Victor Lobatchevski: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Victor Lobatchevski''' war der ''Tzar'' der [[Lobatchevski]]-[[Vory]] in [[Hamburg]] und damit die Nummer eins der hanseatischen [[Unterwelt]].  


==Beschreibung==
==Biographie==
Der [[Russland|Russe]] ist Mitte Dreißig, kräftig und ein eiskalt kalkulierender Geschäftsmann mit vielen Jahren Erfahrung auf dem Gebiet der [[Unterwelt]]politik. Sein ruhiges, berechnendes Auftreten wird nur selten von einem cholerischen Anfall und der damit verbundenen offenen Brutalität unterbrochen, mit der er dann tödliche Exempel statuiert. Zuletzt geschah dies im Krieg gegen die [[Likedeeler]] in den späten [[2060er]]n und anno [[2071|'71]] während des [[Tempo-Drogenkrieg]]es. Viktor genießt seit jeher die Unterstützung der Mutterorganisation in der [[Skandinavische Union|Skandinavischen Union]], und bekommt im Zweifelsfalle auch Hilfe aus der russischen Heimat. Dafür mußte er allerdings auch den Spediteur für [[Luka Jankevich]]s Schwarzmarktwaren und [[Schmuggel]]frachten spielen, und war diesem Rechenschaft schuldig, wobei er - nach dem kein Lobatchevski mehr an der Spitze stand - keinen Familienbonus mehr genoss. Um sich auch in anderer Richtung alle Optionen offenzuhalten, soll er zeitweilig auch mit der [[Prag]]er [[Cherkezov]]-Vory verhandelt haben. - Dem entsprechend war er absolut nicht glücklich darüber, daß man ihm '71 mit dem [[Schamane|Wolfsschamanen]] einen ''Buchprüfer'' aus [[Finnland]] geschickt hatte, der seine Geschäftsführung kontrollieren sollte und seine Organisation eigenmächtig von ''schwachen und verräterischen Elementen'' säuberte.  
Die Brutalität, für die Victor berüchtigt war, zeigte er zuletzt im Krieg gegen die [[Likedeeler]] in den späten [[2060er]]n und [[2071]] während des [[Tempo-Drogenkrieg]]es. Viktor genoss seit jeher die Unterstützung der Mutterorganisation in der [[Skandinavische Union|Skandinavischen Union]], und bekam im Zweifelsfalle auch Hilfe aus der russischen Heimat. Dafür musste er allerdings auch den Spediteur für [[Luka Jankewich]]s Schwarzmarktwaren und [[Schmuggel]]frachten spielen, und war diesem Rechenschaft schuldig, wobei er - nach dem kein Lobatchevski mehr an der Spitze stand - keinen Familienbonus mehr genoss.<ref name="SS2 162">{{QDE|ss2}} S.162</ref> Um sich auch in anderer Richtung alle Optionen offenzuhalten, soll er zeitweilig auch mit der [[Prag]]er [[Cherkezov]]-Vory verhandelt haben. - Dem entsprechend war er absolut nicht glücklich darüber, dass man ihm '71 mit dem [[Schamane|Wolfsschamanen]] [[Gregor Maximowitsch Pokrovskij]] einen ''Buchprüfer'' aus [[Finnland]] geschickt hatte, der seine Geschäftsführung kontrollieren sollte und seine Organisation eigenmächtig von ''schwachen und verräterischen Elementen'' säuberte.  


