Stammesland Gold- und Elfenbeinküste
Das Stammesland Gold- und Elfenbeinküste (engl. Gold and Ivory Coast Tribal Lands) ist ein Gebiet an der westafrikanischen Küste. Bei dem Landesteil etwas östlich der Mitte des Stammeslandes wird auch von den Ethnonationen der Elfenbeinküste gesprochen.
Begriff
Die Bezeichnung Gold- und Elfenbeinküste ist eigentlich nur für die östliche Landeshälfte passend, die aus den ehemaligen Staaten Elfenbeinküste und Ghana besteht, letzterer wurde früher Goldküste genannt. Zur westlichen Landeshälfte gehört unter anderem ein Teil des historisch als Pfefferküste bezeichneten Küstenabschnitts, die sogenannte Sklavenküste liegt dagegen jenseits der östlichen Grenze des Stammeslandes.
Geographie
Das Stammesland umfasst das Gebiet der ehemals unabhängigen Staaten Senegal, Gambia, Guinea-Bissau, Guinea, Sierra Leone und Teile der Elfenbeinküste und von Ghana.[1] Der nordwestliche Landesteil leidet schwer unter fortschreitender Desertifikation.[2]
Grenzen
Das Stammesland grenzt im Norden an Mauretanien und Mali-Faso und im Westen an das Königreich Benin, Asante-Nation und die Freistadt Sekondi. Vollständig eingeschlossen innerhalb des Gebietes liegt der Ghulstaat Asamando. Die Nachbarländer Baule und Anyi sowie Liberia werden vom Stammesland ebenfalls umschlossen, haben aber einen eigenen Zugang zur Küste (nur Anyi im Fall der ersten beiden).[1]
Gliederung
Das Stammesland hat keine wirklich geordnete politische Struktur und damit auch keine administrative Gliederung im eigentlichen Sinne, Territorien werden zwischen den Nachbarstämmen ausgehandelt oder bilden und zerfallen durch kriegerische Konflikte. Insbesondere in der Elfenbeinküste haben sich zahllose mehrheitlich winzige und zersplitterte "Ethno-Nationen" entlang der Küste herausgebildet. Diese "Nationen" bestehen jeweils nur aus den Angehörigen der namensgebenden Stämme, und oft nur aus einem oder zwei Dörfern mit etwas Umland, die wahlweise von Häuptlingen, Priesterkönigen oder Warlords mit den jeweiligen Familienclans beherrscht werden. Sie sind im Gegensatz zu einigen größeren Staaten auf dem Gebiet des Stammeslandes international nicht als Staaten oder staatenähnliche Entitäten anerkannt, und stehen sich unter einander vielfach in Todfeindschaft und Blutfehde gegenüber.
Direkt an der Küste
- Kru
- eine der größeren mit den Städten Tabou und San Pedro
- Wane
- Neyo
- oder auch Nego mit der Stadt Sassandra
- Kotrchu
- Godie
- Ayukru
- Ahizi
- Alajan
- Esuma
- mit den Städten Abidjan und Grand Bassam
- Nzima
- größeres Gebiet
Ohne direkten Zugang zur Küste
- Avikam
- das an Ayukru und Ahizi grenzt
- Ebrie
- das an Ahizi und Alajan grenzt
- Mboto
- Abure
- oder auch Abjure, das an Alajan, Esuma und Nzima grenzt
Geschichte
«Club 65»
Im Nordwesten des Stammeslandes, auf dem Gebiet des ehemaligen Senegal, trieb der österreichische «Club 65» Anfang der 2060er sein Unwesen. Die einheimischen Orks - oder wenigstens die Bewohner eines der armseligen Dörfer - hatten das Unglück, dass die dekadenten Mitglieder des Clubs im Dezember 2062 ausgerechnet bei ihnen ihre rücksichtslosen Kriegsspiele als Möchtegern-Peacekeeper unter dem Schlagwort «ZUM» - kurz für «Zivil und Militär» - veranstalteten. Bereits bei ihrer Luftlandung brachten die rücksichts- und verantwortungslosen österreichischen Bonzen etliche der Ziegen um, die die Lebensgrundlage der Einheimischen darstellten. Anschließend zäunten sie das Dorf kurzerhand mit Stacheldraht ein, sprengten aus purem Übermut den Dorfbrunnen und erschossen das Vieh der armen Leute, weil sie das Geblöke der Tiere störte.
