Josephine Dzhugashvili: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Josephine Dzhugashvili''' | '''Josephine Dzhugashvili''' ist eine weibliche [[Norm]]-Politikerin aus [[Seattle]]. Sie ist insgeheim ein [[Technomancer]]. Aufgrund ihres langen Nachnamens wird sie umgangssprachlich auch als "Joey D." bezeichnet.<ref name="gc036>{{Qen|gc}} S. 36</ref> | ||
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Josephine Dzhugashvili wurde | ===Kindheit und Jugend=== | ||
Josephine Dzhugashvili wurde [[2035]] als Tochter [[Russland|russischer]] Emigranten geboren. Sie war ein hochbegabtes Kind und machte ihren High School-Abschluss mit 17,<ref name="rh067">{{Qen|rh}} S. 67</ref> in Rekordzeit einen College-Abschluss,<ref name="eme050">{{Qen|eme}} S. 50</ref> einen Master an der [[wp:Harvard_Kennedy_School|John F. Kennedy School of Government]] in [[Harvard_University|Harvard]], und [[2058]] ihren [[wp:Doctor of Law|Doctor of Law]].<ref name="rh067"/> | |||
===Karriere=== | |||
Politik war das, worauf sie schon ihr ganzes Leben hingearbeitet hatte, aber trotz ihrer Begabung musste Josephine Dzhugasvwili immer wieder herbe Rückschläge hinnehmen.<ref name="rh067"/> | |||
Nach ihrem Abschluss versuchte sie zuerst ins [[State Department]] der [[UCAS]] zu kommen, was ihr aber aus nie öffentlich gemachten Gründen trotz mehrmaliger Bewerbung verwehrt wurde. Es gibt Gerüchte, dass dies eine Retourkutsche von [[Kenneth Brackhaven]] damals eine einflussreiche Figur der [[Republikaner]] war, um Dzhugashvili dafür, dass sie ihn öffentlich wegen seiner Stimme gegen die Anerkennung von [[Sasquatch]]en als [[UCAS]]-Bürger angegriffen hatte, abzustrafen.<ref name="rh067"/> | |||
Schwer enttäuscht, konnte die begabte Josephine Dzhugashvili dennoch andere Karrieremöglichkeiten ergreifen,<ref name="rh067"/> und wurde nach einer kurzen, aber ruhmreichen Karriere als Anwältin<ref name="eme050"/> schnell eine respektierte Politberaterin und PR-Troubleshooterin. In dieser Zeit schrieb sie auch einige Bücher, von denen die bekanntesten ''The Rights of Non-Metahuman Sapients'' und ''The Corporate Politician'' sind. Letzteres gewann einen [[wp:Pulitzer-Preis|Pulitzerpreis]].<ref name="rh067"/> | |||
[[2063]] nahm sie einen hochdotierten Posten beim [[Global Research Institute]] der damals noch weitgehend unbekannten [[Horizon Group]] an. [[2064]] endete ihre Überfliegerkarriere jäh - während des [[Crash von 2064|Zweiten Crashs]] online, erlitt sie schweren [[Auswurfschock|Auswurfschaden]] und musste zwei Jahre in intensiver Therapie verbringen, um sich davon zu erholen.<ref name="rh067"/> Über ihre Erlebnisse verfasste sie später das Buch "The Memoirs of a Crash 2.0 Survivor".<ref name="swa090">{{Qen|swa}} S. 90</ref> | |||
Nach erfolglosen Versuchen, sich auf Bundesebene zu etablieren, richtete sie ihre Augen auf ihre Heimatstadt, [[Seattle]].<ref name="rh067"/>[[2069]] zur begehrenswertesten Jungesellin Seattles gekürt, griff sie nach dem Gouverneursamt.<ref name="rh067"/> | |||
===Crash 2.0=== | |||
Am Tag des [[Crash von 2064|Crashs 2.0]] hatte sie sich kurz nach 6.00 Uhr in [[Seattle]] in die [[Matrix]] eingeloggt, um die Morgennachrichten zu lesen. Da das [[Global Relations Institute]] für ein Update offline war, musste sie sich nicht zur Arbeit melden. Sie bekam eine Kurzmeldung, dass es während des [[Novatech-Börsengang]]s zu einer Computerfehlfunktion kam - mehr Warnungen hatte sie nicht, denn kurz darauf wurde der Knoten, in dem sie sich befand, immer dunkler. Josephine hielt dies zunächst für den Streich eines Administrators, aber kurz darauf meldete sich eine andere Userin zu Wort, die sich darüber beschwerte, dass ihr Nachrichtenfeed abgestürzt war, ehe auch ihr Nachrichtenfeed das gleiche Problem erlitt. Kurz darauf schlug [[Jormungand]] zu und attackierte den Knoten und alles, was sich darin befand. Eine [[Linksperre]] verhinderte, dass sich die nun panischen User in ihrem Knoten ausloggen konnten, ehe sie das Bewusstsein verlor.<ref name="ADSW 97">{{QDE|adsw}} S.97</ref> | |||
