Stammesland Gold- und Elfenbeinküste: Unterschied zwischen den Versionen

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Da Senegal dem ''Sixth World Almanac'' bzw. ''Almanach der Sechsten Welt'' folgend Teil des Stammeslandes ist, werden die dort spielenden Ereignisse aus dem Roman ''GmbH'' hier geschildert.
Da Senegal dem ''Sixth World Almanac'' bzw. ''Almanach der Sechsten Welt'' folgend Teil des Stammeslandes ist, werden die dort spielenden Ereignisse aus dem Roman ''GmbH'' hier geschildert.
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Version vom 1. Mai 2013, 18:27 Uhr

Das Stammesland Gold- und Elfenbeinküste (engl. Gold and Ivory Coast Tribal Lands) ist ein praktisch staatenloses Gebiet an der westafrikanischen Südküste. Die Einwohner des Landsstrichs leben in verschiedenen meist auf Stammestraditionen beruhenden Gesellschaften zusammen, im östlichen Landesteil spricht man auch von Ethnonationen, weite Teile des Stammeslandes sind aber auch unbewohnt. Immer wieder aufbrechende gewälttätige Konflikte zwischen den verschiedenen Kleinstaaten sorgen für eine überaus instabile politische Lage und sich oft verändernde Grenzverläufe. Die Küsten entlang des Stammeslandes sind ein beliebtes Operationsgebiet von Piraten.

Begriff

Die Bezeichnung Gold- und Elfenbeinküste ist eigentlich nur für die östliche Landeshälfte passend, die aus den ehemaligen Staaten Elfenbeinküste und Ghana besteht, letzterer wurde früher Goldküste genannt. Zur westlichen Landeshälfte gehört unter anderem ein Teil des historisch als Pfefferküste bezeichneten Küstenabschnitts, die sogenannte Sklavenküste liegt dagegen jenseits der östlichen Grenze des Stammeslandes.

Geographie

Das Stammesland umfasst das Gebiet der ehemals unabhängigen Staaten Senegal, Gambia, Guinea-Bissau, Guinea, Sierra Leone und Teile der Elfenbeinküste und von Ghana.[1] Der nordwestliche Landesteil leidet schwer unter fortschreitender Desertifikation.[2]

Grenzen

Das Stammesland grenzt im Norden an Mauretanien und Mali-Faso und im Westen an das Königreich Benin, Asante-Nation und die Freistadt Sekondi. Vollständig eingeschlossen innerhalb des Gebietes liegt der Ghulstaat Asamando. Die Nachbarländer Baule und Anyi, deren offizieller Status umstritten ist, sowie Liberia werden vom Stammesland ebenfalls umschlossen, haben aber einen eigenen Zugang zur Küste (nur Anyi im Fall der ersten beiden).[1]

Gliederung

Das Stammesland hat keine wirklich geordnete politische Struktur und damit auch keine administrative Gliederung im eigentlichen Sinne, Territorien werden zwischen den Nachbarstämmen ausgehandelt oder bilden und zerfallen durch kriegerische Konflikte. Insbesondere in der Elfenbeinküste haben sich zahllose mehrheitlich winzige und zersplitterte "Ethnonationen" entlang der Küste herausgebildet. Diese "Nationen" bestehen jeweils nur aus den Angehörigen der namensgebenden Stämme, und oft nur aus einem oder zwei Dörfern mit etwas Umland, die wahlweise von Häuptlingen, Priesterkönigen oder Warlords mit den jeweiligen Familienclans beherrscht werden. Sie sind im Gegensatz zu einigen größeren Staaten auf dem Gebiet des Stammeslandes international nicht als Staaten oder staatenähnliche Entitäten anerkannt, und stehen sich unter einander vielfach in Todfeindschaft und Blutfehde gegenüber.

Direkt an der Küste

Kru
eine der größeren mit den Städten Tabou und San Pedro
Wane
Neyo
oder auch Nego mit der Stadt Sassandra
Kotrchu
Godie
Ayukru
Ahizi
Alajan
Esuma
mit den Städten Abidjan und Grand Bassam
Nzima
größeres Gebiet

Ohne direkten Zugang zur Küste

Avikam
das an Ayukru und Ahizi grenzt
Ebrie
das an Ahizi und Alajan grenzt
Mboto
Abure
oder auch Abjure, das an Alajan, Esuma und Nzima grenzt

Geschichte

Die Anfänge des heutigen Stammeslandes gehen auf die VITAS-Pandemie von 2010/2011 zurück, die das Staatswesen in Westafrika, wie in vielen Teilen des Kontinents, vollständig zusammenbrechen ließ. Die hohen Opferzahlen in Afrika waren auch eine Folge der schlechten medizinischen Versorgung und erst mit der Rückkehr der Magie brachten magische Heilmethoden im Winter 2011 eine Wende im Verlauf der VITAS-Ausbreitung. Schamanistische Heiler hatten, zumindestens dem Anschein nach, geschafft, was westliche Hilfsmaßnahmen nicht vermochten, und so wandten sich die Überlebenden wieder den alten Stammestraditionen zu. Während die Zahl neuer VITAS-Infektionen langsam zurückging, begannen sie mit dem Wiederaufbau ihrer Gesellschaft. Die Überlebenden bildeten meist entlang ethnischer oder Sprachenzugehörigkeit kleine Nationen. Die Institutionen der verschwundenen afrikanischen Nationalstaaten wurden dagegen nicht wiederbelebt und wie andere Teile Afrikas wurde das Stammesland ein Niemandsland ohne offiziellen Status. Erst über ein Jahrzehnt später konnte ein Teilgebiet wieder internationale Anerkennung erlangen.

