Goblinisierung (Ereignis): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. Juli 2022, 12:20 Uhr
Als Goblinisierung (engl. Goblinization) bezeichnet man die spontane "Verwandlung" etwa eines Zehntels der menschlichen Bevölkerung der Erde in die damit erstmals auftretenden Metatypen Ork und Troll im Jahre 2021. Man spricht aber auch wenn man den Prozess der Phänotypwandlung selbst meint von Goblinisierung.
Geschichte
Die Goblinisierung begann am 30. April 2021.[1] Die Öffentlichkeit ging zunächst von einer Seuche aus, nicht nur wegen der völlig unvertrauten und meist als Deformierung betrachteten Veränderung der Physiognomie der später als Goblinisierte bezeichneten Opfer der Transformation, sondern auch wegen den Schmerzen, denen viele von ihnen ausgesetzt waren. Manche glaubten gar an Bioterrorismus. Dementsprechend löste das Geschehen extreme Ängste aus und führte zu vielerlei Ausgrenzung, Anfeindung und sogar gewaltsamen Übergriffen gegenüber den neuen Metamenschen. Da man zunächst von der Möglichkeit einer Ansteckung ausging, wurden schnell Quarantänemaßnahmen eingeleitet. Obwohl man das aber bald ausgeschlossen hatte, wurden in manchen Regionen Goblinisierte etliche Monate in "Quarantäne" behalten.
Auch im folgenden Jahr, 2022, nahmen die Spannungen nicht ab, sondern eher zu, sodass man im Frühling weltweit Unruhen beobachten konnte. Auch die im gleichen Jahr folgende VITAS-II-Welle verschob diese Ereignisse nur in den Hintergrund, als gut ein Zehntel der Weltbevölkerung an der Krankheit verstarben.[2]
Lokale Begebenheiten
Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich. Überall auf der Erde gab es mitunter sehr extreme Folgen.
Asien
Das extremste staatlich koordinierte Vorgehen gegen Metamenschen gab es in Japan. Die Verwandelten (jap. Kawaruhito: Wechselbalg) wurden nach Yomi abgeschoben, wo sie Überwachung, Misshandlungen, Ausbeutung und katastrophalen Lebensbedingungen ausgesetzt waren. Viele von ihnen sollten die erst vierzig Jahre später befreite Insel nicht mehr lebend verlassen.
Die Philippinen werden in Folge einer Bitte der Japanokons von Kaiserlich-Japanischen Streitkräften besetzt, um der "Goblinisierungsseuche" zu begegnen. Die Metamenschen werden zusammengetrieben und nach Yomi deportiert.[1]
Europa
In Großbritannien wird der Tod von König George VII. mit der Goblinisierung in Verbindung gebracht. Gerücht sprechen, dass der König goblinisierte und in der Folge vom Adel ermordet wurde.[1]
In der Tschechischen Republik hingegen reagierte man eher mitfühlend, weshalb die Goblinisierten hier weniger auszuhalten hatten.[1]
Die Regierung der Schweiz erklärte die Goblinisierung am 14. Mai zu einer Krankheit, woraufhin extreme Fremdenfeindlichkeit in den deutschsprachigen Kantonen ausgelöst wird. Goblinisierte Personen wurden in Quarantäne gesteckt. In der benachbarten Bundesrepublik Deutschland organisierten sich die Goblinisierten und drohten mit einem Aufstand, da sie nicht in Lager gesteckt werden wollten.[1] Die Schweiz würde mit ihrem Gesetz zur Trennung von Metamenschen im Jahr 2022 weitere politische Probleme verursachen, bei denen die Nation geradewegs auf einen Bürgerkrieg zusteuerte, der aber noch verhindert werden konnte.[2]
Mittelamerika
Der Präsident der Dominikanischen Republik, Joaquim Delmonte, öffnete am 4. Mai die Grenzen der Nation für alle Opfer der Goblinisierung, nachdem er sich selbst in einen Ork verwandelt hatte.[1]
Nordamerika
In der République de Québec gewährte man den Goblinisierten wenigstens auf dem Papier volle Bürgerrechte, sofern sie Französisch sprechen.[1]
In den Vereinigten Staaten war das Vorgehen nicht ganz einheitlich. Im Seattle Metroplex steckte man die Goblinisierten in die früheren "Umerziehungslager" für die Indianer, wie auch in Texas. Dort sorgt die örtliche Gouverneurin aber immerhin dafür, dass die Personen in den Lagern angemessene Unterkünfte und Sanitäranlagen bekommen.[1] In Seattle wurde die Quarantäne 2022 wieder aufgehoben, nachdem Wissenschaftler belegen konnten, dass es sich bei der Goblinisierung nicht um eine ansteckende Krankheit handelte.[2]
Folgen
Nachdem sich die erste Panik gelegt hatte und präventiv in Quarantäne genommene Globinisierte wieder freigesetzt wurde, sahen sich die verwandelten Menschen einer starken sozialen Ausgrenzung ausgesetzt, die sich im Folgejahr zu massiven, weltweiten Übergriffen auf Metamenschen ausweitete. Auch der gesellschaftliche Stand der Elfen- und Zwergenkinder wurde durch eine von vielen für offensichtliche gehaltene Verbindung ihres Erscheinens mit dem Phänomen der Goblinisierung zusätzlich erschwert. Heftige Ausbrüche rassistisch motivierter Gewalt sollten sich in den folgenden Jahrzehnten mehrfach wiederholen.
Für viele Orks und Trolle war die Erfahrung der Goblinisierung traumatisch und hinterließ sie in einem teils prekären psychologischen und gesundheitlichen Zustand. Zusätzlich verloren sie durch Ausgrenzung ihre Anstellung und nicht selten brachen Freunde und Familie den Kontakt ab. Diese Situation schuf die Voraussetzungen für einen beispiellosen sozialen Abstieg der Goblinisierten. Bis heute sind gerade die beiden Metatypen Ork und Troll gesellschaftlich besonders benachteiligt und ihre Bevölkerung gehört überproportional der Unterschicht in den meisten Ländern und Regionen der Sechsten Welt an.
In den USA gründete sich als Reaktion auf die Goblinisierung und die anschließende soziale Ausgrenzung der Betroffenen die Bewegung Mothers of Metahumans, die als eine Art Selbsthilfegruppe für die Eltern von Metamenschen begann, sich danach aber zu einer der größten Bürgerrechtsgruppen in den Vereinigten Staaten und später den UCAS entwickelte.[3]
Siehe auch
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c d e f g h Almanach der Sechsten Welt S.35
- ↑ a b c Almanach der Sechsten Welt S.36
- ↑ Loose Alliances S. 36
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