CrimeTime: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Shadowhelix
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(29 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Person
{{Person
|GEBURT=24.05.[[2032]] in [[St. Petersburg]]
|GEBURT=[[24. Mai]] [[2032]] in [[St. Petersburg]]
|GESCHLECHT=männlich
|GESCHLECHT=männlich
|METATYP=[[Ork]]
|METATYP=[[Ork]]
Zeile 6: Zeile 6:
|TÄTIGKEIT=Rapper
|TÄTIGKEIT=Rapper
}}
}}
'''CrimeTime''' ist ein [[Russland|russischer]] [[Ork]]-Rapper aus [[St. Petersburg]]. Er gilt als einer der größten Stars der [[Orxploitation]]-Kulturbewegung.  
'''CrimeTime''' ist ein [[Russland|russischer]] [[Ork]]-Rapper aus [[St. Petersburg]]. Er gilt als einer der größten Stars der [[Orxploitation]]-Kulturbewegung.


==Biographie==
==Biographie==
CrimeTime stammt ursprünglich aus St. Petersburg, auch, wenn die Medien in den [[2060er]]n immer [[Wladiwostok]] als seine Vaterstadt nannten, und soll noch immer am Haken der [[Vory v Zakone]] hängen, da diese seinen Bedarf an [[BTL]] und [[NovaCoke]] versorgt. Er wurde mit seinem Album "Time to Die" [[2062]] zum Star, und wurde von Musikjournalisten wie [[Hans Gassler]] von MusicNet als "Songpoet" gelobt, dessen ursprünglicher Synth-Hop eine gewisse "Verspieltheit mit dem erdigen Einfluss des Sprawls" verband.  
CrimeTime stammt ursprünglich aus St. Petersburg, auch, wenn die Medien in den [[2060er]]n immer [[Wladiwostok]] als seine Vaterstadt nannten, und soll noch immer am Haken der [[Vory v Zakone]] hängen, da diese seinen Bedarf an [[BTL]] und [[NovaCoke]] versorgt. Er wurde mit seinem Album "Time to Die" [[2062]] zum Star, und wurde von Musikjournalisten wie [[Hans Gassler]] von MusicNet als "Songpoet" gelobt, dessen ursprünglicher Synth-Hop eine gewisse "Verspieltheit mit dem erdigen Einfluss des Sprawls" verband.


Während möglicher Weise seine Familie zu Hause in [[Russland]] darunter leiden mußte, dass er der Vory mit seinen Texten auf die Füße getreten war, stürzte er sich [[2063]] auf [[Or'zet]] und die kontroverse Thematik von [[Keiji Saito|General Saitos]] Besetzung von [[San Francisco]]: Er sagte zu Beginn des Jahres seine geplante [[Europa]]-Tournee spontan ab, und veröffentlichte sein Album «Djoto», auf dem er seine - zu erst schockierten - Fans damit überraschte, dass er fast ausschließlich in Or'zet rappte und sang.  
Während möglicherweise seine Familie zu Hause in [[Russland]] darunter leiden musste, dass er der Vory mit seinen Texten auf die Füße getreten war, stürzte er sich [[2063]] auf [[Or'zet]] und die kontroverse Thematik von [[Keiji Saito|General Saitos]] Besetzung von [[San Francisco]]: Er sagte zu Beginn des Jahres seine geplante [[Europa]]-Tournee spontan ab, und veröffentlichte sein Album «Djoto», auf dem er seine - zu erst schockierten - Fans damit überraschte, dass er fast ausschließlich in [[Or'zet]] rappte und sang, womit er das Fundament für Orxploitation legte.<ref>{{QDE|adsw}} S.97</ref>