Victor residiert im Club «[[Dollhouse]]» auf der Reeperbahn, der ihm gehört, und kontrolliert von dort aus den größten Teil des Kiezes auf St. Pauli, nach dem der offene Bandenkrieg mit den Likedeelern unter dem Verhaftungsdruck der [[HanSec]] mit einem fragilen Waffenstillstand geendet hatte. Die unsichtbare Demarkationslinie, die sein Revier von dem der Likedeeler trennt, wurde allerdings während des [[Tempo]]booms deutlich aufgeweicht, und sowohl diese als auch die [[Vereinigte Niederlande|niederländische]] [[Penose]] konnten einige Läden an sich reißen. Zudem hat der [[Indische Union|Inder]] [[Manuel Amit Rangachari]] mit seinem großen, projektierten Eros-Center nicht nur die Interessen sowohl Victors als auch [[Klaas]]' verletzt, sondern auch wiederholt gewagte Versuche unternommen, die beiden Machtgruppen in der Hanseatischen Unterwelt gegeneinander auszuspielen.  
Im Zuge der Konflikte rund um die [[Reeperbahn]] in den [[2070er]]n wurde er zur Zielscheibe einer Autobombe, die ihn aber nur leicht verletzte. Er holte sich Unterstützung von seinem Bruder [[Vasili Lobatchevski|Vasili]] und sorgte für einige unschöne Szenerien, bei denen einige der [[Likedeeler]] an Straßenlaternen aufgehängt wurden. Die ständigen Schießereien zwischen Vory und Deeler riefen schließlich die [[HanSec]] auf den Plan, die auf allen Seiten Verhaftungswellen und Razzien durchführten, um im Namen des [[Hamburger Senat]]s Druck auszuüben. Nach einigen Monaten der Schießereien, zweier Autobomben und jeder Menge gebrochener Daumen beruhigte sich die Lage wieder halbwegs und es folgte eine Periode wackeligen Friedens zwischen beiden Seiten.<ref name="SS2 162"/>


Victor Lobatchevskis zentralen Geschäftsfelder sind Schutzgelderpressung, Prostitution und Glücksspiel, wobei er mit den «[[Mjidwjedi]]» - den Bären - und seiner Leibgarde der «[[Tschernyji Wolki]]» - den Schwarzen Wölfen - gleich zwei knallharte [[Gangs]] als Erfüllungsgehilfen an der Hand hat. Entsprechend einer ungeschriebenen Übereinkunft halten er und Klaas sowohl harte [[Drogen]] wie [[Bliss]] und [[Red Mescalin]] als auch [[BTL]]s, Hightech und Waffen vom Kiez fern, so daß beide Seiten mit der Abzocke der Touristen, die das schlüpfrige, verruchte St. Pauli erleben wollen gut verdienen können. Für den Hamburger Senat stellt Victor dabei den zentralen Ansprechpartner in der Halbwelt dar. Sein etwa fünf Jahre jüngerer Bruder [[Vasili Lobatchevski|Vasili]] ist dabei sowohl eine Stärke, da er das [[Harburg]]er Ghetto von Klein-Russland praktisch unangefochten beherrscht, stellt wegen seiner psychopathischen Tendenzen und gelegentlichen Eskapaden aber zugleich auch einen gefährlichen Schwachpunkt dar. - Ungeachtet dessen hält er jedoch seine Hand schützend über den kleinen Bruder, und reagierte entsprechend wütend, als dieser beim Raketenwerfer-Anschlag der der abtrünnigen [[Viking-Biker]] der «[[Thors Raben]]» auf das «[[Courage]]» in Harburg verletzt wurde.
===KFS-Krise===
Im Zuge der [[KFS-Krise]] hatte Victor verstärkt mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Sein Bruder [[Vasili Lobatchevski|Vasili]] wurde verhaftet, nachdem herauskam, dass er im großen Stile [[ADL]]-weit mit [[KFS]]-verseuchter [[Bodytech]] gehandelt hatte. Als wäre das nicht schon schlimm genug, hatte er auch noch nicht wenige Mitglieder der Vory ebenfalls mit dieser 'Ware ausgestattet, weshalb Victor nun auch durch den erheblichen Mitarbeiterschwund mitansehen musste, wie die Position der Vory in Hamburg geschwächt wurde. Ein weiterer Faktor war zu allem Überfluss der [[Hamburger Senat]], der zuvor die Geschäfte der Vory weitgehend ignorierte, da sie für Ruhe sorgten - und nun die [[HanSec]] damit beauftragte, die Vory ins Fadenkreuz zu nehmen.<ref name="DPADL 103">{{QDE|dp:adl}} S.103</ref>


