Metrópole de Amazônia
Metrópole de Amazônia (Amazonien) Überblick (Stand: 2078) [1] | ||
Spitzname: Rio Paulo | ||
Koordinaten: | ||
Einwohnerzahl: 188.736.519
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Personen ohne SIN: 8% | ||
Personen unter Armutsgrenze: 26% | ||
Personen mit Konzernzugehörigkeit: 12% | ||
Pro-Kopf-Einkommen: 13,786¥ | ||
Kriminelle Aktivitäten:
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Metrópole de Amazônia oder kurz Metrópole (engl. Metropole) in Amazonien ist der größte Megaplex der Welt. Der riesige Sprawl umfasst die Großstädte São Paulo und Rio de Janeiro mit über 125 Millionen Einwohnern, weshalb er auch Rio Paulo genannt wird.
Geschichte
Die zuvor bereits unüberschaubar große Zahl der Einwohner beider Megastädte wuchs nach der Machtergreifung Hualpas und ihrer erwachten Gefolgschaft am 2. November 2034 noch einmal gewaltig an, da die neuen Herren des in Amazonien umbenannten Brasiliens praktisch alle Siedler europäischer Abstammung, die zuvor in Dörfern im Landesinneren und speziell im Amazonasbecken gelebt hatten, zwangsweise an die Küste umsiedelten, wo sie sich in dem Megasprawl sammelten.
Während des Crash 2.0 im November 2064 konnte die für Metrópole bestimmte EMP-Bombe Winternights erfolgreich durch die Anhänger Hualpas entschärft werden.[2]
Bevölkerung
In Metropole gibt es eine Naga-Gemeinde, die sich selbst Ninho das Escamas Perdidas (wörtlich „Nest der verlorenen Häute“) nennt. Der exzentrische und vercyberte Naga Prateado ist dort heimisch, der sich selbst als freiberuflicher Sicherheitshacker verdingt und daran arbeitet, mehr Nagas in die Matrix zu bringen.[3]
Weiterhin existieren in Metropole ganze Enklaven, die auf Zentauren ausgerichtet sind. Die Häuser dort haben die passende Größe und es gibt auch Aufzüge, in die sie hineinpassen. Zudem sind die öffentliche Orte auf verschiedene Nicht-Metas ausgerichtet, was es einfacher macht, sich in die Gesellschaft zu integrieren.[4]
Politik
Der Sprawl von Metrópole de Amazônia ist in vier Quadranten unterteilt, jeweils regiert von einem eigenen Bürgermeister, der wiederum einem gewählten Rat Rechenschaft schuldig ist. Die Räte der beiden nördlichen und der beiden südlichen Quadranten sind sich dabei praktisch nie einig, und geraten schon über die unwichtigsten Fragen in Streit.
Durch die Niederlage von Amazonien gegen Aztlan musste Hualpa den nicht-metasapienten Bewohner Amazoniens und damit allen voran, den Bewohnern von Metrópole, Zugeständnisse machen. Dadurch wurden zum Beispiel die Stadtgrenzen von Metrópole erweitert, sodass man mehr Land für Metamenschen Amazoniens erschließen konnte.[5]
Stadtrat
Der Stadtrat von Metrópole setzt sich aus 12 Mitgliedern zusammen, die vom Volk gewählt werden. Jeder der 4. Bezirke stellt 3 Abgeordnete. Für jede Entscheidung des Rates ist ein Mehrheitsbeschluss nötig, also mindestens 7 von 12 Ratsangehörigen müssen dafür sein. Dieses Entscheidungssystem führt oft zu monatelangen Debatten bis es irgendwann mal zu einer Abstimmung kommt, wobei nicht selten auch keine Abstimmung getroffen wird. Insbesondere zwischen den beiden Bezirken Sao Paulo und Rio de Janeiro gibt es eine uralte Rivalität, die den Stadtrat bei vielen Entscheidungen in zwei Lager spaltet und die Entscheidungen des Rates noch weiter hinauszögern. Es ist eine Art inoffizielle Tradition, dass die Bürgermeister von Metrópole eine gewisse Zeit im Rat verbringen. Die Tätigkeiten des Rates sind grundsätzlich nicht öffentlich und für die breite Masse nicht einsehbar, was die Arbeit des Rates nicht gerade beschleunigt, eher im Gegenteil, während die öffentliche Aufmerksamkeit den Bürgermeistern im positiven, wie auch im negativem zufällt. Die Struktur des Rates lähmt die Entwicklung von Metrópole und das Einkommen, dass man durch die Mitgliedschaft erlangt ist außerordentlich niedrig, was die Korruption und die gegenseitige Manipulation nur noch verstärkt. Der Rat ist eine stete Quelle für Schattenarbeit.
