Falkensee: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Shadowhelix
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 6: Zeile 6:
|VERTRETER=[[Aslan Özdemir]]
|VERTRETER=[[Aslan Özdemir]]
|BESCHREIBUNG=Alternativer Bezirk
|BESCHREIBUNG=Alternativer Bezirk
|SICHERHEIT=Level Z<ref>{{QDE|dp:adl}} S.114</ref>
|SICHERHEIT=[[Sternschutz]]<br>Level Z<ref>{{QDE|dp:adl}} S.114</ref>
|POSITIONSKARTE=Berlin
|POSITIONSKARTE=Berlin
|POSKARTE_OVERLAY=Overlay Berlin Falkensee.png
|POSKARTE_OVERLAY=Overlay Berlin Falkensee.png
Zeile 19: Zeile 19:


Zur äußeren Stadtgrenze hin sind haben sich die großflächigen Wohnviertel zu Ruinen und versauerten Brachflächen voll von Schutt und Abfall verwandelt. In Richtung berliner Zentrum verbessern sie sich minimal, was man daran erkennt, dass die Etagen der Gebäude oftmals noch bewohnbar sind, doch das ändert nichts an dem sichtbaren Verfall, der langsam fortschreitet und auch nichts an seinen Bewohnern. Hier tummeln sich Systemverweigerer, Rassisten, Ausgestoßene, Flüchtige und Rebellen aller möglichen Konzepte, die sich allesamt stoisch weigern, sich irgendwie an der Eingliederung zu beteiligen. Soziale Strukturen können sich aufgrund von [[Droge]]nprobleme, Gewalt und Ablehnung außerdem nicht bilden, auch wenn einzelne Blocks hier und da soetwas wie eine Kiezgemeinschaft erschaffen, die aber beständig durch äußere Aggressoren aus dem näheren Umfeld bedroht werden.<ref name="BER2080 35"/>
Zur äußeren Stadtgrenze hin sind haben sich die großflächigen Wohnviertel zu Ruinen und versauerten Brachflächen voll von Schutt und Abfall verwandelt. In Richtung berliner Zentrum verbessern sie sich minimal, was man daran erkennt, dass die Etagen der Gebäude oftmals noch bewohnbar sind, doch das ändert nichts an dem sichtbaren Verfall, der langsam fortschreitet und auch nichts an seinen Bewohnern. Hier tummeln sich Systemverweigerer, Rassisten, Ausgestoßene, Flüchtige und Rebellen aller möglichen Konzepte, die sich allesamt stoisch weigern, sich irgendwie an der Eingliederung zu beteiligen. Soziale Strukturen können sich aufgrund von [[Droge]]nprobleme, Gewalt und Ablehnung außerdem nicht bilden, auch wenn einzelne Blocks hier und da soetwas wie eine Kiezgemeinschaft erschaffen, die aber beständig durch äußere Aggressoren aus dem näheren Umfeld bedroht werden.<ref name="BER2080 35"/>
Gen [[Spandau]] initiiert man mit politischer Unterstützung zwar neue Wohnprojekte, doch ihre Verwirklichung wird stets von massivem Pfusch und Vetternwirtschaft behindert. Bewohner dieser Gegenden haben ihre Hoffnungen noch nicht aufgegeben und wollen aus dem Slum ausbrechen. Spiel- und Sportplätze sind marode, werden aber noch genutzt und von Zeit zu Zeit findet in einer der verkümmerten Parkbrachen sogar ein Konzert statt. Die Eigentümer der ABZ-geförderten Wohnanlagen, zumeist [[BERVAG]], [[Hortbau]], [[Neue Berliner Leben]] oder auch Privatinvestoren, versuchen mittels strikter Hausordnungen den unvermeidlichen Verfall möglichst lange hinauszuzögern. In den Ballungszentren finden immer wieder Schwarzmärkte ("[[Rynak]]s") statt, die sich aber immer wieder rasch zurückziehen, wenn irgendwo in der Nähe ein neues Bauprojekt mal wieder vorübergehend Aufmerksamkeit auf sich zieht.<ref name="BER2080 35"/>


==Politik==
==Politik==
Zeile 29: Zeile 31:
==Verkehr==
==Verkehr==
[[BERVAG Verkehrsbetriebe|BVB]]-Busse kommen freilich nicht hierher, aber es ist so schlimm, dass sich selbst die alternativen ''Stattbusse'' mit extra Panzerung und Schießscharten nicht herwagen. Auch die M16 führt nicht her, weshalb man in [[Spandau]] in einen der verpissten und besprayten Rostzüge umsteigen muss, um den Rest der Strecke zu absolvieren, zumindest solange die Sonne noch scheint.<ref name="BER2080 35"/>
[[BERVAG Verkehrsbetriebe|BVB]]-Busse kommen freilich nicht hierher, aber es ist so schlimm, dass sich selbst die alternativen ''Stattbusse'' mit extra Panzerung und Schießscharten nicht herwagen. Auch die M16 führt nicht her, weshalb man in [[Spandau]] in einen der verpissten und besprayten Rostzüge umsteigen muss, um den Rest der Strecke zu absolvieren, zumindest solange die Sonne noch scheint.<ref name="BER2080 35"/>
==Sicherheit==
Der [[Sternschutz]] findet sich bestenfalls in den Stadtnahen Randgebieten von Falkensee.<ref name="BER2080 35"/>