Viele Kritiker in [[Shadowland]]-Diskussionsforen wie auch in der Musikpresse nahmen ihm die politische Botschaft noch weniger ab, als die sorglose Ausgestoßenen-Attitüde des charimatischen Straßen-Mobsters, und warfen ihm vor, «Djoto» sei  eine kalkulierte, komerzielle Platte, die auf den ''orkischen Markt'' abziele. Sprachwissenschaftler stellten außerdem - zu recht - klar, dass sein Or'zet eigentlich mehr ein Mischmasch aus Ork-Sprache, Slang und CitySpeak-Jargon war, aber dies konnte seinen Erfolg nicht aufhalten. Zufällig war ausgerechnet [[Tiffany Brackhaven]] - die Enkelin von [[Karl Brackhaven]], dem Anführer des [[Humanis Policlub]]s - zum begeisterten Fan und Groupie des Orkmusikers geworden, was für ihren anti-metamenschlich eingestellten, [[Rassismus|rassistischen]] Großvater einen Schlag ins Gesicht darstellte. Abgesehen davon, dass das Bekanntwerden dieser Geschichte Opa Karl zum Gespött in den Talkshows machte, hetzte dieser nun die [[Legion of UCAS Decency]] ([[LOUD]]) auf den Orkkünstler, und startete eine Verleumdnungskampagne gegen die Orkmusik in den Medien, bei der er CrimeTime und anderen rappenden Orks vorwarf, die [[mensch]]liche Jugend zu verderben und zu verführen. Das ging allerdings glatt nach hinten los: Der Versuch, CrimeTimes Karriere zu ruinieren, scheiterte nicht nur spektakulär, sondern brachte ihm vielmehr eine unglaubliche Publicity ein, und bescherte Orxploitation eine enorme Popularität, die aus der musikalischen Randerscheinung DAS Massenphänomen des Jahres 2063 werden ließ! "Djoto" wurde zum bestverkauften Album aller Zeiten, und das Musikmagazin «[[KA-POW! KA-POW!]]» - ohnehin ein Intimfeind von LOUD - heizte die Hype um den russischen Orkkünstler und Orxploitation kräftig weiter an.  
Viele Kritiker in [[Shadowland]]-Diskussionsforen wie auch in der Musikpresse nahmen ihm die politische Botschaft noch weniger ab, als die sorglose Ausgestoßenen-Attitüde des charimatischen Straßen-Mobsters, und warfen ihm vor, «Djoto» sei  eine kalkulierte, komerzielle Platte, die auf den ''orkischen Markt'' abziele. Sprachwissenschaftler stellten außerdem - zu recht - klar, dass sein Or'zet eigentlich mehr ein Mischmasch aus Ork-Sprache, Slang und CitySpeak-Jargon war, aber dies konnte seinen Erfolg nicht aufhalten. Zufällig war ausgerechnet [[Tiffany Brackhaven]] - die Enkelin von [[Karl Brackhaven]], dem Anführer des [[Humanis-Policlub]]s - zum begeisterten Fan und Groupie des Orkmusikers geworden, was für ihren anti-metamenschlich eingestellten, [[Rassismus|rassistischen]] Großvater einen Schlag ins Gesicht darstellte. Abgesehen davon, dass das Bekanntwerden dieser Geschichte Opa Karl zum Gespött in den Talkshows machte, hetzte dieser nun die [[Legion of UCAS Decency]] ([[LOUD]]) auf den Orkkünstler, und startete eine Verleumdnungskampagne gegen die Orkmusik in den Medien, bei der er CrimeTime und anderen rappenden Orks vorwarf, die [[mensch]]liche Jugend zu verderben und zu verführen. Das ging allerdings glatt nach hinten los: Der Versuch, CrimeTimes Karriere zu ruinieren, scheiterte nicht nur spektakulär, sondern brachte ihm vielmehr eine unglaubliche Publicity ein, und bescherte Orxploitation eine enorme Popularität, die aus der musikalischen Randerscheinung DAS Massenphänomen des Jahres 2063 werden ließ! "Djoto" wurde zum bestverkauften Album aller Zeiten, und das Musikmagazin «[[KA-POW! KA-POW!]]» - ohnehin ein Intimfeind von LOUD - heizte die Hype um den russischen Orkkünstler und Orxploitation kräftig weiter an.<ref name="sota64-132-134">{{QDE|sota64}} S.132-134</ref>


