Josephine Dzhugashvili: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Shadowhelix
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
(43 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Person
{{Person
|ALIAS=Joey D.
|GEBURT=[[2035]]
|GEBURT=[[2035]]
|ALTER=2035
|ALTER=2035
Zeile 7: Zeile 8:
|GESCHLECHT=weiblich
|GESCHLECHT=weiblich
|METATYP=Mensch
|METATYP=Mensch
|MAGISCH=-
|RESONANT=[[Technomancer]]
|NATION= ? <ref group="W">{{Quelle|ss|S.69}} gibt an, sie sei ein Kind russischer Einwanderer, während an anderer Stelle ihre Herkunft mit [[Armenien|armenisch]] oder [[Georgien|georgisch]] angegeben wird.</ref>
|NATION=? <ref group="W">{{QDE|ss}} S. 69 gibt an, sie sei ein Kind russischer Einwanderer, während an anderer Stelle ihre Herkunft mit [[Armenien|armenisch]] oder [[Georgien|georgisch]] angegeben wird.</ref>
|STAAT=[[UCAS]]
|STAAT=[[UCAS]]
}}
}}
'''Josephine Dzhugashvili''' war unabhängige Kandidatin bei der [[Gouverneurswahlen in Seattle 2070|Seattler Gouverneurswahl von 2070]], zog sich jedoch überraschend zurück, und gab die Bewerbung auf das Amt auf, als sie im Wahlkampf in Führung lag.
'''Josephine Dzhugashvili''' ist eine weibliche [[Norm]]-Politikerin aus [[Seattle]]. Sie ist insgeheim ein [[Technomancer]]. Aufgrund ihres langen Nachnamens wird sie umgangssprachlich auch als "Joey D." bezeichnet.<ref name="gc036>{{Qen|gc}} S. 36</ref>


==Biographie==
==Biographie==
Josephine Dzhugashvili wurde als Wunderkind gehandelt. Sie hatte schon mit 17 ihr [[Harvard]]stipendium für die renomierte «Harvard Law School» inne, erhielt ihren ''Master'' an der «John F Kennedy School of Gouvernment» und wurde [[2058]] Doktor der Rechtswissenschaften. Sie schlug mehrere lukrative Angebote aus und bewarb sich am Außenministerium, wo sie aus unbekannten Gründen nicht angenommen wurde. Angeblich hatte [[Kenneth Brackhaven]] seine Finger im Spiel, nachdem er von ihr wegen des Boykotts der Wahl zur Anerkennung der [[Sasquatch]]es durch die UCAS-Verfassung attackiert wurde. Sie betätigte sich in den folgenden Jahren als politische Beraterin, kämpfte für die Rechte der [[Metamenschheit]] und schrieb mehrere Bücher zu diesem Thema. Für ihr Buch «Der Konzernpolitiker» erhielt sie den [[wp:Pulitzer-Preis|Pulitzer-Preis]]. [[2063]] schloss sie sich dem «Institut für Globale Beziehungen» an, einer politischen Denkfabrik der [[Horizon Group]]. [[2064]] erlitt sie einen Auswurfschock und benötigte 2 Jahre, um sich wieder zu erholen. Sie ist ledig und hat keine Kinder. [[2070]] trat sie zur Wahl des [[Seattle]]r Governeurs gegen ihren Intimfeind Brackhaven und Amtsinhaber [[Julius Strouthers]] an, und sprach sich für ein unabhängiges Seattle aus. Damit machte sie sich naturgemäß - neben der [[Republikanische Partei|Republikanischen]] und der [[Erzkonservative Partei|Erzkonservativen Partei]] - auch Teile des gemäßigten [[UCAS]]-Establishments zu Feinden, die für eine Sezession Emerald-Citys nichts übrig hatten. Bemühungen ihrer politischen Gegner, sie mit Hardcore-Sezessionisten in Verbindung zu bringen, und so zu diskreditieren, scheiterten jedoch sämtliche. Ihr Wahlkampf wurde - ganz offiziell und mit öffentlich einsehbarer Spenderliste - von den [[NAN]] sowie [[Evo]], [[Horizon]] und [[Aztechnology]] unterstützt, und sie führte in ihrem Wahlkampf öffentlich das [[Pueblo Corporate Council]] als erfolgreiches, wirtschaftliches Vorbild für Seattle an.  
===Kindheit und Jugend===
Josephine Dzhugashvili wurde [[2035]] als Tochter [[Russland|russischer]] Emigranten geboren. Sie war ein hochbegabtes Kind und machte ihren High School-Abschluss mit 17,<ref name="rh067">{{Qen|rh}} S. 67</ref> in Rekordzeit einen College-Abschluss,<ref name="eme050">{{Qen|eme}} S. 50</ref> einen Master an der [[wp:Harvard_Kennedy_School|John F. Kennedy School of Government]] in [[Harvard_University|Harvard]], und [[2058]] ihren [[wp:Doctor of Law|Doctor of Law]].<ref name="rh067"/>