==Kriminalität==
==Kriminalität==

Version vom 20. Februar 2024, 23:37 Uhr

Falkensee
(Berlin)
Überblick (Stand:2080)[1]
Spitzname: Fsee
Bezirksvertreter:

Aslan Özdemir

Kurzbeschreibung: Alternativer Bezirk
Sicherheitskräfte: Sternschutz
Level Z[2]
GeoPositionskarte Berlin.svg
Overlay Berlin Falkensee.png

Falkensee (meist auf Fsee abgekürzt) ist ein alternativer Bezirk von Berlin.

Stadtbild

Das ganz im Westen gelegene Falkensee ist ein Endlager der Hoffnungslosen. Die noch existente Infrastruktur ist nur ein Echo besserer Zeiten und nur ein Bruchteil der Bewohner nimmt überhaupt am öffentlichen Leben teil, welches sich auf die wenigen bewohnbaren Blocks an der östlichen Bezirksgrenze beschränkt. Wer hier wohnt hat einen schlechten Ruf und man merkt dies spätestens an der Grenze zu Aztech-Schönwalde, wo Stacheldraht und strikte Kontrollen den Abschaum davon abhalten soll, über die Bezirksgrenzen zu kommen.[1]

Absolut niemand kommt freiwillig nach Falkensee und diejenigen, die hier landen, kommen auch nicht wieder heraus. Folglich landet hier der gesellschaftliche Bodensatz, der selbst für das liberale und tolerante Berlin zu extrem ist. Dementsprechend hasst jeder jeden und alle hassen den gesamten Rest. Auf dem Blatt ist der Bezirk zwar alternativ, aber es fehlt ihm die damit verbundene Kultur zur Selbstversorgung und Zusammenhalt, wie man sie andernorts findet. Alle Versuche, den Bezirk an die Versorgungsbetriebe anzuschließen werden zwar akzeptiert, dafür aber selten bezahlt und dann in Windeseile angezapft, umgeleitet oder gleich abgeklemmt. Gepaart mit der eher flachen Bebauung aus Einzel- und Reihenhäuser plus ein paar weniger Mietblocks mit zumeist drei bis sechs Stockwerken ist der Bezirk mit den Elendsvierteln und No-Go-Zonen des Rhein-Ruhr-Megaplex vergleichbar, wobei man hier deutlich mehr Waffen in Privatbesitz findet.[1]

Zur äußeren Stadtgrenze hin sind haben sich die großflächigen Wohnviertel zu Ruinen und versauerten Brachflächen voll von Schutt und Abfall verwandelt. In Richtung berliner Zentrum verbessern sie sich minimal, was man daran erkennt, dass die Etagen der Gebäude oftmals noch bewohnbar sind, doch das ändert nichts an dem sichtbaren Verfall, der langsam fortschreitet und auch nichts an seinen Bewohnern. Hier tummeln sich Systemverweigerer, Rassisten, Ausgestoßene, Flüchtige und Rebellen aller möglichen Konzepte, die sich allesamt stoisch weigern, sich irgendwie an der Eingliederung zu beteiligen. Soziale Strukturen können sich aufgrund von Drogenprobleme, Gewalt und Ablehnung außerdem nicht bilden, auch wenn einzelne Blocks hier und da soetwas wie eine Kiezgemeinschaft erschaffen, die aber beständig durch äußere Aggressoren aus dem näheren Umfeld bedroht werden.[1]

Gen Spandau initiiert man mit politischer Unterstützung zwar neue Wohnprojekte, doch ihre Verwirklichung wird stets von massivem Pfusch und Vetternwirtschaft behindert. Bewohner dieser Gegenden haben ihre Hoffnungen noch nicht aufgegeben und wollen aus dem Slum ausbrechen. Spiel- und Sportplätze sind marode, werden aber noch genutzt und von Zeit zu Zeit findet in einer der verkümmerten Parkbrachen sogar ein Konzert statt. Die Eigentümer der ABZ-geförderten Wohnanlagen, zumeist BERVAG, Hortbau, Neue Berliner Leben oder auch Privatinvestoren, versuchen mittels strikter Hausordnungen den unvermeidlichen Verfall möglichst lange hinauszuzögern. In den Ballungszentren finden immer wieder Schwarzmärkte ("Rynaks") statt, die sich aber immer wieder rasch zurückziehen, wenn irgendwo in der Nähe ein neues Bauprojekt mal wieder vorübergehend Aufmerksamkeit auf sich zieht.[1]

