Caracas
Caracas Überblick (Stand: 2070) |
Einwohnerzahl: ~23.000.000 |
Caracas ist eine Freie Stadt in Südamerika.
Politik
Die Stadt wird vom Palco, das in seiner Hand Legislative und Exekutive vereint, im Stil einer latein- respektive südamerikanischen Junta oligarchisch regiert.
Die Politik Caracas' wird von offener, unverhohlener Korruption in Form der Konzern- und Privatinteressen der einzelnen Palco-Mitglieder sowie der institutionalisierten Bestechung durch die Geisterkartelle bestimmt. Als Konsequenz dessen hat die Freie Stadt eine miserable Infrastruktur, sowohl, was Bebauung als auch WiFi-Matrix angeht, Arbeitsschutz und selbst minimale Sozialstandarts existieren nicht, und die Gesetze bezüglich Bio- und Gentechnologie sowie Bodymodding sind extrem lax, und erlauben praktisch alles, was technisch und medizinisch machbar ist.
Die Tatsache, dass der Unmut der verarmten, elenden Massen, der sich in gelegentlichen gewalttätigen (und von der Polizei unter General Marón nicht weniger gewaltsam niedergeschlagenen) Protestmärschen - den Caracazos - artikuliert, noch nicht zu einem allgemeinen Aufstand geführt hat, ist vor allem der Furcht der Einwohner vor einer militärischen Invasion Aztlans und/oder Amazoniens zu verdanken.
Caracas ist einer der Orte, an dem die Llama de la Libertad eine Präsenz aufrechterhält.[1]
Wirtschaft
Trotz der instabilen Lage, der massenweisen Armut, völlig außer Kontrolle geratener Kriminalität und Korruption sowie der Situation als Frontstadt zwischen den verfeindeten Machtblöcken Aztlan und Amazonien verfügt Caracas über eine pulsierende Wirtschaft:
Transit
Der Hafen La Guaira und die Lage machen die Freie Stadt zum Tor zum nordwestlichen Amazonien und zum südlichen Aztlan, und der sechs Jahre nach dem Crash 2.0 wieder im Aufwind begriffene Raumfahrt-Boom, speziell in Saeder-Krupps Weltraum-Bahnhof in Korou verschafft Caracas eine wichtige Rolle als Transitknotenpunkt. Neben illegalen Gütern sowie Waffen aus Europa, Afrika und Nordamerika, die per Schiff ankommen und per Frachtzeppelin weiter zu den Rebellen nach Bolivien, Peru oder Aztlan verfrachtet werden, werden von hier aus vor allem auch gentechnisch erzeugte, weltraumtaugliche Nahrungsmittel zu den Shuttlestartplätzen in Französisch-Guyana transportiert.
Gen- & Biotech
Die laxen Gen- und Biotechnologie-Gesetze sowie die enormen Profite, die der Genpool der erwachten, grünen Hölle des Dschungels in Kombination mit den populären biotechnologisch erzeugten, erwachten Designerdrogen und dem Hunger der Lebensmittelindustrie nach immer neuen Rohstoffen und Produkten garantieren, hat zahlreiche Biotech-Firmen angelockt, von Nahrungsmittelherstellern wie
- Natural Vat Technologies - Nahrungsmittelproduzent und
- Productos Cultivados - Nahrungsmittelproduzent, beides Aztechnology-Töchter und
- Nestlé-Nutritech - Nahrungsmittelproduzent, eine Tochter Zeta-ImpChems
bis hin zu jenen Konzerntöchtern, die sich im Gen- und Biotech-Geschäft eines teilweise zwiespältigen oder eher fragwürdigen Rufs erfreuen, wie
- Biogene : Yakashima-Tochter,
- Designer Genes : Tochter von Monobe International,
- Effluent Microbiotics : Konzerntochter des Genesis Consortium,
- Allergopharm : Teil der GENOM-Konzernfamilie,
- Parashield : Tochterunternehmen MCTs mit Konzentration auf Wachcritter und
- Universal Omnitech : die Bioware-Pioniere aus dem Salish-Shidhe Council bis hin zu
- Riveros Applied Mimetics : kurz: RAM, der hauseigene Biotech-Kon von Graciela "der Köchin" Riveros, der Jefa des Olaya-Kartells.
Die Biotech-Firmen konzentrieren sich im Chacao-Bezirk, unter der Schirmherrschaft des Palco-Mitglieds und Bio-Moguls Pedro Jiménez.
Sexindustrie
Seit dem Sieg der Revolution auf den Philippinen hat Caracas Manila als Zentrum der Sextourismus-Branche abgelöst, und zur Entstehung der grellen Rotlichtbezirke Nueva Caracas und Palmar de Caridad geführt. Die Verfügbarkeit billigen Menschenmaterials in Folge des Elends der Armen, die nach jedem Strohalm zu greifen bereit sind, und der greifbaren Nähe moderner Biotechnologie haben die Entstehung des neuen Trends der Muneca-Bordelle geführt, die von den Geisterkartellen betrieben werden. Junge Latinas (und Latinos) sind dabei längst nicht alle: Gutes Aussehen muß in den 2070ern nicht mehr länger eine Gabe der Natur sein, sondern ist faktisch für jeden käuflich und fast nach Belieben verfüg- und veränderbar. Dem entsprechend können die Angestellte in den Freudenhäusern Caracas' mittels Bioskulping und Bodymodding binnen weniger Wochen jeweils nach Kundenwunsch und im Computer entworfenen Wunschbild modelliert und umgestaltet werden. Die jenigen Fleischpuppen, die nicht auf die Dauer zu Konkubinen oder Sklavinnen eines bestimmten Kunden werden, unterziehen sich dem Prozess der Körperformung unter Umständen mehrmals im Jahr, ehe sie durch ein Übermaß an Immunsupressiva, Biostress und Emo-Chips emotional ausbrennen.
Die lokale Porno-Industrie mit Labels wie «El Dorado Entertainment» nutzt logischer Weise ebenfalls die praktisch grenzenlose Verfügbarkeit der Massen an willigen, zu allem Bereiten Darsteller(innen).
Sonstige Wirtschaftszweige:
Neben dem Transitverkehr, Biotech-, BAD- und Sexindustrie existiert mit dem (in kleinem Umfang) noch immer in den Bergen, die die Stadtgrenze markieren betriebenen Abbau von Gold, Silber und Smaragden eine lokale Bergbauindustrie, und Aztechnologies Tochter Pemex fördert und verarbeitet am Lake Maracaibo Erdöl.
Venevision, der lokale Trideo-Sender, der der Grupo Cisneros angehört, versorgt schließlich die Massen mit der täglichen Dosis Telenovelas und den Nachrichten inklusive der jeweils aktuellen Opferzahlen der Gang-Kriege um die Absatzrechte für die Drogen der Geisterkartelle...
Sport
In Caracas ist das Hauptquartier von Gladio.[2]
Quellenindex
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