Sie zog sich jedoch überraschend zurück, als sie im Wahlkampf in Führung lag. Völlig zu Recht fürchtete sie, dass ein Bekanntwerden der von ihr sorgsam geheimgehaltenen Tatsache, dass sie insgeheim eine [[Technomancer]]in war, angesichts der weltweiten Anti-Technomancer-Hysterie den vollständigen und endgültigen Ruin ihrer politischen Karriere bedeuten würde. Daraufhin gewann Brackhaven, der [[Shadowrunner]] beauftragt hatte, Schmutz in ihrer Vergangenheit auszugraben, und sie so praktisch zu dem Schritt zwang, die Wahl. Nach dem dieser aber [[2071]] ganz offenkundig  mit seinen sicherheitspolitischen Zielen weit vom Erreichen seiner Wahlversprechen entfernt ist, und die ausufernde Straßengewalt nicht in den Griff bekommt, meldet sie sich wieder zu Wort, und greift den Amtsinhaber öffentlich an.<ref>[[Tempo-Shadowtalk-Transcript (Quelle, englisch)|Tempo-Shadowtalk-Transcript]]</ref>
===Karriere===
Politik war das, worauf sie schon ihr ganzes Leben hingearbeitet hatte, aber trotz ihrer Begabung musste Josephine Dzhugasvwili immer wieder herbe Rückschläge hinnehmen.<ref name="rh067"/>
 
Nach ihrem Abschluss versuchte sie zuerst ins [[State Department]] der [[UCAS]] zu kommen, was ihr aber aus nie öffentlich gemachten Gründen trotz mehrmaliger Bewerbung verwehrt wurde. Es gibt Gerüchte, dass dies eine Retourkutsche von [[Kenneth Brackhaven]] damals eine einflussreiche Figur der [[Republikaner]] war, um Dzhugashvili dafür, dass sie ihn öffentlich wegen seiner Stimme gegen die Anerkennung von [[Sasquatch]]en als [[UCAS]]-Bürger angegriffen hatte, abzustrafen.<ref name="rh067"/>
 
Schwer enttäuscht, konnte die begabte Josephine Dzhugashvili dennoch andere Karrieremöglichkeiten ergreifen,<ref name="rh067"/> und wurde nach einer kurzen, aber ruhmreichen Karriere als Anwältin<ref name="eme050"/> schnell eine respektierte Politberaterin und PR-Troubleshooterin. In dieser Zeit schrieb sie auch einige Bücher, von denen die bekanntesten ''The Rights of Non-Metahuman Sapients'' und ''The Corporate Politician'' sind. Letzteres gewann einen [[wp:Pulitzer-Preis|Pulitzerpreis]].<ref name="rh067"/>
 
[[2063]] nahm sie einen hochdotierten Posten beim [[Global Research Institute]] der damals noch weitgehend unbekannten [[Horizon Group]] an. [[2064]] endete ihre Überfliegerkarriere jäh - während des [[Crash von 2064|Zweiten Crashs]] online, erlitt sie schweren [[Auswurfschock|Auswurfschaden]] und musste zwei Jahre in intensiver Therapie verbringen, um sich davon zu erholen.<ref name="rh067"/> Über ihre Erlebnisse verfasste sie später das Buch "The Memoirs of a Crash 2.0 Survivor".<ref name="swa090">{{Qen|swa}} S. 90</ref>
 
