Wolfhart van Kjerkrade: Unterschied zwischen den Versionen
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Ungeachtet der wenig glücklich verlaufenen [[2079|'79er]] Saison, in der sein Team in Runde Eins aus dem Kabitzky-Cup flog, von der Teilnahme am [[Black-Tide-Cup]] ausgeschlossen wurde und hart kämpfen musste, um nicht abzusteigen, und der vier Niederlagen in den ersten vier Partien der 2080er Saison ist er Ende April [[2080]] nach wie vor Trainer der «Oslo Vikings». | Ungeachtet der wenig glücklich verlaufenen [[2079|'79er]] Saison, in der sein Team in Runde Eins aus dem Kabitzky-Cup flog, von der Teilnahme am [[Black-Tide-Cup]] ausgeschlossen wurde und hart kämpfen musste, um nicht abzusteigen, und der vier Niederlagen in den ersten vier Partien der 2080er Saison ist er Ende April [[2080]] nach wie vor Trainer der «Oslo Vikings». - Da die «Vikings» am Saison-Ende 2080 immerhin einen ehrenvollen, dritten Platz in der Liga erreichten, scheint sich King Kjartans Entscheidung, an Wolfhart als Trainer festzuhalten, im übrigen letztlich bewährt zu haben. | ||
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Aktuelle Version vom 17. Juni 2020, 13:44 Uhr
Wolfhart van Kjerkrade | |
Alias | Waldi |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Zwerg |
Mutter | Mareikje Liselotte van Kjerkrade |
Vater | Gustave van Kjerkrade (†) |
Nationalität | niederländisch |
Zugehörigkeit | «Toxic Cruisers» |
Wolfhart "Waldi" van Kjerkrade ist ein niederländischer Zwerg und war einst einer der wenigen Vertreter der Spezies Pumilionis, die als Hoverball-Spieler erfolgreich und populär wurden.
Biographie
Jugend
Wolfhart wurde als Sohn eines untergeordneten Staatsdieners geboren, der einen Posten in der Bürokratie des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag hatte. Seine Eltern waren beides Norms. Als als sein Sohn gerade 13 Jahre zählte, fiel der Vater einem Drive-by zum Opfer, mit dem interessierte Kreise einem der Richter des Tribunals eine unmissverständliche Botschaft übermitteln wollten. Wolfharts Mutter, die den Metatypus ihres Sohns ebenso für das Attentat verantwortlich machte, wie den Beruf ihres Ehemannes, zog sich ab diesem Zeitpunkt immer mehr in sich selbst zurück, und überließ den Jungen praktisch völlig sich selbst. Da er dennoch Zugriff auf ein mehr als großzügig bemessenes Taschengeld hatte, das aus einer Waisenrente von Seitens des Arbeitgebers seines toten Vaters stammte, schaffte er sich bereits als Teenager ein eigenes, speziell auf seine Körpergröße angepasstes Wassermotorrad an, und verbrachte jede freie Minute (und nicht wenige geschwänzte Unterrichtsstunden) mit Hoverball-Spielen und dem Training gewagter Fahrmaneuver. Er zeigte darin nicht nur großen Enthusiasmus, sondern auch ein ganz ausgeprägtes Talent, und wurde in Folge dessen bereits mit 16 als Profi-Sportler entdeckt... was seine desinteressierte Mutter komplett ignorierte.