Zwei Jahre später wachte sie wieder auf. Josephine hatte glück, da das Global Relations Institute ihre Krankenhausrechnung für das Koma und die Reha-Maßnahmen übernahm. Auch erlitt sie kein [[AIPS]].<ref name="ADSW 97"/> | |||
====Gouverneurswahl 2070==== | |||
Dzhugashvili machte in der [[Gouverneurswahl in Seattle 2070|Seattler Gouverneurswahl von 2070]] mit einer aufsehenerregenden, populistischen Forderung von sich Reden: Sie befürwortete "Seattle den Seattlern", und damit (implizit) eine Sezession von den [[UCAS]].<ref name="eme050">{{Qen|eme}} S. 50</ref> Aber die Kampagne wirkte. Februar 2070 hatte Josephine Dzhugashvili 30% der Wähler auf ihrer Seite, und damit eine rasante Aufholjagd hingelegt: November 2070 stand sie bei 16%, Januar 2070 bei 23%.<ref name="rh065">{{Qen|rh}} S. 65</ref> Eine Zeitlang lag sie gleichauf mit [[Kenneth Brackhaven]].<ref name="s2072140>{{Qen|s2072}} S. 140</ref> | |||
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===Anmerkungen=== | |||
Der Name "Josephine Dzhugashvili" ist eine Anspielung auf den Geburtsnamen des sowjetischen Diktators [[wp:Josef Stalin|Josef Stalin]], der eigentlich Iossif Wissarionowitsch Dschugaschwili (Transliteration des georgischen Namens) heißt. Ihr Name ist das weibliche Pendant dazu. Passend wäre somit auch eine georgische Herkunft (siehe Widersprüche). | |||
===Widersprüche=== | |||
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Aktuelle Version vom 18. Oktober 2022, 11:45 Uhr
Josephine Dzhugashvili * 2035 | ||
| ||
Alias | Joey D. | |
Alter | 48 | |
Geschlecht | weiblich | |
Metatyp | Mensch | |
Resonanz | Technomancer | |
Nationalität | ? [W 1] | |
Staats- angehörigkeit |
UCAS |
Josephine Dzhugashvili ist eine weibliche Norm-Politikerin aus Seattle. Sie ist insgeheim ein Technomancer. Aufgrund ihres langen Nachnamens wird sie umgangssprachlich auch als "Joey D." bezeichnet.[1]
Biographie
Kindheit und Jugend
Josephine Dzhugashvili wurde 2035 als Tochter russischer Emigranten geboren. Sie war ein hochbegabtes Kind und machte ihren High School-Abschluss mit 17,[2] in Rekordzeit einen College-Abschluss,[3] einen Master an der John F. Kennedy School of Government in Harvard, und 2058 ihren Doctor of Law.[2]
Karriere
Politik war das, worauf sie schon ihr ganzes Leben hingearbeitet hatte, aber trotz ihrer Begabung musste Josephine Dzhugasvwili immer wieder herbe Rückschläge hinnehmen.[2]
Nach ihrem Abschluss versuchte sie zuerst ins State Department der UCAS zu kommen, was ihr aber aus nie öffentlich gemachten Gründen trotz mehrmaliger Bewerbung verwehrt wurde. Es gibt Gerüchte, dass dies eine Retourkutsche von Kenneth Brackhaven damals eine einflussreiche Figur der Republikaner war, um Dzhugashvili dafür, dass sie ihn öffentlich wegen seiner Stimme gegen die Anerkennung von Sasquatchen als UCAS-Bürger angegriffen hatte, abzustrafen.[2]
Schwer enttäuscht, konnte die begabte Josephine Dzhugashvili dennoch andere Karrieremöglichkeiten ergreifen,[2] und wurde nach einer kurzen, aber ruhmreichen Karriere als Anwältin[3] schnell eine respektierte Politberaterin und PR-Troubleshooterin. In dieser Zeit schrieb sie auch einige Bücher, von denen die bekanntesten The Rights of Non-Metahuman Sapients und The Corporate Politician sind. Letzteres gewann einen Pulitzerpreis.[2]
2063 nahm sie einen hochdotierten Posten beim Global Research Institute der damals noch weitgehend unbekannten Horizon Group an. 2064 endete ihre Überfliegerkarriere jäh - während des Zweiten Crashs online, erlitt sie schweren Auswurfschaden und musste zwei Jahre in intensiver Therapie verbringen, um sich davon zu erholen.[2] Über ihre Erlebnisse verfasste sie später das Buch "The Memoirs of a Crash 2.0 Survivor".[4]
Nach erfolglosen Versuchen, sich auf Bundesebene zu etablieren, richtete sie ihre Augen auf ihre Heimatstadt, Seattle.[2]2069 zur begehrenswertesten Jungesellin Seattles gekürt, griff sie nach dem Gouverneursamt.[2]
