Archäologie: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. Juli 2013, 13:53 Uhr

Archäologie ist ein Wissenschaftszweig, der sich mit der Erforschung der Lebensweise und Entwicklung von historischen und prähistorischen Kulturen beschäftigt. Als Arkanoarchäologie wird der Teilbereich des Feldes bezeichnet, der sich mit prä-erwachten magischen Kulturen und Phänomenen beschäftigt. Die Grundlage der archäologischen Disziplin besteht in einer engen Verknüpfung von natur- und parawissenschaftlicher Methodik und Geschichtswissenschaft. Bei der Spurensuche sind Archäologen neben Ausgrabungen, auch mit Dokumentation, Auswertung, Konservierung und Archivierung beschäftigt. Außerdem nimmt teilweise durch moderne Finanzierungsstrukturen die mediale Präsentation der archäologischen Arbeit immer mehr Zeit in Anspruch.

Archäologie in der erwachten Welt

Das Erwachen hat die Archäologie, wie so viele andere Bereiche der Welt, revolutioniert. Neben den neuen methodischen Möglichkeiten durch den Einsatz von Magie, hat sie diesem Fach in Gestalt der Theorie der Manazyklen auch ein völlig neues Forschungsparadigma verschafft und das Auftauchen von Alchera seit dem Jahr des Kometen neue einzigartige Einblicke eröffnet. Aber die Welt ist für die Archäologen seit dem und durch das Erwachen auch ein wesentlich gefährlicherer Ort geworden.

Magische Methoden

Lokalisierung

Für viele zunächst überraschend wird Magie wenig zur Entdeckung unterirdischer Strukturen oder Objekte verwendet. Diese Aufgabe übernimmt moderne Technologie. Das hat verschiedene Gründe, zum einen können Magier astral nicht mit effektiver Geschwindigkeit in die Erde vordringen, andererseits sind Erdgeister oder Elementare bei der Unterscheidung zerfallener, menschengefertigter Strukturen von natürlichen nicht besonders erfolgreich, ebensowenig Wahrnehmungszauber. Diese Schwierigkeiten entfallen zum Teil in Ruinen, in Höhlen oder unterirdischen Anlagen, die nicht völlig verschüttet sind. Besitzen vergrabene Objekte eine starke magische Aura können Magier auch hier bei der Lokalisierung wieder nützlich sein. Die Verwendung von Wünschelruten gilt darüberhinaus als sehr effektiv und manchmal helfen auch Wahrsagetechniken.

Grabung

Bei der eigentlichen Ausgrabung werden gerne magische Methoden verwendet. Geister können vielfältig eingesetzt werden, um Erde oder Wasser zu bewegen oder die Ausgrabungsstätte vor schlechtem Wetter zu schützen, genauso natürlich entsprechende Zaubersprüche. Allerdings erfordert die archäologische Arbeit ein vorsichtiges Vorgehen, so dass Magier speziell ausgebildet werden, um beim Einsatz von Magie keine archäologischen Spuren zu zerstören.

Shadowtalk Pfeil.png Das gilt natürlich nur für die Archäologen. Bei Grabungen, okay Raubgrabungen, an denen ich teilnehme, lasse ich einfach Erdgeister den Boden ausheben, um an die Kostbarkeiten darunter zu kommen.
Shadowtalk Pfeil.png Seth, Entdecker kostbarer Dinge

Untersuchung

Bei der Untersuchung von Grabungsfunden werden Magier ebenfalls eingesetzt sie Askennen die Aura der Funde und helfen bei deren Katalogisierung.

Magische Kulturen

Eine Vorhersage die man aus Theorie der Manazyklen ableiten kann, ist die Existenz von Kulturen, die, so wie wir heute, mit magischen Phänomenen und erwachten Wesen gelebt haben. Unter dieser Perspektive hat sich die Archäologie auf die Suche nach Spuren metamenschlicher und anderer Kulturen gemacht und auch nach Anzeichen der Verwendung magischer Praktiken. Viele Erkenntnisse der Archäologie des letzten Jahrhunderts, die das Übernatürliche in ihren Betrachtungen noch ausschloss, sind in diesem Lichte neu interpretiert worden.