Nach erfolglosen Versuchen, sich auf Bundesebene zu etablieren, richtete sie ihre Augen auf ihre Heimatstadt, [[Seattle]].<ref name="rh067"/>[[2069]] zur begehrenswertesten Jungesellin Seattles gekürt, griff sie nach dem Gouverneursamt.<ref name="rh067"/>
 
===Crash 2.0===
Am Tag des [[Crash von 2064|Crashs 2.0]] hatte sie sich kurz nach 6.00 Uhr in [[Seattle]] in die [[Matrix]] eingeloggt, um die Morgennachrichten zu lesen. Da das [[Global Relations Institute]] für ein Update offline war, musste sie sich nicht zur Arbeit melden. Sie bekam eine Kurzmeldung, dass es während des [[Novatech-Börsengang]]s zu einer Computerfehlfunktion kam - mehr Warnungen hatte sie nicht, denn kurz darauf wurde der Knoten, in dem sie sich befand, immer dunkler. Josephine hielt dies zunächst für den Streich eines Administrators, aber kurz darauf meldete sich eine andere Userin zu Wort, die sich darüber beschwerte, dass ihr Nachrichtenfeed abgestürzt war, ehe auch ihr Nachrichtenfeed das gleiche Problem erlitt. Kurz darauf schlug [[Jormungand]] zu und attackierte den Knoten und alles, was sich darin befand. Eine [[Linksperre]] verhinderte, dass sich die nun panischen User in ihrem Knoten ausloggen konnten, ehe sie das Bewusstsein verlor.<ref name="ADSW 97">{{QDE|adsw}} S.97</ref>
 
Zwei Jahre später wachte sie wieder auf. Josephine hatte glück, da das Global Relations Institute ihre Krankenhausrechnung für das Koma und die Reha-Maßnahmen übernahm. Auch erlitt sie kein [[AIPS]].<ref name="ADSW 97"/>
 
====Gouverneurswahl 2070====
Dzhugashvili machte in der [[Gouverneurswahl in Seattle 2070|Seattler Gouverneurswahl von 2070]] mit einer aufsehenerregenden, populistischen Forderung von sich Reden: Sie befürwortete "Seattle den Seattlern", und damit (implizit) eine Sezession von den [[UCAS]].<ref name="eme050">{{Qen|eme}} S. 50</ref> Aber die Kampagne wirkte. Februar 2070 hatte Josephine Dzhugashvili 30% der Wähler auf ihrer Seite, und damit eine rasante Aufholjagd hingelegt: November 2070 stand sie bei 16%, Januar 2070 bei 23%.<ref name="rh065">{{Qen|rh}} S. 65</ref> Eine Zeitlang lag sie gleichauf mit [[Kenneth Brackhaven]].<ref name="s2072140>{{Qen|s2072}} S. 140</ref>
 
Die [[NAN]], [[Evo]], [[Aztechnology]] und [[Horizon]] und einige seiner Alliierten, wie das [[Gestalt Consciousness Network]], unterstützten ihre Kandidatur offen, auch mit Aktivismus zu ihren Gunsten. Sie führte das [[Pueblo Corporate Council]] als wirtschaftliches Vorbild für [[Seattle]] an.<ref name="rh071">{{Qen|rh}} S. 71</ref>
 
Aufgrund von Gerüchten über ihr [[Digitales Erwachen|digitalen Erwachens]] auf dem Höhepunkt der [[Technomancer]]hysterie [[2070]] wurde sie aber am 24.07.2070<ref name="eme060">{{Qen|eme}} S. 60</ref>  gezwungen, nach de Eingestehen einer [[AIPS]]-Erkrankung<ref name="s2072037>{{Qen|s2072}} S. 37</ref> ihre Kandidatur zurückzuziehen.<ref name="rh134">{{Qen|rh}} S. 134</ref>
 
