Marcus Pearsons

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Marcus Pearsons
* 2001
Alias Dr. Pearsons
Geschlecht männlich
Metatyp Mensch
Nationalität karibisch-amerikanisch (Südflorida)
Tätigkeit Straßendoc / Ripperdoc (ehem. anerkannter Mediziner)

Marcus Pearsons - aka Dr. Pearsons - ist ein verkrachter Mediziner und Straßendoc - respektive ein Ripperdoc der Organmafia, der im Reefer District Euroports für die europäische Körperbank arbeitet.

Biographie

Dr. Pearsons wurde im ersten Jahr des neuen Jahrtausends im ländlichen Kansas geboren. Nach der Üblichen Highschool- und College-Laufbahn studierte er an der damaligen Johns Hopkins University Medizin, und promovierte schon nach erstaunlich kurzer Zeit. Vermutlich war er bereits als Student im Rahmen seiner medizinischen Praktika in die verwerflichen Metamenschen-Experimente der nordamerikanischen Privatuniversität verwickelt, die diese ihren Universitätsstatus kostete, was allerdings auch den raschen Erwerb eines "Doktor"-Titels an einer Bildungs- und Forschungseinrichtung erklärt, die an und für sich nicht im Ruf stand, eine "Diplomfabrik" zu sein. Nach seinem Abschluss ging er nach Miami/Südflorida, wo die Rentner-Kolonien der alten USA und später der UCAS und CAS einem jungen, aufstrebenden Mediziner, dessen experimentelle Behandlungsmethoden zwar keine echte Verjüngung, wohl aber effektive Lebensverlängerung versprachen, beruflich alle Möglichkeiten boten, und wo der Medizin-Konzern des Johns Hopkins Institute of Health zudem - ungeachtet seines zweifelhaften Rufs - schon frühzeitig eine Dependance besaß. In wieweit er über das folgende, gute halbe Jahrhundert, das er dort praktizierte, weiterhin illegale oder zumindest moralisch verwerfliche Experimente durchführte, ist ungewiss. - Tatsache ist jedoch, dass der Untergang des zuvor von Yakashima übernommenen JHIH im Fallout des Drachenbürgerkriegs der 2070er dafür sorgte, dass die Ärztekammern, Gesundheitsministerien und Gerichte der UCAS und CAS Beweise in die Hände bekamen, die seine persönliche Verstrickung in die verbrecherischen Machenschaften der einstigen Universität belegten, was ihn die Aprobation kostete. - Vermutlich hätte ihn die Behörden der Karibischen Liga - respektive Südfloridas - niemals festgesetzt und ausgeliefert, aber die Tatsache, dass er - sobald einige der hässlicheren Details aus den ihn belastenden Unterlagen in Miami und Fort Lauderdale die Runde machten - fast all seine Patienten verlor, veranlasste ihn dennoch, die Brücken hinter sich abzubrechen, und nach Europa zu übersiedeln.

In wieweit er bereits zuvor Kontakte zu den Organleggern in der Schweiz und den Vereinigten Niederlanden gepflegt hatte, die ihn fallweise mit Organersatz für seine alternden und zahlungskräftigen Patienten versorgen konnten, ist ungewiss. - Fakt ist jedoch, dass er sich in den VNL rasch dem Netzwerk der Body Bank anschloss, und auch eng mit der niederländischen Penose zusammenarbeitet, ohne die er (nach dem Verlust seines Doktortitels) seine Praxis respektive Schattenklinik kaum so rasch hätte aufbauen können. Während sich seine Ordination in Punkto Ausstattung und Hygiene deutlich - und positiv - von den Metzgerläden und Chop Shops in irgendwelchen Hinterzimmern des Reefer Districts abhebt, tun Runner, die hier Verletzungen behandeln oder Cyberware implantieren lassen wollen, vermutlich besser daran, darauf zu bestehen, daß verlässliche Chummer während der OP für ihre Sicherheit garantieren, und ansonsten keine unnötigen Fragen nach der Herkunft von Ersatzgeweben und -organen sowie der zumeist gebrauchten 'ware zu stellen, die er ihnen gegebenenfalls einbaut...

Connections

Dr. Pearsons verfügte - ungeachtet des Skandals um die einstige Johns Hopkins University - bis Mitte der 2070er in den UCAS und CAS (und natürlich erst recht in der CL) über ein ausgedehntes Netzwerk von Verbindungen im Gesundheitswesen, im medizinischen Universitätsbetrieb, renomierten Krankenhäusern und Meditech-Konzernen und unter Ärzten jeglicher Fachrichtung, das jedoch mit dem Verfahren, das ihn die Aprobation kostete, weitgehend weggebrochen ist. In Miami schuldeten ihm die höchsten Chargen bei Atlantic Security (auch nach deren Übernahme durch Aztech) mehr als nur ein paar Gefallen, und gleiches galt auch für die - defakto machtlosen - Politiker, die als Sockenpuppen Gundersons bis vor dem letzten Crash nominell die Regierung des größten Sprawls in Südflorida stellten. Mit Sicherheit besaß er darüber hinaus auch Kontakte zur Gambione-Mafia, auch, wenn die mittlerweile nicht mehr den Stellenwert besitzt, wie noch in den 2050ern und '60ern.

In den VNL sind seine wichtigsten Kontakte die der Körperbank und der Penose, wobei er insgeheim auch Verbindungen zur Tremaine-Guliyev-Vory und zum Privaten Polizeidienstleister De Maas-Waker aufgebaut hat, ohne die er als illegal prakizierender Arzt ohne Zulassung in der Konzernenklave Europort kaum all zu lange im Geschäft bleiben dürfte. Dem Vampir, Bodybanker und Penose-Boss Justin van Sinterclaas in Amsterdam begegnet er mit einer gewissen Mischung aus Misstrauen, Neid und Eifersucht, und wahrt - ungeachtet dessen, dass er schon auf ein oder zwei seiner legendären Partys zu Gast war - ihm gegenüber bewußt Distanz.


Weblinks