CrimeTime, der bei dem mit der [[Seattle]]r Vory verbundenen Label «[[Hez Music]]» unter Vertrag stand, nutzte seine Popularität, um weitere, vielversprechende Ork-Künstler wie [[Genghis Fang]] für die Plattenfirma zu gewinnen, die alle nur zu begierig darauf waren, "vom Meister CrimeTime persönlich produziert zu werden". Seine Menschenfreundin Tiffany ließ sich mit Hauer-Implantaten zur [[Ork-Poser]]in hochstylen, und bescherte damit Opa Karl beinahe einen Herzinfarkt. Die Konsequenz war, dass es zu einem offenen Konflikt zwischen Humanis und der Vory v Zakone kam, da diese sich die Angriffe der Policlub-Schläger auf ihre profitablen [[Nuyen]]-Bringer natürlich nicht gefallen lassen konnte oder wollte...
CrimeTime, der bei dem mit der [[Seattle]]r Vory verbundenen Label «[[Hez Music]]» unter Vertrag stand, nutzte seine Popularität, um weitere, vielversprechende Ork-Künstler wie [[Genghis Fang]] für die Plattenfirma zu gewinnen, die alle nur zu begierig darauf waren, "vom Meister CrimeTime persönlich produziert zu werden". Seine Menschenfreundin Tiffany ließ sich mit Hauer-Implantaten zur [[Orkposer]]in hochstylen, und bescherte damit Opa Karl beinahe einen Herzinfarkt. Die Konsequenz war, dass es zu einem offenen Konflikt zwischen Humanis und der Vory v Zakone kam, da diese sich die Angriffe der Policlub-Schläger auf ihre profitablen [[Nuyen]]-Bringer natürlich nicht gefallen lassen konnte oder wollte.<ref name="sota64-132-134"/>


CrimeTime selbst ist dagegen mittlerweile zusätzlich zu seiner Musikerkarriere auch noch Filmstar geworden: Er spielt im neuesten, [[2064]] von «[[Amalgamated Studios]]» produzierten «Neil, der Orkbarbar»-Film die Hauptrolle, der mit Beratern der [[Atlantean Foundation]] für den ''historischen Realismus'' und einem Multi-Millionen-Nuyen-Budget in der Wüste des [[Pueblo Corporate Council]] gedreht und mit zahlreichen Or'zet-Zitaten angereichert wurde.
CrimeTime selbst ist dagegen mittlerweile zusätzlich zu seiner Musikerkarriere auch noch Filmstar geworden: Er spielt im neuesten, [[2064]] von «[[Amalgamated Studios]]» produzierten «Neil, der Orkbarbar»-Film die Hauptrolle, der mit Beratern der [[Atlantean Foundation]] für den ''historischen Realismus'' und einem Multi-Millionen-Nuyen-Budget in der Wüste des [[Pueblo Corporate Council]] gedreht und mit zahlreichen Or'zet-Zitaten angereichert wurde.


Entgegen der Vermutung mancher [[Shadowtalk]]er in ihren Kommentaren zur [[Schattendatei]] «State Of The Art 2064» endete CrimeTimes Starruhm im übrigen keineswegs so rasch, wie er begonnen hatte. Der Ork-Rapper ist auch [[2070]] nach wie vor ungemein populär und hat auch schon in der «[[Happy Valley Arena]]» in [[Hong Kong]] wenigstens ein Konzert gegeben, während er seine [[Europa]]-Tournee in den [[Marseille]]r ''[[Nouveaux Docks des Suds]]'' begonnen hat. Außerdem sind er und Tiffany Brackhaven 2070 nach wie vor zusammen, und verbringen - wenn er nicht gerade auf Tournee ist - gemeinsam viel Zeit bei den [[Cascade Ork]]s im [[Salish-Shidhe Council]], um sich bei den dortigen [[Schamane]]n für seine Musik inspirieren zu lassen.
Entgegen der Vermutung mancher [[Shadowtalk]]er in ihren Kommentaren zur [[Schattendatei]] «State Of The Art 2064» endete CrimeTimes Starruhm keineswegs so rasch, wie er begonnen hatte. Der Ork-Rapper ist auch [[2070]] nach wie vor ungemein populär und hat auch schon in der «[[Happy Valley Arena]]» in [[Hongkong]] wenigstens ein Konzert gegeben,<ref>{{QDE|ss2}} S.20</ref> während er seine [[Europa]]-Tournee in den [[Marseille]]r ''[[Nouveaux Docks des Suds]]'' begonnen hat.<ref>{{QDE|ss2}} S.189</ref> Außerdem sind er und Tiffany Brackhaven 2070 nach wie vor zusammen, und verbringen - wenn er nicht gerade auf Tournee ist - gemeinsam viel Zeit bei den [[Cascade Ork]]s im [[Salish-Shidhe Council]], um sich bei den dortigen [[Schamane]]n für seine Musik inspirieren zu lassen.<ref>{{QDE|ss2}} S.68</ref>