Nach ihrem Rücktritt von der Wahl [[2070]] wurde sie zu einer von [[Kenneth Brackhaven]]s lautesten Kritikerinnen, insbesondere in der [[Tempo]]-Krise griff sie ihn und [[Lone Star]] scharf an. Sie versuchte sogar, Brackhavens Absetzung zu betreiben, aber scheiterte.<ref name="gc069">{{Qen|gc}} S. 69</ref>
 
===Gouverneurswahl 2074===
Wieder bewarb sich Josephine Dzhugashvili für den Gouverneursposten. Die [[Proposition 23]]-Kontroverse und - ironischerweise - Brackhavens Skandale drängten sie aber aus der medialen Wahrnehmung. Wirklich eine Chance hatte sie keine.<ref name="gc069>{{Qen|gc}} S. 69</ref>
 
===Gouvernerswahl 2078===
In der [[Seattle Special Election]] warf sie sich noch einmal mit ihrer populistischen Message in den Wahlkampf. Nachdem Brackhaven, den sie zu recht für viele ihrer Karrierebrüche Verantwortlich macht, jetzt aus dem Weg ist,<ref name="ssbs:tt026>{{Qen|ssbs:tt}} S. 26</ref> sah sie noch einmal eine reelle Chance für sich und ein unabhängiges Seattle.<ref name="ssbs:tt027>{{Qen|ssbs:tt}} S. 27</ref> Ein Versuch, zusammen mit [[Sonya Scholl]] und [[Vaneesh ibn Kalanyr]] eine populistische Allianz aufzubauen,<ref name="ca031>{{Qen|ca}} S. 31</ref> misslang aber, und wieder einmal wurde es nichts mit dem Gouverneursposten.<ref name="tct091>{{Qen|tct}} S. 91</ref>
 
==Politisches Programm==
Zeit ihres Lebens setzte sich Josephine Dzhugashvili für Minderheitsrechte ein, ob nun für die Einbürgerung von [[Sasquatch]]es in den [[UCAS]] (was ihr [[Kenneth Brackhaven]] zum persönlichen Feind machte),<ref name="rh067/> für die Belange von [[Technomancer]]n und anderen [[AIPS]]-Erkrankten nach ihrem Rücktritt [[2070]],<ref name="eme062>{{Qen|eme}} S. 62</ref> oder für [[Metasapiente]] allgemein.<ref name="rh067/>
 
Ihre andere konsistente Leidenschaft ist die Unabhängigkeit [[Seattle]]s von den [[UCAS]].<ref name="ca033>{{Qen|ca}} S. 33</ref> Diese Ansichten sind älter als ihre politische Karriere.<ref name="eme050"/> Sie präsentierte sich in der [[Tempo]]-Krise als Law and Order-Politikerin und brachte sowohl [[Lone Star]] als auch [[Kenneth Brackhaven]] schwer in Bedrängnis,<ref name="gc069/> aber das war vermutlich eher gegen Brackhaven gerichtet, als Ausdruck einer tiefen Überzeugung, wie bei [[Dana Oaks]].
 
Ihre Einstellung gegenüber [[KFS]] ist unbekannt.


