Hung Coombe
Hung Coombe * 30. Mai 2050 in London | |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Elf |
Mutter | Hung Tsi-Quai |
Vater | Harold L. Coombe |
Nationalität | britisch (mütterlicherseits chinesischer Abstammung) |
Staats- angehörigkeit |
UK |
Tätigkeit | Ganger (ehem. Gang-Kid) |
Hung Coombe war ein elfisches Gang-Kid und ist mittlerweile ein vollwertiger Ganger des Londoner Chapters der «Chinese Deadly Dwarfs».
Biographie
Hung Coombe wurde am 30. Mai 2050 als Sohn gleichfalls elfischer Eltern in London geboren. Sein Vater war Brite, Harold Lester Coombe, der über ein paar Ecken mit dem Earl of Leichester verwand war, seine Mutter Hung Tsi-Quai eine Han-Chinesin.
Als etwas über 7-jähriger war er zum Vollwaisen geworden, als randalierende Rassisten aus Westway sein Elternhaus in einer nahegelegenen, elfischen Nachbarschaft niederbrannten. In der Folge hatte er sich seinen spärlichen Lebensunterhalt auf den Straßen des Smoke mit Müll- bzw. Wertstoffsammeln und Mudlarking an der Wasserlinie der Themse verdient, ehe er nach drei harten Jahren bei der Londoner Gang-Filiale der «Dwarfs» Anschluss fand. Im Jahr des Kometen rettete die Nartaki Shari Ruddhgashari dem mittlerweile 11-Jährigen das Leben, als sie bei einer Auseinandersetzung zwischen den «Dwarfs» und den rassistischen «White Dynamites» erstmals auf die Mitglieder der asiatischen Gang stieß. In dem sie sich zwischen den Jungen und einen mindestens dreimal so alten Norm stellte, der kurz davor war, Hung mit einer Eisenstange den Schädel einzuschlagen, fing sie sich selbst eine übel geprellte Schulter und einen blauen Fleck von Form und Größe eines Rugby-Eis ein, und verdiente sich gleichzeitig die Chance, ihrerseits den, mehrheitlich chinesischen Londoner «Dwarfs» beizutreten.
In den folgenden Jahren hat Hung - der von den kämpferischen Qualitäten der vierarmigen Bangladeshi extrem beeindruckt war, die ihr den Kampfnamen "Kali-Grrrl" einbrachten - seinerseits verbissen den Umgang mit Messer und Schwert trainiert, und ist mittlerweile mit Klingenwaffen nach der Nartaki der Beste unter den Londoner «Dwarfs». Außerdem beherrscht er inzwischen die Technik des sogenannten "Geisterschreis", was vermuten lässt, dass der ungeachtet seiner extremen Magerkeit enorm zähe Elf latente, adeptische Qualitäten besitzt. Darüber hinaus hat er sich zu einem außergewöhnlich begabten Fassadenkletterer und Schlangenmenschen entwickelt, der bei Einbruchdiebstählen der Gang sein Gewicht in Orichalkum häufig mehr als wert ist.
Seine Kuttentaufe hatte er '64, im Jahr des zweiten Crashs im Alter von erst 14 Jahren.
2071 töte er mit Tantō und Katana einen Kumi-in des Ginryu-kai der Londoner Yakuza, weil dieser im «Bollywood Fountain» seines orkischen Gang-Chummers Charly Napier randaliert, das Buffet verwüstet und ihm - nachdem er ihn übel als "Dandrelion Eater" beschimpft hatte - eine Schüssel Salat über den Kopf entleert hatte. - In den folgenden Monaten wurde er zum Ziel mehrerer Drive-bys sowie Überfälle und Schüsse aus dem Hinterhalt, bei denen er jedoch nie mehr als ein paar Kratzer oder einen Streifschuss abbekam, ehe der Kobun, der in erster Linie für die Vendetta gegen ihn verantwortlich war, seinerseits einem Anschlag zum Opfer fiel.
Er gehörte - wie Clinton Fu - zu den Gangern der Londoner «Dwarfs» die an einer ganzen Serie von Shadowruns teilnahmen. Deren Ziel war es, den Wert der von Regulus Joint Industries vor noch nicht einmal einem Jahrzehnt wiederbelebten Fahrzeugmarke Vauxhall Motors derart in den Keller zu treiben, dass Ares Macrotechnology sie ungefährdet, ohne nennenswerten Widerstand und - am wichtigsten - weit unter Wert übernehmen und sie anschließend wieder in ihre Fahrzeug-Konglomerat General Motors eingliedern konnte. - Erreicht wurde dies vornehmlich durch Produktionssabotage, die mit einigem Kolatteralschaden verbunden war.
