Wichtige Außenpolitische Partner Seattles

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Seit 2042 hat der Seattle Metroplex das Recht, eigene Botschafter zu entsenden, um so direkt die Interessen des Metroplex zu fördern.[1] Davon hat Seattle kräftig Gebrauch gemacht und unterhält mittlerweile diplomatische Beziehungen zu mehr als 50 Nationen, und Beobacherstatus in der UN, NEEC und PPG. Sogar der Konzerngerichtshof unterhält diplomatische Beziehungen mit dem Metroplex. Auch fremden Ländern ist es gestattet, Botschaften in Seattle zu eröffnen.[2]

Neben den im folgenden genannten hat der Metroplex noch enge Beziehungen zu den Philippinen, Australien und der Republik China.[3] Grundsätzlich kann an sagen, dass der Seattle Metroplex seine dipliomatischen Aktivitäten zwar auf den pazifischen Raum konzentriert sind, aber Seattle mit jedem Land, das wirtschaftlich interessant ist, mittlerweile Botschafter ausgetauscht hat.[2]

Aztlan

Als Nation, die mit jeder nordamerikanischen Regionalmacht zerstritten ist, sollte man meinen, dass Aztlan sich bemühen würde, sich mit dem Seattle Metroplex gut zu stellen. Stattdessen ist Aztlan gegenüber der Metroplexregierung immer eher unfreundlich bis passiv-aggressiv gegenübergetreten. Aztlan (beziehungsweise Aztechnology braucht Seattle, heute dringender denn je, aber möchte das nicht zugeben und verdeckt diesen Umstand bestmöglich mit einer Dicke-Hose-Außenpolitik, und testet gerne aus, wie weit es gehen kann, bis Seattles Regierung es in die Schranken weist. Üblicherweise ist das ncith besonders weit, auch wenn die Verhältnisse sich immer wieder etwas verschieben.[4] Einen Tiefpunkt hatten sie erreicht, nachdem 2042 ein Frachtluftschiff von Aztechnology über dem Puget Sound abgeschossen worden war;[5] inzwischen hat sich Seattle jedem Konzern angebiedert, auch Aztechnology, und versucht, eine ausgeglichene Beziehung zu der mittelamerikanischen Großmacht zu erhalten.[4]

Andererseits hat die Joint Task Force Seattle unmissverständlich klar gemacht, dass Militär von Aztlan wie Aztechnology in Seattle nicht erwünscht ist und auch nicht toleriert wird.[4]

Freistaat Kalifornien

Die Beziehungen zwischen Kalifornien und dem Metoplex waren schon immer schizophren. Einerseits braucht Kalifornien, geschunden, von allen Seiten bedrängt, sich von einer Reihe desastöser Fehlentscheidungen erholend, das über die Hälfte seines einstigen Staatsgebiets an umliegende Nationen verloren hat, dringend Verbündete und Freunde.[4]

Andererseits ist die Regierung in Sacramento vorsichtig, denn wenn sie Seattle zu sehr unterstützen, und es irgendwann wirklich unabhängig wird, könnte es schnell in einen Krieg mit den UCAS gezogen werden. Die UCAS haben es gegenüber der Regierung Kaliforniens durchaus deutlich gemacht, wie ernst die Konsequenzen für das geschundene Land wären.[4]

Dem Handel zwischen Kalifornien und Seattle hat dies nicht geschadet. Große Mengen an Gütern werden zwischen beiden Partnern gehandelt. Insbesondere für Kaliorniens Agri-Industrie ist Seattle einer der Haupt-Umschlagplätze (hier können sie sie an Aztlan verkaufen, ohne dass es deswegen politische Verwicklungen gibt). Da es dank Tir Tairngires geschlossener Grenzen kaum Überlandhandel gibt, werden die meisten dieser Güter verschifft, was sie der Piraterie der gesetzlosen Küste Nordkaliforniens aussetzt.[4]

Japan

Der Stern des Lands der aufgehenden Sonne ist in Seattle seit Jahren am sinken. Nach der Ring of Fire-Katastrophe von 2061 hat das Land sich von seinen imperialen Ambitionen abgewandt; zudem haben sich Japanokons viele katastrophale Fehltritte in Seattle geleistet,[4] von der Arkologie-Krise[6] bis zu Shiawases Gitmüllskandal in Tacoma.[7] Auch der Versuch, 2049 eine ähnliche Annektion durchzuführen wie mit Kalifornien ist nie vergessen worden.[3] Daher hat Seattle sich seit den 2060ern verstärkt nach anderen Handelspartnern umgesehen und seine Kontakte im pazifischen Raum diversifiziert. Mit Handelszentren wie Hong Kong, Vladivostok, Shanghai, und Korea bestehen jetzt ebenso gute und tiefe Handelsbande wie mit Japan, und nur der Einfluss der UCAS-Bundesregierung (die verhindern will, dass Seattle zu unabhängig wird, und so ironischerweise die Unabhängigkeitsbewegung erheblich angefacht hat) hat verhindert, dass der Metroplex sich noch besser vernetzt.[4]

