Neue Ruhr-Universität

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Die Neue Ruhr-Universität - auch Rhein-Ruhr-Universität oder schlicht Ruhruniversität genannt - ist eine riesige Universität im Rhein-Ruhr-Megaplex, deren Fakultäten, Forschungseinrichtungen und Verwaltung sich über den gesamten Plex verteilt.

Geschichte

Die heutige Neue Ruhr-Universität ist aus dem Zusammenschluss sämtlicher staatlicher Hochschulen der Metropolregion Rhein-Ruhr, die in den 2020ern zu einer einzelnen verwaltungstechnischen und bildungspolitischen Institution zusammengelegt wurden. Sie war in der Lage etwa 450.000 Studenten aufzunehmen und gilt damit als größte Universität der Welt. Die dezentralisierte Universität verfügt seit 2048 über ein eigenes Nahverkehrsnetz, welches die Standorte mit einer Magnetschwebebahn verbindet, und ausschließlich Studenten, Professoren und Uni-Angestellten zur Verfügung steht. Fahrkarten für dieses Transportmittel sind nur im Jahresabo erhältlich.

Um die immensen Kosten einer solch großen Universität zu tragen ging man dazu über einen Teil der Kosten durch Studiengebühren zu finanzieren.

Shadowtalk Pfeil.png Die inzwischen so hoch sind, dass nur die bessergestellten Bürger studieren können, oder eben solche, die das Glück haben sich für ein Konzernstipendium zu qualifizieren.
Shadowtalk Pfeil.png UniBrennt

Obwohl die Ruhruniversität erst relativ spät auf den Zug der hermetischen Magie aufgesprungen ist, existieren inzwischen magische Fakultäten, die dabei sind, den Forschungsvorsprung von Konkurrenzinstituten aufzuholen. Hauptforschungsgebiete liegen neben den Ingenieurwissenschaftlichen Fächern in der Alchemie. Zudem konnte die Ruhruniversität den Nobellpreisträger für Chemie des Jahres 2049 - Prof. Dr. Winthall - als Dozenten verpflichten, was ihre internationale Reputation deutlich angehoben hat.

Trotz ihrer relativen Größe sinkt die Zahl der Studenten, von etwa 300.000 Studierenden in den 2050ern und 60ern auf ca. 260.000 Anfang 2074, was nicht zuletzt auch der Gründung des Saeder-Krupp-Bildungskomplexes "Max-Planck-Stadt" in Neu-Essen geschuldet ist. Seit dem Crash 2.0 Stellt die Universitätsleitung zudem vermehrt Konzernbürger als Dozenten ein, was eine Abkehr der bisherigen Politik ist hochkarätige Nobelpreisträger und andere Wissenschaftler zuverpflichten.

Standorte

Bochum

Bochum war in der Vergangenheit Standort der Ruhruniversität, und beherbergt auch heute noch mehrere Fakultäten des dezentralisierten Unibetriebs.

Die Ruinen der alten, seiner Zeit 2015 wegen Baufälligkeit aufgegeben Ruhruniversität werden allgemein gemieden. Magisch aktive behaupten, dass sie eine mehr als ungesunde Ausstrahlung besäßen, und seit dem Erwachen soll es dort sogar spuken.

Shadowtalk Pfeil.png Das war nicht umsonst die Uni mit der höchsten Selbstmordrate in der ganzen BRD...!
Shadowtalk Pfeil.png John Sinclair

Trotzdem hat man die Neubauten der Fakultätsgebäude in unmittelbarer Nachbarschaft errichtet. Unter anderem kann hier nach wie vor Bergbau-Ingenieurswesen und Geologie studiert werden.

Shadowtalk Pfeil.png Weiß eigentlich irgend wer, was aus dem Prof vom Geophysikalischen Institut geworden ist, der damals, 1998, der Zusammenarbeit mit der RAF beschuldigt wurde, und dessen Gutachten die Staatsmacht von der Erstürmung der von den Grubenwehren besetzten Zechen und Stollen abgehalten hat?
Shadowtalk Pfeil.png Historiograf