Crash 2.0
Am Tag des Crashs 2.0 hatte sie sich kurz nach 6.00 Uhr in Seattle in die Matrix eingeloggt, um die Morgennachrichten zu lesen. Da das Global Relations Institute für ein Update offline war, musste sie sich nicht zur Arbeit melden. Sie bekam eine Kurzmeldung, dass es während des Novatech-Börsengangs zu einer Computerfehlfunktion kam - mehr Warnungen hatte sie nicht, denn kurz darauf wurde der Knoten, in dem sie sich befand, immer dunkler. Josephine hielt dies zunächst für den Streich eines Administrators, aber kurz darauf meldete sich eine andere Userin zu Wort, die sich darüber beschwerte, dass ihr Nachrichtenfeed abgestürzt war, ehe auch ihr Nachrichtenfeed das gleiche Problem erlitt. Kurz darauf schlug Jormungand zu und attackierte den Knoten und alles, was sich darin befand. Eine Linksperre verhinderte, dass sich die nun panischen User in ihrem Knoten ausloggen konnten, ehe sie das Bewusstsein verlor.[5]
Zwei Jahre später wachte sie wieder auf. Josephine hatte glück, da das Global Relations Institute ihre Krankenhausrechnung für das Koma und die Reha-Maßnahmen übernahm. Auch erlitt sie kein AIPS.[5]
Gouverneurswahl 2070
Dzhugashvili machte in der Seattler Gouverneurswahl von 2070 mit einer aufsehenerregenden, populistischen Forderung von sich Reden: Sie befürwortete "Seattle den Seattlern", und damit (implizit) eine Sezession von den UCAS.[3] Aber die Kampagne wirkte. Februar 2070 hatte Josephine Dzhugashvili 30% der Wähler auf ihrer Seite, und damit eine rasante Aufholjagd hingelegt: November 2070 stand sie bei 16%, Januar 2070 bei 23%.[6] Eine Zeitlang lag sie gleichauf mit Kenneth Brackhaven.[7]
Die NAN, Evo, Aztechnology und Horizon und einige seiner Alliierten, wie das Gestalt Consciousness Network, unterstützten ihre Kandidatur offen, auch mit Aktivismus zu ihren Gunsten. Sie führte das Pueblo Corporate Council als wirtschaftliches Vorbild für Seattle an.[8]
Aufgrund von Gerüchten über ihr digitalen Erwachens auf dem Höhepunkt der Technomancerhysterie 2070 wurde sie aber am 24.07.2070[9] gezwungen, nach de Eingestehen einer AIPS-Erkrankung[10] ihre Kandidatur zurückzuziehen.[11]
Nach ihrem Rücktritt von der Wahl 2070 wurde sie zu einer von Kenneth Brackhavens lautesten Kritikerinnen, insbesondere in der Tempo-Krise griff sie ihn und Lone Star scharf an. Sie versuchte sogar, Brackhavens Absetzung zu betreiben, aber scheiterte.[12]
Gouverneurswahl 2074
Wieder bewarb sich Josephine Dzhugashvili für den Gouverneursposten. Die Proposition 23-Kontroverse und - ironischerweise - Brackhavens Skandale drängten sie aber aus der medialen Wahrnehmung. Wirklich eine Chance hatte sie keine.[12]
Gouvernerswahl 2078
In der Seattle Special Election warf sie sich noch einmal mit ihrer populistischen Message in den Wahlkampf. Nachdem Brackhaven, den sie zu recht für viele ihrer Karrierebrüche Verantwortlich macht, jetzt aus dem Weg ist,[13] sah sie noch einmal eine reelle Chance für sich und ein unabhängiges Seattle.[14] Ein Versuch, zusammen mit Sonya Scholl und Vaneesh ibn Kalanyr eine populistische Allianz aufzubauen,[15] misslang aber, und wieder einmal wurde es nichts mit dem Gouverneursposten.[16]
Politisches Programm
Zeit ihres Lebens setzte sich Josephine Dzhugashvili für Minderheitsrechte ein, ob nun für die Einbürgerung von Sasquatches in den UCAS (was ihr Kenneth Brackhaven zum persönlichen Feind machte),[2] für die Belange von Technomancern und anderen AIPS-Erkrankten nach ihrem Rücktritt 2070,[17] oder für Metasapiente allgemein.[2]
Ihre andere konsistente Leidenschaft ist die Unabhängigkeit Seattles von den UCAS.[18] Diese Ansichten sind älter als ihre politische Karriere.[3] Sie präsentierte sich in der Tempo-Krise als Law and Order-Politikerin und brachte sowohl Lone Star als auch Kenneth Brackhaven schwer in Bedrängnis,[12] aber das war vermutlich eher gegen Brackhaven gerichtet, als Ausdruck einer tiefen Überzeugung, wie bei Dana Oaks.
