Tadamako Shibanokuji: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 31. Oktober 2022, 12:12 Uhr
Tadamako Shibanokuji † 22. Februar 2059 | |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Mensch[E 1] |
Kinder | Yuri Shibanokuji |
Ehepartner | Tatiana Tigorin |
Konzernangehörigkeit | Yamatetsu Corporation |
Tätigkeit | Executive (Vorstandsvorsitzender) |
Tadamako Shibanokuji war der Gründer der Yamatetsu Corporation und langjähriger Vorstandsvorsitzender des Megakonzerns.
Biographie
Tadamako begann seine Karriere bei Tsuruga International, der Schifffahrtsgesellschaft seines Vaters als Division Manager. Das aufstrebende Unternehmen besaß Hafenniederlassungen im gesamten Pazifik, weshalb Tadamako nach der Jahrhundertwende die Umstrukruierung der Russlandabteilung von Tsuruga überwachte. Er errichtete eine Operationsbasis in Wladiwostok, wo er auch seine spätere Frau, eine Hafenbeamtin namens Tatiana Tigorin, kennen lernte, die er später auch heiratete. Nachdem es 2011 zum Lone Eagle-Zwischenfall und zunehmenden militärischen Spannungen kam, zogen die beiden nach Kyoto um.[1]
Während Tsuruga zunehmend an Einfluss gewann, lebte die junge Familie ein angenehmes und sorgenfreies Leben, ehe 2021 die Goblinisierung dieses Glück je zerbrach. Millionen Menschen verwandelten sich an diesem Tag in Orks und Trolle, darunter auch Tadamakos Sohn Yur - der gerade mal zwei Jahre alt war. Für Tadamako war dieser Schritt verheerrend, zumal er nach dem Tode seines Vaters im erbitterten Kampf um die Vorherrschaft von Tsuruga stand. Hätten seine Feinde festgestellt, dass er der Vater eines kawaruhito war, hätten sie nur noch mehr Munition gegen ihn gehabt. Tadamako weigerte sich zudem, seinen Sohn in einem der neuen kawaruhito-Camps internieren zu lassen, doch genausowenig wollte er ihn seinen Konzernfeinden oder dem bösartigen Rassismus aussetzen, der gerade in Japan aufkeimte.[1]
Es war für Tadamako nicht leicht, aber er entschied sich, seinen Sohn und seine Mutter nach Russland zu schicken, sobald sich das junge Kind von seiner Verwandlung erholt hatte und in der Lage war, reisen zu können. Innerlich hoffte Tadamako, ihn eines Tages zurückholen zu können, wenn Japan wieder ruhiger geworden wäre. Seine Frau Tatiana war verbittert über Tadamakos versagen, seine Familie zu verteidigen und würde nie wieder ein Wort mit ihm sprechen. Drei Jahre später war die Scheidung der beiden nur noch eine reine Formalität.[1]
Gründung von Yamatetsu
Nachdem Shibanokuji Eigentümer von Tsuruga International geworden war, schloss er diesen 2032 mit einer Reihe weiterer, kleinerer japanischer und philippinischer Konzerne zu Yamatetsu zusammen, um den Megakonzernen Paroli bieten zu können. Als Visionär dieses Konsortiums, welches Yamatetsu bildete, wurde er zu dessen Vorstandsvorsitzenden ernannt.[2]
Zehn Jahre später, 2042, wurde er von Hideo Yoshida - einem japanischen Großaktionär Yamatetsus - aus dem Vorstand gedrängt, nachdem dieser seinen Einfluss unter den anderen japanischen Vorstandsmitgliedern genutzt hatte, um Aktienanteile von den philippinischen Vorstandsmitgliedern aufzukaufen, wobei es zur Vermutung steht, ob Yoshida eventuell auch Schützenhilfe von anderen Japanokons bekam, um dessen Verrat und Shadowruns zu finanzieren. Der Anteil der philippinischen Vorstände schrumpfte zu einer Minderheit zusammen, was Yoshida seinen Coup erlaubte und den Vorstandsvorsitz von Tadamako stahl. Folgend schloss er die meisten verbliebenen philippinischen Vorstände aus, wodurch Yamatetsu praktisch das wurde, was der Konzern ursprünglich bekämpfen wollte - ein Japanokon.[2]