Was folgten waren eine ganze Serie von Demütigungen der Einheimischen, auf deren Kosten sich der österreichische Vizekanzler Albert Hacklhuber von der SPÖ, Adelheid Sartori vom Neoliberalen Forum, August Dechant, der nichtsnutzige, sadistische Neffe des ehemaligen MediaSim-Bosses und und die übrigen vom «Club 65» hier amüsierten. Sie machten ihre unglücklichen Opfer - die in ihren Augen nur ein paar kleine "Ork-Negranten" waren - mit Tränengas kirre, als die die Besetzung ihres Dorfes nicht einfach hinnehmen wollten, zwangen die Einheimischen, um Care-Pakete zu betteln und veranstalteten eine zweckfreie "Suche nach Massenvernichtungswaffen".
Während Gustl Dechant dann seinen sadistischen und grausamen Spaß auf Kosten unschuldiger Opfer hatte, mit denen er "Kriegsverbrechertribunal" spielte, entblödete sich die Satori nicht, den einheimischen Frauen Vorträge über Emanzipation und Frauenrechte zu halten. Und war noch enttäuscht, dass die davon nichts hören wollten, sondern vielmehr zu ihrer Tradition standen und Allah in ihrer Verzweiflung um Erbarmen anflehten. Die Orks - Männer, Frauen und Kinder - konnten nur die Demütigungen der Eindringlinge ertragen, sich ducken und froh sein, wenn ihre Peiniger endlich mit ihrer Illiushin und ihren dreist mit UNO-Emblemen verzierten, weiß lackierten Geländewagen wieder verschwanden. Was anschließend, ohne Vieh und mit zerstörtem Dorfbrunnen aus ihnen werden sollte, mussten sie selbst sehen. - Von den Wählern in Österreich hatten sie jedenfalls kein Mitgefühl zu erwarten, wenn in der Heimat etwas von den unglaublichen Streichen der verantwortungslosen Volksvertreter und Promis aus der Alpenrepublik bekannt geworden wäre, die sich der «Club 65» im Stammesland erlaubte.
Innere Konflikte
In den 2060ern trennten die Stämme der Elfenbeinküste die im Landesinneren liegenden Anyi-Territorien ebenso wie das Reich der Baule effektiv vom Zugang zum Golf von Guinea ab. Beide Nationen wollten verzweifelt ein Stück Küste in ihren Besitz bringen, aber die Mini-Stammesnationen - jede bestenfalls ein paar Hundert Familien stark - hielten gegen die Großen in ihrem Rücken zusammen, auch wenn sie sonst auch unter einander kämpften. Den Anyi ist es allerdings mittlerweile gelungen ihr Gebiet bis zur Küste auszudehnen.
Bevölkerung
Im westlichen Stammesland leben auf dem Gebiet des ehemaligen Senegal unter anderem muslimische Orks, die in der ausgetrockneten Savanne Herden ihrer magerer Rindviecher und vorallem Ziegen weiden, und unter anderem selbstgemachten Ziegenkäse produzieren. In dem Gebiet gibt es nur kleine Dörfer und ein Überleben ist nur unter primitivsten Bedingungen möglich.[3]
Konzerne
Ares Macrotechnology unterhält größere Besitzungen im Gebiet der Nzima, und bewaffnet diese, damit sie ihre Grenze effektiv gegen die Anyi sichern können. Gleichzeitig verkauft Ares Arms im Anyi-Baule-Krieg ebenso wie Saeder-Krupp Waffen an beide Seiten. Außerdem haben die Ajukru von unbekannter Seite größere Mengen Anti-Panzer-Waffen und Boden-Luftraketen erhalten, womit diese effektiv und ohne jede Skrupel S-Ks Nachschub auf dem Luftweg ins Landesinnere unterbinden.
Erläuterungen
Da Senegal dem Sixth World Almanac bzw. Almanach der Sechsten Welt folgend Teil des Stammeslandes ist, werden die dort spielenden Ereignisse aus dem Roman GmbH hier geschildert.
Quellenindex
Stichwort: Stammesland Gold- und Elfenbeinküste
Informationen |
Stichwort: Ethnonationen der Elfenbeinküste
Informationen |
Quellenangabe
- ↑ a b
Informationen - ↑ Roman: GmbH ?
- ↑ Roman: GmbH ?
Weblinks