Die in dieser Zeit geborenen UGE-Kinder wurden von den einzelnen Ethnonationen sehr unterschiedlich angenommen, die Reaktionen reichten von Akzeptanz bis zu Ausschluss oder Infantizid, aber das Phänomen hatte insgesamt keine großen Auswirkungen auf die Nationen selbst. Anders war das beim Auftreten der ersten Orks und Trolle, sowie der ersten Ghule 2021, was große Unruhe in die Region auslöste. Die Folge war eine Neuordnung der ethnischen Gruppen insbesondere im Bereich der ehemaligen Elfenbeinküste und Ghanas. So wurden zum Beispiel die Orks und Trolle des Baule-Volkes ausgestoßen und schlossen sich mit den Goblinisierten der benachbarten Anyi zusammen, die auch weitere Goblinisierte aus anderen Ethnonationen aufnahmen. Einige Nationen verschwanden in dieser Zeit infolge innerer Kämpfe, dafür entstanden neue Nationen, die etwa von vertriebenen Metamenschen gegründet wurden. Die relativ große Ghulpopulation, geschätzt werden etwa 25.000 Individuen, hauptsächlich Vertreter der Sasabonsam-Ghulvariante, siedelten sich im Bereich der oberen Volta an, wo 2030 der Ghulstaat Asamando gegründet wurde.

Die Asante-Nation am westlichen Rand des Stammeslandes wurde 2026 von den United Nations anerkannt, der Rest des Gebietes blieb dagegen weiterhin Niemandsland. Die Ethnonationen galten als zu instabil und Asamando blieb aufgrund seiner Ghulbevölkerung die Anerkennung versagt. Einige Megakonzerne, zum Beispiel Ares und Saeder-Krupp nutzten in den nächsten Jahrzehnten die unklaren politischen Verhältnisse, um sich eigene kleine Gebiete innerhalb des Stammeslandes abzustecken, von wo sie ihre Operationen steuerten. Die Region blieb aber wirtschaftlich unterentwickelt.

In den 2060ern trieb der österreichische «Club 65» sein Unwesen im Nordwesten des Stammeslandes, auf dem Gebiet des ehemaligen Senegal und damit weit vom Kerngebiet der Gold- und Elfenbeinküste entfernt. So wurde etwa die Orkbevölkerung eines Dorfes Opfer eines perfiden Zeitvertreibs der Clubmitglieder. Unter dem Schlagwort «Zivil und Militär» inszenierten sie eine Art UNO-"Friedensmission", bei der die Mitglieder ihren sadistischen Spieltrieb an den Einheimischen ohne das geringste Mitgefühl auslebten. Die Orks wurden nicht nur wie lebendes Spielzeug behandelt, sondern ihre österreichischen Peiniger zerstörten auch einen Teil des ärmlichen Besitzes der Dorfgemeinschaft.

Im gleichen Zeitraum trennten die Stämme der Elfenbeinküste die im Landesinneren liegenden Anyi-Territorien ebenso wie das Reich der Baule effektiv vom Zugang zum Golf von Guinea ab. Beide Nationen wollten verzweifelt ein Stück Küste in ihren Besitz bringen, aber die Mini-Stammesnationen - jede bestenfalls ein paar Hundert Familien stark - hielten gegen die Großen in ihrem Rücken zusammen, auch wenn sie sonst auch unter einander kämpften. Den Anyi ist es allerdings mittlerweile gelungen ihr Gebiet bis zur Küste auszudehnen.

Bevölkerung

Im westlichen Stammesland leben auf dem Gebiet des ehemaligen Senegal unter anderem muslimische Orks, die in der ausgetrockneten Savanne Herden ihrer magerer Rindviecher und vorallem Ziegen weiden, und unter anderem selbstgemachten Ziegenkäse produzieren. In dem Gebiet gibt es nur kleine Dörfer und ein Überleben ist nur unter primitivsten Bedingungen möglich.[3]

Konzerne

Ares Macrotechnology unterhält größere Besitzungen im Gebiet der Nzima, und bewaffnet diese, damit sie ihre Grenze effektiv gegen die Anyi sichern können. Gleichzeitig verkauft Ares Arms im Anyi-Baule-Krieg ebenso wie Saeder-Krupp Waffen an beide Seiten. Außerdem haben die Ajukru von unbekannter Seite größere Mengen Anti-Panzer-Waffen und Boden-Luftraketen erhalten, womit diese effektiv und ohne jede Skrupel S-Ks Nachschub auf dem Luftweg ins Landesinnere unterbinden.


Erläuterungen

Da Senegal dem Sixth World Almanac bzw. Almanach der Sechsten Welt folgend Teil des Stammeslandes ist, werden die dort spielenden Ereignisse aus dem Roman GmbH hier geschildert.

Quellenangabe

  1. a b [[Quelle, de: ?adsw? vgl. Liste#|?adsw? vgl. Liste]] Weltkarte (eV: Weltkarte)
  2. Roman: GmbH ?
  3. Roman: GmbH ?

Quellenindex

Deutsch Englisch

Weblinks