Drachenrat von 2074/2075

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Drachenrat von 2074/2075
Geschehen:
Treffen der Drachen
Ort: Geheimer Ort, möglicherweise Metaebenen
Zeit: Ende 2074 - 8. Januar 2075

Der Drachenrat von 2074/2075 war eine zweimonatige Versammlung aller Großen Drachen der Sechsten Welt zu einem Drachenrat, bei dem aus den Ereignissen des sogenannten Drachenbürgerkriegs Konsequenzen gezogen wurden. Der Rat begann Ende 2074 und endete Anfang 2075.

Folgen

Der Drachenrat beschloss während seines Treffens folgende Entschlüsse:

Sirrurg

Sirrurgs Angriffe während des Amazonisch-Aztlanischen Krieges waren nicht vergessen und Hestaby, Rhonabwy und Masaru wollten ihn immer noch wegen Kriegsverbrechen vor ein Gericht stellen. Loremaster Lofwyr unterbreitete den Kompromissvorschlag, ihn wegen seiner Aktionen, die die großdrachischen Interessen weltweit bedrohten, tatsächlich zu bestrafen. Er musste einiges an Überredungskraft aufwenden, aber am Ende einigte man sich auf die Inhaftierung von Sirrurg an einem Ort, der der Metamenschheit unbekannt ist, sowie für eine Dauer, die niemand weiß. Sein Drachenhort würde unangetastet bleiben und von den restlichen Großen Drachen bewacht werden.[1] Die Metamenschheit würde ihn für tot halten.

Alamais

Für den während der Schlacht um GeMiTo getöteten Alamais wurde ein Trauerritual abgehalten, wie auch für die anderen in der Schlacht gefallenen Drachen. Hestaby hatte es geschafft, den Körper des 2064 hingerichteten Dzitbalchén zu erlangen, sodass dessen sterblichen Überreste zusammen mit denen der anderen getöteten Drachen an einem unbekannten Ort der Ewigkeit übergeben werden konnten.[1]

Hestaby

Auch Hestaby musste sich für die Verletzungen der drachischen Traditionen verantworten. Sie bestritt ihre Beteiligung an dem magischen Angriff auf Lofwyr während des Kampfes mit Alamais ab und Lung bezeugte, dass der Angriff deutlich unterhalb dessen lag, was die Große Drachin zum Zaubern im Stande war. Für ihn schien es vielmehr klar, dass die Metamenschheit verantwortlich war, was eine Forderung nach einem Krieg laut werden ließ. Lofwyr wehrte dies aber ab und man einigte sich stattdessen einstimmig auf einen Krieg gegen die Schwarze Loge, die als Verursacher identifiziert werden konnte.[1]

Hestabys Verteidigung stieß aber auf Unverständnis, sodass sie wegen ihres Verhaltens geächtet und ins Exil geschickt wurde. Am 22. Dezember griffen Shadowrunner im Auftrag der restlichen Großen Drachen Mount Shasta an, um den Hort zu plündern. Nach zwei Tagen anhaltender Kämpfe war der Ort verwüstet und von den ursprünglichen 300 Shasta-Schamanen wurden 270 getötet, die Shasta Lodge wurde geplündert und niedergebrannt. Die Gypsys der Northern Crescent verloren ebenfalls etwa 200 Mitglieder. Ganze 20.000 Hektar Land rund um den Mount Shasta wurden in Brand gesteckt, während sich die Tír Peace Force entschied, sich aus "Drachenangelegenheiten" herauszuhalten.[1]

Hestabys Hort wurde komplett ausgeraubt und unter den Drachen aufgeteilt. Der Großteil ging an die "Sieger" des Drachenbürgerkriegs: Lofwyr, Lung und Arleesh. Den geringsten Anteil erhielten Rhonabwy, Masaru und Aden. Fast drei ganze Tage lang wurde geplündert, wobei die Seedrachin ihre heiß ersehnten Dracheneier zurückbekam. Ryumyo war aufgrund von Lungs Anteil unzufrieden, da dieser nun einen großen Vorteil besaß.[1]

Loremaster

Am überraschendsten war wohl der Rücktritt von Lofwyr als Loremaster. Auch wenn er keine genauen Angaben machte, so kann man annehmen, dass er sich zum einen von seinem Kampf gegen Alamais erholen wollte und sich zudem wieder mehr um Saeder-Krupp kümmern wollte. Er empfahl Celedyr als Nachfolger, wobei aber auch Ryumyo und Ghostwalker auf diesen Titel Anspruch erhoben. Ghostwalker wurde von Rhonabwy und Masaru abgelehnt, während andere Arleesh vorschlugen. Sie lehnte ab, da sie ihre Zeit noch nicht gekommen sah. Nach langen Verhandlungen entschied man sich für Celedyr.[1]

Als erste Amtshandlung erließ Celedyr eine Frist von einem Jahr, in dem die Drachen ihre Rache gegenüber Metamenschen und ihnen feindlich gesinnte Gruppierungen ohne Strafe ausüben durften. Ab dem 26. Dezember 2075 müsste man aber wieder eine "friedliche" Haltung gegenüber den Metamenschen einnehmen.[1]

Weiteres

Danach folgte eine Diskussion um eine Vielzahl von Fragen, wie etwa der Schutz der Dracheneier über die Aufteilung der früheren Territorien von Alamais und Hestaby und auch der Umgang mit den Anti-Drachen-Gemeinschaften.[1]

Rückkehr

Am 08. Januar kehrten die Großen Drachen wieder in ihre Refugien zurück. Man sah Hestaby das letzte Mal am 09. Januar, als die den Mount Shasta für einige Stunden besuchte und schließlich davonflog, wobei man nicht weiß, was ihr Ziel war. Seit dem Erwachen ist der Berg nun zum ersten Mal unbewohnt und der Drachenbürgerkrieg scheint vorbei zu sein.[2]


Endnoten

Quellenangabe

  1. a b c d e f g h Sturmfront S.12
  2. Sturmfront S.12-13

Erläuterungen

Obwohl das Stormfront die Zusammenkunft der Großdrachen eine "assembly", also eine Versammlung, nennt, wurde hier die Bezeichnung "Drachenrat" gewählt, die dem früher im Kanon etablierten Namen "Drachenrat" / "dragon council" für dieses Institut der drachischen Gesellschaft entspricht.

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Weblinks