Japan und Seattle betonen gerne ihre tiefe und spezielle Freundschaft, aber diese Freundschaft treibt seit Jahren auseinander. Allerdings gibt es neuerdings wieder Bemühungen Japans, sich verstärkt in Seattle zu engagieren, auch im Zuge der Öffnungspolitik von Tenno Yasuhito.[4]

Korea

Die Beziehungen zwischen Seattle und Korea gehören zu den besten, die der Metroplex hat. Beide Seiten teilen eine Besorgnis über Japans imperiale Expansion und die Lage südlich von Seattle, und beide haben großes Interesse an robusten und beständigen Handelsbeziehungen. Beide sind in der Pacific Prosperity Group aktiv, auch das stärkt ihre diplomatischen Bande. Tatsächlich hätten die beiden fast ein Freihandelsabkommen abgeschlossen, das die UCAS-Regierung allerdings in den späten 2040ern sabotierte. Seitdem (und einem einbestellten koreanischen Botschafter in Washington D.C.) ist Korea vorsichtiger mit zu offensivem werben um Seattle geworden. Einen Konflikt mit den UCAS will Seoul doch nichtriskieren, indem es dem Metroplex zu weit entgegen kommt.[4]

Native American Nations

Der Seattle Metroplex liegt umgeben vom Salish-Shidhe Council, als Enklave einer anderen souveränen Nation,[8] unter dem Mandat des Vertrags von Denver.[4] Damit ist Seattle einerseits vergleichbar mit Berlin während des Kalten Kriegs. Andererseits ist der Metroplex, anders als Berlin zu dieser Zeit, ein bedeutender Handelshafen und Wirtschaftsknotenpunkt.[8]

Anders als ins einen frühen Tagen befürchtet, haben die NAN nie einen Angriff auf Seattle gewagt. Inzwischen haben sich beide Seiten mit dem Status Quo arrangiert, und treiben regen Handel miteinander. Tausende Stammesbürger pendeln zum Arbeiten in den Metroplex, der wiederum von Gaeatronics' Kraftwerken abhängig ist. Es gibt einen regen Kulturaustausch, der SSC-Botschafter sitzt als Beobachter im Stadtkabinett, und der Gouverneur von seattle spricht jedes Jahr vor dem SSC-Stammesrat.[4]

Allerdings gibt es auch nach wie vor Konflikte, alte wie neue. Der Salish-Shidhe Council hat große Probleme damit, wie Seattle den gesamten pazifischen Nordwesten verschmutzt, und während der einfluss der Stämme an der Grenze des Metroplexes endet, interessiert die Umweltverschmutzung diese Grenze herzlich wenig. Außerdem gibt es noch aus der Unklarheit des Vertrags von Denver über die Küstenzone, die Seattle beanspruche darf. Während der Metroplex einfach eine 10-Kilometer-Zone annimmt, möchte der SSC ihnen nur einen Kilometer zugestehen. Dies ist ein Problem für Aquakultur im Puget Sound, denn so werden Projekte ausgebremst oder sogar verhindert, da niemand weiß, in wessen Hoheitsgebiet sie liegen und entsprechend welchen Auflagen sie unterliegen würden und wer für sie zuständig wäre.[9]

Und dann ist da noch der Schmuggel. Beide Seiten sind eigentlich streng dagegen. Allerdings haben beide Seiten mit dem Durchhalten dieser Position Probleme. Auf Seattles Seite ist die Metroplexgarde einfach nicht ausgerüstet und trainiert, alle Grenzsicherungsaufgaben zu übernehmen, und verlässt sich gerne auf die viel besser ausgerüsteten Salish Rangers. Die Stammesmilizen allerdings unterstehen dem Stammesrat, und da die Stämme ein hohes Maß an Autonomie genießen sind ihre Positionen sehr unterschiedlich, was Schmuggel angeht. Während die Sinsearach vehement gegen Schmuggel sind, profitieren die Cascade Ork davon und schrecken gerade so davor zurück, den Schmuggel offiziell zu fördern.[9]

Seattle sollte aber besser hoffen, dass das so bleibt, denn wenn der SSC sich mal entscheiden sollte hart durchzugreifen, würde der Metroplex in Zugzwang geraten, mitzuziehen - oder seine Grenzen dem SSC zu überlassen. Und das ist auch heute noch ein großes Tabu.[9]

Tír Tairngire

Durch den Umsturz in Tír Tairngire, bei dem der Prinzenrat abgesetzt wurde, verlor Seattle seinen seit 2050 bestehenden Status als Umschlagplatz für sämtliche Güter, welche zwischen dem Tír und dem Rest der Welt gehandelt wurden. Die Seattler Verwaltung hatte eine große Einnahmequelle verloren, dafür konnte sich der Metroplex wieder etwas von Tír Tairngire lösen, da der Prinzenrat durch diese Verträge Seattle stark in seiner Politik beeinflussen konnte. Obwohl es nun keine Einschränkungen mehr für den Handel in und aus Tír Tairngire gibt, werden immer noch viele Waren über Seattle gehandelt, zumal die Hauptstadt Cara'Sir immer noch die Partnerstadt von Seattle ist.[9]

Endnoten

Quellenangabe

Index

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Weblinks