Dortmund

Die in Dortmund angesiedelten Fakultäten der dezentralisierten Ruhruniversität konzentrieren sich im Stadtteil Dorstfeld, wo sich auch die Wohnungen der Studenten und Professoren in einer Art intelektuellen Enklave auch Chrom und Glas finden, in der die Akademiker weitgehend unter sich bleiben. Damit das auch so bleibt ist der Stadtteil vom ÖPNV des Plexes abgekoppelt und lediglich mit den anderen Standorten der Ruhruniversität durch deren Uni-eigene Magnetschwebebahn verbunden. Der Uni-Wachdienst sorgt - unterstützt von studentischen Milizen - dafür, dass Ganger und Squatter sich nicht im Universitätsviertel breitmachen, das zudem auch eine Brutstätte von Burschenschaften darstellt. Das Leben außerhalb der Hörsäle und des Audimax spielt sich - außer in Studentenbuden - vorzugsweise in diversen Cafes ab, die sich hier angesiedelt haben, wozu noch Buchläden, die vom Uni-Betrieb leben und eine Reihe postmoderner Galerien kommen.

An der Dortmunder FH kann hermetische Magie studiert werden, wobei der Lehransatz dem Paradigma der «Erneuerte Hermetik» folgt. Schwerpunkte der dortigen Forschung und Ausbildung sind "Technische Magie" und "Arbeitsmagie".

Duisburg

Düsseldorf

Essen

Essen ist einer der Standorte der dezentralisierten Ruhruniversität. Wer hier studiert, tut dies - naturgemäß - unter den Augen Lofwyrs, und dem entsprechend sind an den Essener Fakultäten sowohl eine Menge Studenten mit einem Stipendium von Saeder-Krupp als auch Forschungsprojekte zu finden, die vom Konzern gesponsert werden.

Shadowtalk Pfeil.png Und ganz nebenbei soll das Betonfundament des 2005 errichteten Neubaus der hiesigen Unibibliothek auch das Grab von Rudolpho Camillo beherbergen, dem damaligen Capo di tutti Capi der italienischen Mafia auf deutschem Boden. Die Familie mußte zu Anfang des Jahrhunderts ja gewaltig Federn lassen...
Shadowtalk Pfeil.png Costello

Köln

Der Kölner Standort besitzt unter anderem auch eine magische Fakultät, an der neben dem Klassischen Hermetizismus [1] das Paradigma der Erneuerten Hermetik gelehrt wird, wobei man sich auf "Metapsychologie", "Metaphysik" und die "Wirtschaftliche Umsetzung magischer Phänomene" spezialisiert hat. Letzteres Fach verbindet Magietheorie mit BWL, und dient der Ausbildung magischer Gutachter für die Wirtschaftlichkeit arkaner Projekte. Es kann auch von mundanen Menschen und Metamenschen studiert werden.[2]

Dem Standort direkt angegliedert ist das «Institut für forensische Magieforschung», wo an und mit magisch begabten Strafgefangenen Magieforschung betrieben wird. Naturgemäß wird magische Aktivität der Insassen dabei nur unter extrem kontrollierten Laborbedingungen und strengster Überwachung zugelassen. Unter anderem forscht dort der Nobelpreisträger Prof. Dr. Hermann Majewski.[3]

Weiterhin gibt es auch die üblichen anderen, weltlichen Fakultäten, so dass hier unter anderem etwa Jura studiert wird. Da es in den 2060ern und 70ern so etwas wie staatliches Bafög praktisch nicht mehr gibt, müssen sich viele der Studenten mit Jobs als Pizza-Auslieferungsfahrer oder Teilzeit-Verkäufer über Wasser halten, was gerade bei Magie- oder Informatikstudenten leicht der erste Schritt in die Schatten sein kann.[4] Mitte der 70er waren am Kölner Standort drei Studiengänge (Metaphysik, Spezielle Ingenieurswissenschaften, Wirtschaftsstudium für Magie) mit internationalem Ruf .[5]

Zu den bekannten Abgängern der Universität zu Köln gehört Hans Bruhl - magisches Wunderkind, Protegé Kaltensteins, Doktor in Magietheorie und einflussreiches Mitglied von Dr. Faustus Gesellschaft und USPD[6]

Oberhausen

Endnoten

Quellenangabe

  1. State of the Art 2064.01D S. 115
  2. Brennpunkt: ADL S. 57 Hermetiker in der ADL - Studienfächer/Bildungsinstitute
  3. Brennpunkt: ADL S. 40 Profit hinter Gittern - Institut für forensische Magieforschung
  4. Pechkekse
  5. Rhein-Ruhr-Megaplex S. 145
  6. Feind meines Feindes S. 95-96

Quellenindex

Weblinks