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Aktuelle Version vom 5. Februar 2024, 15:28 Uhr
Lille (Frankreich) Überblick (Stand: 2072) [1] | ||
Status: Konzernenklave | ||
Koordinaten: | ||
Einwohnerzahl: >1.600.000 | ||
Bevölkerungsdichte: 2.100 Einwohner pro km² | ||
Personen unter Armutsgrenze: 18% | ||
Personen mit Konzernzugehörigkeit: 54%[1] | ||
Pro-Kopf-Einkommen: 35.000 €[1] | ||
Sicherheitskräfte: Sternschutz[2] | ||
Kriminelle Aktivitäten: | ||
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Lille ist der größte Sprawl Nordfrankreichs und befindet sich direkt an der niederländischen Grenze. In den beginnenden 2080ern ist die Stadt eine Konzernenklave.
Geographie
Gliederung
Im Folgenden die Giederung Lilles, wie sie sich nach der Verwandlung in eine Konzernenklave im März 2072 darstellt:[4]
Gliederung | Vertreter im CGLM | Beschreibung |
---|---|---|
District de Coutrai-Kortrjik[4] | Florent Larpent (Regulus).[4] | |
District de Roubaix-Tourcoing[4] | Sven Leeming (Z-IC).[4] | |
District de Lille-Centre[4] | Miguel Ferblantier (Bürgermeister des Lille Métroplexe, Parti Social-Démocrate).[4] | |
District de Fives-Hellemmes-Villeneuve d’Asq[5] | Jean-Luc Étéki (Parti Social-Démocrate).[5] | |
District de Tournai-Lesquin[5] | Floyd Jenkins (S-K) und Pierre Ménigaud (ESUS).[5] | |
District de Lambersart-Bois blancs[5] | Mourad Zeloufi (Parti du Renouveau républicain).[5] |
Geschichte
Lille wurde in Folge der Geschehnisse rund um Projekt Omen zu einem Hotspot von Konzernniederlassungen. Im Januar 2071 enthüllte der Präsident der Republik, Yohann de Kervelec, der Öffentlichkeit das Projekt. Dieses sah vor, dass der Französische Adel und die Französisch-Katholische Kirche die Republik untergraben und die Regierung über Marionetten steuern würde. Die Regierung wurde erheblich von Sanktionen druch NEEC und Konzerngerichtshof gestraft und musste bei der Fürsorge und Krankenversorgung, die 2037 durch das Loureau-Gesetz etabliert wurden, erhebliche Einschnitte durchführen. Es dauerte mehrere Monate, in denen Zeugenaussagen derjenigen aufgezeichnet wurden, die in der SOX gefangen gewesen waren, während die Untersuchungen über die Komplizenschaft der Anführer von Projekt Omen fortgeführt wurden.[6]
Als wäre das alles nicht problematisch genug gewesen, schlossen in Folge der Wirtschaftssanktionen diverse Megakonzerne ihre örtlichen Niederlassungen, was die Wirtschaft des Landes ruinierte. Ihr Ziel war es, das Loureau-Gesetz aufzuheben, weshalb sie zahlreiche konzernfreundliche Lobbys gründeten. Frankreich sah sich den schlechtesten Wirtschaftsbedingungen seit dem Crash von 2029 gegenüber, weshalb Präsident de Kervelec sich am Ende dem Druck des Konzerngerichtshofes zumindest teilweise beugte und Teile des Loureau-Beschlusses wiederrief. Das hatte einige Wirkung, denn seitdem investierten die Eurokons wieder. Überall im Lande sprossen exterritoriale Anlagen aus dem Boden und eine besondere Konzentration dieser findet sich seitdem um die Stadt Lille.[6]
Binnen eines Jahres entwickelte sich die Stadt zu einer florierenden Konzernstadt, da der Konzerngerichtshof große Landstriche als Entschädigung erhielt, die in exterritoriale Konzernenklaven umgewandelt wurden.[6]
Wirtschaft
Lille ist traditionell ein industrielles Zentrum Nordfrankreichs und entwickelte sich langsam aber sicher zur französischen Konzernenklave. - Angesichts der schweren Wirtschaftssanktionen, die die NEEC wegen Verstößen gegen die Business Recognition Accords in Folge der Ereignisse am Weihnachtstag 2070 in der SOX gegen Frankreich verhängte, hat die Französische Regierung Lille den Kons als exterritoriale Zone überlassen.[1]
Seit dem hat sich die Entwicklung Lilles zum Privatspielplatz einflussreicher Eurokons wie ESUS, Regulus Joint Industries, Saeder-Krupp und Zeta-ImpChem rapide beschleunigt.