Ihre Einstellung gegenüber KFS ist unbekannt.
Persönliche Beziehungen
In Harvard freundete sie sich mit ihrer Kommilitonin Rowena O'Malley an, die dort ebenfalls Jura studierte, und praktizierte sogar für kurze Zeit gemeinsam mit ihr als Anwälte, ehe Rowena in die Familiengeschäfte der Finnigans einstieg, und sich ihre Wege trennten. Obwohl Josephine und Rowena auf verschiedenen Seiten des Gesetzes stehen, herrscht zwischen ihnen nach wie vor ein freundschaftliches Verhältnis, und gegenseitiger Respekt. Daher setzte Rowena auch Unterweltresourcen der Mafia ein, um zu verhindern, dass das Geheimnis ihrer Freundin im laufenden Wahlkampf gegen sie instrumentalisiert wurde.[3] Letztlich hatte sie mit diesen Bemühungen jedoch keinen Erfolg.[2]
Sie ist ledig und hat keine Kinder.[2]
Ausblick
Ihre verlorenen Wahlkämpfe haben ihr bereits einen Haufen politischer (und anderer[3]) Schulden eingebracht, die ihre weitere Karriere durchaus belasten dürften.[19] Zudem hat sie sich im Wahlkampf 2078 mit Gangs eingelassen, um ihre Veranstaltungen zu sichern, was für sie zu einer blamablen Situation führte, als ein Konkurrent eine rivalisierende Gang auffahren ließ, und die Gangs sich bekriegten, während das Wahlvolk floh. Das hat ihren ruf als Law and Order-Politikerin nachhaltig geschwächt,[20] den sie sich während der Tempo-Krise erworben hatte.[12]
Werke
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Ghost Cartels S. 36
- ↑ a b c d e f g h i j k l m Runner Havens S. 67
- ↑ a b c d e f Emergence S. 50
- ↑ Sixth World Almanac S. 90
- ↑ a b Almanach der Sechsten Welt S.97
- ↑ Runner Havens S. 65
- ↑ Seattle 2072 S. 140
- ↑ Runner Havens S. 71
- ↑ Emergence S. 60
- ↑ Seattle 2072 S. 37
- ↑ Runner Havens S. 134
- ↑ a b c d Ghost Cartels S. 69
- ↑ Seattle Sprawl: Tangled Threads S. 26
- ↑ Seattle Sprawl: Tangled Threads S. 27
- ↑ Cutting Aces S. 31
- ↑ The Complete Trog S. 91
- ↑ Emergence S. 62
- ↑ Cutting Aces S. 33
- ↑ Cutting Aces S. 27
- ↑ Cutting Aces S. 28
- ↑ Schattenstädte S. 70 (eV: S. 67)
- ↑ Runner Havens S. 67
Anmerkungen
Der Name "Josephine Dzhugashvili" ist eine Anspielung auf den Geburtsnamen des sowjetischen Diktators Josef Stalin, der eigentlich Iossif Wissarionowitsch Dschugaschwili (Transliteration des georgischen Namens) heißt. Ihr Name ist das weibliche Pendant dazu. Passend wäre somit auch eine georgische Herkunft (siehe Widersprüche).
Widersprüche
- ↑ Schattenstädte S. 69 gibt an, sie sei ein Kind russischer Einwanderer, während an anderer Stelle ihre Herkunft mit armenisch oder georgisch angegeben wird.
Index
Schreibvarianten
- Dzhugashvili -- EME, GC, RH, S2072 S. 37, 138
- Dzhughashvili -- EME S. 51
- Dzugashvili -- S2072 S. 139
- Dzugashvilli -- DTRICKS
- Dzughashvili -- S2072 S. 140, 141, SFRONT
- Dzugashwili -- SSBS:TT, CA
Quellenbücher
Deutsch | Englisch |
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Zugeordnete Schriften
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