Stadtbezirke
Bezirk | Untergliederung | Bürgermeister |
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Rio de Janeiro | Leblon, Cidade de Deus, Rocinha | Lazaro Machado |
Centro Oriente | - | Kalina Stoykovska |
Centro Ocidente | Paredão | Nelson Bastos |
Sao Paulo | Campinas, Bairro Liberdade | César Moreira |
Politische Gruppierungen
GreenWar
Die extremistische ökologische Organisation GreenWar ist, neben anderen ökoterroristischen Gruppen, sehr aktiv in Rio Paulo. Neben den Ausbildungslagern in den Dschungeln von Amazonien, versucht GreenWar mit mehr oder weniger Erfolg ganze Stadtteile zu "entvölkern". GreenWar ist dementsprechend beliebt in einem der größten Megasprawls der Welt und es gilt als Todesurteil sich öffentlich zu GreenWar zu bekennen, es sei denn man legt Wert darauf gelyncht zu werden.[6] Es wird vermutet, dass Zehntausende Bewohner der Favelas von Metrópole GreenWar bereits zum Opfer gefallen sind.[7]
In Rio Paulo ist auch Logos, eine Splittergruppe von GreenWar, die vollständig auf Erwachten besteht, tätig. Logos hat sich kürzlich von GreenWar losgesagt, nachdem sie in Rio Paulo etwas bisher Unbekanntes gefunden haben.[8]
Einrichtungen
Die «UN Initiative on Awakened Issues» (UNIAI) - eine Unterorganisation der Vereinten Nationen, die sich mit Angelegenheiten der Erwachten, Magie und so weiter befasst - hat ihren Sitz in Metrópole.
Das sind die Bürokraten und Erbsenzähler, die im Zweifelsfalle in Fragen wie Geisterrechten oder ob ein bestimmter Critter als "Sapiens" und damit intelligent und den (Meta)menschen gleichgestellt anerkannt wird, offiziell das letzte Wort haben... | |
Mag-o-Crater |
Wirtschaft
Die Wirtschaft von Metrópole ist essentiell für Amazonien. Die Stadt ein höheres Brutto-Inlandsprodukt, als viele Nationen, Dessen Regierung versucht, im Gegensatz zu dem weit verbreiteten Mythos alle Umweltsünder umzubringen, die Natur im Gleichgewicht zu halten. Die Wirtschaft unterliegt deswegen sehr strengen Auflagen. Zu diesen gehört es zum Beispiel, dass die Industrien des Primären Wirtschaftssektors, also der ressourcengewinnenden Industrie, ihr offizielles Hauptquartier in Metrópole haben muss, wobei eine Briefkastenfirma nicht ausreichend ist. Eine weitere Auflage ist es, dass 51% eines Unternehmens, welches in Amazonien operiert, Amazoniern gehören muss. Diese Sonderrechte machen einheimische Investoren und Strohmänner sehr wertvoll und diese zugleich sehr reich. Die Regel hebt die Extraterritorialität der Konzerne quasi aus und hält wenigstens einen Teil des ganzen Geldes im Land.[9]
Durch die strengen Regeln sind die Kosten für Geschäfte in Amazonien selbst sehr hoch, aber Metrópole kommt dabei die Rolle einer Sonderwirtschaftszone zu, was die Stadt zu einem Paradies für Konzerne macht, wo diese mehr oder weniger machen können was sie wollen, zumindest solange wie sie sich an die Regeln halten. Die Erzverarbeitung, die Stahlgewinnung, sowie die Textil-und Zementindustrie gehören zu den Kernwirtschaftszweigen der Stadt und schafft zahllose Arbeitsplätze. Während die Umweltauflagen extrem hoch und streng sind, sind die Arbeiterrechte mehr als vernachlässigt. Kinderarbeit und Sweat-Shops sind überall in Rio Paulo anzutreffen. Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig, den Amazonien bzw. Rio Paulo von Brasilien geerbt hat, ist die Raumfahrtindustrie und viele Konzerne unterhalten Raumfahrtsniederlassungen in Metrópole. Sogar Aztechnology ist nach seiner Vertreibung aus Metrópole über ein undurchsichtiges Netz an Teilhabern über seinen Tochterkonzern Embraer an der Raumfahrtindustrie beteiligt.
