Berlin

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Berlin ist ein Sprawl der ADL, in dem Anarchie über ein Jahrzehnt die vorherrschende „Regierungsform“ war.

Das Anarchistische Berlin

Berlin nach dem Ende der Anarchie

Seit dem die Konzerne mit ihren Privatarmeen im Umfeld der Zerschlagung der Universellen Bruderschaft die Macht über den Westteil übernommen haben, wärend sich die Neo-Anarchisten und Anarchosyndikalisten verzweifelt bemühen, den Ostteil der Stadt zu halten, hat sich alles geändert: Der Westen ist in Konzernstadtteile aufgeteilt, in denen die politische Kontrolle jeweils komplett beim namensgebenden Konzern liegt:

Hinzu kommen ein paar Stadtteile ohne feste Konzernzugehörigkeit, die aber unter dem "Schutz" der Kons stehen.

  • Potsdam
  • Oranienburg
  • Nikolassee
  • Dahlem
  • Kreuzberg
  • Gatow
  • Tiergarten
  • Wilmersdorf
  • Reinickendorf

Im Westen galt in Folge der neuen Machtverhältnisse praktisch ausschließlich Konzernrecht, was in den Konzernstadtteilen zu teilweise an einen Polizeistaat erinnernden Verhältnissen geführt hat. Gleichzeitig investierten die Megakons jedoch auch eine Menge Euros in die Einrichtungen, die während der Periode der Anarchie sich selbst überlassen, verkommen und verfallen waren, und eliminierten effektiv die diversen - teils menschenverachtenden - Auswüchse des "Status F". - Und 2061 gab es das heute legendäre, von MCT-Media gemeinsam mit der DeMeKo gesponserte Benefiz-Konzert "Ragnarock" für die "Opfer der Anarchie" und den Wiederaufbau Berlins.[1]

Unteranderem wurde auch einiges in die Freie Universität Berlin gesteckt, die zu Zeiten der Anarchie berüchtigt dafür war, ihre Doktor-Diplome an der Bartheke der Uni-eigenen Kneipe zu verkaufen und die noch einige Jahre brauchen wird, um wieder zu einer angesehenen Bildungseinrichtung zu werden.

Für die - an sich sehr gut ausgebaute - Berliner U-Bahn fand sich hingegen bislang noch kein Interessent, da dort seit ihrem Ausbruch aus dem Berliner Zoo zahllose Critter - und ihre Nachkommen - hausen, und keiner der Konzerne es übernehmen wollte, sie alle wieder einzufangen.

Das Anarchistische Ostberlin

Der Osten ist - im Gegensatz zu den konzernbeherrschten Westsektoren - das, was nach erbitterten Rückzugsgefechten vom "Anarchistischen Großversuch" Berlin geblieben ist. Hier haben sich Neo-Anarchisten, Anarchosyndikalisten und andere Anhänger der verschiedenen anarchistischen Richtungen in einer Art Belagerungssituation und permanenter Mangelwirtschaft quasi "eingeigelt". Nach mehreren Versuchen, ihn sturmreif zu schießen oder auszuhungern, haben die Konzerne sich inzwischen offenbar entschieden, den anarchistischen Teil Berlins als gegebene Tatsache hinzunehmen. Nach der Zerschlagung von Schattenland Frankfurt zog der wichtigste deutsche Shadowland-Knoten in den anarchistischen Osten Berlins um, wobei eine Crew aus dortigen Anarchisten vom bisherigen Sysop Tell das Ruder übernahm: Antifa, Anne Archiste, Dator und Roter Korsar sowie Corpsshark, der zusammen mit Konwacht aus Frankfurt gekommen war. Auch die Otaku unter Führung Mnemosynes, die 2061 die «Operation Erntedank» überstanden hatten, siedelten sich dort an. Obwohl inzwischen "geduldete" Grenzübergänge - sowohl nach Brandenburg als auch ins westliche Konzern-Berlin - existieren, können sich die Anarchisten im Osten aber auch weiterhin nie sicher fühlen.

Das zeigte sich z. B. auch wieder im Dezember 2064 in den Nachwehen des Crash 2.0, als das BIS - unter dem Vorwand, das von Winternight angerichtete Massaker an den Ostberliner Otaku zu untersuchen - den dortigen Shadowland-Knoten aushob.

Quellenindex

Informationen

Quellenangaben

  1. Ragnarock Roman von Stephen Kenson