Kriminelle Karriere
Unglücklicher Weise wurden Wolfharts Fähigkeiten auf dem Jetbike, die ihn - noch ehe er 20 war - zu einem der Topscorer seines Teams gemacht hatten, noch von seiner Geldgier und seinem Geschäftssinn übertroffen. Er flog bei «Den Haag Vesileijonat» raus, als Unregelmäßigkeiten in der Stromrechnung des Verwaltungs- und Leistungszentrums der «Den Haag Sporting Marketeers Ldt.» die Tatsache ans Licht brachten, dass er im - offiziell überfluteten und unzugänglichen - Kellergeschoss des Gebäudes über mehrere Jahre eine Indoor-Plantage für Deepweed betrieben hatte. Er entging dem Knast, da das Team seine Drogenproduktion nicht zur Anzeige brachte, um einen Skandal in den Medien zu umgehen. Vielmehr begründete das Management den Rausschmiss des populären Spielmachers damit, dass dieser angeblich während des Jahres des Kometen, als SURGE um die Welt ging, ein Zauberspruchtalent entwickelt hätte, und als aktiver Zauberer folglich nicht mehr professionell Hoverball spielen dürfe. Er selbst hielt - wie ihm geraten worden war - die Klappe, bestätigte die glatte Lüge über seine angebliche magische Begabung und nahm seine magere Abfindung, da er im Prinzip froh sein mußte, um eine möglicher Weise langjährige Haftstrafe herumgekommen zu sein. Da man ihm zu verstehen gegeben hatte, dass er sich in Den Haag besser nicht mehr blicken lassen sollte, ging er für eine Weile nach Europort, wo er sein illegales Agrar-Biz in einem stillgelegten Trockendock, das früher Fuchis europäischen Besitzungen gehört hatte, erneut und diesmal in noch größerem Rahmen aufzog. Sein Kraut setzte er über das lokale Syndikat der Dutch Penose ab, bis seine Plantage von der örtlichen Polizeimacht - De Maas Waker Politie - überraschend bei einer Razzia ausgehoben wurde, die eigentlich einer Unternehmung der berüchtigten Body Bank galt. Er hätte erneut glimpflich davon kommen können, da chemische Drogen - speziell, wenn es weder Kampfdrogen noch Nitro oder Bliss waren - auf der Prioritätenliste des Cop-Kons nicht sehr weit oben standen, aber er beging den Fehler, ohne lange zu überlegen, mit seiner Schrotflinte auf die Cops zu ballern. Unglücklicher Weise traf er dabei einen Officer tödlich, der der Neffe eines Execs bei Regulus Joint Industries war, dem Mutterkonzern des Sicherheitsdienstes. Als Copkiller gejagt, floh er nicht nur aus Europort, sondern ließ die Vereinigten Niederlande gleich ganz hinter sich. Nach Zwischenstationen in Nordfrankreich und Dänemark wurde er in Hamburg angespühlt, wo er nach einem mißglückten Drogendeal für 2 Jahre nach Big Willi einfuhr. Er kam so billig weg, da seine kriminelle Vergangenheit in den VNL im Prozess nicht zur Sprache kam, weil die HanSec sich mit den Ermittlungen keine größere Mühe gegeben hatte, nach dem er auf frischer Tat geschnappt worden und die Sachlage in seinem Fall damit ohnehin klar war.
Bei den «Toxic Cruisers»
Er hatte bereits vor seiner Festnahme zu den Gründungsmitgliedern der «Toxic Cruisers»[L 1] gehört, einer lokalen Gang in Neuenfelde, und sich auf der Gefängnisinsel mit seinem Zellenkollegen, dem jungen, russischstämmigen Ork Ivan Valentin Iljakovitch [L 2], angefreundet. Nach seiner Entlassung (und mit einer frischen "Kriminellen SIN") zog er es allerdings vor, sich etwas bedeckter zu halten, und selbst nicht mehr so viel zu machen. Die Position an der Spitze der «Cruisers» überließ er gerne dem orkischen Gang-Chummer, während er selbst im Umland mehrere verschiedene Indoor-Hydrokultur-Farmen in geeigneten, nach dem Crash 2.0 und im Rahmen der aktuellen Wirtschaftskrise leerstehenden Objekten aufzog. Ansonsten bastelt er fleißig an einem Netzwerk von Connections und Kontakten zum Absatz seiner Produkte in der Hansestadt... Von denen zieht er sich auch selbst ganz gern ein, zwei oder auch ein paar mehr Pfeifchen rein, weil er sich so an die Möglichkeit zur Astralen Wahrnehmung gewöhnt hat, die ihm die Tüddelalgen bieten, und sie eigentlich gar nicht mehr missen möchte. Seine Behauptung, unter Deepweed-Einfluss eine Begegnung mit dem Totem WOLF gehabt zu haben, wird von den meisten echten Schamanen allerdings als eine Kombination von bloßem Wunschdenken und drogeninduzierten Halluzinationen abgetan, und - je nach dem - als Anmaßung eines mundanen Kiffers verdammt oder schlicht belächelt.