Shiawase Biofood hat sein globales HQ in Lille.[7]
Messe
Das Lille Grand Palais Exhibition Center wird von der Lille Grand Palais SA betrieben, einer Tochter der DeMeKo und einer von mehreren Messebetreibergesellschaften im Portfolio der Hamburger.[8]
Bevölkerung
Seit der Umwandlung Lilles in eine Konzernstadt, der Privatisierung sämtlicher kommunaler Dienstleistungen und dem damit einhergehenden Wirtschaftsaufschwung fiel die Arbeitslosigkeit hier zwischen Juni 2071 und Januar 2072 von 22% auf 10%. Alle Einwohner, die bei einem hier tätigen Konzern beschäftigt sind, haben nun zudem die Möglichkeit eine doppelte Staatsbürgerschaft - französisch und Konzern - anzunehmen, was sie unter anderem von der Steuerpflicht gegenüber dem französischen Staat für ihr Konzerngehalt befreit, ihnen gleichzeitig aber weiterhin die Vorzüge Bürger Frankreichs zu sein (wie etwa das aktive und passive Wahlrecht) gewährt.[9]
Einrichtungen
Medizinische Versorgung
Die Stadt besitzt 28 Krankenhäuser und 23 private Kliniken.[1]
Sicherheit
Die Polizeikräfte von Lille wurde lange von mehreren Polizeikonzernen gestellt, was jedoch zu Kompetenzgerangel und einer steigenden Kriminalitätsrate führte. Durch immer schlimmer werdende Lage sah sich der französische Staat gezwungen einzugreifen und rief die Gendarmerie Nationale Special Response Unit ins Leben, die von Angélique Rouge geleitet wurde. Die Sondereinheit unterstützte und überwachte die lokalen Polizeikonzernen. Angélique Rouge verschwand 2076 und Jean-Baptiste Veacheau wurde der neue Leiter der Sondereinheit. Die Stadt Lille ließ 2079 den Polizeikontrakt, mit der Absegnung von Veacheau, neu ausschreiben, da sich die Lage nicht wirklich besserte.[2]
Neben dem Sternschutz bewarben sich Esprit-Dassault, De Maas-Waker (Regulus), Knight Errant und Neo-PD (Renraku). Der Sternschutz schnitt weitaus besser im Vergleich zu seinen Konkurrenten ab und konnte so den Vertrag für sich gewinnen. Seine Vorgänger, inklusive der Sondereinheit, werden aufgelöst und der Sternschutz übernimmt möglicherweise Teile der Personal der lokalen privaten Polizeidienstleister, worüber der Sternschutz derzeit mit seinen Vorläufern verhandelt.[2]
Kriminalität
Unterwelt
Die Organisierte Kriminalität ist im Sprawl sehr stark vertreten: Sowohl die französische Vory der Batoukhtinas unter Führung des lokalen Stadthalters Piotr Wienskelas, als auch die der Mafia nahestehenden albanischen Fares kämpften in den 2060ern um die Vorherschaft und um die Kontrolle über den Schmuggel, welcher hier aufgrund der 40 km langen Grenze blüht. Ein weiteres Betätigungsfeld der Unterwelt sind Fälschungen, welche hier von nahezu allem angefertigt werden können.
2071 hat die erst 2070 aus Marseille nach Lille gekommene Tamara Minglov in nur sechs Monaten Pjotr von der Spitze auf den zweiten Platz innerhalb der örtlichen Vory verdrängt. Außerdem konnte sie - mit Unterstützung ihrer Verbündeten von der Tremaine-Guliyev-Organizatsiya, die ihr einen in Europort entwendeten Container der neuen Droge zuschanzten - in den Tempo-Handel einsteigen. Gemäß einer Absprache mit der Delegation des Olaya-Kartells ließ sie die Ware nicht nur in Lille selbst vertreiben, sondern organisierte auch ihren Schmuggel in die SOX und weiter in die westliche ADL.
Schmuggel
Neben dem - zwischen Vory, albanischen Fares und Selbstständigen umkämpften - Schmuggel über die Grenze zur VNL operieren auch die französischen SOX-Schmuggler der Charognards - außer von Nancy und Straßburg - auch von Lille aus.[3]
Verkehr
Die EuroRoute 6 (ER6) verbindet Lille via Brüssel E.C. und Antwerpen mit dem Europort.
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c d e Geisterkartelle S. 135
- ↑ a b c Novapuls 2081-06-06
- ↑ a b SOX S.21
- ↑ a b c d e f g Enclaves Corporatistes S.117
- ↑ a b c d e f Enclaves Corporatistes S.118
- ↑ a b c Almanach der Sechsten Welt S.157
- ↑ Konzerndossier S.161
- ↑ Schattendossier 3 S.14
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.157-158
Index
Deutsch | Englisch |
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|
Französisch
- M Enclaves Corporatistes, 115-119
Magazine
- Mephisto 54, 58 - "Schatten über Aachen II"
Sonstige
- Novapuls 2081-06-06 "Neuaushandlung des Polizeivertrages von Lille: Sternschutz erhält den Zuschlag"