Anton Sommer
Anton Sommer | |
Alias | Der Kater |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | felidaer Changeling (ehem. Mensch) |
Nationalität | deutsch (sächsisch) |
Zugehörigkeit | Stasi |
Tätigkeit | Gangster (ehem. Offiziersanwärter) |
Anton Sommer oder "Der Kater", wie er seit seiner SURGE-Verwandlung im Jahr des Kometen meist genannt wird, ist ein aus Dresden stammender Ex-Offiziersanwärter und Mitglied des Untergrundnetzwerks respektive der Unterwelt-Organisation der Stasi.
Biographie
Anton Sommer wurde im zum sächsischen Dresden gehörenden Radebeul geboren. Sein Großvater war bei der NVA gewesen, und hatte es geschafft, bei der deutschen Wiedervereinigung in die Bundeswehr übernommen zu werden, sein Vater machte während der Eurokriege an denen er als länger dienender Freiwilliger teilnahm, als Unteroffizier und später Offizier Karriere, und seine eigene Militärlaufbahn schien dementsprechend praktisch von Geburt an vorgezeichnet. Nach einem ordentlichen Abitur besuchte er als Kadett die Herzöglich-Sächsische Militärakademie in Dresden, die in den Jahrzehnten des Herzogtums die Kaderschmiede des sächsischen Militärs war, die praktisch am Fließband Offiziere für die sächsischen Söldnereinheiten lieferte. Wie nahezu alle Zöglinge dieser Einrichtung war er im Verlauf der Ausbildung in diverse Duelle verwickelt, bei denen er sich jedoch stets achtbar schlug. - Als 2061 - im Jahr des Kometen - SURGE zuschlug, änderte sich für ihn jedoch alles: Nicht nur, dass die Verwandlung, bei der seine menschlichen Augen zu Katzenaugen wurden, ihm am ganzen Körper ein kurzes, schwarzes Fell wuchs, und sich bei ihm zudem sowohl Katzenohren als auch die verlängerten Eckzähne eines Raubtiergebisses ausbildeten und ihm ein behaarter Katzenschwanz wuchs, unangenehm um nicht zu sagen: ziemlich schmerzhaft war, sie bescherten ihm auch den blanken, unverholenen Hass seiner Mitkadetten. Er wäre von seinen eigenen Kameraden beinahe zu Tode geprügelt worden, und hatte noch ausgesprochenes Glück, dass ihn ein BuMoNA-Sanitäter rettete, ehe sie ihm irreparablen Schaden zufügen oder ihn umbringen konnten, wie es damals mehreren SURGElingen in der Landeshauptstadt passierte. Anschließend kassierte er - noch während er im Lazarett lag - den Rausschmiss aus der Militärschule, und sollte sich zudem vor Gericht verantworten, da seine verzweifelte Gegenwehr einen der anderen Kadetten ein Auge gekostet hatte. Wie man sich denken kann, zeigte er wenig Neigung, sich der fragwürdigen Gerechtigkeit eines Verfahrens vor einem sächsischen Gericht zu stellen, und ergriff die Flucht. Auffällig, wie er durch seine SURGE-Verwandlung war, und per Haftbefehl gesucht, hätte er kaum auf eine erfolgreiche Laufbahn in den sächsischen Schatten hoffen dürfen, aber er hatte das Glück, auf seiner verzweifelten Suche nach einem Auskommen und einem Versteck vor dem Zugriff der herzoglichen Polizei und Feldjäger einem Stasi-Offizier zu begegnen, der in dem Changeling Potential erkannte.
Dieser bot ihm an, für einen beglaubigten Ebbie an einer Aktion mitzuwirken, bei der an einer Gruppe polnischer Mafiosi der Lukowskis ein Exempel statuiert werden sollte, und nahm ihn - nachdem Anton den ihm zugewiesenen Part bei dem Anschlag mit Bravour erledigt hatte - zwecks Ausbildung unter seine Fittiche. In den Folgenden zweieinhalb Jahren lernte Anton von dem Stasi-Veteran eine Menge über das Heimlichkeitsgewerbe und das kriminelle Biz, ehe im Umfeld des zweiten Crashs im Winter 2064 das neo-feudale Militärregime Großherzog August-Fritz' von putschenden sächsischen Söldnern gestürzt wurde, von denen die folgenden Umbrüche nicht wenige ihrerseits in die Schatten spühlten und in den Untergrund zwangen, als Sachsen als Freistaat zur parlamentarischen Demokratie zurückkehrte. Dass der Don der Lukowskis - ebenso, wie jener der Berliner Grzimeks - in den Wirren nach dem Crash von einem gewissen "Damocles" erschossen wurde, schuf in der Unterwelt des Freistaats ein Machtvakuum, das die Stasizelle, der er sich angeschlossen hatte - noch vor der Vory der Gargari- und Cherkezov-Organizatsiya - sehr wohl auszufüllen wusste. Als in den folgenden Jahren der Druck durch die Vory, die sich bei ihren Machtkämpfen auf die Biker des polnischen «Wrocławsky Ułani MC» und die aus arbeitslosen, ehemaligen sächsischen Söldnern gebildeten Freischärlerbanden stützte und die Mafia, die sich - ehe Don Lupo seine missratene Tochter zurückpfiff - in Dresden eine eigene Machtbasis aufzubauen versuchte, zu groß wurde, wich die Stasizelle, der Anton angehörte, in andere Regionen aus. Sein Mentor hatte den "Kater" - wie Anton Sommer wegen seiner felidaen Erscheinung genannt wird - in der Kunst der Spionage, Manipulation, Sabotage und Erpressung unterwiesen, und der Ex-Offiziersanwärter erwies sich im kriminellen Geschäft als echtes Naturtalent. Ob es nun darum ging, unbemerkt in Konzern- oder Parteibüros oder Villen einzusteigen, und dort Abhörvorrichtungen zu installieren, Aufzeichnungen auszuwerten und so zusammenzuschneiden, dass sie als Erpressungsmaterial taugten, einen Gegenüber in einem harten, notfalls auch physischen Verhör kirre zu machen, oder - wenn es sein musste - auch mal einen Mordauftrag zu übernehmen und eigenhändig auszuführen - er erledigte jeden drekigen Job. Zudem entwickelte er sich - nachdem er sich eine in der neuen WiFi-Matrix an und für sich nicht zwingend erforderliche Datenbuchse für die DNI zugelegt hatte - auch zu einem mindestens passablen Hacker, und war Vorlage:Shx im sächsischen Chemnitz für einen virtuellen Geldraub verantwortlich, der die Kriegskasse der anti-metamenschlichen Rassisten des Siegfriedbundes in empfindlicher Weise schrumpfen ließ.
...was - anders, als die Mehrzahl seiner sonstigen Aktivitäten - eine absolut und durch und durch lobenswerte Aktion war, auch, wenn die Euros, die er den Meta- und Drachenhassern des Bundes entzog, natürlich ausschließlich in die Taschen und auf die schwarzen Konten von ihm und seinen Stasikumpanen geflossen sind... | |
ntiFax ...und nicht, wie man wünschen würde, in den antifaschistischen Kampf! |
Seither hat er - nicht zuletzt - zahlreiche Anleger in der gesamten Allianz und darüber hinaus um ihr Geld gebracht, in dem er ihnen wertlose Immobilienfonds andrehte, durch die die Betreffenden nun nominelle Anteile an gegenstandslosen Besitztiteln für aufgegebene, teils bereits eingestürzte oder nie über das Stadium des Rohbaus hinausgekommene Gebäude in der toxischen Sperrzone Bitterfeld ihr Eigen nennen.
Was für ihn und seine Stasi-Zelle früher oder später zum tödlichen Bumerang werden könnte, da zu den Käufern jener "Fondsanteile" sowohl zwei Privatbanken gehören, die Geschäftsfronten des Frankfurter Kabushiki-kai sind, als auch die Pronova, die Betriebskrankenkasse der AG Chemie...! | |
J.R.Ackermann - "Wehe, wehe, wehe ... wenn ich auf das Ende sehe!" |
Erscheinungsbild
Anton Sommer war vor dem Kometenjahr ein schlanker, durchtrainierter junger Mann mit schwarzem, leicht gewelltem Haar und einer klassischen Römernase. SURGE bescherte ihm - ähnlich, wie den Sim-Starlets Rebecca Constantine und Neko Katz - unübersehbare, kätzische Attribute, wobei diese bei ihm sogar noch extremer ausfielen: nicht nur, dass ihm Katzenohren wuchsen, sich seine Augen zu Katzenaugen veränderten und er das Raubtiergebiss einer Katze entwickelte, ihm wuchs auch nahezu am gesamten Körper (einschließlich des Gesichts) ein kurzes, schwarzes Fell, wie es auch die elfische Metavariante der Nächtlichen auszeichnet, und - was besonders unangenehm war - auch ein beweglicher, langer und komplett behaarter Katzenschwanz.
Etwas, das der Constantine damals - ihren eigenen Worten zu Folge - erspart blieb, worüber sie - wie sie in einem Interview verriet - keineswegs unglücklich war... | |
Sim-Beobachter |
Während er zuvor als Zögling der Dresdner Militärakademie die typische, auffällig rote Kadettenuniform tragen musste, die damals in der sächsischen Landeshauptstadt fast schon ein Garant dafür war, regelmäßig in Raufhändel zu geraten und mit Duellforderungen konfrontiert zu werden, trägt er als Angehöriger der Stasi in der Regel schlichte, graue bis antrazitfarbene Anzüge, die auch vor einem guten Jahrhundert an einem kleinen, lokalen SED-Funktionär nicht fehl am Platz gewirkt hätten.
...und die ihm auch mit seiner felidaen SURGE-Mutation sehr gut stehen, inklusive der ikonischen, roten Nelke, die er zuweilen als Knopflochblume und einzigen farblichen Akzent trägt...! | |
Modiste M. |
Assets
Anton Sommer ist - da er zuweilen durchaus auch Wetwork macht - meist mit einer Luger oder einer Altmeyr White Star bewaffnet, und macht keinen Hehl daraus, dass er die Troublemaker von Onotari Arms für komplett zu Unrecht gehypedten, überteuerten Schrott hält.
Weblinks