Motocycle Club: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. Februar 2013, 13:46 Uhr

Biker-Gangs von «Pinkeln» bzw. Normalbürgern oft auch verallgemeinernd und abfällig als Rockerbanden (häufig mit dem Zusatz «kriminelle») bezeichnet, nennen sich traditionell «Motorcycle Club», kurz MC.

Geschichte

Die ersten MCs entstanden in den späten 40ern/frühen 60ern des 20. Jahrhunderts in den USA. Während es zunächst nur um das gemeinsame Motorradfahren ging, entwickelte der «MC-Gedanke» schon bald ein Eigenleben, da die Mitglieder rasch feststellten, dass diese Form des Zusammenschlusses ein gewisses Machtpotential barg. Speziell jene MCs, deren Mitglieder sich - nach eigenem Selbstverständnis - als Outlaws und außerhalb der spießigen bürgerlichen Gesellschaft stehend betrachten, verwenden auch den Begriff "One-Percenter-MC". Dies leitet sich von der angeblichen Aussage eines MC-Präsidiums-Mitglieds ab, der gegenüber Reportern erklärt haben soll, lediglich 1% der in den MCs organisierten Motorradfahrer wären kriminell.

Mittlerweile haben sich die MCs zu einer speziellen Spielart des Organisierten Verbrechens entwickelt. Zu den mächtigsten MCs gehörten – bis zu ihrem weltweiten Verbot 2010 – die «Hells Angels» und die «Bandidos».

Shadowtalk Pfeil.png Erinnert sich noch wer an deren blutiger Bandenkrieg, besonders in Skandinavien und Kanada, in den späten 1980ern/1990ern, der wiederholt durch die Presse ging?
Shadowtalk Pfeil.png History X

Das Verbot führte aber nur dazu, dass die Szene sich in den Untergrund verlagerte… Nach 2045 wagten sich die Biker dann wieder ans Licht der Öffentlichkeit und zeigten «Kutte» - das heißt, sie trugen in der Öffentlichkeit ihre Logos und Schriftzüge auf dem Rücken ihrer Jacken oder über den Lederjacken getragenen Jeanswesten! Der größte und bedeutendste MC der ADL in den 2060ern war das «Capitol» (defacto eine Neugründung der 2010 verbotenen MCs Gremium und Hells Angels Germany/Bones). Er organisiert die «German Bike Week», die alljährlich in Thüringen stattfindet, und ihm wurden jeweils für die Dauer dieses Biker-Treffens die Polizeigewalt auf Thüringens Straßen übertragen, was erstaunlich gut funktionierte und der Polizei massive Verluste an Personal und Material ersparte. - Daran hat sich auch 2072 nichts geändert, und daneben gehört auch noch der «Desperados MC» zu den ganz großen Gangs auf deutschem Boden.

Struktur, Geschäfte & Aktivitäten

Untera Anderem zeichnen sich MCs auch durch eine Hierarchie aus, in der der Präsident (Präsi) an der Spitze steht, gefolgt von seinem Vize und unterstützt durch eine Reihe weiterer «Ämter» wie zum Beispiel den Kassenwart, der auch die Knackikasse für im Bau sitzende Mitglieder verwaltet, den Sergant at Arms und den Road Captain. Mitglieder eines MC heißen Members, Anwärter auf die Mitgliedschaft Prospects.

Zwar sind nicht alle MCs verbrecherisch und militant, aber die meisten sind zumindest entweder das eine oder das andere…

Die Mitglieder eines MCs rekrutieren sich interessanter Weise aus allen gesellschaftlichen Schichten – also aus scheinbar brave Bürger mit einem Hang zur Harley und etwas archaischen Vorstellungen von Freiheit und Ehre ebenso wie aus Hinterwäldler bzw. Rednecks aus den Südstaaten der ehemaligen USA und Gangern aus den schlimmsten Slums der Sprawls… und alle fahren unter Umständen im selben MC mit! Lokale Gruppen oder Gang-Filialen eines MCs werden Chapter genannt, die über ein Clubhaus verfügt, das die Zentrale aller Aktivitäten darstellt…