Neben seinem Verhältnis zu Tiffany hatte er allerdings auch eine pikante Beziehung zu [[Maria Flying Swan]], einer Celebrity und Moderatorin in [[Los Angeles]], die in einem Dreiecksverhältnis gleichzeitig mit [[Trideo]]-Mogul [[John Cross]] liiert war, und aus diesem Skandal reichlich Prominenz schöpfte. <ref>{{Quelle|ken|S. 28}}</ref>
Neben seinem Verhältnis zu Tiffany hatte er allerdings auch eine pikante Beziehung zu [[Maria Flying Swan]], einer Celebrity und Moderatorin in [[Los Angeles]], die in einem Dreiecksverhältnis gleichzeitig mit [[Trideo]]-Mogul [[John Cross]] liiert war, und aus diesem Skandal reichlich Prominenz schöpfte.<ref>{{QDE|ken}} S.28</ref>


Nach dem [[Tempo]]-Irrsinn, den weltweiten [[Tempo-Drogenkrieg]]en und der - von seinen Gegnern beim Humanis Policlub medial ausgeschlachteten - Tempo-Abhängigkeit seiner Freundin Tiffany Brackhaven hat er im Übrigen [[2072]] ein Benefizkonzert für die Tempo-Opfer veranstaltet, und eine offizielle Pressemitteilung herausgegeben, in der er die Auswirkungen von Drogen auf die Unterschicht verdammte. - Da er aber während genau dieses Konzerts ganz offen einen fetten Joint [[Deepweed]] rauchte, war dieses Statement letztlich jedoch genau so wenig ernstzunehmen, wie seine früheren, politischen Äußerungen zum Thema Politik, Rassismus und Orkrechte. <ref>{{Quelle|ls73|S. 142}}</ref>
Nach dem [[Tempo]]-Irrsinn, den weltweiten [[Tempo-Drogenkrieg]]en und der - von seinen Gegnern beim Humanis-Policlub medial ausgeschlachteten - Tempo-Abhängigkeit seiner Freundin Tiffany Brackhaven hat er [[2072]] ein Benefizkonzert für die Tempo-Opfer veranstaltet, und eine offizielle Pressemitteilung herausgegeben, in der er die Auswirkungen von Drogen auf die Unterschicht verdammte. - Da er aber während genau dieses Konzerts ganz offen einen fetten Joint [[Deepweed]] rauchte, war dieses Statement letztlich jedoch genau so wenig ernst zunehmen, wie seine früheren, politischen Äußerungen zum Thema Politik, Rassismus und Orkrechte.<ref>{{QDE|ls73}} S. 142</ref>


2072 betrug sein geschätztes Jahreseinkommen 22.400.000 [[Nuyen]], und er wohnte - wenn er nicht gerade auf Tournee war - in [[Hollywood]].  
2072 betrug sein geschätztes Jahreseinkommen 22,4 Millionen [[Nuyen]], und er wohnte - wenn er nicht gerade auf Tournee war - in [[Hollywood]].


==Werke==
==Werke==
{{Interpret
|STAND=?
|QUELLE=
|HERKUNFT=
|GENRE=[[Orxploitation]]
|GRÜNDUNG=
|AUFLÖSUNG=
|SCHICKSAL=
|MITGLIEDER=
}}
;Time To Die : CrimeTimes erstes Album von 2062
;Time To Die : CrimeTimes erstes Album von 2062
;Djoto : CrimeTimes erstes Album fast ausschließlich in Or'zet und absoluter Mega-Seller (2063)
;Djoto : CrimeTimes erstes Album fast ausschließlich in Or'zet und absoluter Mega-Seller (2063)
Zeile 34: Zeile 44:
<!-- Ende des Artikelinhalts - Metainformationen -->
<!-- Ende des Artikelinhalts - Metainformationen -->


==Quellenindex==
==Endnoten==
*{{Quelle|ce|S. 27}}
*{{Quelle|ls73|S. 51, 142-143}}
*{{Quelle|la|S. 33}}
*{{Quelle|rh|S. 19, 87}}
*{{Quelle|sota63d|S. 110}}
*{{Quelle|sota64d|S. 132-134}}


