Lao Fen
Lao Fen | |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Mensch |
Resonanz | Technomancer |
Nationalität | chinesisch |
Zugehörigkeit | Chinese Deadly Dwarfs (ADL-HQ) |
Lao Fen ist ein Technomancer chinesischer Abstammung und Mitglied der Bremer Gang-Filiale der «Chinese Deadly Dwarfs».
Biographie
Lao Fen wurde in das Bremer Prekariat hineingeboren: Sein Vater, ein Flüchtling aus den chinesischen Splitterstaaten, schuftete als ungelernter Werftarbeiter für magere Euros bei der Bremer Vulkan (wenn er nicht gerade arbeitslos war, weil der Konzern im Zuge von Rationalisierungsmaßnahmen Personal abbaute), während Lao Fens Mutter - eine in der ADL geborene Asiatin - stundenweise bei Aldi-Burger jobbte. Wie viele halbwüchsige Gang-Kiddies aus den Unterschicht- und Slum-Bezirken der ehemaligen Hansestadt verbrachte er seine Kindheit zu einem mindestens ebenso großen Anteil auf der Straße wie in den Klassenräumen einer öffentlichen Schule, zumal die elterliche Wohnung am Rande des seit der Schwarzen Flut teilweise überschwemmten und spätestens seit den dritten Bremer Narrentagen praktisch aufgegebenen Kattentrum lag.
2070, während der weltweiten Technomancer-Verfolgung fand Lao Fen in Bremen beim dortigen Chapter, das zugleich das Allianz-HQ der «Chinese Deadly Dwarfs» bildet, Aufnahme. Zuvor war der damals knapp 20jährige über 6 Jahre Mitglied bei den den «Freezern» gewesen, wurde jedoch von seiner alten Gang rausgeekelt, als seine dortigen Chummer feststellten, dass er zu den verhassten und allgemein gejagten Virtuakinetikern gehörte.
Eine ganz ähnliche Geschichte, wie sie unser Bremer Troll-Bürgermeister hinter sich hat: Der war Vize des Gangleaders der «Luzifer» hier in Kattenturm, und fand sich damals nach seiner (späten) Goblinisierung von den rassistischen Gangern plötzlich abgesägt, seines Postens enthoben und achtkantig rausgeschmissen vor... | |
Tn'gin From Hamburg with Love! |
Im Januar 2074 gehörte er - ebenso, wie Tn'gin und der Wujen Xingui Lingui - zu einer Abordnung von Bremer «Dwarfs»-Gangern, die von Kwang zur Unterstützung der Teil-Crew der «Impaler of Irongrad» bei einem Run auf das Hamburger Völkerkundemuseum angeheuert wurden. Bei der Gelegenheit stellte er eindrucksvoll unter Beweis, wie versiert er mittlerweile darin war, seine technomantischen Fähigkeiten als effektives und nahezu spur- und lautloses Einbruchswerkzeug zu nutzen.
So, wie der Lao mit den Magschlössern, Druckplatten-Systemen, Kameras, Sensoren und Lasernetzen umgesprungen ist, mit denen die Sicherheitssysteme des Museums bis zu dem Zeitpunkt aufgerüstet worden waren, wäre er auch für unser Chapter in Macao eine absolute Bereicherung, das sich ja quasi komplett auf solche Brüche und die entsprechenden Kunst- und Artefakt-Diebstähle konzentriert hat...! - Dann hätte unsre dortige Eigentums-Relokalisierungs-Expertin № 1, Chun Li, mal 'nen ernsthaften Konkurrenten um den Rang als Top-Einbrecherin innerhalb der Gang! | |
Kwang The VERY Korean Technomancer |
Aussehen
Lao Fen ist für einen chinesischen Norm mit seinen fast zwei Metern Körpergröße auffallend hochgewachsen. Sein von natur aus schwarzes Haar trägt er zu einer kurzen Bürste geschnitten und teilweise blondiert. - Während das bei den dunklehaarigen unter den «Freezer»-Gangern die Regel war, sticht er bei den «Dwarfs» mit dieser Frisur etwas heraus, was allerdings weder ihn noch seine neuen Chummer zu stören scheint... Selbstverständlich hat er die in weiß, blau und schiefergrau gehaltene Montur der «Freezer» nach der Aufnahme durch seine neue Gang gegen das grüne Synthleder der «Dwarfs» getauscht. - Sein Billig-Kommlink in Form eines bläulichen Plastik-Eiszapfens, den er an einem Lederband um den Hals gehängt trägt, hat er dagegen behalten, auch, wenn er es als Technomancer eigentlich gar nicht benötigt.
Ey ... irgendwo muß ich schließlich meine SIN drauf gespeichert ha'm. - Gibt sonst blos Stress mit'n Bullen, wenn ich ma' außerhalb von Kattentrum unterwegs bin! - Un' ich muß ja nich jeden gleich mit der Nase drauf stoßen, wer - und vor allem was - ich bin! | |
Lao Fen |
Seine Füße stecken üblicher Weise in schweren, metallbeschlagenen Arbeitsstiefeln mit rutsch- und säurefester Profilsohle, die er auch ganz gerne benutzt, um Türen einzutreten, falls er beim Versuch das jeweilige Magschloss zu hacken, scheitern sollte.
Ausrüstung
Lao ist - außer mit einer billigen Hold-Out - mit einer Ingram Smartgun ausgerüstet, deren Vorzüge er dank einer passenden Komplexen Form auch ohne Drähte im Körper voll nutzen kann.
...und mit der er auch gerne mal Kameras oder Drohnen von der Decke oder aus der Luft holt, wenn die sich drahtlos partout nicht hacken lassen, da er - anders, als Kwang vom Ex-Hamburger, mittlerweile Osloer Chapter oder unser ursprünglich aus Whampoa/Hongkong stammender Bremer Neuzugang Chun Wu - für frickelige, physische Basteilei an der Hardware weder eine besondere Begabung noch die Geduld hat. | |
Shootingstar [L 1] |
Seinen Jupiter Taser-Schlagstock hat er bereits im Alter von 13 Jahren einem unaufmerksamen Bremer Polizeibeamten geklaut, was damals eine Mutprobe war, um bei der Gang der «Freezer» Aufnahme zu finden. Benutzt hat er die Nahkampfwaffe allerdings sogut wie nie - und so behält er den Schlagstock vornehmlich aus Sentimentalität.
Um im zu großen Teilen überschwemmten Slum Kattenturm beweglich zu sein, das seit den letzten - großen - "Bremer Narrentagen" zudem weitgehend in Ruinen liegt, fährt Lao Fen ein Wassermotorrad, und nennt daneben noch eine Geländemaschine sein eigen, eine ältere aber gepflegte Gaz-Niki White Eagle.
Weblinks