Die MCs kontrollieren Tatoo-Studios und -Conventions, Erotik- und Bikermessen, sie sind in den Handel mit Drogen, illegalen Sims und Waffen verstrickt, einzelne Chapter lassen sich gelegentlich als Rollkommandos oder für etwas «offensivere» Securitytätigkeiten anheuern. Auch Raubüberfälle, Bandenhehlerei und die Erpressung von Schutzgeldern von an den Autobahnen und Highways gelegenen Tankstellen, Imbissbetrieben und Motels sowie Zuhälterei gehören zu den kriminellen Aktivitäten der MCs… Weit entscheidender sind aber oft die archaischen Revierkämpfe mit rivalisierenden MCs, bei denen es neben Geld und Macht vor allem um die «Ehre» und den «Respekt» (bzw. die Missachtung von beidem) geht, und die sich zu regelrechten Vendetten auswachsen können…

Rechtliche Stellung

Als Motorcycle Club sind zumindest manche der Biker-Gangs der ADL tatsächlich ein - nominell - legaler, eingetragener Verein gemäß des dortigen Vereinsrechts. Nur in Extremfällen werden MCs vom Bundesverfassungsgericht der Allianz als "verfassungsfeindlich" eingestuft, und mit "Kuttenverbot" belegt, was bedeutet, daß jeder Polizist, der einen Biker mit den Farben der betreffenden Gang sieht, nicht nur berechtigt sondern sogar verpflichtet ist, diesen aus dem Verkehr zu ziehen. 2062 galt ein Kuttenverbot für zwei MCs in der ADL, von denen der eine die «Sons of Odin» waren, die aber wohl nichts mit dem gleichnamigen Viking in Norwegen zu tun hatten. - Tatsächlich zu den anti-metamenschlichen Rassisten gehören dagegen die Biker des «Roadgunner Brigade MC», der ungeachtet seines nicht eben diskreten Namens 2072 tatsächlich noch legal ist und Verbindungen zu Siegfriedbund, Runenthing und sogar zur terroristischen Nationaler Aktion unterhält.

Der «Wrocławsky Ułani MC», zu deutsch die "Breslauer Ulanen", hat sich dagegen aus Kämpfern der Polnischen Volksarmee gegründet, die nach dem Ende des Befreiungskriegs nicht ins Zivilleben zurückfanden, und ihre Aktivitäten aus ihrer polnischen Heimat nach Sachsen in die ADL ausgedehnt haben. Sie gelten als Alliierte und Vollstrecker der Prager Cherkezov-Vory, zumal sie deren Feindschaft gegen die russische rote Vory von ganzem Herzen teilen...

Beziehungen zur sonstigen Unterwelt

Die Go-Gangs der Sechsten Welt werden von den Bikern oft nicht wirklich ernst genommen, während die Go-Ganger in den MCs häufig ein überholtes Relikt des 20. Jahrhunderts sehen. Autoduellisten - speziell in der ADL - geraten zuweilen mit den Biker- wie auch mit Go-Gangs an einander, wobei die gepanzerten, hochgezüchteten und bewaffneten Sportwagen oftmals den Harleys der Biker überlegen sind. Mit den größeren Syndikaten der Organisierten Unterwelt wie Mafia, Yakuza und Vory v Zakone bestehen wenige Reibungspunkte, und man lässt sich gegenseitig weitgehend in Ruhe, sofern die Biker sich nicht von den Großen fallweise als Schläger und Vollstrecker anheuern lassen.

Im Outback Australiens und in der République de Québec stellen die Biker-Gangs, MCs oder Bikies die wichtigste Form des organisierten Verbrechens da, während in der Skandinavischen Union die Vikings oder Wikinger-Gangs nicht grundlos auch Viking-Biker genannt werden, da sie aus den alten MCs der Hells Angels oder Bandidos hervor gegangen sind.


Quellenindex

Informationen
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Weblinks