Zweiter Anlauf im Sportgeschäft
Nachdem mehrere seiner Indoor-Plantagen im Hamburger Umland von den Drogenfahndern der Landespolizei des Norddeutschen Bundes und der HanSec ausgehoben wurden, und er - zu Recht - das Netz fürchtete, das sich um ihn zusammen zog, blieb Wolfhart nichts anderes übrig, als erneut die Flucht zu ergreifen, und diesmal in Norwegen in der Skandinavischen Union unterzutauchen. Dort geriet er - wenig überraschend - ziemlich bald mit den lokalen Viking-Bikern aneinander, was dazu führte, dass ihm Kjartan Ulfesen, der selbsternannte König aller Norwegischen Vikings und Präsident des jüngst gegründeten Osloer Hoverball-Teams ein Angebot unterbreitete, das Wolfhart nicht ablehnen konnte. Als Folge ist Wolfhart van Kjerkrade Anfang '76 nun Trainer des aus Mitgliedern verschiedener norwegischer Wikinger-Gangs gebildeten Hoverball-Teams der «Oslo Vikings», und muss versuchen, die Mannschaft erfolgreich durch den Pokalwettbewerb des Kabritzky-Cups und die eventuellen Herausforderungs-Matches um einen Platz als Profiteam in der WHL zu führen...
Während er an und für sich gute Gründe hatte, sich wegen des Besuchs in der Hansestadt in seiner Funktion als Trainer der «Oslo Vikings» zum Match gegen die «HSV Silent Sharks» im Rahmen des Kabritzky Cups ernsthaft Sorgen zu machen, scheint die HanSec wohl davon abgesehen zu haben, den offenen Haftbefehl wegen seiner Tätigkeit als illegaler Deep-Weed-Produzent zu vollstrecken. Daher konnte er während des Matches am Abend des 25. Mai 2076 - mehr oder minder entspannt - auf der Trainerbank der «Vikings» im Stadion sitzen und Hamburg hinterher unangefochten gemeinsam mit seinem Team wieder verlassen.
Wobei die HanSec, was den Ex-Ganger und -Deep-Weed-Produzenten angeht, wohl nicht ganz freiwillig sämtliche Augen zugedrückt hat: Ich hab hier nämlich 'ne Rundmail, die unsre gute Anneliese Sadowia, ihres Zeichens HanSec-Cheffin und Senatorin für Inneres, Sicherheit usw., anschließend an ihre Senatorenkollegen verfasst hat. In der beklagt sie sich bitterlich, dass Fritz X und dessen Sport-Chef sie praktisch erpresst und gezwungen hätte, einen offenen Haftbefehl gegen den Trainer der «Oslo Vikings» während dessen Hamburg-Aufenthalts aus Anlass des Spiels nicht vollstrecken zu lassen. Der DeMeKo-Boss soll ihr offen gedroht haben, andernfalls interne Strategiepapiere zum Vorgehen der HanSec während des Extremwinters bei der Blockade Wildosts zu veröffentlichen. Angeblich verband der Medienzar das mit dem wenig diskreten Hinweis, dass die Trideo-Zuschauer das - vor dem Hintergrund der Vorgänge um die Voyé und ihre mörderische Taktik während der diesjährigen 1-Mai-Krawalle in Berlin - vielleicht in den falschen Hals bekommen könnten... Schätze, da ist das Klima zwischen Fritz X und der Cheffin von unserem hauseigenen Polizeikonzern (an dem er ja pikanter Weise selbst Anteile hält) nach dieser Episode nachhaltig vergiftet! | |
The inedible Gollum |
Wolfhardt van Kjerkrade hatte hingegen von all dem, was da hinter den Kulissen ablief, vermutlich gar nichts mitbekommen, war mit dem Team längst wieder abgereist, und bereitete sich und seine Spieler auf das nächste Match vor. Da die «Vikings» auch das Halbfinale in Kiel gewannen, kehrte er zum Finale mit der Mannschaft erneut in die Freie und Hansestadt zurück, wo er den verdienten Sieg der von ihm trainierten Amateure über die Profis von «Capella Kopenhagen» feiern durfte, mit dem diese den Cup nach Oslo holten.
