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Fr 01. Juni 2012: +++ Yamato-Gesetz in Japan: Einführung des Nuyen +++
Japan: Das japanische Parlament Kokkai hat das Yamato-Gesetz, ein umfassendes Reformpaket von Premierminister Takai Kazama, verabschiedet. Das Gesetzesvorhaben, das mit der Mehrheit der Partei des Göttlichen Erbes beschlossen wurde, regelt vorallem die Wirtschaft des Kaiserreiches neu. Die sichtbarste Veränderung ist die Einführung des Nuyen, der den Yen als Landeswährung ablöst. Es wird erwartet, dass auch die neue Währung eine starke Konkurrenz für Dollar und Euro bleibt. Weiterhin werden japanische Konzerne durch das Yamato-Gesetz von vielen gesetzlichen Vorschriften befreit. Das Kaiserreich folgt damit mit einiger Verzögerung dem seit Mitte der Neunziger Jahre in den USA eingeschlagenen Deregulierungskurs, der weltweit viele Nachahmer gefunden hat, nicht zuletzt auch die Bundesrepublik.
Kritik äußerte unter anderem das US-Wirtschaftsministerium daran, dass ausländische Firmen, die in Japan operieren, weiter wesentlich weniger Freiheiten genießen und durch einige der Reformen in Zukunft womöglich noch schlechter gestellt werden. Viele Nachbarn des Kaiserreiches sehen andere Teile des Yamato-Gesetzes mit Sorge, die der japanischen Regierung umfassende Vollmachten für die Durchsetzung der Sicherheitsinteressen des Landes erteilen.
Auch wenn sich japanische Diplomaten dieser Tage in Beschwichtigung üben, die Wandlung von einer Softpower zum neuen militärischen und wirtschaftlichen Schwergewicht des Ostpazifikraums hat das Japanische Kaiserreich nun endgültig vollzogen. (Simone Forni, Morgenkurier)
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Mi 06. Juni 2012: +++ Neues Hochsicherheitsgefängnis in Hamburg +++
Hamburg: Das Büro des Hamburger Stadtkommandanten Generalmajor Rohn-Aldenkott gab heute bekannt, dass im Einvernehmen mit dem Senat der Bau der Hansestrafvollzugsanstalt 1, ein neues Großgefängnis, beschlossen wurde. Das Gefängnis wird nicht nur für die noch immer unter einer hohen Kriminalitätsrate leidende Hansestadt gebaut, sondern soll Häftlinge aus ganz Deutschland aufnehmen. In Zusammenarbeit mit mehreren Konzernen wurde ein innovatives Konzept für die Gefängnisverwaltung entwickelt. Insbesondere soll es ein Beschäftigungsprogramm in dem Gefängnis angeschlossenen Fertigungsstätten geben, durch das die Anstalt kostendeckend arbeiten kann. Die Hansestrafvollzugsanstalt 1 wird im überfluteten Stadtteil Wilhelmsburg auf den nun isolierten verbliebenen Überresten der Elbinseln errichtet werden. (ccr)
Fringe News
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Immer wieder schön neue Euphemismen für Arbeitslager zu lesen.
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Marko 12-05-06 11:03:01
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Marko 12-05-06 11:03:01
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Di 12. Juni 2012: +++ Nordkoreaner Pak Han-sol wird an Japan ausgeliefert +++
Neuseeland hat dem Antrag des Japanischen Kaiserreichs auf Auslieferung des Nordkoreaners Pak Han-sol stattgegeben. Dem ehemaligen Oberstleutnant werden Kriegsverbrechen im Koreanischen Wiedervereinigungskrieg vor sechs Jahren vorgeworfen. Der Prozess soll im nächsten Monat beginnen.
Pak Han-sol war im März in Neuseeland verhaftet worden, nachdem eine koreanische Sonderermittlungseinheit ihn ausfindig gemacht hatte. Der Umstand, dass Japan mit seinem Auslieferungsantrag Korea zuvorgekommen war, hatte nach Einschätzung vieler Beobachter zu Spannungen zwischen den Verbündeten geführt. Offiziell wird das von beiden Seiten bestritten.
