McHugh’s
McHugh’s Überblick (Stand: 2075) [1] |
Abkürzung: McH |
Alternativname: Golden Arches[2] |
Motto: Bringen Sie Ihren Hunger mit, aber lassen Sie die Waffen zu Hause![1] |
Gründung: 2040er[3] |
Hauptsitz: Seattle, UCAS[3] |
Branche: Systemgastronomie[1] |
Speisekarte |
Standardangebote
Saisonale Specials
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McHugh's ist eine internationale Fastfood-Restaurantkette mit klassisch amerikanischem Burger-und-Fries-Angebot. Sie ist allen Sprawls Nordamerikas, wie zum Beispiel Seattle, aber auch in der ADL und anderen europäischen Staaten präsent.
Geschäftsprofil
McHugh's ist eine in Seattle ansässige, weltweit aktive Schnellrestaurantkette, die Soyburger und ähnliche postamerikanische Fast-Food-Klassiker anbietet.[4] Ihr Essen ist fettig, salzig und komplett künstlich, basierend auf Pressgemüse, Soy- und Krillprodukten.[1] Dennoch ist die Kette beliebt. Nicht nur wegen ihrer Produkte, oder ihres Fokus auf Kinder und deren Familien, sondern vor allem, weil sie damit wirbt, in einer unsicheren Sechsten Welt sicher und bezahlbar essen zu können.[4]
McHugh's ist weltweit präsent. Ob in den UCAS,[3] Aztlan,[9] Sioux Nation,[10] der Karibischen Liga,[11] Australien,[5] Quebec,[12] Hong Kong,[13] Russland[14] oder der ADL[15] - nirgends ist man wirklich weit von einem McHugh's entfernt.[4]
Neben seinem Hauptgeschäft als Systemgastronomiekonzern und der dazugehörigen Logistik- und Vorproduktekette betreibt McHugh's auch einige Ferienresorts, unter anderem in der Karibischen Liga.[11]
Der Hauptkonkurrent der Kette in Nordamerika ist Aztechnologys Nukit Burgers.[16] Ein harter Konkurrent, der in den 2060ern aufgekommen ist,[17] ist Cap'n Beef.[18]
Produkte
McHugh's hat den Ruf amerikanischer Fastfood-Ketten, ihr Essen wäre viel zu fett,[1] zu salzig,[19] von einem Makel zu einem Feature erhoben, und den durchschnittlichen Fettverbrauch billiger Burger- und Fritten-Buden um zwei Stufen weiter getrieben. Das Essen hier ist ungesund, unausgewogen, und oft genug stellt es schlimme Dinge mit dem Verdauungsapparat an. Aber es ist lecker, billig, und in großen Größen verfügbar. Ein Angebot, das man am unteren Ende der Wirtschaftsskala kaum ablehnen kann.[1] Und es schmeckt weltweit gleich. Für viele ist es daher ein Stück Heimat aus Pressgemüse und Soyfood.[19]
McHugh's bietet ausschließlich Soyfleisch, Analogkäse und "Pickl's™" (Kunstgurken auf der Basis von Pressgemüse),[6] und ähnliche Zutaten, die entweder rehydriertes Pressgemüse oder anderweitig hochverarbeitet und wenig gesund sind, an.[20] Damit ist die Kette auch innerhalb der Systemgastronomie weit am unteren Ende der Qualitätsskala angesiedelt.[1]
McHugh's-Produkte werden, für besonders hungrige, aber wenig wählerische Kunden, in essbarem, biokompsotierbarem Papier verpackt. Kenner meinen, die Verpackung würde dem Soyburger erst die richtige Würze geben.[21]
Corporate Identity
McHugh's-Restaurants sind durchdacht gestaltet. Die Verwendung greller Farben ist darauf ausgerichtet, es ansprechend, aber nicht gemütlich erscheinen zu lassen; die offensichtliche Makroplasteinrichtung verstärkt das noch. All dies soll Kunden anlocken, aber nicht zum längerem verweilen einladen, um einen möglichst großen Kundenfluss zu haben.[2]
Kern der Corporate Identity der Marke sind die Farben Gelb und Rot. Alle Uniformen, vom Ladenpersonal[2] bis hin zu den Vollrüstungen der Wachen,[20] sind in diesen Farben gehalten, ebenso Speisekarten, Restaurant-Fassaden und Inneneinrichtung.[2]