Der Rückgriff auf die Theorie der Manazyklen ist durchaus nicht völlig akzeptiert. Aber es ist klar, dass das Interesse an den magischen Fähigkeiten früherer Kulturen Geld bringt, und manche führen den Boom archäologischer Forschung nach dem Erwachen allein auf dieses Interesse zurück.[1] Auf der anderen Seite stützen die neue archäologischen Entdeckungen auch die Theorie der Manazyklen selbst. Immer mehr Hinweise auf die Existenz einer erwachten Vergangenheit werden heute in den Ausgrabungsstätten zu Tage gefördert.[2]

Alchera-Forschung

Ein Teilbereich der Archäologie beschäftigt sich mit der Erforschung der Alchera, die seit dem Jahr des Kometen in verschiedenen Teilen der Welt aufgetaucht sind. Hierbei setzt man voraus, dass Alchera-Bauwerke tatsächlich die Form historischer Gebäude haben, die einmal existierten. Bei einigen Bauten konnte das anhand von Fotos, Grundrissen und Zeichnungen auch belegt werden. Alchera eröffnen damit einen einmaligen Einblick in die Vergangenheit. Archäologen können legendäre Paläste plötzlich tatsächlich selbst betreten. Auch natürliche Alcheraformationen wie Höhlensysteme enthalten manchmal Spuren von früherer Bewohnung.

Shadowtalk Pfeil.png Man sollte nicht nur an Altertumsforschung oder Höhlenmenschen denken, mancher Stadtarchäologe ist über das Auftauchen einer abgerissenen Kirche aus dem frühen 20. Jahrhundert schon in Verzückung geraten.
Shadowtalk Pfeil.png Sii

In einigen Fällen hat das Erscheinen von Alchera Forscher überhaupt erst auf die Spur einer vergangenen Kultur gebracht, in anderen mussten sogar als gesichert geltende Theorien umgeworfen werden. Gerade das ist aber sehr kontrovers, weil Skeptiker immer wieder Zweifel an der Authenzität der Erscheinungen aufwerfen.

Die Alchera-Forschung umfasst die genaue Dokumentation der Alchera, mit Karten, Bildern und Messungen, die Übertragung von Schriften und andere Darstellungen, die sich in ihnen finden lassen, und die Überprüfung archäologischer und geschichtswissenschaftlicher Hypothesen anhand der Bauten. Durch die Natur der Alchera und schon allein aus Sicherheitserwägungen heraus ist die Unterstützung von Magiern oft unverzichtbar.

Gefahren

Sieht man mal davon ab, dass die Sechste Welt angesichts von paranormalen Crittern, politischer Instabilität, kriminellen Banden und sozialen Unruhen, und mit all diesen Dingen haben Archäologen an ihren Ausgrabungsstätten zu kämpfen, recht gefährlich ist, birgt die archäologische Arbeit selbst seit dem Erwachen ganze eigene Risiken. Da sind natürlich Geister, die durch eine Ausgrabung in ihrer Ruhe gestört werden, gefährliche magische oder astrale Phänomene und auch gegen manchen unterirdischen Critter sind die überirdischen Arten beinahe schon harmlos.

Archäologen haben es zudem manchmal mit erwachten oder Eingeborenengruppen zu tun, die den Untersuchungsort beschützen wollen, weil er ihnen zum Beispiel als heilig gilt, und die dabei auf ihre magische Fähigkeiten zurückgreifen. Und die Verfügbarkeit von mietbarer Kampfkraft hat schon manche Ausgrabungsstätte in einen kleinen Kriegsschauplatz verwandelt, als rivalisierende Gruppen von Archäologen, um die Kontrolle über die Stätte kämpften. Schließlich ist auch der Respekt, den Archäologen gegenüber örtlichem Aberglauben entwickeln, deutlich gewachsen. Ein "Fluch der Mumie" kann sich genausogut als wahr herausstellen, wie als unbegründete Furcht.

Archäologie und Technologie

Mindestens ebenso sehr wie von magischen Techniken hat die Archäologie von der Weiterentwicklung der Technologie profitiert.

Technische Methoden

Lokalisierung

Während man früher höchstens auf Auswertung von Satellitenbildern aus anderen Forschungsbereichen zur Entdeckung von potentiellen Grabungsstätten zurückgegriffen hat, kann eine gut ausgestattete Institution heute nicht nur eigene Satellitenzeit mieten sondern auch Flugdrohnen einsetzen, die früher dem Militär vorbehalten waren.