Es gilt als wahrscheinlich, dass die japanische Anklage die Verhängung der Todesstrafe gegen Pak Han-sol fordern wird. Mehrere internationale Menschenrechtsorganisationen und viele neuseeländische Bürger protestierten daher gegen seine Auslieferung. (dpa)
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Sa 16. Juni 2012: +++ Detroit: Attentat auf Konzernmanager +++
Detroit: Ares Industries-Topmanager Nicholas C. Sobieski wurde von Unbekannten gestern Nachmittag beim Verlassen des Comerica Park-Stadions in Detroit erschossen. Zwei präzise Schüsse, vermutlich durch einen Scharfschützen abgegeben, töteten Sobieski auf der Stelle. Eine Wiederbelebung war nicht mehr möglich. Die Detroiter Polizei fahndet nun nach dem Attentäter, das FBI wurde eingeschaltet. Ares reichen diese Schritte nicht aus. Der Megakonzern fordert eine Beteiligung seiner internen Sicherheit an den Ermittlungen.
Der Angriff auf Sobieski, ein enger Vertrauter von Ares-CEO Nicholas Aurelius, erfolgte mit Ankündigung. Der Manager hatte bei der Shiawase-gesponserten Konferenz zu 10 Jahren Exterritorialität Anfang letzten Jahres als Redner gesprochen. Am Rande der Veranstaltung entstand ein heimlich aufgezeichnetes Video eines privaten Gesprächs zwischen Sobieski und einigen seiner Kollegen, in dem er einige kontroverse Äußerungen über eine "Defacto-Machtübernahme durch die Konzerne" machte. Ares distanzierte sich nach der Veröffentlichung des Videos von den Äußerungen und Sobieski entschuldigte sich öffentlich. Militante Exterritorialitätsgegner erklärten ihn aber zum Ziel. Im letzten Jahr kursierte im Internet ein Aufruf Sobieski sowie einige andere hochrangige Persönlichkeiten aus der Konzernwelt als "Feinde der Freiheit" zu ermorden. (nora)
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Mo 18. Juni 2012: +++ Bayern: Separatisten verhaftet +++
Bayern: Einheiten der Bundeswehr haben bei Freising eine terroristische Vereinigung süddeutscher Separatisten zerschlagen. Vier Mitglieder wurden verhaftet, zwei weitere mussten in Notwehr erschossen werden. In der Umgebung des Treffpunkts der Gruppe wurden mehrere Waffen- und Sprengstofflager gefunden. Die Verhafteten werden nun angeklagt. Unklar ist bisher, ob ihr Prozess vor einem Militärgericht verhandelt werden wird. (dpa)
Fringe News
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Тимофей 12-05-18 15:20:21
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Fr 22. Juni 2012: +++ Neuer Niederländischer Megakonzern: Royal Dutch Joint Enterprises +++
Niederlande: Einige der größten niederländischen Unternehmen, darunter Philips, Royal Dutch Shell und Unilever, haben sich zu Royal Dutch Joint Enterprises zusammengeschlossen. Man erhofft sich von dem neuen Megakonzern Impulse für die niederländische Wirtschaft, die durch die Folgen der Schwarzen Flut schwer angeschlagen ist. Dementsprechend hat die Regierung der Niederlande die Gründung von Royal Dutch Joint Enterprises während des gesamten Prozesses unterstützt. Das Konsortium hat exklusive Aufträge für Wiederaufbauprojekte und großzügige Subventionen erhalten. Die Regierung ist an dem Erfolg des Unternehmens vorallem deshalb interessiert, weil ein starker heimischer Megakonzern zumindestens Teile der Wirtschaft vor kompletter ausländischer Übernahme schützen kann, jetzt wo die Niederlande auf Investionen aus dem Ausland stark angewiesen sind. (ccr)
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Di 26. Juni 2012: +++ Studie: Mutanten oder neue Arten? +++
Shanghai, China: In der Wissenschaft ist die derzeit gängige Erklärung für das zunehmende Auftreten von mutierten Tieren die Vielzahl von Umweltkatastrophen der letzten Jahre. Eine Studie von Forschern der Shanghai-Universität stellt diese Interpretation nun in Frage. Laut Professor Liu Guozhi handelt es sich nicht um Mutanten sondern um neue Tierarten. Sein Erklärungsansatz ist ein Konzept, dass er "beschleunigte Evolution" nennt: Eine zeitlich stark komprimierte evolutive Anpassung existierender Arten an die veränderten Umweltbedingungen, die auf einen noch ungeklärten Wirkmechanismus zurückzuführen ist.
