Korobokuru
Korobokuru | |
Durchschnittliche Körpergröße | 1,10 m[1] |
Grundtyp | Zwerg |
Verbreitung | Japan |
Korobokuru (jap. コロポックル) sind eine in Japan beheimatete Metavariante des Zwerges.
Begriff
Korobokkuru (auch andere Transliterationen) sind Angehörige eines kleinwüchsigen Volkes aus der Folklore der Ainu. Wörtlich lautet ihr Name "Volk, das unter der Pestwurzpflanze lebt".
Merkmale
Durchschnittlich sind Korobokuru mit 1,10m und 42 kg kleiner und leichter gebaut als durchschnittliche Zwerge.[1] Ihnen gemein ist, dass sie eine extrem starke Körperbehaarung aufweisen und weniger untersetzt sind als westliche Zwerge. Allgemein gelten sie als sehr agil, offenbar recht gelenkig und sind trotz ihrer kurzen Gliedmaßen ausgesprochen beweglich. Abseits dieser Besonderheiten besitzen sie ebenfalls Infrarotsicht, einen stämmigen Körper, leicht spitze Ohren und die erhöhte Lebenserwartung.[2]
Gesellschaftliche Integration
Die Ainu, eines der Urvölker des japanischen Archipels, verehren die Korobokuru als Verkörperungen von Kamuy, als Geister, der Berge. Allerdings änderte dies nichts an der Tatsache, dass sie jahrzehntelang Opfer ethnischer und anti-metamenschlicher Verfolgung durch die vorherrschende Japanische Kultur wurden. Das Kaiserreich deportierte ganze Generationen, was etliche von ihnen zwang, unter furchtbarsten Lebensbedingungen aufzuwachsen.[2] Zwar wurden unter Kaiser Yasuhitos Herrschaft große Bemühungen unternommen, um diese Ungerechtigkeiten wiedergutzumachen, aber das hat nur wenig daran geändert, dass die Korobokuru lieber stammesverbunden und selbstständig bleibt. Daher leben sie oftmals in familiären Gruppen und in Gegenden mit einem höheren Anteil von Metamenschen, was vor allem von den Bemühungen von Rassisten zurückzuführen ist, die die Korobokuru als minderwertige und primitive Wesen ansehen.[3]
Verbreitung
Auf den japanischen Inseln stellen sie mit über 85% die dominante Zwergenspezies dar.[2] Außerhalb Japans sind sie nur selten anzutreffen, weshalb man sie jenseits des Kaiserreiches, Korea und Teilen Indonesiens praktisch nicht kennt. Als Japaner haben sie zudem im Ausland noch immer mit einem Kulturschock zu kämpfen.[4] Hier und dort findet man sie jedoch in größeren japanischen Gemeinschaften im Ausland. So bilden sie nach den Menehune im Königreich Hawai'i den zweithäufigsten Metatypen, was wohl am starken japanischen Einfluss liegt.[5]
Zur Zeit der Deportationen von Metamenschen auf die Insel Yomi bildeten die Korobokuru die Herren der Insel und interessanterweise schworen die physisch im Grunde überlegenen Oni diesen ihre Treue. So lebte die einstige feudale Gesellschaftsordnung Japans auf der Insel wieder auf, in der die Oni als Samurai agierten.[6]
Persönlichkeiten
Für eine Übersicht von Personen siehe Kategorie:Person (Korobokuru).
Metamenschheit |
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Metatypen Metavarianten Elfen: Dalakitnon | Dryaden | Enkantos | Nächtliche | Wakyambi | Xapiri Thëpë
Weitere |
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b Runnerkompendium S.51
- ↑ a b c Runnerkompendium S.56
- ↑ Runnerkompendium S.56-57
- ↑ Runnerkompendium S.75
- ↑ Runnerkompendium S.57
- ↑ Schattenläufer S.67
Widersprüche
Im Shadowrun Kompendium wird die Metavariante mit dem Begriff "Koborokuru" eingeführt. Das Volk aus den Ainu-Legenden wird aber "Korobukuru" bezeichnet, vermutlich wurden unabsichtlich die zweite und die dritte Silbe vertauscht.
Index
Schreibvarianten
Quellenbücher
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