Das Kronjuwel von Vitors Kiez-Imperium stellt im Übrigen der neue Edel-Nachtclub «[[Port Noir]]» dar, der ihm ebenso gehört, wie das «Dollhouse».
==Tätigkeit==
Victor residierte im Club «[[Dollhouse]]» auf der [[Reeperbahn]], der ihm gehörte und gerüchteweise soll er sogar hin und wieder [[Shadowrunner]] dorthin beordert haben, um mit ihnen Aufträge zu besprechen.<ref>{{QDE|ss2}} S.172</ref> Von hier aus kontrollierte er den größten Teil des Kiezes auf [[St. Pauli]], nach dem der offene Bandenkrieg mit den [[Likedeeler]]n unter dem Verhaftungsdruck der [[HanSec]] mit einem fragilen Waffenstillstand geendet hatte. Die unsichtbare Demarkationslinie, die sein Revier von dem der Likedeeler trennte, wurde allerdings während des [[Tempo]]booms deutlich aufgeweicht, und sowohl diese als auch die [[Vereinigte Niederlande|niederländische]] [[Penose]]n konnten einige Läden an sich reißen.<ref name="SS2 162"/> Zudem hatte der [[Indische Union|Inder]] [[Manuel Amit Rangachari]] mit seinem großen, projektierten Eros-Center nicht nur die Interessen sowohl Victors als auch [[Klaas]]' verletzt, sondern auch wiederholt gewagte Versuche unternommen, die beiden Machtgruppen in der Hanseatischen Unterwelt gegeneinander auszuspielen.  


==Persönliches==
Victor Lobatchevskis zentralen Geschäftsfelder waren Schutzgelderpressung, Prostitution und Glücksspiel, wobei er mit den «[[Mjidwjedi]]» - den Bären - und seiner Leibgarde der «[[Tschernyji Wolki]]» - den Schwarzen Wölfen - gleich zwei knallharte [[Gangs]] als Erfüllungsgehilfen an der Hand hatte. Entsprechend einer ungeschriebenen Übereinkunft hielten er und Klaas sowohl harte [[Drogen]] wie [[Bliss]] und [[Red Mescalin]] als auch [[BTL]]s, Hightech und Waffen vom Kiez fern, sodass beide Seiten mit der Abzocke der Touristen, die das schlüpfrige, verruchte St. Pauli erleben wollten, gut verdienen konnten. Für den Hamburger Senat stellt Victor dabei den zentralen Ansprechpartner in der Halbwelt dar.<ref name="SS2 162"/>
Wenn Victor dagegen in Feierlaune ist, kann er ausgesprochen leutseelig sein, und stundenlang von seinem Großvater erzählen, der vor über 200 Jahren als Kosak irgendwo weit hinter dem Ural Pferde gezüchtet hat. Ein hartnäckiges Gerücht will außerdem wissen, die Anführerin seiner ''Schwarzen Wölfe'', eine [[elf]]ische [[Adept]]in namens [[Tatjana Parnyschkowa]], habe ein Liebesverhältnis mit ihm, was er aber weder bestätigt noch dementiert.


==Quellenindex==
Das Kronjuwel von Vitors Kiez-Imperium stellte der neue Edel-Nachtclub «[[Port Noir]]» dar, der ihm ebenso gehörte, wie das «Dollhouse».
* {{Quelle|ss|überarbeitete Pegasus-Neuauflage S. 161-164, 169}}
 
==Persönlichkeit==
Der [[Russland|Russe]] war ein eiskalt kalkulierender Geschäftsmann mit vielen Jahren Erfahrung auf dem Gebiet der [[Unterwelt]]politik. Sein ruhiges, berechnendes Auftreten wurde nur selten von einem cholerischen Anfall und der damit verbundenen offenen Brutalität unterbrochen, mit der er dann tödliche Exempel statuierte.<ref name="SS2 162"/>
 
Wenn Victor dagegen in Feierlaune war, konnte er ausgesprochen leutseelig sein, und stundenlang von seinem Großvater erzählen, der vor über 200 Jahren als Kosak irgendwo weit hinter dem Ural Pferde gezüchtet hatte.<ref name="SS2 163">{{QDE|ss2}} S.163</ref>
 
==Beziehungen==
Ein hartnäckiges Gerücht wollte wissen, dass die Anführerin seiner ''Schwarzen Wölfe'', eine [[elf]]ische [[Adept]]in namens [[Tatjana Parnyschkowa]], ein Liebesverhältnis mit ihm habe, was er aber weder bestätigte noch dementierte.<ref name="SS2 162"/>
 