McHugh's richtet sich an Familien mit Kindern und hohem Sicherheitsbedürfnis. Maskottchen der Kette und Markenbotschafter ist Lou McHugh, ein lächelnder Clown, der gleichermaßen Freude und Alpträume verursacht.[1]
Einrichtung
Wie viele Fast-Food-Ketten, sind auch McHugh's-Restaurants standardisiert und sehen im Wesentlichen weltweit gleich aus. Grundriss, Einrichtungen, Speisekarte, Preise, sogar das Farbschema ist in allen restaurants zumindest sehr ähnlich. Das ist für die Marke und die Firma sehr nützlich, aber es macht jeden McHugh's auch zu einem sehr ähnlichen Ort. McHugh's ist McHugh's, egal ob in Auburn,[3] Cheyenne[10] oder Tenochtitlán.[9]
McHugh's hat strenge Hygiene- und Gesundheitsvorschriften. Damit jedes Restaurant ihnen auch genügt, werden sie beständig erneuert und auch abgerissen und neu aufgebaut, wenn eine Sanierung zu teuer wäre. So stellt er Konzern auch sicher, dass neuere Ladenkonzepte sich in annehmbarer Zeit verbreiten.[1]
Die direkt geführten Filialen verzichten auf eine Küche und haben stattdessen Automaten, die die Produkte aufwärmen, zubereiten und ausgeben.[22] Diese riesigen Autoköche haben eine relativ schlechte Matrixsicherheit.[23]
Manche Franchises dagegen beschäftigen in einer offenen Küche metamenschliche Angestellte, die dieselbe Aufgabe übernehmen.[20]
Der sauberste Teil eines McHugh's ist meist der Toilettenbereich. Hier achtet McHugh's peinlich auf Hygienestandards, und jedem Franchisenehmer ist klar, dass man hier von den Böden essen können muss, sonst gibt es große Probleme mit der Zentrale. McHugh's rühmt sich zu Recht der saubersten Toiletten aller modernen Fast-Food-Ketten. Wie auch die Küche, ist die Reinigung der Toiletten zudem weitgehend automatisiert.[1]
Restauranttypen
Es gibt mehrere Restauranttypen - die üblichsten sind das Standard-McHugh's[3] und das MegaMcHugh's, das vor allem an Highways und anderens ehr stark frequentierten Orten mit ausreichend Bauland aufgestellt wird.[24] Franchises - Lokale, die von einem nominell unabhängigen Unternehmer geführt werden, aber die Markentrechte und Versorgungsinfrastruktur des Restaurants gegen saftige Gebühren nutzen dürfen - können von diesen Bauplänen abweichen.[1]
Jedes McHugh's hat 24 Stunden am Tag geöffnet.[20]
Standard-McHugh's
Ein Standard-McHugh's ist so eingerichtet, dass es einladend genug ist, sich dort etwas billiges zu Essen zu holen, aber nicht so einladend, dass man länger bleiben möchte als nötig, um es zu verzehren.[2]
Ein normales McHugh ist einstöckig und offen gestaltet. Es gibt weder Nischen noch Möblierung, die irgendeine Deckung bietet, dafür jederzeit freie Schussfelder für die Wachen im Restaurant.[3] Das ist eine effektive Abschreckung und führt, paradoxerweise, zu einem Gefühl der Sicherheit bei den meisten Besuchern (die ja nicht davon ausgehen dass die Wachen auf sie schießen würden).[22] Die modernisierten Standardrestaurants der 2070er haben zudem Bestellstationen und ein AR-System, mit dem man auch vom Platz aus bestellen kann.[25]
Auch der Außenbereich ist derart gesichert, mit begrünten, großen Blumenrabatten, die in Wahrheit tief im Boden verankerte Panzersperren sind, und weiteren Wachposten. Aber sie geben dem ganzen auch einen etwas einladenderen Eindruck.[22] Standard-McHugh's sind meist als Drive-In ausgelegt.[26]
Das Standard-McHugh's hat einen standardisierten Spielplatz, der McHugh's Playland genannt wird und unter anderem ein Bällebad enthält.[27]
McHugh's Drive-In
