Comando Verde
Comando Verde Überblick (Stand: 2072) |
Anführer: Diogo Cão Nr. 2: Aitana |
Mitgliederzahl: über 12.000 (alle Metatypen, Gestaltwandler, Nagas, MMVV-Infizierte & Freie Geister) |
Territorium:
|
Kriminelle Aktivitäten:
|
Comando Verde ist die Megagang im Rio-Bezirk des Metropole-Sprawls in Amazonien.
Name
Der Name der Gang - übersetzt "Code Grün" - ist zum einen ein Bekenntniss der Ganger zur grünen Agenda des Staates Amazonien und andererseits eine Remineszenz an «Comando Vermelho», ihre berühmt-berüchtigte Vorgängerorganisation im alten Brasilien Ende des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts.
Anführer
Die Gang wird von einem menschlichen Ki-Adept geführt, der unter dem Namen Diogo Cão bekannt ist. Seine Nummer Zwei ist ein weiblicher Jaguar-Gestaltwandler, der den metamenschlichen Namen Aitana angenommen hat, und von den Gangern mehr gefürchtet wird als jeder Gegner - oder Diogo, der seine Position als Anführer ihrer Loyalität zu verdanken hat.
Mitglieder
Die Gang hat über 12.000 Mitglieder, ist aber für eine erstrangige Gang auch verhältnismäßig desorganisiert. Sie hat unter ihren Mitgliedern neben Menschen und Metamenschen, unter denen überdurchschnittlich viele Erwachte und magisch aktive sind, sowie Gestaltwandlern auch Nagas, Ghule, andere MMVV-Infizierte und Gerüchten zu Folge sogar einige freie Geister.
Gangfarben & Symbole
Die Gangfarbe von Comando Verde ist Neon-Grün, aber die Ganger tragen (wie in Amazonien üblich) keineswegs alle Kleidung in ihren Farben. Traditionelle Tättowierungen und Schmucknarben sind allerdings unter einem Teil der Gang-Mitglieder populär, da diese wenn sie inhaftiert werden sollten, ihre Mitgliedschaft in der Gang deutlich machen, und ihnen im Gefängnis eine bevorzugte Behandlung sichern helfen. Ihre Territorien markieren sie mit Graffitis und Tags.
Territorium
Heimat des Comando Verde ist das Rocinha favela im Rio-Teil von Metropole, aber die Gang-Gebiete erstrecken sich auch über die anderen favelas, und die Gang zeigt daneben auch in den besseren Teilen des Mega-Sprawls einschließlich der Enklaven der Reichen Präsenz. Außerdem kontrollieren sie praktisch die Hafenanlagen des Santos Port im alten São Paulo, und haben kleinere Ableger in sämtlichen urbanen Gebieten Amazoniens sowie anderen südamerikanischen Nationen von Argentinien bis Caracas.
Verbündete
Die Gang hat gute Kontakte zu den Piratengruppen des Südatlantiks, die den von ihr praktisch kontrollierten Hafen Santos Port im São Paulo-Teil des Sprawls anlaufen. Zudem genießt sie - trotz der schädlichen Auswirkungen wenigstens eines Teils ihrer Aktivitäten auf das fragile Gleichgewicht in Metropole - möglicher Weise insgeheim die Unterstützung von mächtigen Vertretern der amazonischen Regierung. Dabei ist jedoch unklar, ob M'Boi oder vielleicht sogar der als Terrorist verschrieene westliche Drache Sirrurg ihr Sponsor ist.
Konkurrenz
Die Gang steht in einem direkten, agressiven Wettbewerb gegen die südamerikanischen Geisterkartelle, die die komplette Unterwelt Lateinamerikas für sich beanspruchen, und Gangs nur als Handlanger und Vasallen tolerieren. - Nach dem sie sich bis 2071 gegen diese übermächtige Konkurrenz gehalten hat, konnte sie - nach den Verlusten in deren Führungsspitze und der unerwünschten Aufmerksamkeit der IDEA in Folge des Tempo-Drogenkriegs - gegenüber den Kartellen noch deutlich an Boden gewinnen.
Obwohl sie noch deutlich größer ist, wird sie von «Código 515», die mit mehreren hundert Mitgliedern größenmäßig nur an zweiter Stelle steht, ebenso in Schach gehalten und an weiterem Wachstum gehindert, wie eine vom Cachoeira-Kartell gesponserte Koalition kleinerer Gangs. Neben ihrer - für eine Gang ihres Ranges eigentlich atypischen - Desorganisiertheit ist das allerdings in erster Linie auf den Zirkel der Offiziere von Código zurückzuführen, der eine Wizgang und magische Gruppe unter Führung des verzerrten Pai de Santo Miguel Branco darstellt.
Kriminelle Aktivitäten
Genau wie die anderen großen Favela-Gangs einschließlich Código verdient auch das schon (para)militärisch bewaffnete «Comando Verde» sich seine Nuyen vorwiegend mit Drogen- und speziell BAD-Handel, Erpressung, Kidnapping, Auftragsmord, Schutzgelderpressung, Raubüberfällen, Schwarzmarktaktivitäten, Menschenhandel und Schmuggel. Wegen ihrer starken Beteiligung auf dem Sektor der internationalen Matrixkriminalität - von Betrug über Geldwäsche bis hin zu begleitenden Aktivitäten für ihre anderen kriminellen Geschäfte - hat Interpol ein verstärktes Interesse an der Gang. Ein weiteres Standbein des «Commando» ist das illegale Glücksspiel, von der "Jogo do Bicho"-Lotterie für die Favela-Bewohner bis hin zu den von der amazonischen Regierung verbotenen Sportwetten auf Fußballspiele und andere große Sportereignisse. Auch Pit Fighting, Prostitution, der Betrieb von Bordellen und das Kredithaigewerbe gehören zu ihren Einnahmequellen.
Interessenkonflikte
Die Praxis vieler einfacher Ganger, die es vorziehen, Touristen als Geiseln zu nehmen um Lösegelder zu erpressen oder sie mit vorgehaltener Waffe zur Überweisung von Geld von ihrem Kommlink zu zwingen, führt immer wieder zu Gang-internen Interessenkonflikten: Unterführern und Gruppen innerhalb der Gang, die weiter denken, und größer angelegte Operationen wie Betrügerisches Glücksspiel und andere typische Touristenfallen betreiben, um an die Creds ihrer Opfer zu kommen, sehen derartige Praktiken - logischer Weise - als schlecht fürs Geschäft an, aber der Anführer Diogo übt nicht genug Kontrolle aus, um die eigenmächtigen Aktivitäten zu unterbinden. Zudem provozieren derartige Aktionen auch scharfe Reaktionen der amazonischen Polizei, die - ungeachtet der Tatsache, daß sie heillos überfordert ist - ihr möglichstes tun muß, um die zahlenden Touristen zu beschützen.
Quellenindex
Informationen |
Informationen |