Als allerdings die junge Investorin, die sich selbst als "Ms. Buttercup" vorstellte, zeigte und eindeutig nachweisen konnte, dass sie tatsächlich 11% der Yamatetsu-Aktien besaß, glaubte Tadamako, dass seine Chance gekommen sei. Er bot ihr sofort an, ihre Aktien aufzukaufen - und das zum doppelten Preis, was die Aktien eigentlich wert waren. Ms. Buttercup lehnte ab und gab an, selbst Teil des Vorstandes werden zu wollen, dessen Sitz ihr nun durch die Aktien zustand.[3]
Rückkehr an die Spitze
Im Jahr 2050 gelang es Tadamako, wieder zum Vorstandsvorsitzenden der Yamatetsu Corporation zu werden. Die letzten acht Jahre, die er durchlebte, hatten viele Eindrücke in ihm hinterlassen und Yamatetsu sollte an diesem Wandel, den er durchlebt hatte, teilhaben. Yamatetsu hatte schon immer Technologie entworfen, die für Metamenschen geeignet war, aber nun wollte man einen Schritt weitergehen: Man integrierte kawaruhito - also Metamenschen - in die Führungspositionen des Konzerns. Diese neue metafreundliche Linie erzeugte viele Spannungen mit der harschen, anti-metamenschlichen Regierung Japans, die es ablehnte, Metamenschen in Positionen zu bringen, in denen sie tatsächlich Einfluss und Macht ausüben konnten. Yamatetsu entschied sich vorerst, einen brüchigen Frieden zu etablieren, indem man die Anzahl der Metas in Führungspositionen bei einer symbolischen Anzahl beließ. Gerüchte sprechen davon, dass es in Wahrheit Butterblume gewesen war, die ihm wieder zurück an die Spitze verholfen hatte und dass er nun so offen gegenüber Metamenschen war.[3]
Dann, im vierten Quartal 2050, offenbarte die mysteriöse Investorin Butterblume ihr wahres Naturell: Sie war keine junge Erbin, sondern ein Freier Geist. Es heißt, sie tat dies inmitten eines erneut hitzigen Streits zwischen Shibanokuji und Yoshida. Plötzlich schwebte sie über den Tisch, inmitten von Yoshidas Gesicht, als wäre sie ein dämonisches Kind, das sein Herz rausreißen und essen würde. Folgend ranzte sie ihn in einem Stakkato auf japanisch zusammen, sodass Yoshida fast einen Herzinfarkt bekam. Nachfolgend blieb er still und ist den Streitigkeiten seitdem aus dem Weg gegangen.[3]
In jedem Falle hatte der Geist genug Einfluss um dafür zu sorgen, dass sich Tadamako 2056 für die Einstellung von noch mehr Metamenschen für Führungspositionen aussprach. Während sich Butterblume nach weiteren Verbündeten umsah, kämpfte Shibanokuji darum, seinen Konzern behalten zu können. Das japanische Handelsministerium hinterfragte den Einsatz von metamenschlichen Managern, die weltweit eingesetzt wurden. Diese Fragen wurden zu Untersuchungen, die dafür sorgten, dass die Produktion in den japanischen Fabriken gedrosselt werden musste. Dabei handelte es sich natürlich um reine Schikanen, die Tadamako verdeutlichen sollten, dass die Metamenschen gefälligst zu verschwinden hatten, da sonst diese "Untersuchungen" weitergehen würden. Schon kurz darauf formte sich eine anti-metamenschliche Fraktion im Konzern, geführt von Hideo Yoshida und CEO Saru Iwano, die die Dinge selbst in die Hand nahmen.[3]
Tod