==Quellenangabe==
===Quellenangabe===
<references/>
<references/>
==Index==
{{IdxTab
|
*{{QDE|adsw}} 97
*{{QDE|fmf}} {{+idx}}
*{{QDE|ken}} {{+idx}}
*{{QDE|ls73}} 51, 142-143
*{{QDE|ss}} {{+idx}}
*{{QDE|ss2}} {{+idx}}
*{{qfc|1}} {{QDE|sr5}} 42
*{{QDE|sota63}} 110
*{{QDE|sota64}} 132-134
|
*{{Qen|att}} {{+idx}}
*{{Qen|ce}} 27
*{{Qen|la}} 33
*{{Qen|rh}} 19, 87
*{{qfc|1}} {{Qen|sr5}} {{+idx}}
*{{Qen|swa}} {{+idx}}
*{{Qen|sota63}} {{+idx}}
*{{Qen|sota64}} {{+idx}}
}}


==Weblinks==
==Weblinks==
*{{Shwp|CrimeTime|Shadowiki: CrimeTime}}
*{{Shwp|CrimeTime|Shadowiki: CrimeTime}}
{{KatSort|cat=Personen|Metamenschheit|Orks|Entertainment|Musiker}}
{{KatML|cat=Person|Ork}}
{{KatSort|cat=Personen|Entertainment|Musiker}}


[[fr:CrimeTime]]
[[fr:CrimeTime]]

Aktuelle Version vom 17. Oktober 2022, 08:17 Uhr

CrimeTime
* 24. Mai 2032 in St. Petersburg
Geschlecht männlich
Metatyp Ork
Nationalität russisch
Tätigkeit Rapper

CrimeTime ist ein russischer Ork-Rapper aus St. Petersburg. Er gilt als einer der größten Stars der Orxploitation-Kulturbewegung.

Biographie

CrimeTime stammt ursprünglich aus St. Petersburg, auch, wenn die Medien in den 2060ern immer Wladiwostok als seine Vaterstadt nannten, und soll noch immer am Haken der Vory v Zakone hängen, da diese seinen Bedarf an BTL und NovaCoke versorgt. Er wurde mit seinem Album "Time to Die" 2062 zum Star, und wurde von Musikjournalisten wie Hans Gassler von MusicNet als "Songpoet" gelobt, dessen ursprünglicher Synth-Hop eine gewisse "Verspieltheit mit dem erdigen Einfluss des Sprawls" verband.

Während möglicherweise seine Familie zu Hause in Russland darunter leiden musste, dass er der Vory mit seinen Texten auf die Füße getreten war, stürzte er sich 2063 auf Or'zet und die kontroverse Thematik von General Saitos Besetzung von San Francisco: Er sagte zu Beginn des Jahres seine geplante Europa-Tournee spontan ab, und veröffentlichte sein Album «Djoto», auf dem er seine - zu erst schockierten - Fans damit überraschte, dass er fast ausschließlich in Or'zet rappte und sang, womit er das Fundament für Orxploitation legte.[1]

Viele Kritiker in Shadowland-Diskussionsforen wie auch in der Musikpresse nahmen ihm die politische Botschaft noch weniger ab, als die sorglose Ausgestoßenen-Attitüde des charimatischen Straßen-Mobsters, und warfen ihm vor, «Djoto» sei eine kalkulierte, komerzielle Platte, die auf den orkischen Markt abziele. Sprachwissenschaftler stellten außerdem - zu recht - klar, dass sein Or'zet eigentlich mehr ein Mischmasch aus Ork-Sprache, Slang und CitySpeak-Jargon war, aber dies konnte seinen Erfolg nicht aufhalten. Zufällig war ausgerechnet Tiffany Brackhaven - die Enkelin von Karl Brackhaven, dem Anführer des Humanis-Policlubs - zum begeisterten Fan und Groupie des Orkmusikers geworden, was für ihren anti-metamenschlich eingestellten, rassistischen Großvater einen Schlag ins Gesicht darstellte. Abgesehen davon, dass das Bekanntwerden dieser Geschichte Opa Karl zum Gespött in den Talkshows machte, hetzte dieser nun die Legion of UCAS Decency (LOUD) auf den Orkkünstler, und startete eine Verleumdnungskampagne gegen die Orkmusik in den Medien, bei der er CrimeTime und anderen rappenden Orks vorwarf, die menschliche Jugend zu verderben und zu verführen. Das ging allerdings glatt nach hinten los: Der Versuch, CrimeTimes Karriere zu ruinieren, scheiterte nicht nur spektakulär, sondern brachte ihm vielmehr eine unglaubliche Publicity ein, und bescherte Orxploitation eine enorme Popularität, die aus der musikalischen Randerscheinung DAS Massenphänomen des Jahres 2063 werden ließ! "Djoto" wurde zum bestverkauften Album aller Zeiten, und das Musikmagazin «KA-POW! KA-POW!» - ohnehin ein Intimfeind von LOUD - heizte die Hype um den russischen Orkkünstler und Orxploitation kräftig weiter an.[2]