Sein etwa fünf Jahre jüngerer Bruder [[Vasili Lobatchevski|Vasili]] war sowohl eine Stärke, da er das [[Harburg]]er Ghetto von Klein-Russland praktisch unangefochten beherrschte, stellte wegen seiner psychopathischen Tendenzen und gelegentlichen Eskapaden aber zugleich auch einen gefährlichen Schwachpunkt dar. Ungeachtet dessen hielt Victor jedoch seine Hand schützend über den kleinen Bruder,<ref name="SS2 163"/> und reagierte entsprechend wütend, als dieser beim Raketenwerfer-Anschlag der abtrünnigen [[Viking-Biker]] der «[[Thors Raben]]» auf das «[[Courage]]» in Harburg verletzt wurde.
 
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==Endnoten==
===Quellenangabe===
{{Einzelnachweise}}
 
==Index==
*{{QDE|dp:adl}} 103
*{{QDE|ss}} {{+idx}}
*{{QDE|ss2}} 161-164, 169, 172


==Weblinks==
==Weblinks==
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Aktuelle Version vom 15. November 2022, 10:33 Uhr

Victor Lobatchevski
Alter Mitte 30 (2072)
Geschlecht männlich
Metatyp Mensch
Nationalität russisch
Zugehörigkeit Lobatchevski-Vory
Tätigkeit tzar

Victor Lobatchevski war der Tzar der Lobatchevski-Vory in Hamburg und damit die Nummer eins der hanseatischen Unterwelt.

Biographie

Die Brutalität, für die Victor berüchtigt war, zeigte er zuletzt im Krieg gegen die Likedeeler in den späten 2060ern und 2071 während des Tempo-Drogenkrieges. Viktor genoss seit jeher die Unterstützung der Mutterorganisation in der Skandinavischen Union, und bekam im Zweifelsfalle auch Hilfe aus der russischen Heimat. Dafür musste er allerdings auch den Spediteur für Luka Jankewichs Schwarzmarktwaren und Schmuggelfrachten spielen, und war diesem Rechenschaft schuldig, wobei er - nach dem kein Lobatchevski mehr an der Spitze stand - keinen Familienbonus mehr genoss.[1] Um sich auch in anderer Richtung alle Optionen offenzuhalten, soll er zeitweilig auch mit der Prager Cherkezov-Vory verhandelt haben. - Dem entsprechend war er absolut nicht glücklich darüber, dass man ihm '71 mit dem Wolfsschamanen Gregor Maximowitsch Pokrovskij einen Buchprüfer aus Finnland geschickt hatte, der seine Geschäftsführung kontrollieren sollte und seine Organisation eigenmächtig von schwachen und verräterischen Elementen säuberte.

Im Zuge der Konflikte rund um die Reeperbahn in den 2070ern wurde er zur Zielscheibe einer Autobombe, die ihn aber nur leicht verletzte. Er holte sich Unterstützung von seinem Bruder Vasili und sorgte für einige unschöne Szenerien, bei denen einige der Likedeeler an Straßenlaternen aufgehängt wurden. Die ständigen Schießereien zwischen Vory und Deeler riefen schließlich die HanSec auf den Plan, die auf allen Seiten Verhaftungswellen und Razzien durchführten, um im Namen des Hamburger Senats Druck auszuüben. Nach einigen Monaten der Schießereien, zweier Autobomben und jeder Menge gebrochener Daumen beruhigte sich die Lage wieder halbwegs und es folgte eine Periode wackeligen Friedens zwischen beiden Seiten.[1]

KFS-Krise

Im Zuge der KFS-Krise hatte Victor verstärkt mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Sein Bruder Vasili wurde verhaftet, nachdem herauskam, dass er im großen Stile ADL-weit mit KFS-verseuchter Bodytech gehandelt hatte. Als wäre das nicht schon schlimm genug, hatte er auch noch nicht wenige Mitglieder der Vory ebenfalls mit dieser 'Ware ausgestattet, weshalb Victor nun auch durch den erheblichen Mitarbeiterschwund mitansehen musste, wie die Position der Vory in Hamburg geschwächt wurde. Ein weiterer Faktor war zu allem Überfluss der Hamburger Senat, der zuvor die Geschäfte der Vory weitgehend ignorierte, da sie für Ruhe sorgten - und nun die HanSec damit beauftragte, die Vory ins Fadenkreuz zu nehmen.[2]