Viele, aber nicht alle Standard-McHugh's haben einen Drive-In-Schalter, an dem Kunden aus dem Auto ihre Bestellung aufgeben und annehmen können.[28] An Trideo-Kaufsäulenschaltern können dort Bestellungen bei computergenerierten Holo-Avataren augegeben werden, die dann digital bezahlt und an einem Ausgabeschalter fertig gepackt entgegen genommen werden können.[29]
MegaMcHugh's
MegaMcHugh's sind zweistöckig, mit einem Standard-McHugh's im Erdgeschoss und einem gemütlicheren Sitzrestaurant im Obergeschoss. Manche haben auch eine Bar, die sich vor allem an einfache Geschmäcker richtet. Die Außenanlagen beinhalten einen zweistöckigen Spielplatz für die Kinder der Gäste, und oft befindet sich eine VR-Arcade im Anschluss daran, um Teens zu parken.[24]
Franchises
Franchises der Kette können von Bauplänen oder auch Hygienevorschriften der Kette abweichen. Auch wenn McHugh's versucht sie auf Linie zu halten, sind die Franchises vor allem im Hygienebereich in Verruf geraten[1] - die Rate von Lebensmittelvergifungen dort beginnt, auf den ganzen Konzern abzufärben.[25] Auch Sicherheitsstandards werden öfter unterlaufen.[1]
Werbekampagnen
McHugh's betreibt aggressive Werbung auf allen verfügbaren Medien. Ein Beispiel ist die auf öffentlichen Uhrdisplays laufende Kampagne "So spät?", die beim Blick auf die Uhr ein Holo mit dem McHugh's-Logo und dem Schriftzug "So spät? dann aber schnell zu McHugh's!" einblendet.[30]
Sicherheit
McHugh's wirbt offensiv mit einer "Sicherheitsgarantie".[1] McHugh's kooperiert auch zumindest passiv mit Polizeien und Polizeidienstleistern wie Lone Star und Knight Errant, die gerne Spitzel in den Filialen des Konzerns einsetzen, um ein Auge für Gesuchte offen zu haben.[31]
Filialen
McHugh's ist wirklich ein sicherer Ort, sein Soyfood zu essen. Zumindest die direkt geführten Filialen unterliegen sehr strengen Regularien, und müssen das Sicherheitskonzept der Kette strikt einhalten. Gewalttätigkeiten sind in keinem Fast-Food-Restaurant so selten wie bei McHugh's.[2] Die Wachen bei McHugh's haben auf der Straße den Ruf, durchaus fit zu sein, und werden gerne McCops genannt.[4]
Wachen von McHugh's werden in direkt geführten Restaurants nicht nur auf Kompetenzen, sondern auch auf Freundlichkeit und interpersonelle Fähigkeiten ausgesucht. Die meisten Wachen bei McHugh's sind Norms oder Elfen.[4]
Die Wachen tragen normalerweise eine Panzerjacke oder Teilpanzerung, die relativ unauffällig gestaltet ist, und die Konzernfarben trägt. Sie geben sich Mühe nicht negativ aufzufallen, aber auch präsent zu sein und ihre Waffen nicht allzu sehr zu verstecken. Ihre normale Bewaffnung sind schwere Pistolen, Taser und Schockhandschuhe, und auch wenn sie sonst Gästen gegenüber freundlich sind, sind sie angehalten, potentielle Sicherheitsprobleme schnell und mit ausreichend Gewalt zu unterdrücken. McHughs verbreitet diese Konzernpolitik auch stark, um eine Abschreckungswirkung, wie auch den Ruf als sichere Oase in den brutalen Megaplexen der Sechsten Welt zu wahren.[4]
Neben den Wachen verfügen McHugh's auch über sekundäre Schutzsysteme. In den 2050ern waren das Gasverteiler im Belüftungssystem, die das Restaurant mit Betäubungsgas fluten konnten (etwa Neurostun).[4] In neueren Ladendesigns ist man wieder davon abgerückt und setzt stattdessen auf in der Decke montierte, im Normalfall versenkte Geschütze.[20]
Franchises
Die Standards sind zwar dieselben, die Kontrolle ist allerdings in McHugh's-Filialen, die von Franchise-Nehmern statt vom Konzern selbst betrieben werden, deutlich niedriger. Entsoprechend kann die Kette da die eigenen Standards nur schlecht garantieren, und meist sind Franchises weniger sicher als Filialen - nicht nur im Punkt Lebensmittelsicherheit.[20]