An vielversprechenden Orten verwendet man geophysikalische Untersuchungsmethoden, EM- und Magnetfeldmessungen, Bodenradar, Bestimmung von Bodenleitwert und -temperatur, kombiniert mit bildgebenden Verfahren. Diese Kombination ermöglicht ein "Scannen" der Bodenschichten. Anhand der 3D-Karte der Stätte, kann man die Grabung planen.

Grabung

Bei einer Ausgrabung kommen auch Grabungsdrohnen zum Einsatz, die mit empfindlichen Sensoren und spezieller Software ausgestattet sind, die verhindern soll, dass sie Strukturen und Objekte beschädigen. Die meiste Arbeit wird aber einfach aufgrund der Kosten für den Drohneneinsatz nach wie vor von meta/menschlichen Arbeitskräften verrichtet.[1]

Forschungsfinanzierung

Mit dem Schrumpfen der öffentlichen Forschungsetats sind Archäologen heute vielfach auf die Zusammenarbeit mit den Konzernen angewiesen. Zwar gibt es gemeinnützige Einrichtungen wie das Dunkelzahn Institute of Magical Research, aber die Atlantean Foundation, die aus der medialen Verwertung von Archäologie einen Multimilliarden-Nuyen-Markt gemacht hat, ist noch immer der wichtigste Geldgeber. Wer also nicht an gemeinnützig vergebene Gelder kommt, muss sein Glück auf dem von der AF dominierten Medienmarkt versuchen und hier ist gutes Showmanship beinahe wichtiger als akademische Fähigkeiten.

Shadowtalk Pfeil.png Kein Scherz, sondern wirklich ernst gemeint, ist die Indiana Jones Academy in Los Angeles.
Shadowtalk Pfeil.png Naphta
Shadowtalk Pfeil.png Man lacht bis man die Höhe ihrer Aufnahmegebühren sieht.
Shadowtalk Pfeil.png TrixWalker

Viele Konzerne und private Mäzene beauftragen aber auch Ausgrabungen, die geheimhalten werden. Fast immer auf der Suche magischen Artefakten, kommt man als Archäologe so zwar nicht zu Ruhm, aber zu Geld. Auch hier kollidieren natürlich nicht selten wissenschaftliche Interessen mit den Interessen der Geldgeber.

Soziale Aspekte

Konzerne sind angesichts der beträchtlichen Ausgaben für eine Ausgrabung, an deren möglichst ökonomischer Umsetzung interessiert. Das geht manchmal auf Kosten der Arbeiter. Der Atlantean Foundation und dem Apep Consortium wird zum Beispiel vorgeworfen ihre Ausgrabungsstätten "schlimmer als manches Arbeitslager" zu führen. Unter den Metamenschen werden Orks und Trolle für schwere Grabungsarbeiten eingesetzt, während Elfen, Menschen und Zwerge sich der Präzisionsarbeit bei der Freilegung von Strukturen und Objekten widmen. Beide Gruppen werden bei Konzernausgrabungen schonungslos verheizt und gegebenenfalls schnell durch andere Arbeiter ersetzt.

Gruppen

Neben der Atlantean Foundation, die den Spitzenplatz besetzt, dem DIMR und dem aufstrebenden Apep Consortium, steckt auch Saeder-Krupp beträchtlichen materiellen und finanziellen Aufwand in archäologische Expeditionen. Die Draco Foundation tritt ebenfalls manchmal als Finanzier auf.

Der Große Drache Celedyr, kein Archäologe wohl aber ein Gelehrter, der alte Kulturen erforscht, ist in einer einzigartigen Position. Seine Fähigkeit sowohl in Astralgestalt als auch in physischer Form das Erdreich zu durchqueren, ermöglicht ihm verborgene unterirdische Stätten aufzusuchen und zu erforschen.[3] Unbekannt ist, ob NeoNet von seinen Fähigkeiten profitiert.

Forschungseinrichtungen

Konzerne

Andere

Ausgrabungsstätten

Zu den Ländern, die wenige, keine oder zumindestens keine ausländischen Ausgrabungen auf ihrem Staatsgebiet zulassen, zählen Azania, Aztlan, Shaanxi und Tír Tairngire.


Endnoten

Quellenangabe

Quellenindex

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Weblinks