==Persönliche Beziehungen==
==Persönliche Beziehungen==
In Harvard freundete sie sich mit [[Rowena O'Malley]] an, die dort ebenfalls Jura studiert hatte, und die beiden Frauen praktizierten sogar für kurze Zeit gemeinsam als Anwälte, ehe Rowena in die ''Familiengeschäfte'' der [[Finnigan]]s einstieg, und sich ihre Wege trennten. Obwohl Josephine und Rowena zwangsläufig auf verschiedenen Seiten des Gesetzes stehen, herrscht zwischen der ''Dona'' und der Politikerin nach wie vor ein freundschaftliches Verhältnis, und tiefer gegenseitiger Respekt. Daher setzte Rowena auch [[Unterwelt]]resourcen - respektive Fußsoldaten - der [[Mafia]] ein, um zu verhindern, dass das Geheimnis ihrer Freundin im laufenden Wahlkampf gegen sie instrumentalisiert wurde. Letztlich hatte sie mit diesen Bemühungen jedoch keinen Erfolg.<ref>{{Quelle|em}}</ref>
In Harvard freundete sie sich mit ihrer Kommilitonin [[Rowena O'Malley]] an, die dort ebenfalls Jura studierte, und praktizierte sogar für kurze Zeit gemeinsam mit ihr als Anwälte, ehe Rowena in die ''Familiengeschäfte'' der [[Finnigan]]s einstieg, und sich ihre Wege trennten. Obwohl Josephine und Rowena auf verschiedenen Seiten des Gesetzes stehen, herrscht zwischen ihnen nach wie vor ein freundschaftliches Verhältnis, und gegenseitiger Respekt. Daher setzte Rowena auch [[Unterwelt]]resourcen der [[Mafia]] ein, um zu verhindern, dass das Geheimnis ihrer Freundin im laufenden Wahlkampf gegen sie instrumentalisiert wurde.<ref name="eme050"/> Letztlich hatte sie mit diesen Bemühungen jedoch keinen Erfolg.<ref name="rh067/>
 
Sie ist ledig und hat keine Kinder.<ref name="rh067"/>
 
==Ausblick==
Ihre verlorenen Wahlkämpfe haben ihr bereits einen Haufen politischer (und anderer<ref name="eme050"/>) Schulden eingebracht, die ihre weitere Karriere durchaus belasten dürften.<ref name="ca027>{{Qen|ca}} S. 27</ref>  Zudem hat sie sich im Wahlkampf [[2078]] mit Gangs eingelassen, um ihre Veranstaltungen zu sichern, was für sie zu einer blamablen Situation führte, als ein Konkurrent eine rivalisierende Gang auffahren ließ, und die Gangs sich bekriegten, während das Wahlvolk floh. Das hat ihren ruf als Law and Order-Politikerin nachhaltig geschwächt,<ref name="ca028>{{Qen|ca}} S. 28</ref> den sie sich während der [[Tempo]]-Krise erworben hatte.<ref name="gc069/>
 
==Werke==
*''The Corporate Politician''<ref>{{QDE|ss}} S. 70 ({{Qen|rh|eV}}: S. 67)</ref>
*''The Rights of Non-Metahuman Sentients''<ref>{{Qen|rh}} S. 67</ref>


<!-- Ende des Artikelinhalts - Metainformationen -->
<!-- Ende des Artikelinhalts - Metainformationen -->


==Widersprüche==
==Endnoten==
 
===Quellenangabe===
{{Einzelnachweise|Breite=30em}}
 
===Anmerkungen===
Der Name "Josephine Dzhugashvili" ist eine Anspielung auf den Geburtsnamen des sowjetischen Diktators [[wp:Josef Stalin|Josef Stalin]], der eigentlich Iossif Wissarionowitsch Dschugaschwili (Transliteration des georgischen Namens) heißt. Ihr Name ist das weibliche Pendant dazu. Passend wäre somit auch eine georgische Herkunft (siehe Widersprüche).
 
===Widersprüche===
<references group="W"/>
<references group="W"/>


==Quellenindex==
==Index==
*{{Quelle|emd|S.49-50, 62}}
*{{Quelle|ss}}


==Quellenangabe==
===Schreibvarianten===
<references/>
*Dzhugashvili -- {{Qen|eme|EME}}, {{Qen|gc|GC}}, {{Qen|rh|RH}}, {{Qen|s2072|S2072}} S. 37, 138
*Dzhughashvili -- {{Qen|eme|EME}} S. 51
*Dzugashvili -- {{Qen|s2072|S2072}} S. 139
*Dzugashvilli -- {{Qen|dtricks|DTRICKS}}
*Dzughashvili -- {{Qen|s2072|S2072}} S. 140, 141, {{Qen|sfront|SFRONT}}
*Dzugashwili -- {{Qen|ssbs:tt|SSBS:TT}}, {{Qen|ca|CA}}


