Blue Parrot

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Blue Parrot
Überblick (Stand: 2082)
Andere Bezeichnungen:
Zum blauen Papagei
Kurzbeschreibung: Eckkneipe
Lage:
Erdgeschoss einer 1901 errichteten Mietskaserne aus rußgeschwärztem Backstein, Ecke Charlotte Street - Albany Ave., Brooklyn, New York, UCAS
Besitzer: Billy O'Reilly
Sicherheit:
schlagkräftiger, wehrhafter Wirt, anwesende Mafiosi und Cops unter den Gästen

Das Blue Parrot (dtsch. "Zum Blauen Papagei") ist eine Eckkneipe, die im Erdgeschoss - oder eher Tiefparterre - eines heruntergekommenen Backsteinbaus in Brooklyn im UCAS-Bundesstaat New York liegt.

Beschreibung

Das Lokal zu dem vom Niveau der Straße drei abgetretene Treppenstufen hinunter führen, hat etwas von einem Speak Easy der Prohibitionszeit: Dass in den den UCAS außer in dezidierten Raucherclubs in Kneipen eigentlich schon seit Jahrzehnten nicht mehr geraucht werden darf interessiert hier keinen, so dass über den Tischen und dem Tresen permanent dicke Schwaden von Tabakqualm hängen, und die Deckchen auf den Tischen ebenso, wie die Gardinen vor den kleinen, dunkel getönten Fenstern und die uralten Plakate an den Wänden nikotingelb sind. Ob das Interieur nun Echtholz, Pressspahn mit Furnier oder Plastholz ist, weiß vermutlich noch nicht einmal der Wirt, ein fast 70jähriger irischer Ex-Mobster und -Häftling, der sein linkes Auge bei einer Schlägerei auf Riker's Island eingebüßt hat, wo er etwas über 20 Jahre seines Lebens verbracht hat. - Dass er mit seiner Augenklappe wie ein alter Pirat aussieht, hat ihn wahrscheinlich mit zur Namenswahl für sein Lokal angeregt. - In jedem Fall ist er immer noch kräftig genug, um notfalls auch Orks unter den Gästen, die sich in der Kneipe daneben benehmen mit dem Baseballschläger Manieren einzubläuen, und sie anschließend eigenhändig zur Tür zu schleifen.

Shadowtalk Pfeil.png ...und sollte das mal nicht reichen, hat er - wie jeder altmodische Barkeeper, der sein Soybier und den Synthahol wert ist, den er ausschenkt - eine gestutzte, doppelläufige Schrotflinte unter der Theke.
Shadowtalk Pfeil.png Equilibrium

Der große, von Flaschenregalen eingerahmte Spiegel mit dem Werbeaufdruck von Carlsberg-Heinecken ist halb blind, und das Wasser im Spülbecken in der Regel von einer Konsistenz, die Geschäftsreisende aus der nördlichen ADL unwillkürlich an die Nordsee bei Hamburg erinnert. - Das Messing der Zapfanlage, aus der neben einem fürchterlichen Gebräu namens "Welsh Guinness" auch Lager sowie Pale Ale der zu Aztechnology gehörenden Großbrauerei fließt, ist dagegen immer so blank poliert, dass der Wirt in der Metalloberfläche sein eigenes, grobschlächtiges - wenn auch durch die Rundung verzerrtes - Spiegelbild betrachten könnte. Für jene Gäste, die lieber Flaschenbier als frisch gezapftes trinken, oder die ihren Whiskey mit Eiswürfeln verwässert bevorzugen, steht zudem eine alte, permanent schnarrende Kühltruhe hinter der Theke.

An einem der Tische wird zuweilen auch gepokert, wobei für ernsthafte Pokerrunden um höhere Einsätze auch ein Hinterzimmer zur Verfügung steht. Weiterhin gibt es einen veralteten aber grundsätzlich funktionstauglichen Dart-Automaten sowie einen ramponierten Billardtisch, wobei der Platz zum Spielen eigentlich entschieden zu knapp ist.

Shadowtalk Pfeil.png ...und der Dart-Automat weder eine Bezahlung per Credstick noch via Kommlink-Überweisung akzeptiert, sondern ausschließlich den Einwurf von Viertel-Dollar-Münzen! - Das tät' ich schon nicht mehr nur "veraltet", sondern schon "vorsintflutlich" nennen...!
Shadowtalk Pfeil.png Player № One

...

Publikum

Das Lokal ist eine Anlaufstelle der «Battery City Boys», und man kann - wenn der «Blaue Papagei» nicht geschlossen hat - hier eigentlich immer ein paar der Ganger hier antreffen, speziell, seit '54 eine verheerende Überschwemmung in Folge extremen Starkregens sowie eine Explosion (und eine anschließende Knight Errant-Razzia) sie aus den Tunnels unter dem noch zu New York City gehörenden Battery Park vertrieben hat. Daneben sind unter den Stammgästen - neben den normalen Locals - eigentlich immer auch ein paar rangniedere Mobster, speziell solche, mit nicht unbedingt sizilianischem oder neapolitanischem Background, sowie etliche dienstfreie, bestechliche Streifen-Cops der Polizeidienstleister, die hier ihr Feierabendbier trinken.

Davon abgesehen nutzen ein oder zwei Mafia-Buchmacher und -Kredithaie einen der Tische - oder das erwähnte Hinterzimmer - auch gerne einmal, um sich hier mit ihren Klienten zu treffen. - Der Zwerg Leo Vegas von der Bonanno-Familie war einer von diesen, ehe er seine Geschäfte hier aufgab, und nach Europa ging, um einer FBI-Ermittlung auf der Basis des Rico Act zu entgehen.


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