Politik

Steffen Atzold - zuvor ein Langzeitarbeitsloser - war von 2072 bis zu seinem Tod der Bezirksvertreter Falkensees im Berliner Rat, und tat sich auf dieser Position als fauler, unfähiger und unverhohlen korrupter Selbstbediener negativ hervor. Dass sein heruntergekommener Bezirk notorisch pleite war, unter maroder Infrastruktur litt und immer mehr im Chaos versank, hinderte ihn nicht daran, seinen Spezis und allerhand obskuren Kampfsport- und selbst Kampfhund(!)-Vereinen Zuschüsse aus den knappen Bezirksgeldern zuzuschanzen, während er selbst Schmiergelder für die Genehmigung jedes noch so fragwürdigen Bauprojekts im Bezirk einstrich. - Dass er bei der 3. Berliner Bezirkswahl im Oktober 2074 dennoch wiedergewählt wurde, und seine Gegenkandidaten - den türkischstämmigen Dönerfabrikanten Aslan Özdemir und die Sozialdemokratin Friederike Kuhnert von der USPD Falkensee - denkbar knapp mit 32,3% (gegen 32,0% für Özdemir und 30,8% für Kuhnert) schlug, war vermutlich allein seinem unverhohlenen Versprechen zu verdanken, er werde im Falle seiner Wiederwahl jedem „nachweislich Einkommenslosen“ im Bezirk eine „Riesenparty mit Freibier, NovaCoke und Nutten bis zum Abwinken“ bezahlen. - All zu lange konnte er sich seiner zweiten Amtsperiode allerdings nicht erfreuen, da er gemeinsam mit dem Zehlendorfer Ratsvertreter Panagiotis Lakhloufi bei einem nächtlichen Autounfall auf dem inneren Berliner Ring in Lakhloufis Mitsubishi Nightsky ums Leben kam. Der Zweitplatzierte - Dönerlöwe Özdemir - trat in der Folge seine Nachfolge als Bezirksvertreter an, und wurde bei der 6. Berliner Bezirkswahl mit eindeutigem Ergebnis wiedergewählt, obwohl er sich gegen insgesamt 14 Herausforderer durchsetzen musste.

Shadowtalk Pfeil.png ...und zwar sowohl bei der Wahl am regulären Termin am 3. Oktober, als auch bei der Wiederholungswahl am 7. November 2077 ...!
Shadowtalk Pfeil.png Polit-Barreaumeter

Anfang Oktober 2080 hat Özdemir, der seine Stellung in Falkensee in den Jahren als Bezirksvertreter festigen konnte, seinen Posten bei der 9. Berliner Bezirkswahl ein weiteres mal erfolgreich verteidigt, wobei man die 12% für die USP-Kandidatin Friedericke Kuhnert (die 2074 gegen den korrupten Steffen Atzold noch auf 30,8% kam) als Achtungserfolg, und die 4% Stimmanteil für "Judas Moloch", einen registrierten MMVV-Infizierten, der für die PNO antrat und ursprünglich aus Groß-Frankfurt stammen soll, nur als erstaunlich ansehen kann.

Verkehr

BVB-Busse kommen freilich nicht hierher, aber es ist so schlimm, dass sich selbst die alternativen Stattbusse mit extra Panzerung und Schießscharten nicht herwagen. Auch die M16 führt nicht her, weshalb man in Spandau in einen der verpissten und besprayten Rostzüge umsteigen muss, um den Rest der Strecke zu absolvieren, zumindest solange die Sonne noch scheint.[1]

Sicherheit

Der Sternschutz findet sich bestenfalls in den Stadtnahen Randgebieten von Falkensee.[1]

Kriminalität

Unterwelt

Zu den zahlreichen Gangs, die Teile von Falkensee ihren Turf nennen, gehört die neo-pagane Wizgang der «Triglawer», die außer für Verbrechen unter Magie-Einsatz auch als Critterjäger, Talislegger, militante Geisterbefreier und (lose) Alliierte der Diskordianischen Bewegung, der Eris-Kirche und der Magnifiken Loge der Heiligen Eris bekannt (und berüchtigt) sind.

Schatten

Mit Doc Chops Mod Shop beherbergt der Bezirk eine kleine, von einem gewissen Doc Chop in einer Privatwohnung betriebene Schattenklinik, die für Wundversorgung für Runner und kleinere, einfache Cyberware-OPs durchaus zu empfehlen ist.



Endnoten

  1. a b c d e f g Berlin 2080 S.35
  2. Datapuls: ADL S.114

Index

Quellenbücher

sonstige

  • NovaPuls 2074-10-08 "Berliner erleben Bezirkswahl-Krimi"
  • Shadowrun Berlin
    • berlINews
      • 2073-04-06 "2. Wahlbezirke bereiten sich auf Wahlkampf 2074 vor"
      • 2074-06-22 "Baubeginn für Abschnitt 6 der Horizontaltangente beschlossen"
      • 2074-10-08 "Wahl zur Wahlperiode 2 entschieden"
      • 2075-10-27 "3 Wochen nach der Wahl: Ergebnis durch Prüfungsausschuss amtlich bestätigt"
      • 2077-11-07 "Wojenkos Heimbezirk geht an Anarchos, Schwerverletzter Schmidt durch Zöller ersetzt, Pflügler erneut im Amt bestätigt"
      • 2080-10-06 "Alles bleibt, wie es ist."
    • Pirate News

Weblinks