{{DEFAULTSORT:Dzhugashvili, Josephine}}
===Quellenbücher===
{{KatSort|cat=Personen|Metamenschheit|Menschen|Technomancer}}
{{IdxTab
|
*{{QDE|adsw}}, 97
*{{QDE|eme}}, 49-50, 62, 134
*{{QDE|gk}} {{+idx}}
*{{QDE|mtuf}} {{+idx}}
*{{QDE|ss}} {{+idx}}
*{{QDE|ss2}} {{+idx}}
*{{QDE|ssds}} {{+idx}}
|
*{{Qen|ca}}, 27-33
*{{Qen|dtricks}}, 11
*{{Qen|eme}}, 50, 51, 60, 62
*{{Qen|gc}}, 65, 69
*{{Qen|rh}}, 65-67, 71, 134
*{{Qen|ssbs:tt}}, 27
*{{Qen|s2072}}, 37, 138, 139, 140, 141
*{{Qen|swa}} {{+idx}}
*{{Qen|sfront}}, 64
}}
 
===Zugeordnete Schriften===
{{IdxTab|kein_titel=1
|
*{{QDE|adsw}}, 97 "Erinnerungen einer Crash-2.0-Überlebenden"
|
*{{Qen|swa}} {{+idx}}
}}
 
==Weblinks==
*{{Shwp|Josephine_Dzhugashvili|Shadowiki: Josephine Dzhugashvili}}
 
{{SORTIERUNG:Dzhugashvili, Josephine}}
{{KatML|cat=Person|Mensch}}
{{KatSort|cat=Personen|Technomancer}}
{{KatSort|catsup=Personen|cat=Politiker|Nordamerika|UCAS|Seattle}}
{{KatSort|catsup=Personen|cat=Politiker|Nordamerika|UCAS|Seattle}}
[[Kategorie:Geboren 2035]]
[[fr:Josephine Dzhugashvili]]

Aktuelle Version vom 18. Oktober 2022, 11:45 Uhr

Josephine Dzhugashvili
* 2035

Josephine Dughashvili.jpg

© Pegasus
Alias Joey D.
Alter 48
Geschlecht weiblich
Metatyp Mensch
Resonanz Technomancer
Nationalität ? [W 1]
Staats-
angehörigkeit
UCAS

Josephine Dzhugashvili ist eine weibliche Norm-Politikerin aus Seattle. Sie ist insgeheim ein Technomancer. Aufgrund ihres langen Nachnamens wird sie umgangssprachlich auch als "Joey D." bezeichnet.[1]

Biographie

Kindheit und Jugend

Josephine Dzhugashvili wurde 2035 als Tochter russischer Emigranten geboren. Sie war ein hochbegabtes Kind und machte ihren High School-Abschluss mit 17,[2] in Rekordzeit einen College-Abschluss,[3] einen Master an der John F. Kennedy School of Government in Harvard, und 2058 ihren Doctor of Law.[2]

Karriere

Politik war das, worauf sie schon ihr ganzes Leben hingearbeitet hatte, aber trotz ihrer Begabung musste Josephine Dzhugasvwili immer wieder herbe Rückschläge hinnehmen.[2]

Nach ihrem Abschluss versuchte sie zuerst ins State Department der UCAS zu kommen, was ihr aber aus nie öffentlich gemachten Gründen trotz mehrmaliger Bewerbung verwehrt wurde. Es gibt Gerüchte, dass dies eine Retourkutsche von Kenneth Brackhaven damals eine einflussreiche Figur der Republikaner war, um Dzhugashvili dafür, dass sie ihn öffentlich wegen seiner Stimme gegen die Anerkennung von Sasquatchen als UCAS-Bürger angegriffen hatte, abzustrafen.[2]

Schwer enttäuscht, konnte die begabte Josephine Dzhugashvili dennoch andere Karrieremöglichkeiten ergreifen,[2] und wurde nach einer kurzen, aber ruhmreichen Karriere als Anwältin[3] schnell eine respektierte Politberaterin und PR-Troubleshooterin. In dieser Zeit schrieb sie auch einige Bücher, von denen die bekanntesten The Rights of Non-Metahuman Sapients und The Corporate Politician sind. Letzteres gewann einen Pulitzerpreis.[2]