Tätigkeit

Victor residierte im Club «Dollhouse» auf der Reeperbahn, der ihm gehörte und gerüchteweise soll er sogar hin und wieder Shadowrunner dorthin beordert haben, um mit ihnen Aufträge zu besprechen.[3] Von hier aus kontrollierte er den größten Teil des Kiezes auf St. Pauli, nach dem der offene Bandenkrieg mit den Likedeelern unter dem Verhaftungsdruck der HanSec mit einem fragilen Waffenstillstand geendet hatte. Die unsichtbare Demarkationslinie, die sein Revier von dem der Likedeeler trennte, wurde allerdings während des Tempobooms deutlich aufgeweicht, und sowohl diese als auch die niederländische Penosen konnten einige Läden an sich reißen.[1] Zudem hatte der Inder Manuel Amit Rangachari mit seinem großen, projektierten Eros-Center nicht nur die Interessen sowohl Victors als auch Klaas' verletzt, sondern auch wiederholt gewagte Versuche unternommen, die beiden Machtgruppen in der Hanseatischen Unterwelt gegeneinander auszuspielen.

Victor Lobatchevskis zentralen Geschäftsfelder waren Schutzgelderpressung, Prostitution und Glücksspiel, wobei er mit den «Mjidwjedi» - den Bären - und seiner Leibgarde der «Tschernyji Wolki» - den Schwarzen Wölfen - gleich zwei knallharte Gangs als Erfüllungsgehilfen an der Hand hatte. Entsprechend einer ungeschriebenen Übereinkunft hielten er und Klaas sowohl harte Drogen wie Bliss und Red Mescalin als auch BTLs, Hightech und Waffen vom Kiez fern, sodass beide Seiten mit der Abzocke der Touristen, die das schlüpfrige, verruchte St. Pauli erleben wollten, gut verdienen konnten. Für den Hamburger Senat stellt Victor dabei den zentralen Ansprechpartner in der Halbwelt dar.[1]

Das Kronjuwel von Vitors Kiez-Imperium stellte der neue Edel-Nachtclub «Port Noir» dar, der ihm ebenso gehörte, wie das «Dollhouse».

Persönlichkeit

Der Russe war ein eiskalt kalkulierender Geschäftsmann mit vielen Jahren Erfahrung auf dem Gebiet der Unterweltpolitik. Sein ruhiges, berechnendes Auftreten wurde nur selten von einem cholerischen Anfall und der damit verbundenen offenen Brutalität unterbrochen, mit der er dann tödliche Exempel statuierte.[1]

Wenn Victor dagegen in Feierlaune war, konnte er ausgesprochen leutseelig sein, und stundenlang von seinem Großvater erzählen, der vor über 200 Jahren als Kosak irgendwo weit hinter dem Ural Pferde gezüchtet hatte.[4]

Beziehungen

Ein hartnäckiges Gerücht wollte wissen, dass die Anführerin seiner Schwarzen Wölfe, eine elfische Adeptin namens Tatjana Parnyschkowa, ein Liebesverhältnis mit ihm habe, was er aber weder bestätigte noch dementierte.[1]

Sein etwa fünf Jahre jüngerer Bruder Vasili war sowohl eine Stärke, da er das Harburger Ghetto von Klein-Russland praktisch unangefochten beherrschte, stellte wegen seiner psychopathischen Tendenzen und gelegentlichen Eskapaden aber zugleich auch einen gefährlichen Schwachpunkt dar. Ungeachtet dessen hielt Victor jedoch seine Hand schützend über den kleinen Bruder,[4] und reagierte entsprechend wütend, als dieser beim Raketenwerfer-Anschlag der abtrünnigen Viking-Biker der «Thors Raben» auf das «Courage» in Harburg verletzt wurde.


Endnoten

Quellenangabe

Index

Weblinks