CrimeTime, der bei dem mit der Seattler Vory verbundenen Label «Hez Music» unter Vertrag stand, nutzte seine Popularität, um weitere, vielversprechende Ork-Künstler wie Genghis Fang für die Plattenfirma zu gewinnen, die alle nur zu begierig darauf waren, "vom Meister CrimeTime persönlich produziert zu werden". Seine Menschenfreundin Tiffany ließ sich mit Hauer-Implantaten zur Orkposerin hochstylen, und bescherte damit Opa Karl beinahe einen Herzinfarkt. Die Konsequenz war, dass es zu einem offenen Konflikt zwischen Humanis und der Vory v Zakone kam, da diese sich die Angriffe der Policlub-Schläger auf ihre profitablen Nuyen-Bringer natürlich nicht gefallen lassen konnte oder wollte.[2]

CrimeTime selbst ist dagegen mittlerweile zusätzlich zu seiner Musikerkarriere auch noch Filmstar geworden: Er spielt im neuesten, 2064 von «Amalgamated Studios» produzierten «Neil, der Orkbarbar»-Film die Hauptrolle, der mit Beratern der Atlantean Foundation für den historischen Realismus und einem Multi-Millionen-Nuyen-Budget in der Wüste des Pueblo Corporate Council gedreht und mit zahlreichen Or'zet-Zitaten angereichert wurde.

Entgegen der Vermutung mancher Shadowtalker in ihren Kommentaren zur Schattendatei «State Of The Art 2064» endete CrimeTimes Starruhm keineswegs so rasch, wie er begonnen hatte. Der Ork-Rapper ist auch 2070 nach wie vor ungemein populär und hat auch schon in der «Happy Valley Arena» in Hongkong wenigstens ein Konzert gegeben,[3] während er seine Europa-Tournee in den Marseiller Nouveaux Docks des Suds begonnen hat.[4] Außerdem sind er und Tiffany Brackhaven 2070 nach wie vor zusammen, und verbringen - wenn er nicht gerade auf Tournee ist - gemeinsam viel Zeit bei den Cascade Orks im Salish-Shidhe Council, um sich bei den dortigen Schamanen für seine Musik inspirieren zu lassen.[5]

Neben seinem Verhältnis zu Tiffany hatte er allerdings auch eine pikante Beziehung zu Maria Flying Swan, einer Celebrity und Moderatorin in Los Angeles, die in einem Dreiecksverhältnis gleichzeitig mit Trideo-Mogul John Cross liiert war, und aus diesem Skandal reichlich Prominenz schöpfte.[6]

Nach dem Tempo-Irrsinn, den weltweiten Tempo-Drogenkriegen und der - von seinen Gegnern beim Humanis-Policlub medial ausgeschlachteten - Tempo-Abhängigkeit seiner Freundin Tiffany Brackhaven hat er 2072 ein Benefizkonzert für die Tempo-Opfer veranstaltet, und eine offizielle Pressemitteilung herausgegeben, in der er die Auswirkungen von Drogen auf die Unterschicht verdammte. - Da er aber während genau dieses Konzerts ganz offen einen fetten Joint Deepweed rauchte, war dieses Statement letztlich jedoch genau so wenig ernst zunehmen, wie seine früheren, politischen Äußerungen zum Thema Politik, Rassismus und Orkrechte.[7]

2072 betrug sein geschätztes Jahreseinkommen 22,4 Millionen Nuyen, und er wohnte - wenn er nicht gerade auf Tournee war - in Hollywood.

Werke

CrimeTime
Überblick (Stand:?)
Genre: Orxploitation
Time To Die
CrimeTimes erstes Album von 2062
Djoto
CrimeTimes erstes Album fast ausschließlich in Or'zet und absoluter Mega-Seller (2063)
Dejected Nation
neues Erfolgsalbum 2072


Endnoten

Quellenangabe

Index

Deutsch Englisch

Weblinks