2063 nahm sie einen hochdotierten Posten beim Global Research Institute der damals noch weitgehend unbekannten Horizon Group an. 2064 endete ihre Überfliegerkarriere jäh - während des Zweiten Crashs online, erlitt sie schweren Auswurfschaden und musste zwei Jahre in intensiver Therapie verbringen, um sich davon zu erholen.[2] Über ihre Erlebnisse verfasste sie später das Buch "The Memoirs of a Crash 2.0 Survivor".[4]

Nach erfolglosen Versuchen, sich auf Bundesebene zu etablieren, richtete sie ihre Augen auf ihre Heimatstadt, Seattle.[2]2069 zur begehrenswertesten Jungesellin Seattles gekürt, griff sie nach dem Gouverneursamt.[2]

Crash 2.0

Am Tag des Crashs 2.0 hatte sie sich kurz nach 6.00 Uhr in Seattle in die Matrix eingeloggt, um die Morgennachrichten zu lesen. Da das Global Relations Institute für ein Update offline war, musste sie sich nicht zur Arbeit melden. Sie bekam eine Kurzmeldung, dass es während des Novatech-Börsengangs zu einer Computerfehlfunktion kam - mehr Warnungen hatte sie nicht, denn kurz darauf wurde der Knoten, in dem sie sich befand, immer dunkler. Josephine hielt dies zunächst für den Streich eines Administrators, aber kurz darauf meldete sich eine andere Userin zu Wort, die sich darüber beschwerte, dass ihr Nachrichtenfeed abgestürzt war, ehe auch ihr Nachrichtenfeed das gleiche Problem erlitt. Kurz darauf schlug Jormungand zu und attackierte den Knoten und alles, was sich darin befand. Eine Linksperre verhinderte, dass sich die nun panischen User in ihrem Knoten ausloggen konnten, ehe sie das Bewusstsein verlor.[5]

Zwei Jahre später wachte sie wieder auf. Josephine hatte glück, da das Global Relations Institute ihre Krankenhausrechnung für das Koma und die Reha-Maßnahmen übernahm. Auch erlitt sie kein AIPS.[5]

Gouverneurswahl 2070

Dzhugashvili machte in der Seattler Gouverneurswahl von 2070 mit einer aufsehenerregenden, populistischen Forderung von sich Reden: Sie befürwortete "Seattle den Seattlern", und damit (implizit) eine Sezession von den UCAS.[3] Aber die Kampagne wirkte. Februar 2070 hatte Josephine Dzhugashvili 30% der Wähler auf ihrer Seite, und damit eine rasante Aufholjagd hingelegt: November 2070 stand sie bei 16%, Januar 2070 bei 23%.[6] Eine Zeitlang lag sie gleichauf mit Kenneth Brackhaven.[7]

Die NAN, Evo, Aztechnology und Horizon und einige seiner Alliierten, wie das Gestalt Consciousness Network, unterstützten ihre Kandidatur offen, auch mit Aktivismus zu ihren Gunsten. Sie führte das Pueblo Corporate Council als wirtschaftliches Vorbild für Seattle an.[8]

Aufgrund von Gerüchten über ihr digitalen Erwachens auf dem Höhepunkt der Technomancerhysterie 2070 wurde sie aber am 24.07.2070[9] gezwungen, nach de Eingestehen einer AIPS-Erkrankung[10] ihre Kandidatur zurückzuziehen.[11]

Nach ihrem Rücktritt von der Wahl 2070 wurde sie zu einer von Kenneth Brackhavens lautesten Kritikerinnen, insbesondere in der Tempo-Krise griff sie ihn und Lone Star scharf an. Sie versuchte sogar, Brackhavens Absetzung zu betreiben, aber scheiterte.[12]

Gouverneurswahl 2074

Wieder bewarb sich Josephine Dzhugashvili für den Gouverneursposten. Die Proposition 23-Kontroverse und - ironischerweise - Brackhavens Skandale drängten sie aber aus der medialen Wahrnehmung. Wirklich eine Chance hatte sie keine.[12]