Womit Hung deutlich besser klar kam, als unser Clint... Heh, Heh! - Hat sich was, so von wegen, Elfen sensibler, als Norms oder Orks! - Aber wie sagte noch ein großartiger Mann drüben, auf der anderen Seite vom Großen Teich immer: "Man kann kein Omelette machen, ohne ein paar Eier zu zerbrechen!" | |
Charly Napier - Hell, have yea ever Danced with the Devil in the pale Moonlight? |
Erscheinungsbild
Hung Coombe hat weitgehend die für Chinesen charakteristischen Züge seiner gleichfalls elfischen Mutter Hung Tsi-Quai geerbt, mit wenig prominenter Nase, leicht schräg stehenden Mandelaugen, deutlich gespitzten Ohren und - wegen seiner Magerkeit stark hervortretenden - hohen Wangenknochen. Er hat eigentlich immer struppig wirkendes, schulterlanges schwarzes Haar und die Iris seiner Augen ist von sehr hellem Grün, das fast dem Farbton von Jade entspricht. Dass er mit 14 bereits einen Meter neunzig maß, und mittlerweile knapp zwei Meter zehn misst, lässt seine handtuchschmale Erscheinung noch dürrer wirken, als sie ist, und hat dazu geführt, dass Außenstehende ihn - fälschlich - auch schon mal für eine männliche Banshee gehalten haben.
Als «Dwarf» trägt er eigentlich immer zerrissene Jeans und unter einer ihm deutlich zu weiten, gebraucht erworbenen Synth-Lederjacke im Pilotenstil aus Mortimer of Londons alter "Crimson Skies"-Kollektion meist T-Shirts uralter britischer Pop- und Punk-Bands wie den «Sex Pistols» oder «the Clash». Den Rücken seiner Kutte ziert der Schriftzug "Chinese Deadly Dwarfs" über dem Center Patch mit dem «Dwarfs»-Emblem vor der britischen Flagge und "London" als Bottom Rocker.
Womit er im «Bollywood Fountain» doch eher deplatziert wirkt, das schließlich ein ordentliches, indisches Restaurant ist, und keine Biker-Kneipe oder ein Fastfood-Laden wie «Regal Burgers»... aber er weiß halt die Kochkunst meiner Nok zu schätzen, auch, wenn man ihm nicht um's Verrecken nicht ansieht, wie gerne er gut und reichlich isst! | |
Charly Napier - Hell, have yea ever Danced with the Devil in the pale Moonlight? |
Assets
Ungeachtet dessen, dass er sich in erster Linie als Schwert- und Messerkämpfer mit Tantō und Katana sieht (und darin wie oben erwähnt auch wirklich gut ist) besitzt er auch einen Revolver vom Typ Enfield Merlin und eine Automatikpistole sowie ein älteres Sturmgewehr desselben Herstellers mit denen er auch umgehen kann.
Außerdem fährt er inzwischen auch Auto und Motorrad, wobei er seine in schwarz und Silber gehaltene Norton Countess bevorzugt, dessen Tank eine Airbrush-Arbeit ziert, die einen jadegrünen "Geistersturm" darstellt, wie sich viele so etwas vor dem Erwachen vorgestellt haben (und wie es auch ein bekannter Hersteller von Tabletop-Miniaturen aus dem britischen Nottingham bei seinen Figuren und in den Artworks seiner Publikationen umgesetzt hatte).
Persönliches
Hung Coombe ist ein begeisterter Warmonger und langjähriger, erklärter Anhänger von «London Underground». Wann immer möglich sieht er sich die Partien in BUBL und Pokalwettbewerben entweder im Fan-Area unmittelbar außerhalb der Kriegszone oder beim - zu meist kostenpflichtigen - Public Viewing an, sofern sich dies mit seinen Gang-Aktivitäten für die Londoner «Dwarfs» zeitlich auch nur ansatzweise unter einen Hut bringen lässt.
...und selbst, wenn er zeitgleich was für unser Chapter zu erledigen hat, verfolgt er meist mindestens mit einem Auge via AR-Einblendung eines abonnierten Trid-Streams das Geschehen in der Kriegszone, auch, wenn das eine Ablenkung darstellt, auf die er während er z. B. Schmiere steht, oder Diebesgut bzw. Schmuggelware verlädt, lieber verzichten sollte... zumal, da zumindest ich (genau wie nicht wenige unserer hiesigen Gang-Chummer) mit dem von Renraku UK und der Underplex Corporation gesponserten Team eher weniger anfangen kann...! | |
Kali-Grrrl < shari-ruddh@bt/london.publicgrid > |
Daneben ist er auch Anhänger der Fußballer von «Tottenham Hotspur», wobei seine Gang-Chummer in diesem Fall durchaus nachvollziehen können, warum er diesen Johnny Spinrads «FC Arsenal» vorzieht.
Weblinks