Tariel Cherkezov
Tariel Cherkezov | |
Alias | Der Verbrecherzar Mitteleuropas |
Geschlecht | Männlich |
Metatyp | |
Nationalität | georgisch |
Zugehörigkeit | Weiße Vory (Cherkezov-Organitzatsiya) |
Tariel Cherkezov ist ein Georgier, der unangefochten an der Spitze der - der Weißen Vory zuzurechnenden - Cherkezov-Vory steht, und sich selbst reichlich unbescheiden "der Verbrecherzar Mitteleuropas" nennt.
Biographie
Tariel Cherkezov hatte sich - wie der Weißrusse Pjotr Gargari - seine Organisation fern seiner georgischen Heimat aufgebaut und sich in Ungarn, Polen und der Tschechischen Republik einen permanenten Krieg mit den Russen der Roten Vory geliefert. Zu Zeiten des Herzogtums wurde er für einen Mord an einem Mitglied des sächsischen Herzoghauses verurteilt, und saß daher über 25 Jahre in einer Leipziger Haftanstalt, von wo er seine Organizatsiya aus seiner Gefängniszelle heraus leitete. Während er nie versucht hat auszubrechen, und - dank einiger treuer Bojeviks, die mit ihm dort einsaßen - allen Attentatsversuchen durch die Rote Vory entging, war er keineswegs ein Musterhäftling, da er zu Beginn der 2070er gerade für den Mord an einem Mithäftling zu einer weiteren, mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden war.
Freilassung
Vor dem Hintergrund der Umstrukturierung des ehemaligen Herzogtums zum Freistaat versuchten Cherkezovs Anwälte, ihm - wie einer ganzen Reihe politischer Gefangener aus der Zeit der als Neofeudalismus getarnten Militärdiktatur, die Sachsen seit den Eurokriegen gewesen war - zu einer Amnestie und damit zur Freiheit zu verhelfen. Allerdings schien es, dass Tariel selbst gar kein Interesse daran hatte, und die entsprechenden Bemühungen bremste und hintertrieb. - Allerdings hatte er damit auf die Dauer keinen Erfolg, so dass er 2078 freikam.
Einmal in Freiheit, nahm er Kontakt zum Zaren von Berlin, Piotr Gargari, auf. Beide arbeiteten daran, die während der KFS-Krise in Aufruhr geratenen kleineren Organisationen wieder auf Linie zu bringen.[1]
Beziehungen
Tariel Cherkezov ist eng mit dem Elf Gargari befreundet, mit dem ihn ein ähnliches Schicksal und der gemeinsame, erbitterte Hass auf die Russen und die Rote Vory verbindet, und die Cherkezov-Organizatsiya bildet für die Gargaris einen wertvollen Puffer gegen die Roten und ist zudem ein treuer Alliierter der Tremaine-Guliyev-Organisation in der VNL und der Pariser Batoukhtina-Vory in Frankreich.
Speziell mit letzterer ist seine Organisation auch personell eng verflochten, da mehrere Unterführer - Natalya Mnouchkine und ihr Bruder Sergei in Marseille wie auch Tamara Minglov in Lille und deren Onkel Wassily - ursprünglich der Cherkezov-Organizatsiya entstammen (bzw. entstammten)... | |
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Durch das Ende des polnischen Bürgerkriegs und der De-fakto-Besatzungsherrschaft der Russen in der einstigen Nationalrepublik Polen hat sein Syndikat enorm viele neue Kämpfer aus den Reihen der Veteranen des polnischen Widerstands rekrutieren können, und seine Geschäfte in der Folge massiv ausgeweitet. Die Flussschmuggler der Żeglarze Pana Kaluźnioka arbeiten praktisch exklusiv für die Cherkezov-Vory, der polnische «Wrocławsky Ułani MC» dient ihm in Polen wie auch in der ADL als Stoßtruppen, und mit Ostrze hat er seinen besten Vollstrecker zur Unterstützung Gagaris nach Berlin entsandt. In Leipzig kümmert sich mit Roman Metreweli ein alter Kampfgefährte Tariels aus Georgien als Statthalter um das Alltagsgeschäft seiner Organisation[2], während der aus Prag stammende, hühnenhafte Balthasar Narekov die Cherkezov-Dependance in München leitet. Die Zigeuner des Doanescu-Clans in Prag sind gleichfalls mit ihm verbündet, und kümmern sich dort für seine Organizatisya um die magische Kriminalität, das Talislegging und den Schwarzmarkt für magische Güter und Formeln.
Feinde
Neben den Ordnungshüten und Polizeikräften inklusive Europol, das durch den NEEC-Beitritt der Tschechischen Republik und des wiedervereinigten Polen zu seinem Leidwesen nun auch auf seinem Kern-Territorium gegen seine kriminellen Geschäfte vorgehen kann, sind die in der Alta Commissione zusammengeschlossenen Mafia-Organisationen inklusive ihrer Juniorpartner der türkischen Grauen Wolf Maffiya und der albanischen Fares - neben der verhassten Roten Vory - seine Hauptgegner.
...wobei es bereits '73 Gerüchte gab, er hätte den Stuttgarter Canorettis ein unmoralisches Angebot unterbreitet, um die - ohnehin nicht wirklich geeinte - Front der Mafia in der Allianz aufzubrechen... | |
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Außerdem ist sein Verhältnis zu den skandinavischen und Hamburger Lobatchevskis mehr als nur ein wenig angespannt, da diese sich - nach einhelliger Meinung aller anderen, westlichen Vory-Bosse - viel zu gut mit den "Roten" verstehen.
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Datapuls: ADL S.37
- ↑ Reiseführer in die deutschen Schatten S.71
Schreibweisen
- Tarel Cherkezov -- Reiseführer in die deutschen Schatten S.71
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Weblinks