...und natürlich waren die Sadowia und die Jungs in Blau immer noch äußerst angefressen, weil sie Waldi van Kjerkrade anlässlich seiner erneuten Rückkehr in die Hansestadt wieder nicht festnehmen durften. Ich schätze mal, dass sie ihr Mütchen deshalb dann anschließend an seinen alten Gang-Chummern von den «Cruisers» gekühlt haben. - Drek: Die - anlasslose - Razzia im Toxic Cruisers Haus hatte weniger mit einem herkömmlichen Polizeieinsatz zu tun, als mit einer paramilitärischen Söldneroperation, und dass bei der Gelegenheit die Tankstelle von diesem Werkstatt-Boss [L 3] in die Luft geflogen ist, war vielleicht bedauerlich, aber keineswegs so ein reiner Zufall, wie die HanSec-Pressesprecherin hinterher behauptet hat...! | |
The inedible Gollum |
Nach dem er sein Team zum Kabitzky-Cup-Erfolg geführt hatte, benötigten die von ihm trainierten «Oslo Vikings» allerdings drei Anläufe, ehe ihnen mit einem erfolgreichen Challenge-Match der Aufstieg in die Ränge der WHL gelang.
...und daß es ausgerechnet sein altes Team, «Den Haag Vesileijonat», war, das wir bei unserem letzlich erfolgreichen Aufstieg aus der Profiliga gekegelt haben, war für unseren Trainer natürlich eine ganz spezielle, persönliche Genugtuung! | |
Yan - He, Who rides the WaMo |
Ungeachtet der wenig glücklich verlaufenen '79er Saison, in der sein Team in Runde Eins aus dem Kabitzky-Cup flog, von der Teilnahme am Black-Tide-Cup ausgeschlossen wurde und hart kämpfen musste, um nicht abzusteigen, und der vier Niederlagen in den ersten vier Partien der 2080er Saison ist er Ende April 2080 nach wie vor Trainer der «Oslo Vikings». - Da die «Vikings» am Saison-Ende 2080 immerhin einen ehrenvollen, dritten Platz in der Liga erreichten, scheint sich King Kjartans Entscheidung, an Wolfhart als Trainer festzuhalten, im übrigen letztlich bewährt zu haben.
Aussehen
Wolfhart ist ein typischer Zwerg: er misst nur einen knappen Meter und ist fast so breit wie lang, was aber nicht heißen soll, dass er fett wäre ... oder gar unbeweglich. Er ist als Zwerg einfach enorm kompakt gebaut! Seine weißblonden Haare trägt er schulterlang und - wie in Kifferkreisen üblich - in Rastazotteln geflochten, wozu auch der Alt-Hippie-Rauschebart passt, den er sich hat wachsen lassen, und der eine trapezförmige Narbe verdeckt, die sein Kinn spaltet, und das Erbe eines viele Jahre zurückliegenden Treffers mit einem Hoverballschläger ist. Seine Augen sind von einem wässrigen blau-grau, das praktisch die Standardfarbgebung des verregneten Himmels über der Hansestadt widerspiegelt. Naturgemäß ziert das Logo der «Cruisers» - die Brandungswelle mit Totenschädel - als Tätowierung seinen muskulösen, rechten Oberarm, der Ganger verbirgt es jedoch meist unter den bis zum Ellenbogen aufgekrempelten Ärmeln einer Outlet Fashion-Jeansjacke [L 4], die vom Grabbeltisch bei Aldi-Real stammt. Darunter trägt er fast immer labbrige T-Shirts, die von Wolfsköpfen oder Wölfen geziert werden. Wenn er auf seinem WaMo - einem zwergen-tauglichen Modell von Evo - unterwegs ist, zieht er sich in der Regel eine Synth-Lederjacke über, die mit Polycarbonfaserplatten an Brust und Rücken verstärkt wurde.
Trivia
In seiner Funktion als Trainer hat er als Zwerg häufig Probleme mit Snorre Norrisson und Kurt Björkson, zwei Rassisten von den «Sons of Odin», da die beiden Unsympathen wegen ihrer entsprechenden Einstellung dazu tendieren, Trainer-Anweisungen ihres zwergischen Trainers großzügig zu ignorieren oder bewusst misszuinterpretieren. - Da beide jedoch trotz allem zu den Leistungsträgern der Osloer Mannschaft gehören, kann er sie - zu seinem Leidwesen - auch nicht einfach suspendieren oder aus dem Team werfen.
Weblinks
- Wolfhart van Kjerkrade im Shadowiki