bocors, denen jeweils mehrere Häuser unterstehen, werden als Bischöfen betitelt, und wiederum die mächtigsten von diesen dürfen sich Kardinäle nennen. Diese bilden das sogenannte "Rote Kolleg", an deren Spitze "Papa Zobop", der "Black Pontifex" und Papst des Voodoo steht. Da jeder Sitz innerhalb des Kollegiums stellvertretend für einen der Loa steht, der der Main tete des betreffenden Kardinals ist, und jeder der Loa nur einmal innerhalb des Gremiums vertreten sein kann, ist die Mitgliederzahl des Roten Kollegs zwangsläufig eng begrenzt. Im Jahre 2072 hat Zobop insgesamt neun Kardinäle.

Angeblich soll der betrügerische Houngan Claude-Michael Faubert 2072 der amtierende Schwarze Papst sein, der während des karibischen Voodookrieges versucht hatte, sich an die Spitze der «Voice of Ogoun» zu setzen und die von Dunkelzahn in seinem Testament ausgelobten Jahresvorrat an Klauenschnitten zu erringen. Er war als Führer der «Stimme» wieder entmachtet und vertrieben worden, nach dem sein Rivale, Marcus Cross, der seine Verhaftung Fauberts Intrigen verdankte, aus der Haft in der CAS entlassen worden war. - Falls dieses Gerücht stimmen sollte, widerspräche es der Tradition, da der Titel des "Black Pontifex" in der Vergangenheit immer von einer Frau getragen wurde. Speziell in New Orleans heißt es nach wie vor hinter vorgehaltener Hand, die Mambo, die den Rang des Schwarzen Papstes trage, sei niemand anderer, als Marie Laveau, der Königin des Voodoo oder zumindest eine ihrer Ur-Ur-Ur-Enkelinnen.

Um zu verhindern, daß das Amt des "Black Pontifex" zu anziehend für die übertrieben Machthungrigen und vorallem für die Habgierigen wird, die ihre Position missbrauchen könnten, um sich auf Kosten der Zobop als Ganzes persönlich zu bereichern, verlangt die Tradition, daß das eigene Haus des amtierenden schwarzen Papstes unter den Kardinälen des Roten Kollegs aufgeteilt wird. - Ob Flaubert auch mit dieser Tradition gebrochen hat, ist unbekannt.

Um die Gefahr der Entdeckung zu verringern, trifft sich das Rote Kolleg nie in der physischen Realität, sondern hält seine Zusammenkünfte vielmehr ausschließlich im in "Guinee" ab, der "Insel unter dem Meer", die als Metaebene der Loa gilt, wo sie sich ungestört unterhalten und die Petro-Loa befragen können.

Bekannte Häuser:

Red Tower
New Orleans, CAS
La Maison de Saint Joseph
Französisch-Guayana
Red Eye House
Merseysprawl, Vereinigtes Königreich
House of Jah
Miami, Karibische Liga

Kriminelle Aktivitäten

Die Zobop machen die Vampir-Unterart der Sukuyan gezielt von ihren traditionellen Zombiedrogen abhängig, um sie dann lukrativ als Sklaven zu verkaufen.[1]



Endnoten

Quellenangabe

Index

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Weblinks