Yograj Lutter

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Yograj Lutter
† 2064
Geschlecht männlich
Metatyp Troll

Yograj Lutter, bekannt als Bloodyguts, war ein erwachsener Otaku und Anti-BTL-Aktivist.

Biographie

In früheren Jahren zählte Yograj Lutter selbst zu den Snuff-Fans, die mit Begeisterung die Trideoübertragungen und SimSinn-Aufzeichnungen aztlanischer Blutsport-Veranstaltungen wie Menschenjagdshows, moderner Gladiatorenkämpfe und des brutalen Hofballspiels konsumierten. Nach Konsum eines BTL-Chips mit der Aufzeichnung des Todes eines Chummers, den er selbst den Azzies ausgeliefert und damit praktisch zum Tod in der Arena verurteilt hatte, änderte er seine Einstellung jedoch radikal. Er wurde zu einem aktiven Kämpfer gegen die von Aztechnology vermarkteten Aufzeichnungen blutiger Sportereignisse. Dabei beschränkte er sich nicht darauf, die Vermarktung und Verbreitung von Snuff und BTLs durch den Aztlaner Megakonzern öffentlich anzuprangern, sondern ging auch aktiv mit teilweise illegalen Mitteln gegen die Chips vor. So sabbotierte er etwa die Verteidigungslaser in einer Verladebucht der Seattler Aztechnology Pyramide, um sie zu benutzen, um dort zur Verteilung an die Einzelhändler bereitstehende Aztech-SimSinn-Chips zu vernichten. Bei einer derartigen Gelegenheit wurde der Trolldecker am 19. März 2060 in der Matrix gefangen, als die KI Mirage das Seattler Grid vom restlichen Netz abkoppelte, und dabei die Mehrzahl der Matrixnutzer auswarf. Als Konsequenz dieser Erfahrung wurde er - ebenso, wie der Ghul und Humanissympathisant Winston Griffith III aka "Dark Father", der Niederländer Daniel Bogdanovich aka "Red Wraith", die rebellische Konzerngöre Hitomi Shiawase aka "Lady Death" und eine Deckerin mit der Persona "Anubis" - als Erwachsener in einen Otaku transformiert.

Tod

Als einer der Mirage-Otaku fiel er dann im Vorfeld des Crash von 2064 einem tödlichen Anschlag zum Opfer, der entweder auf das Konto von DEUS' Handlangern oder aber auf das von Ex Pacis und deren Alliierter bei Winternight ging. In der Schattenmatrix wurde allerdings gemutmaßt, Aztechnology könnte für den Tod des Anti-BTL-Aktivisten verantwortlich sein, da dieser dem Konzern einigen Ärger bereitet und durch seine Sabotage der Auslieferung von Trid- und SimSinn-Chips auch wirtschaftlichen Schaden zugefügt hatte.

Dieser Verdacht wurde noch zusätzlich beflügelt durch das Auftauchen einer Snuff-Sim-Sequenz, die sein Sterben zeigte, und bereits kurz nach seinem Tod in der Matrix zu kursieren begann.[1]

Shadowtalk Pfeil.png ...wo sie rasch große Popularität erlangte, auch, wenn die Behörden ausdrücklich davor warnten, sich dieses Hyperintensive Sim-Produkt anzusehen, weil es sowohl wegen seines Inhalts als auch wegen der Signalspitzen die deutlich oberhalb des von behördlicher Seite als "sicher" eingestuften Levels lagen, für den Konsumenten angeblich potentiell gefährlich sein sollte!
Shadowtalk Pfeil.png Jack the Chipper ...aber das behaupten die von der DEA und der FDA ja eh bei fast allem, was halbwegs interessant ist!

Die Behörden des Pueblo Corporate Council brachten am 1. November 2064 ihre Besorgnis über die Popularität der Snuff-Sim-Aufzeichnung vom Tod von Lutter zum Ausdruck. Sie erschien rund 10 Tage zuvor, doch wurde sie seitdem in einem für die Behörden alarmierenden Maße gehandelt, wobei der PCC ein Hotspot der Verbreitung war, da Lutters Aktivitäten gegen den BTL-Handel in Aztlan sehr bekannt waren. Auch die Gesundheitsministerin des PCC, Theresa Kuuyi, meldete sich zu Wort und warnte vor der Aufnahme, da sie Biofeedback-Spitzen enthielt, die jedes sichere Maß überschritten und extrem gesundheitsschädlich sein konnten.[1]

Herkunft der Aufzeichnung Identität von Lutters Mördern waren unbekannt, aber die aztlanische Nationalpolizei hatte sich eingeschaltet und mit einer Untersuchung begonnen. Aufgrund von Lutters Aktionen, die ihn oft in den Konflikt mit den dortigen Behörden brachten, ließen die Vermutungen zu, dass Lutters Tod von Aztechnology wenigstens gebilligt wurde. Auch gab ein anonymer Unterstützer von Lutters Arbeit in Austin zu, dass man nicht an einem Erfolg der aztlanischen Polizei glaube. Aztlan und Aztechnology dementierten jede Beteiligung an dem Mord.[1]

Persona

Das Persona-Icon, das "Bloodyguts" namentlich nach seinem Sinneswandel verwendete, zeigte den wandelnden Leichnam eines ungepflegten Trolls mit aus der aufgerissenen Bauchdecke heraushängenden, blutigen Eingeweiden. Diese abstoßende, morbide Darstellung, mit der er bei der ersten Begegnung im Seattler Grid die Abscheu des rassistischen Ghuldeckers "Dark Father" erregte, weckte zugleich die Neugier der KI Mirage, und war damit ausschlaggebend für Bloodyguts' anschließende Transformation in einen von deren Otaku.

Shadowlandbeiträge

Vor seinem Sinneswandel machte sich "Bloodyguts" in der Schattenmatrix als Snuff-Fan unbeliebt, in dem er 2053 Werbung für Piratentransmissionen derartiger Trid-Übertragungen des Aztech-Satelliten Deathstar-9 in eine Online-Ausgabe des «TriVideo-Guide» postete.

Nachdem er quasi vom Saulus zum Paulus geworden war, nutzte er das Shadowland BBS für seinen Feldzug gegen Snuff, das aztlanische Hofball-Spiel und BTLs, und postete entsprechende Shadowtalk-Kommentare.


Endnoten

Quellenangabe

  1. a b c Systemausfall S.13

Index

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Weblinks