Tadamako erlitt am 7. Januar 2059 einen schweren linksseitigen Schlaganfall, der ihn ans Bett fesselte und ihm die Fähigkeit raubte, zu sprechen. Somit war er außerstande, an den Entscheidungen und aktivitäten von Yamatetsu teilzuhaben. Gemäß den für einen solchen Notfall vorbereiteten Notverfügungen sollten seine Yamatetsu-Aktien von CEO Saru Iwano verwaltet werden, was diesem Stimmrechte verlieh und die Anti-Meta-Fraktion im Vorstand von Yamatetsu deutlich deutlich stärkte - zumindest bis Tadamako wieder in der Lage wäre, sie wieder beanspruchen zu können. Iwano und seine Gesinnungsgenossen nutzten Shibanokujis Stimmanteile, um ihre Kontrolle über den Vorstand zu festigen, indem sie zunächst den früheren Vorstandsvorsitzenden Hideo Yoshida wieder an seinen alten Platz brachten. Dieser machte sich sogleich daran, den Konzern wieder auf die alte, konservative und vor allem anti-metamenschliche Linie zu bringen, wie sie in Japan erwünscht war.[1]
Sechs Wochen nach seinem Schlaganfall, am 22. Februar, verstarb Tadamako Shibanokuji in einem Yamatetsu-Krankenhaus, [4] ohne, dass er seine Sprachfähigkeit zurückerlangt hatte.[1] Diese unerwartete Entwicklung zwang Butterblume, ihren Plan in die Tat umzusetzen. Die Wochen nach seinem Tod verbrachte der Freie Geist damit, die Aktien der Minderheitsaktionäre aufzukaufen, um ihre eigene Machtbasis zu stärken. Derweil gingen die Aktienanteile von Shibanokuji an dessen Nachlass - in diesem Falle Yuri Shibanokuji, Tadamakos Sohn, den dieser vor über vierzig Jahren nach dessen Goblinisierung im Jahr 2021 zusammen mit seiner Frau nach Wladiwostok abschob, um sich selbst so vor Hohn und Spott anderer zu schützen. Bald hieß es, dass Yuri - ein Ork - nach Kyoto kommen würde, um sein Erbe anzutreten, sehr zum Entzsetzen der anti-metamenschlichen Anführer von Yamatetsu, Iwano und Yoshida.[5]
Persönlichkeit
Tadamako hielt Zeit seines Lebens die Goblinisierung seines Sohnes Yuri geheim. Selbst seine Freunde wussten nur, dass seine Mutter nach Russland gegangen war, aber mehr Informationen gab er nicht preis. Er hatte sich geschworen, dass der Zustand seines Sohnes niemals seinen geschäftlichen Entscheidungen in die Quere kommen würde, doch wenn im Vorstand rassistische Themen zur Sprache kamen, tendierte Tadamako oft zu Überreaktionen, indem er übertrieben anti-metamenschliche Entscheidungen unterstützte, damit er sich selbst beweisen - oder vielmehr belügen - konnte, dass sein Gewissen rein sei.[1]
Mit zunehmendem Alter nagte die Schuld jedoch an ihm, dass er seinen Sohn zu Gunsten geschäftlicher Interessen vernachlässigt hatte. Folgend begann er, die pro-metamenschliche Vorstandsfraktion innerhalb von Yamatetsu zu unterstüzen. Anfangs noch im Verborgenen, dann immer offener, hoffend, dass er irgendwie Ausgleich schaffen würde und vielleicht eines Tages in der Lage wäre, sich ganz öffentlich zu seinem Sohn, einem kawaruhito, bekennen zu können.[1]
Beziehungen
Newton Chin war ein enger Freund von ihm.[6]
Aktiva
Aktien | Anteile |
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Yamatetsu Corporation | ca. 14% (2054)[7] |
Trivia
Die Evo Tadamako, ein Flugzeugträger, der mit der Sadka-Unterwasserkolonie verbunden ist, wurde nach ihm benannt.[8]
Vorgänger - |
Vorstandvorsitzender der Yamatetsu Corporation 2032 - 2042 |
Nachfolger |
Hideo Yoshida | 2050 - 2059 | Hideo Yoshida |
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c d e f g Konzernkrieg S.73
- ↑ a b Corporate Download S.110
- ↑ a b c d Corporate Download S.111
- ↑ Almanach der Sechsten Welt S.88
- ↑ Corporate Download S.112
- ↑ Konzerndossier S.74
- ↑ Megakons S.142
- ↑ Konzerndossier S.79
Erläuterungen
- ↑ Es wird nicht explizit erwähnt, dass er ein Mensch ist. Allerdings würde er als Metamensch weder in der japanischen Gesellschaft bestehen, noch seinen eigenen Sohn aufgrund dieses Umstandes wegschicken.
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