Eines der Beispiele, die in der Studie von Liu und Kollegen untersucht wurde, ist die sich zur Plage entwickelnde Riesenratte. In Laborversuchen wies die Gruppe zunächst nach, dass die Riesenratte mit der gewöhnlichen Hausratte oder der Wanderratte keine fruchtbaren Nachkommen zeugen kann. Es handelt sich demnach um eine eigenständige Art. Die Studie verdeutlicht weiterhin einige der spezifischen evolutiven Anpassungen der neuen Art im Vergleich zu den anderen Rattenspezies.
Die Theorie der chinesischen Wissenschaftler wird zusammen mit verschiedenen anderen Erklärungsansätzen in den nächsten Jahren diskutiert werden. (Australian Examiner)
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Do 28. Juni 2012: +++ Japans Aufstieg: Yakuza in Seattle +++
Seattle, USA: In Seattle ist die dunkle Seite des neuen japanischen Imperialismus zu spüren. Die Yakuza, die japanische Mafia, breitet sich aus. In unserer Serie Japans Aufstieg werfen wir einen Blick auf die amerikanische Metropole auf der anderen Seite des Pazifiks, wo der Einfluss des Japanischen Kaiserreiches dennoch zu spüren ist.
In der Stadt im Nordwesten der Vereinigten Staaten scheinen die Fäden der momentanen weltweiten Entwicklungstrends zusammenzulaufen: Seattle ist berühmt für die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Exterritorialitätsgegnern und Polizei bei der WTO-Konferenz von 2004. Und viele japanische Konzerne, die oft als die größten Profiteure der Einführung der Exterritorialität angesehen werden, haben die Stadt ebenfalls für sich entdeckt. Wie ein Schatten folgt den Japanokons die Yakuza. Verbindungen zwischen den Unternehmen und dem Unterweltmilieu sind dabei nicht zufällig. Viele japanische Topmanager werden inoffiziell von Yakuza beschützt und die von den Gangstern unterhaltenen Amüsierbetriebe sind auf die Bedürfnisse einfacher Sarariman fern der Heimat zugeschnitten. Auch ein Yakuzaüberfall auf ein Quartier von Exterritorialitätsgegnern im letzten Jahr scheint kaum zufällig, verhinderte er doch eine geplante Demonstration gegen ein Shiawase-Kraftwerk im benachbarten Redmond.
Viele Seattler Bürger äußern Kritik an den US-Behörden, die der Ausbreitung der Yakuza nicht genügend Widerstand entgegenbringen. Dass die wahrgenommene Zurückhaltung mit der Aussicht auf weitere Investitionen japanischer Konzerne zu tun haben könnte, scheint nur den wenigsten in den Sinn zu kommen. Man muss aber auch zugeben, dass eine andere Bedrohung dieser Tage Seattle umtreibt: Anfang 2011 wurden die US-Umerziehungslager für die indianische Bevölkerung auf der benachbarten Olympic-Halbinsel durch ein Erdbeben zerstört. Es kam zu Massenausbrüchen. Seit dieser Zeit haben einige der entkommenen Indianer guerilla-artige Angriffe in der Umgebung von Seattle durchgeführt. Letzten Monat tauchten Flugblätter in der Stadt auf, die Botschaften wie "Hört die Stimme des Propheten. Er spricht mit den Geistern." oder "Der Prophet wird unser Land vom weißen Mann befreien." enthielten. Langfristig wird sich die Aufmerksamkeit der Seattler aber vermutlich mehr auf den langen Arms des Kaiserreiches als auf die indianischen Kämpfer richten müssen. (BRD Online)
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