Rio Paulo ist weltweit führend in der pharmazeutischen Forschung. Durch den Zugang zu den tausenden an mehr oder weniger unbekannten erwachten und nicht-erwachten Pflanzen Amazoniens, ist die Pharma-und Kosmetikindustrie, ebenfalls sehr bedeutend innerhalb des Wirtschaftsgeflechts der Stadt. Es werden ständig neue Entdeckungen gemacht und neue Drogen und Medikamente, die wunderähnliche Wirkungen haben sollen, entdeckt. Die Konkurrenz innerhalb der Pharma-und Kosmetikindustrie ist extrem hart und skrupellos und man zögert innerhalb der Schatten vor so gut, wie nichts zurück. Auftragsmorde, Massenvergiftungen und die Sabotage von lebensrettender Forschung sind an der Tagesordnung. Der letzte große Wirtschaftssektor sind Matrix-Dienstleistungen. Metrópole ist die Heimat von zahllosen Dienstleisterfirmen, die von Matrixinfrastrukturdiensten über Software-Entwicklung bis hin zur spezialisierten Matrixsicherheit alles machen. Ein großer Teil der weltweit eingesetzten Software wird eigentlich in Rio-Paulo in einer der namenlosen Codeschmieden gefertigt. Viele Matrix-Server stehen auch in Metrópole.[10]
Rio Paulo ist zudem eine Medienmetropole und macht sogar Branchegiganten, wie Mumbai und Los Angeles ernste Konkurrenz.[11]
Konzerne
Aerial Industries, eine Konzerntochter der deutschen Zeppelinwerke, an der auch der Ecuadorianische Double-A-Konzern KondOrchid Anteile hält, hat ihren Sitz in Metrópole.
Der Mutterkonzern der Zeppelinwerke unterhält bei Rio Paulo einen mittelgroßen Arkoblock, der sich 2080 jedoch noch im Bau befindet.[12]
Weiterhin wurde Mærsk Incorporated Assets damit beauftragt, die logistische Infrastruktur zu (re)konstruieren und zu betreiben, was auch den Bau und Betrieb neuer Luft- und Seehäfen, Lagerhäuser und zentraler Frachumschlagplätze mit einschließt.[13]
Proteus baut 2080 seinen Arkoblock Metrópole de Amazonia, einen mittleren Arkoblock.[14]
Ansässige Konzerne
- Ares
- Aztechnology[15]
- Evo
- Horizon
- Mærsk Incorporated Assets[13]
- Mitsuhama
- Monobe[16]
- Proteus[17]
- Renraku
- Saeder-Krupp
- Shiawase
- Sony
- Spinrad Global
- Anwaltskanzlei Stark, Theissen und Van der Mer[18]
Ehemalige Konzerne
- Fuchi - besaß eine Arkologie in der Volta Redonda.[19]
Kultur
Veranstaltungen
Anlässlich des berühmten Karneval - des Carnaval do Métropole - herrscht auch in der Sechsten Welt Mitte des 21. Jahrhunderts noch regelmäßig für mehrere Wochen Ausnahmezustand in der Stadt am Zuckerhut. Zudem ströhmen auch alljährlich in dieser Zeit mehr Touristen aus aller Welt nach Metrópole, als das ganze restliche Jahr zusammengenommen. Ganz Metrópole versinkt in diesen Wochen in einem langen und intensiven Rausch aus bunten Farben, stampfenden Sambarhytmus, prickelnder Erotik und billigem Rum, während die Sambaschulen aus den Favelas - die es allen Bemühungen des amazonischen Staates noch immer gibt - um die Aufmerksamkeit und die Gunst des Publikums buhlen. Naturgemäß ist die - an sich sehr wachsame und strenge - amazonische Polizei in dieser Zeit zum einen wesentlich eher bereit, ein Auge zuzudrücken und Fünf gerade sein zu lassen, und zum anderen ist sie durch den herrschenden Trubel auch hoffnungslos überfordert, was natürlich für Runner und andere Kriminelle reichlich Gelegenheiten schafft...
