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| Neu-Delhi (Indische Union) Überblick (Stand: 2072) [1] | ||
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| Koordinaten: | ||
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Neu-Delhi (engl. New Delhi) war die Hauptstadt der Indischen Union.
Geographie
Nahe Neu-Delhi lag die antike Stadt Delhi.[1]
Geschichte
2010 traten in Neu-Delhi die ersten Fälle von VITAS auf.
Am 26. März 2060 fiel Navroz Chandaria, einer der beiden Richter Renrakus am Konzerngerichtshof, hier während eines Treffens mit dem indischen Wirtschaftminister Jawahr Prasad einem Bombenanschlag zum Opfer, während der Minister das Attentat mit leichten Verletzungen überlebte.
Im Oktober 2063 forderte ein lokal begrenzter Ausbruch von Bos Malus in Neu-Delhi 142 Todesopfer.[2] Nichts destotrotz wird hier eine einzelne Herde von Höllenkühen, die von der generellen Ausrottungskampagne gegen diese mutierten Critter verschont und am Leben gelassen wurde, auch noch in den beginnenden 2070ern auf Anweisung der indischen Regierung hinter dicken und hohen Betonmauern gehalten.[3]
Am 15. Juli 2071 schlugen Seismographen in Neu-Delhi und Neo-Tokio aus, was die Folge einer mächtigen Explosion in Shaanxi war, die sich irgendwo in der Nähe des Mausoleums von Qin Shihuangdi ereignete.[4]
Stadtbild
Trotz seiner Größe besaß der Neu-Delhi-Sprawl keinerlei Einteilung und Organisation, was ihn noch chaotischer machte als die meisten anderen Sprawls der Welt. So konnte zum Beispiel auch ein brandneues Hotel einem üblen Slum gegenüberstehen, während man die Straße herunter möglicherweise in antikes und von einer historischen Mauer umgebenes Monument findet.[1]
Wirtschaft
Neu-Delhi verfügte über etliche Industrie- und Forschungseinrichtungen, wenngleich aber nicht in der schieren Fülle, wie sie das Wirtschaftszentrum Mumbai oder das Technologiezentrum Kalkutta aufwiesen. Dafür befand sich hier aber der gewaltige bürokratische Apparat, der zu dem Land mit mehr als einer Milliarde Bürger gehörte.[1]
Wirtschaftliche Aktivitäten fanden dennoch auf jeder Ebene statt, was auch daran lag, dass hier eine große Zahl politischer Ränke und niederrangiger Konzernaktionen stattfanden. Eine Ausnahme bildete das sogenannte NOIDA-Viertel für "Neue Technologie", in dem die Konzerne mittlerer Größe und Megakonzern-Niederlassungen die Macht übernommen hatten und die Besserverdienenden hier unterbrachten.[1]
Konzerne
Nachdem die Evo Corporation den Hanumen der Indischen Union ein Einstellungsangebot für seine Tochterfirmen in Neu-Delhi aussprach, reisten tausende von ihnen in die indische Hauptstadt. Der russische Mega gab den Angereisten eine Anstellung bei den Tochterfirmen und eine Konzern-SIN und konnte so auch ihre Stellung etwas verbessern, da zuvor nur wenige von ihnen in den Sprawls des Landes lebten. Allerdings führte ihr häufigeres Auftreten und ihr affenartiges Aussehen auch dazu, dass sie zunehmend zur Zielscheibe des Humanis Policlubs und anderer rassistischer Gruppierungen wurden.[5]
Kriminalität
Die Kriminalität Neu-Delhis war unter anderem geprägt von einer Menge Schmiergelder, die man an die lokalen Politiker, Verbrecher und Eunuchen zahlen musste, um Sabotage oder bürokratischen Fallstricke zu entgehen. Dabei war es unerheblich, ob man zu den Besserverdienenden zählte.[1]
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c d e f Almanach der Sechsten Welt S.127
- ↑ State of the Art 2064.01D S.157
- ↑ Wildwechsel: Das Critterdossier S.173
- ↑ Runnerkompendium S.4
- ↑ Schattenläufer S.72
Index
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