Doktor Schnetzel
Doktor Schnetzel | ||
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Geburtsname | Hannes Kretzer | |
Geschlecht | männlich | |
Metatyp | Mensch | |
Magisch aktiv | nein | |
Nationalität | deutsch (Pfälzer) | |
Zugehörigkeit | Maffiya | |
Tätigkeit | Metzger / Unterweltarzt |
Doktor Schnetzel ist der Straßenname eines Mannes, der im Leben nie Medizin studiert hat, dafür aber einen Meisterbrief als Fleischer respektive Metzger vorzuweisen hat.
Hintergrund
Hannes Kretzer, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, betreibt zwar in einem Unterschichtviertel Mannheims, wo vorwiegend die türkisch- und italienischstammigen Fabrikarbeiter des AGC/BASF-Stammwerks wohnen, einen Metzgerladen, der sogar über je eine Filiale in der Mainzer Altstadt und in Ludwigshafen verfügt, aber das ist bestenfalls sein Nebenjob. - Faktisch vereinigt Hannes, der mit einer Türkin aus der weiteren Verwandschaft des Mainzer Paten Ozbey verheiratet ist, in sich die Funktionen eines Ripperdocs der organisierten Organmafia und die Aufgaben eines klassischen "Unterwelt-Arztes", der die Kampftruppen der Grauen Wölfe nach Zusammenstößen mit der Konkurrenz oder den Cops des Sternschutzes wieder zusammenflicken muß. - Die Tatsache, dass die dritt- und viertklassigen türkischen Gangs, die für Makruh einen Großteil der Dreksarbeit erledigen, in Schnetzels Ordination hinter dem Mannheimer Metzgerladen ihre erste, gebrauchte Cyber- und vor allem Bioware implantiert bekommen, ist im Plex ein offenes Geheimnis. - Anno '72 ist seine medizinische Nebentätigkeit sogar schon derart allgemein bekannt (und akzeptiert), dass Hannes es sich sogar erlauben kann, ganz offen Werbung für seine illegalen Ersatzteile zu machen, ohne sich Ärger mit dem Stern oder den Konsumentenschützern des Groß-Frankfurter Magistrats einzuhandeln.
Zu den Patienten, die seine Dienste als Chirurg und Unterweltarzt in Anspruch genommen haben, gehörte unter anderem auch zwei Adepten: Muhamadd Amar Cem, ein Frachtschiffkapitän aus den Reihen der Grauen Wölfe, der in Hamburg, wo seine «Pharao Tut» von dortigen Runnern und Piraten aufgebracht wurde, durch mehrere Treffer mit dem MG3 des jungen Baule Doggo schwer verwundet worden war und Pascal Fuchs, ein Ex-Rad-Profi, der sich von Schnetzel ein neues Gesicht verpassen ließ, um anschließend mit neuer, falscher ID als Lennard Arnold in die Mainzer Schatten abzutauchen. - Während seine Qualitäten wenn es um die Behandlung von Verletzungen und insbesondere Kampfwunden geht, oder um die Implantation (oder Entfernung) von Cyber- und Bioware, außer Zweifel stehen, ist plastische Chirurgie wohl nicht wirklich sein Fachgebiet (auch, wenn das neue Gesicht Fuchs' seinen Zweck, zu verhindern, dass der prominente Ex-Profisportler auf der Straße wiedererkannt wird, letzlich mehr als erfüllt...).
Verantwortungsgefühl wird - so dieser Begriff in seinem Wortschatz überhaupt vorkommt - bei ihm allerdings auch nicht wirklich großgeschrieben, da er andernfalls kaum einem - zu dem Zeitpunkt gerade einmal 15jährigen - türkischen Bandenmitglied der «05er Krew» im Hinterzimmer seiner Mainzer Filiale eine gebrauchte Adrenalinpumpe eingebaut hätte, die diesem dann auch prompt einen tödlichen Herzinfarkt bescherte, da sie - von ihrem neuen Träger einmal aktiviert - in der Folge Kreislauf und Herzmuskel des Jugendlichen binnen kürzester Zeit hoffnungslos überlastete.
...ungeachtet der Tatsache, dass er keine Uni von innen gesehen hat, und der bekannten Schwächen des öffentlichen Schulsystems in Mannheims und Ludwigshafens Arbeitervierteln spricht Schnetzel im übrigen ein erstaunlich gutes und fließendes Englisch, was er speziell gegenüber den seltenen Patienten aus Übersee wie etwa in Not geratenen Geschäftsreisenden aus den UCAS mit zynischen, wenig einfühlsamen Bemerkungen wie "Anesthics costs extra, chummer" [zit 1] nur zu gern demonstriert... | |
Doc Wok |
Was an dem Gerücht dran ist, dass er untaugliche Ware und Restbestände an die Ghul-Communities in der SOX weiterreichen soll, und dafür angeblich die periodischen Abfalltransporte der Sondermüllentsorger der AGC eben dorthin als Spediteur nutzt, ist ungewiss. - Fakt ist hingegen, dass er vom Beerdigungsinstitut «Seelenfrieden» im zum Bezirk Frankfurt gehörenden Bad Homburg mit ziemlicher Regelmäßigkeit Pakete mit gebrauchter, noch funktionstauglicher Cyberware erhält, die Anton Bloch - ein verkrachter, ehemaliger Medizinstudent - aus dessen toten Klienten herausgeschnitten hat, und mit denen der Institutsinhaber Dr. rer. nat. Ulf Köhler und dessen Partner Horatio und Hiberno so ein lukratives Zusatzgeschäft machen.
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Fotographiert von Benutzer "Marc Morose" im offiziellen Shadowrun-Forum vom Pegasus Verlag.
Zitat
- ↑ Zitat von Shadowrun TCG-Karte "Fringe Surgeon - Menschliche Connection" ® FASA
Weblinks
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