Besonders für Extraktionen bietet sich der Karneval in Metrópole an, da regelmäßig nicht wenige ausländische Execs, deren Familien und auch diverse internationale Sport- und Medienstars zur großen Dauer-Fiesta anreisen und ihre Leibwächter in dem Gewühl, das überall herrscht, keine Chance haben, ihren Job effektiv zu machen. Auch Einbrüche in Konzernanlagen können deutlich einfacher sein, wenn das Wachpersonal alles mögliche im Sinn hat, nur nicht den öden Job... | |
Plus La Chance |
Sicher - aber übertreibt es nicht. Die Amazonier - einschließlich der ärmsten Favelabewohner - sind unglaublich stolz auf ihren Staat, und mögen es gar nicht, wenn Ausländer das Gastrecht missbrauchen, und nationale Institutionen attackieren, versuchen das amazonische Ökosystem zu plündern oder ernsthaften Schaden anrichten und ihre Fete Carnevale stören... und der Fluchtweg in den Dschungel ist für Ortsfremde keine Chance sich abzusetzen, sondern der sichere Tod! | |
La Plata Joe |
Stadtbild
Obwohl die Favelas, die wuchernden Elendsviertel, mehrfach Ziel von massiven Sanierungsbemühungen waren, und wiederholt - und nicht nur zuletzt anlässlich der FIFA Fußball-WM von 2064 - aufgehübscht wurden, in dem man den Bruchbuden auf Staatskosten frische Farbe spendierte, hat auch der amazonische Staat dieses Problem des alten, vergangenen Brasilien nie in den Griff bekommen. Zwar wurden die unkontrolliert wuchernden Siedlungen aus Wellblechbuden und Hütten durch ökologisch korrekte Sozialwohnungsbauten ersetzt und begrünt, aber die Verhältnisse in diesen nähern sich durch die Armut der Bewohner und den Druck der Überbevölkerung bereits wieder denen in den Slumhöllen an, die die Favelas vor der Machtübernahme der Erwachten bildeten. - Manche meinen sogar, Hualpa und seine Getreuen hätten nie ernsthaft versucht, die Lage dort nachhaltig zu verbessern, sondern sich auf Image-Korrekturen beschränkt, da die (meta)menschlichen Favela-Bewohner und ihr Elend in der "grünen" Agenda der amazonischen Machthaber keinen hohen Stellenwert genießen... Dem entsprechend bestimmen dort immer noch Drogen und zunehmend auch die neuen BADs der Geisterkartelle, Gangs, Kriminalität, Arbeitslosigkeit, Analphabetismus, Gewalt, Krankheit und Elend den Alltag.
Menschenfeindlichen Drachen wie Sirrurg und Kreaturen wie M'Boi ist es doch auch ganz recht, wenn die Favelabewohner in ihrem eigenen Elend gefangen bleiben, ihre Lebenserwartung durch Drogenkonsum noch zusätzlich verringern und sich gegenseitig dezimieren... Das ist eiskaltes Kalkül, denn so müssen sie nicht befürchten, dass die Metamenschen irgendwann gegen die Herrschaft der großen Würmer aufstehen, und sich die Kontrolle über ihre Nation zurückholen! | |
Michael 2068 - ...et: Si, un Drago morte est un Drago perfecto! |
Die langen, weißen Strände der Copacabana werden dagegen täglich noch vor Sonnenaufgang durch Arbeitstrupps gesäubert, um den zahlenden Touristen das Bild zu bieten, das sie vom "grünen" Amazonien erwarten und sehen wollen...
Im Übrigen ist die Verschmelzung der Megastädte Rio de Janeiro und São Paulo längst nicht so perfekt und vollständig, wie man nach den Jahrzehnten, die Metrópole nun besteht, eigentlich denken könnte, und es besteht immer noch eine starke Rivalität zwischen beiden Teilstädten und ihren Einwohnern.
Unterwelt
Die Unterwelt Metrópoles wird ganz klar durch zwei Phänomene dominiert: Die Geisterkartelle und da namentlich das Cachoeira-Kartell, das einen Großteil des Handels mit traditionellen wie auch mit Erwachten Drogen in den Favelas wie auch in den Touristenfallen der Copacabana kontrolliert, und auf der anderen Seite Mega-Gangs mit Tausenden von Mitgliedern wie «Comando Verde» und «Código 515». Diese - und weitere, ähnliche wenn auch kleinere Banden - sind sämtliche enorm magie-lastig, und haben neben Menschen und Metamenschen auch Gestaltwandler, Nagas, Ghule und andere MMVV-Infizierte und selbst Freie Geister unter ihren Mitgliedern.
Die lokalen Häuser der Loa des Voodoosyndikats der Zobop besetzen innerhalb dieser kriminellen Unterwelt nur eine kleine Nische, die sie sich zudem mit anderen, meist wesentlich größeren Umbandagangs, Candomblé-Sekten und Vereinigungen (halb-)krimineller Santería-Anhänger teilen müssen. Deshalb konzentrieren sich ihre Bischöfe hier auf den Handel mit - verbotenem - magischen Wissen, magischen Texten, Metamagischen Techniken, Spruch- und Fokusformeln, und bauen dadurch langsam ihren persönlichen Einfluss aus. Die einzelnen, meist kleinen Häuser in Metrópole tarnen sich ansonsten als normale, halb-legale Santería-Sekten, die in erster Linie ihre eigenen Schäfchen scheren, denen sie Segnungen, Heilungen und Flüche verkaufen, statt bei den finanziell ergiebigeren Aktivitäten wie BAD-Handel und Prostitution direkt mit den großen Spielern im kriminellen Milieu zu konkurrieren.