Gouvernerswahl 2078

In der Seattle Special Election warf sie sich noch einmal mit ihrer populistischen Message in den Wahlkampf. Nachdem Brackhaven, den sie zu recht für viele ihrer Karrierebrüche Verantwortlich macht, jetzt aus dem Weg ist,[13] sah sie noch einmal eine reelle Chance für sich und ein unabhängiges Seattle.[14] Ein Versuch, zusammen mit Sonya Scholl und Vaneesh ibn Kalanyr eine populistische Allianz aufzubauen,[15] misslang aber, und wieder einmal wurde es nichts mit dem Gouverneursposten.[16]

Politisches Programm

Zeit ihres Lebens setzte sich Josephine Dzhugashvili für Minderheitsrechte ein, ob nun für die Einbürgerung von Sasquatches in den UCAS (was ihr Kenneth Brackhaven zum persönlichen Feind machte),[2] für die Belange von Technomancern und anderen AIPS-Erkrankten nach ihrem Rücktritt 2070,[17] oder für Metasapiente allgemein.[2]

Ihre andere konsistente Leidenschaft ist die Unabhängigkeit Seattles von den UCAS.[18] Diese Ansichten sind älter als ihre politische Karriere.[3] Sie präsentierte sich in der Tempo-Krise als Law and Order-Politikerin und brachte sowohl Lone Star als auch Kenneth Brackhaven schwer in Bedrängnis,[12] aber das war vermutlich eher gegen Brackhaven gerichtet, als Ausdruck einer tiefen Überzeugung, wie bei Dana Oaks.

Ihre Einstellung gegenüber KFS ist unbekannt.

Persönliche Beziehungen

In Harvard freundete sie sich mit ihrer Kommilitonin Rowena O'Malley an, die dort ebenfalls Jura studierte, und praktizierte sogar für kurze Zeit gemeinsam mit ihr als Anwälte, ehe Rowena in die Familiengeschäfte der Finnigans einstieg, und sich ihre Wege trennten. Obwohl Josephine und Rowena auf verschiedenen Seiten des Gesetzes stehen, herrscht zwischen ihnen nach wie vor ein freundschaftliches Verhältnis, und gegenseitiger Respekt. Daher setzte Rowena auch Unterweltresourcen der Mafia ein, um zu verhindern, dass das Geheimnis ihrer Freundin im laufenden Wahlkampf gegen sie instrumentalisiert wurde.[3] Letztlich hatte sie mit diesen Bemühungen jedoch keinen Erfolg.[2]

Sie ist ledig und hat keine Kinder.[2]

Ausblick

Ihre verlorenen Wahlkämpfe haben ihr bereits einen Haufen politischer (und anderer[3]) Schulden eingebracht, die ihre weitere Karriere durchaus belasten dürften.[19] Zudem hat sie sich im Wahlkampf 2078 mit Gangs eingelassen, um ihre Veranstaltungen zu sichern, was für sie zu einer blamablen Situation führte, als ein Konkurrent eine rivalisierende Gang auffahren ließ, und die Gangs sich bekriegten, während das Wahlvolk floh. Das hat ihren ruf als Law and Order-Politikerin nachhaltig geschwächt,[20] den sie sich während der Tempo-Krise erworben hatte.[12]

Werke

  • The Corporate Politician[21]
  • The Rights of Non-Metahuman Sentients[22]


Endnoten

Quellenangabe

Anmerkungen

Der Name "Josephine Dzhugashvili" ist eine Anspielung auf den Geburtsnamen des sowjetischen Diktators Josef Stalin, der eigentlich Iossif Wissarionowitsch Dschugaschwili (Transliteration des georgischen Namens) heißt. Ihr Name ist das weibliche Pendant dazu. Passend wäre somit auch eine georgische Herkunft (siehe Widersprüche).

Widersprüche

  1. Schattenstädte S. 69 gibt an, sie sei ein Kind russischer Einwanderer, während an anderer Stelle ihre Herkunft mit armenisch oder georgisch angegeben wird.

Index

Schreibvarianten

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Zugeordnete Schriften

Deutsch Englisch

Weblinks