Victor Lobatchevski: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Victor Lobatchevski''' war der ''Tzar'' der [[Lobatchevski]]-[[Vory]] in [[Hamburg]] und damit die Nummer eins der hanseatischen [[Unterwelt]].  

Version vom 15. November 2022, 09:54 Uhr

Victor Lobatchevski
Alter Mitte 30 (2072)
Geschlecht männlich
Metatyp Mensch
Nationalität russisch
Zugehörigkeit Lobatchevski-Vory
Tätigkeit tzar

Victor Lobatchevski war der Tzar der Lobatchevski-Vory in Hamburg und damit die Nummer eins der hanseatischen Unterwelt.

Biographie

Die Brutalität, für die Victor berüchtigt war, zeigte er zuletzt im Krieg gegen die Likedeeler in den späten 2060ern und 2071 während des Tempo-Drogenkrieges. Viktor genoss seit jeher die Unterstützung der Mutterorganisation in der Skandinavischen Union, und bekam im Zweifelsfalle auch Hilfe aus der russischen Heimat. Dafür musste er allerdings auch den Spediteur für Luka Jankewichs Schwarzmarktwaren und Schmuggelfrachten spielen, und war diesem Rechenschaft schuldig, wobei er - nach dem kein Lobatchevski mehr an der Spitze stand - keinen Familienbonus mehr genoss.[1] Um sich auch in anderer Richtung alle Optionen offenzuhalten, soll er zeitweilig auch mit der Prager Cherkezov-Vory verhandelt haben. - Dem entsprechend war er absolut nicht glücklich darüber, dass man ihm '71 mit dem Wolfsschamanen Gregor Maximowitsch Pokrovskij einen Buchprüfer aus Finnland geschickt hatte, der seine Geschäftsführung kontrollieren sollte und seine Organisation eigenmächtig von schwachen und verräterischen Elementen säuberte.

Im Zuge der Konflikte rund um die Reeperbahn in den 2070ern wurde er zur Zielscheibe einer Autobombe, die ihn aber nur leicht verletzte. Er holte sich Unterstützung von seinem Bruder Vasili und sorgte für einige unschöne Szenerien, bei denen einige der Likedeeler an Straßenlaternen aufgehängt wurden. Die ständigen Schießereien zwischen Vory und Deeler riefen schließlich die HanSec auf den Plan, die auf allen Seiten Verhaftungswellen und Razzien durchführten, um im Namen des Hamburger Senats Druck auszuüben. Nach einigen Monaten der Schießereien, zweier Autobomben und jeder Menge gebrochener Daumen beruhigte sich die Lage wieder halbwegs und es folgte eine Periode wackeligen Friedens zwischen beiden Seiten.[1]

KFS-Krise

Im Zuge der KFS-Krise hatte Victor verstärkt mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Sein Bruder Vasili wurde verhaftet, nachdem herauskam, dass er im großen Stile ADL-weit mit KFS-verseuchter Bodytech gehandelt hatte. Als wäre das nicht schon schlimm genug, hatte er auch noch nicht wenige Mitglieder der Vory ebenfalls mit dieser 'Ware ausgestattet, weshalb Victor nun auch durch den erheblichen Mitarbeiterschwund mitansehen musste, wie die Position der Vory in Hamburg geschwächt wurde. Ein weiterer Faktor war zu allem Überfluss der Hamburger Senat, der zuvor die Geschäfte der Vory weitgehend ignorierte, da sie für Ruhe sorgten - und nun die HanSec damit beauftragte, die Vory ins Fadenkreuz zu nehmen.[2]

Tätigkeit

Victor residierte im Club «Dollhouse» auf der Reeperbahn, der ihm gehörte und gerüchteweise soll er sogar hin und wieder Shadowrunner dorthin beordert haben, um mit ihnen Aufträge zu besprechen.[3] Von hier aus kontrollierte er den größten Teil des Kiezes auf St. Pauli, nach dem der offene Bandenkrieg mit den Likedeelern unter dem Verhaftungsdruck der HanSec mit einem fragilen Waffenstillstand geendet hatte. Die unsichtbare Demarkationslinie, die sein Revier von dem der Likedeeler trennte, wurde allerdings während des Tempobooms deutlich aufgeweicht, und sowohl diese als auch die niederländische Penosen konnten einige Läden an sich reißen.[1] Zudem hatte der Inder Manuel Amit Rangachari mit seinem großen, projektierten Eros-Center nicht nur die Interessen sowohl Victors als auch Klaas' verletzt, sondern auch wiederholt gewagte Versuche unternommen, die beiden Machtgruppen in der Hanseatischen Unterwelt gegeneinander auszuspielen.

Victor Lobatchevskis zentralen Geschäftsfelder waren Schutzgelderpressung, Prostitution und Glücksspiel, wobei er mit den «Mjidwjedi» - den Bären - und seiner Leibgarde der «Tschernyji Wolki» - den Schwarzen Wölfen - gleich zwei knallharte Gangs als Erfüllungsgehilfen an der Hand hatte. Entsprechend einer ungeschriebenen Übereinkunft hielten er und Klaas sowohl harte Drogen wie Bliss und Red Mescalin als auch BTLs, Hightech und Waffen vom Kiez fern, sodass beide Seiten mit der Abzocke der Touristen, die das schlüpfrige, verruchte St. Pauli erleben wollten, gut verdienen konnten. Für den Hamburger Senat stellt Victor dabei den zentralen Ansprechpartner in der Halbwelt dar.[1]

Das Kronjuwel von Vitors Kiez-Imperium stellte der neue Edel-Nachtclub «Port Noir» dar, der ihm ebenso gehörte, wie das «Dollhouse».

Persönlichkeit

Der Russe war ein eiskalt kalkulierender Geschäftsmann mit vielen Jahren Erfahrung auf dem Gebiet der Unterweltpolitik. Sein ruhiges, berechnendes Auftreten wurde nur selten von einem cholerischen Anfall und der damit verbundenen offenen Brutalität unterbrochen, mit der er dann tödliche Exempel statuierte.[1]

Wenn Victor dagegen in Feierlaune war, konnte er ausgesprochen leutseelig sein, und stundenlang von seinem Großvater erzählen, der vor über 200 Jahren als Kosak irgendwo weit hinter dem Ural Pferde gezüchtet hatte.

Beziehungen

Ein hartnäckiges Gerücht wollte wissen, dass die Anführerin seiner Schwarzen Wölfe, eine elfische Adeptin namens Tatjana Parnyschkowa, ein Liebesverhältnis mit ihm habe, was er aber weder bestätigte noch dementierte.[1]

Sein etwa fünf Jahre jüngerer Bruder Vasili war sowohl eine Stärke, da er das Harburger Ghetto von Klein-Russland praktisch unangefochten beherrschte, stellte wegen seiner psychopathischen Tendenzen und gelegentlichen Eskapaden aber zugleich auch einen gefährlichen Schwachpunkt dar. - Ungeachtet dessen hielt Victor jedoch seine Hand schützend über den kleinen Bruder, und reagierte entsprechend wütend, als dieser beim Raketenwerfer-Anschlag der abtrünnigen Viking-Biker der «Thors Raben» auf das «Courage» in Harburg verletzt wurde.


Endnoten

Quellenangabe

Index

Weblinks