Yakuza
Die Yakuza ist einer der größten nicht-lateinamerikanischen kriminellen Organisationen, die in Metrópole vertreten ist. Sie ist insbesondere durch die riesige alteingessene japanische Gemeinschaft von Sao Paulo und der Präsenz der Japanokons stark verwurzelt. Die Yakuza wird durch den Komata-Kai, der zum Watada-rengo gehört, repräsentiert. Sie bieten den zahllosen Angestellten der japanischen Konzerne "traditionellere" Unterhaltung und Ablenkung von den völlig ungewohnten Verhältnissen in Metrópole.
Der Komata-Kai betreibt Bordelle, Spielhallen und andere Unterhaltungseinrichtungen, die jeden noch ungewöhnlichen Wunsch erfüllen können. Sie importieren und vertreiben auch japanische BTLs. Sie beschränken sich nicht nur auf die Bedürfnisse der japanischen Gemeinde, so dass jeder, der es sich leisten kann und bereit ist als Kunde zweiter Klasse behandelt, auf die Dienste des Komata-Kais zurückgreifen kann.
Die Yakuza importieren nicht nur "Waren" aus Japan, sondern exportieren auch Prostituierte, Drogen und Waffen in die "Heimat". Die meisten Prostituierten werden oft gegen ihren Willen verschleppt oder mit falschen Versprechungen nach Japan gelockt. Durch die hohe Dichte an Metasapienten Wesen, bedient die Yakuza auch einige sehr exotische "Märkte". Viele der Waffen aus Amazonien gelangen in die Hände der Yakuza auf dem ganzen Planeten. In puncto Drogenhandel beschränkt sich der Komata-Kai jedoch auf Japan und überlässt das restliche Geschäft anderen Organisationen.
Die Yakuza in Metrópole unterscheidet sich in ihrem Auftreten und Verhalten deutlich von anderen Vertretern ihrer Organisation. Während die Yakuza im Rest der Welt meistens sehr professionell und mehr oder weniger kultiviert auftritt, verhalten sich die Leute des Komata-Kais eher wie typische Gangster bzw. "gurentai" sowie die heimischen japanischen Auswanderer sie bezeichnen. Sie treten oft laut, brutal, übermäßig aggressiv auf und erscheinen auch nicht immer nüchtern bei ihrer Arbeit. Sie gelten als unberechenbar, auch wenn sie dennoch zu den Unterweltgrößen von Metrópole und insbesondere Sao Paulo zählen.[20]
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Shadows in Focus: City by Shadow: Metrópole S. 6
- ↑ Systemausfall ?
- ↑ Runnerkompendium S.68
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.54
- ↑ Megakons 2078 S.160
- ↑ Howling Shadows S. 17
- ↑ Shadows in Focus: City by Shadow: Metrópole S. 11
- ↑ Shadows in Focus: City by Shadow: Metrópole S. 19
- ↑ Shadows in Focus: City by Shadow: Metrópole S. 9
- ↑ Shadows in Focus: City by Shadow: Metrópole S. 10
- ↑ Corporate Enclaves S. 10
- ↑ Megakons 2078 S.15
- ↑ a b Konzerndossier S.193
- ↑ Schattenhandbuch 4 S.87
- ↑ Shadows in Focus: City by Shadow: Metrópole S. 18
- ↑ Shadows in Focus: City by Shadow: Metrópole S. 27
- ↑ Datapuls: Proteus S. 15
- ↑ Dark Terrors S. 198
- ↑ Machtspiele - Netzstücke S.10
- ↑ Shadows in Focus: City by Shadow: Metrópole S. 27
Erläuterungen
Der im Sixth World Almanac verwendete Langname von Metrópole ist Metrópole de Amazonia. Im Brasilianischen Portugiesisch wird das Amazonas-Gebiet als Amazônia bezeichnet, weshalb die Bezeichnung auf Metrópole de Amazônia geändert wurde.
Widersprüche
Konflikt: SSG S. 79 -- SWA S. 201
Im Sprawl Survival Guide soll Metrópole 20 Millionen Einwohner haben, was aufgrund der heutigen Einwohnerzahl der Metropolregionen von São Paulo und Rio de Janeiro eine Verringerung wäre. Der Sixth World Almanac gibt die Einwohnerzahl mit mehr als der Hälfte der amazonischen Bevölkerung an, was über 125 Millionen Einwohnern entspricht.
Index
Quellenbücher
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Sonstige
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