Probleme
McHugh's hat einen guten Ruf als Konzern, und auch wenn sein Essen keine Preise gewinnen wird, macht der Konzern mit seinem Sicherheit-und-Soyfood-Konzept gute Gewinne. Aber sein Geschäftsmodell hat auch Schattenseiten für den Konzern.[32]
Franchises von McHugh's sind tatsächlich als Front für kriminelle Aktivitäten nicht unbeliebt. Die McHugh's Corporation hält sich weitgehend aus den Büchern der Franchises heraus, solange sie ihre Lizenzgebühren bekommt, und ein McHugh's ist eine schöne legale Fassade für kleinere Kriminelle. Ihm fehlt zwar der Glamour eines Nachtclubs oder eines edlen Restaurants, aber nicht jeder Mafiaclan kann sich so etwas leisten.[32]
Ein gutes Beispiel sind die Seattler Fratellis, die Familienmitglieder und Mafiaschläger als Restaurantpersonal einsetzen, und die betreffende Filiale als Zentrum für ihre Schutzgelderpressung im Viertel und als legale Fassade zur Geldwäsche und für ihre anderen, eher illegalen Aktivitäten nutzen.[32]
Neben Problemen, die es für den Ruf der Kette mit sich bringt, lokal mit der Mafia assoziiert zu werden, sind solche Filialen, betrieben von unmotivierten Schwerverbrechern, deutlich drekiger, als der durchschnittliche McHugh's, und die Chance, sich durch das Essen dort eine Lebensmittelvergiftung oder doch wenigstens eine Magenverstimmung einzufangen, erhöht sich den entsprechend.[1]
Aber das ist nicht das einzige unappetitliche Problem bei McHugh's. Ein viel unappetitlicheres deutet sich dadurch an, dass Tamanous überraschend gute Kontakte ins Management von McHugh's hat.[33]
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o Shadowrun Fünfte Edition Schnellstartregeln S. 25
- ↑ a b c d e f Double Exposure S. 15
- ↑ a b c d e f The Neo-Anarchists' Guide to Real Life S. 61
- ↑ a b c d e f g h i j k l The Neo-Anarchists' Guide to Real Life S. 63
- ↑ a b Erwachte Länder S. 47
- ↑ a b c d e f g h i j k Shadowrun Fünfte Edition Schnellstartregeln S. 28
- ↑ @Shadowland2054, 9:43 - 29. Sep. 2013
- ↑ Shelley S. 289
- ↑ a b Aztlan S. 136
- ↑ a b Shadows in Focus: City by Shadow: Cheyenne S. 38
- ↑ a b Cyberpirates! S. 26
- ↑ Attitude S. 72
- ↑ Runner Havens S. 24
- ↑ The Vladivostok Gauntlet S. 15
- ↑ Datapuls: ADL S. 21
- ↑ Seattle Sourcebook S. 10
- ↑ New Seattle S. 17
- ↑ Hard Targets S. 83
- ↑ a b Flammenmeer S.131
- ↑ a b c d e f Shadowrun Fünfte Edition Schnellstartregeln S. 26
- ↑ Shelley S. 165
- ↑ a b c The Neo-Anarchists' Guide to Real Life S. 62
- ↑ Shadowrun 20th Anniversary S. 236
- ↑ a b Feral Cities S. 50
- ↑ a b Shadowrun Fünfte Edition Schnellstartregeln S. 27
- ↑ Zeit in Flammen S. 49
- ↑ Lockdown S. 147
- ↑ Shelley S. 163
- ↑ Shelley S. 164
- ↑ Im Namen des Herrn S. 180
- ↑ Kopfjäger S. 30
- ↑ a b c Shadowrun Fünfte Edition Schnellstartregeln S. 24
- ↑ Dark Terrors S. 137
Schreibvarianten
- McHughes - Pesadillas, Flammenmeer
- McHugh - Im Namen des Herrn
Widersprüche
Laut The Neo-Anarchists' Guide to Real Life, S. 61 war McHugh's 2051 noch auf Seattle beschränkt. Laut Cyberpirates!, S. 26, war der Konzern hingegen schon während des Ressourcenrauschs und der VITAS-Krise in der Karibik aktiv, und hat damals viele Ressorts übernommen.
Trivia
Die Ähnlichkeit zu einem bekannten US-amerikanischen Fast-Food-Konzern sind schwer zu übersehen.
Index
Quellenbücher
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Romane
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Sonstiges
- @Shadowland2054, 9:43 - 29. Sep. 2013