Mvros Skajabii
Mvros Skajabii † Frühsommer '73 | |
Geschlecht | männlich |
Art | Käfergeist ? |
Magisch aktiv | Insektenschamane ? |
Nationalität | ägyptisch |
Tätigkeit | Talislegger |
Mvros Skajabii war ein Individuum ägyptischer Herkunft, das in Harburg-Wildost einen namenlosen Kuriositäten-Shop betrieb.
Angebot
In der Kajüte einer alten Barkasse handelte er mit Dingen wie gestohlenen Fragmenten von altägyptischen Fresken und Reliefs aus Grabmälern, schadhaften (aber erstaunlicher Weise nur selten gefälschten) Antiquitäten, Körperteilen von Mumien und Tongefäßen mit in Öl bzw. Harz konservierten oder getrockneten Skarabäen. Sein Angebot bestand natürlich praktisch durchwegs aus Hehlerware, die gemäß der Bestimmungen über nationale Kulturgüter und den Schutz von Altertümern gar nicht aus Ägypten hätte ausgeführt werden dürfen, und die Hamburg dem entsprechend als Schmuggelfracht erreicht hat.
Nicht ausschließlich: Ein paar der größeren Stücke in seinem Lager wurden wohl auch zu F-Zeiten in Berlin aus dem Pergamon-Museum entwendet, und sind von dort auf verschlungenen Wegen nach Hansecity gelangt... | |
Museum's Ufer |
Angeblich ist mehr als nur ein wenig von dem, was er zu verkaufen hatte, mit der Insektentradition verbunden, und er selbst soll mit den «Hemnet'jer» - einer Gruppe von Skarabäenschamanen und Käfergeistern in Ägypten und im wilden Chicago - in Verbindung gestanden haben.
Connections
Von diesen Gerüchten abgesehen, kann es als gesichert gelten, daß Mvros Skajabii zu Lebzeiten geschäftliche Beziehungen zur N'drangheta und den türkischen Grauen Wölfen pflegte, die sich seit dem Tempo-Drogenkrieg von '71 bekanntlich deutlich besser verstehen, als früher, und deren Schmuggelpipelines er nutzt, um seine illegalen Waren ins Land zu schleusen. Die Verbindungen des ursprünglich marokkanischen, in ganz Nordafrika aktiven Al-Akhirah-Syndikats in Ägypten halfen ihm dagegen, die Beute aus Raubgrabungen dort unbehelligt außer Landes schaffen zu lassen.
Auch in der Allianz gibts leider immer noch einige dieser kurzsichtigen und gierigen Maden, die aus dem UB-Debakel und der folgenden Aktion Zebra nichts gelernt haben... ich hasse diese Typen, die nicht kapieren können, daß man mit Insekten keine Geschäfte macht! | |
BUG-Ex < BUG-Ex@ares.hh.biz > |
Richtige Einstellung, Mann - aber leider die falsche Schlussfolgerung: es spricht einiges dafür, daß Skajabii wesentlich mehr ist, als bloß eine metamenschliche Made. Falls ich nicht sehr daneben liege, was ich eigentlich nicht glaube, denke ich vielmehr, daß sich hinter der Maske dieses permanent in Schatten gehüllten Talisleggers mit seiner heiseren, raspelnden Flüsterstimme ein perfekt verschmolzener Käfergeist verbirgt! | |
Radegast - Ich schätze, ich sollte Vasili oder wohl besser Victor auf sein Insektenproblem in Klein-Russland hinweisen, und ihm bei der Gelegeenheit auch gleich ein Angebot für meine fachkundigen Dienste als arkaner Großkammerjäger unterbreiten... |
Ende
Wegen der erwähnten - keineswegs unbegründeten - Gerüchte entschloss sich im Februar '73 eine Gruppe von magisch Begabten und Piraten eine für seinen Laden bestimmte Lieferung von Artefakten abzufangen. Die Kaperung des Frachters «Pharao Tut» in Harburg, auf dem seine neue Ware von einer Crew der Grauen Wölfe unter ihrem Kapitän Muhamadd Amar Cem nach Hamburg gebracht worden war, sollte nach dem Kalkül Calors[L 1], Fenris' und Curiositys ausreichen, um den Talislegger aus der Reserve zu locken.
In der Folge wurde dieses Vorhaben umgesetzt, und Mvros Skajabii letztlich im Frühsommer '73 von der Gruppe von Runnern und Piraten um den Kampfmagier Calor, seinen nordischen Standeskollegen Fenris und Karel, den Kapitän der «Impaler of Irongrad» samt dessen Crew zur Strecke gebracht: Nach dem sie die Schmuggelfracht ägyptischer Artefakte abgefangen hatten, ließen seine Gegner ihm bewußt einige der größten Stücke der Ladung zurück, die er prompt von den Gangern der «Harburg Hornets» bergen und in seinen Unterschlupf nach Wildost schaffen ließ. Da diese illegal aus Ägypten ausgeführten archäologischen Fundstücke von der Gruppe zu vor geschickt mit RFIDs verwanzt worden waren, gelang es ihnen, das Käfernest des Talisleggers in den Tiefen Wildosts zu lokalisieren. Speziell der der auf dem Schiff des böhmischen Käptns fahrende Technomancer Kwang erwies sich bei diesem Teil der Operation als sehr hilfreich. Anschließend wurden sowohl Skajabii als auch seine Käfergeister von der Gruppe mittels einer konzertierten Aktion mit Geister- und Drohnenunterstützung in ihrem Bau ein für alle Mal ausgeschaltet!
Der Verdacht, Skajabii selbst könne ein verschmolzener Käfergeist sein, hat sich dabei im Übrigen bestätigt, so dass es wohl keinen Zweifel geben dürfte, dass unsere Maßnahmen zur Ausschaltung meines hassenswerten Landsmanns in jeder Weise gerechtfertigt waren! | |
Curiosity THRILLS the Cat |
Weblinks