Tarislar

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Tarislar
(Seattle[1])
Überblick (Stand:2078)[2]
Kurzbeschreibung: Elfenslum[1]
Koordinaten:
46°52' N, 122°24' W (GM), (OSM)
Sicherheitskräfte: C (A)
Krankenhäuser: 2[3]
Kriminelle Aktivitäten:

Ancients,[2] Laésa,[4] ehemalige Tír-Prinzen,[1], Princes of the Blood,[5] andere Gangs[6]

GeoPositionskarte Seattle.svg
Markerpunkt rot padded.png

Tarislar (spth. Gedenken) ist ein elfisches Viertel in den Puyallup Barrens in Seattle.

Geschichte

Das Gebiet des heutigen Tarislar war einst eine noble Wohngegend, eine wohlhabende Vorstadt von Seattle in seiner Tech-Boom-Zeit vor dem Crash von 2029. In den 2000ern von Immobilienentwicklern entdeckt, wurde aus den ländlichen Gemeinden schnell eine boomende Schlafstadt, ein Vorort des damaligen Seattles.[7]

Als der Mount Rainier 2019 im Zuge des großen Geistertanzes ausbrach und die Gegend mit Asche und Schlammlawinen eindeckte, sackten die Immobilienpreise in den Keller, zumal sich auch die vorherrschenden Winde drehten und fortan die Schwefelgas-Schwaden aus Hell's Kitchen nach Süden durch Tarislar bliesen. Die Wohlhabenden Konzernangestellten zogen fluchtartig weg und überließen ihren einstigen Vororttraum aus adretten Apartmentblocks und Einfamilienhäusern dem Schicksal.[7]

Diese Häuser warteten dann auf den Zuzug der Metamenschen nach der Nacht des Zorns.[7] Viele heutige Bewohner Tarislars kamen damals als Vertriebene der Nacht des Zorns hierher. Eigentlich war Tarislar nie als Endstation geplant; die Vertriebenen wollten stattdessen in die Gebiete der Sinsearach migrieren. Nach der Sezession von Tir Tairngire war der SSC aber wenig erfreut über weitere Pinkskin-Elfen, und schloss die Grenzen.[1] Nach dieser überraschenden Entscheidung waren die Elfen hier gefangen und sind dort auch seitdem geblieben. Und sie sind verbittert. Zudem sind die NAN allgemein und das Salish-Shidhe Council im Besonderen sehr weit oben auf der Hassliste der Bewohner Tarislars.[8]

Nach der Nacht kamen immer wieder auch Vertriebene und Ausgestoßene aus Tir Tairngire nach Tarislar,[1] was sich nach dem Umsturz des Surehand-Regimes massiv ausweitete,[4] als die neue Regierung und Horizon mehrere brutale Säuberungen des Landes durchführten.[9]

Geographie

Tarislar liegt am südlichen Ende von Puyallup, und ist keine echte Gemeinde, sondern mehr eine ungefähre Bezeichnung. Seine Grenzen schwanken zwischen dem Land, das von Kreger Lake und Hart Lake eingeschlossen wird,[7] und dem zwischen Silver Lake und Harts Lake.[1] Es liegt direkt an der Grenze zum Salish-Shidhe Council, in das die Flüchtlinge sich damals Einlass erhofften, der ihnen aber von den NAN verwehrt wurde.[8] Es ist so weit weg von Downtown, wie man das im Metroplex sein kann, ohne die Grenze zum Salish-Shidhe Council zu überschreiten.[10]

Demographie

Die Mehrheit der Bevölkerung hier ist elfisch, auch wenn es viele Menschen gibt. Die vielen Menschen kamen als Familienangehörige, Partner, Eltern oder Kinder vertriebener Elfen nach Tarislar. Trotz der insularen und durchaus rassistischen Grundeinstellung vieler Bewohner des Viertels werden sie weithin akzeptiert, und Beziehungen zwischen Menschen und Elfen sind in Tarislar alltäglich und generell akzeptiert.[1]

Fremde hingegen sind hier unwillkommen, und das lässt man sie auch spüren. Die einzige Ausnahme sind Vertriebene aus Tir Tairngire, die zwar vielen Gangs als leichte Beute gelten, aber in der Bevölkerung eher als Gurus aus dem Gepriesenen Land verehrt werden - was viele ehemalige Vertreter des Surehand-Regimes ausgiebig für sich ausnutzen.[1]

Sperethiel ist inzwischen für viele der hier lebenden Elfen die Muttersprache, Englisch hingegen eine Fremdsprache. Entsprechend schwer kann es manchem Fremden fallen, sich mit den Einwohnern Tarislars zu verständigen.[11]

Stadtbild

Teils besteht das Gebiet aus verfallenden Apartmentblocks,[12] die noch bewohnbar sind, aber deutlich mehr als einen neuen Anstrich vertragen könnten,[13] und einigen verfallenden Hochhaustürmen wie den Southwind-Türmen,[14]teils aus üblen Shanties[12] und Squattercamps,[13] die aus den Flüchtlingslagern nach der Nacht des Zorns hervorgegangen sind.[8] Viele dieser Lager entstanden auf ehemaligen Parks und Golfplätzen.[7]

Tarislar ist heute eine deutlich mehrheitlich elfische Enklave, umgeben von der Verwüstung der Ausbrüche 2017. Viele von ihnen sind in Lumpen gehüllte, gebeugte Gestalten, und billige Atemmasken aus Plastik sind allgegenwärtig.[12] Viele von ihnen, die die Nacht des Zorns noch erlebt haben, halten die Erinnerung daran lebendig, und ihren Kontakt mit Menschen auf ein Minimum beschränkt.[12] Fremde sind in Tarislar nicht gerne gesehen und werden genau beobachtet. Wenn sie sich unbotmäßig verhalten, kann das schnell in Gewalt kippen.[8] In jedem Fall fallen Celénit in Tarislar auf wie eine Wand ohne Graffiti.[15]

Bei Tag sieht Tarislar noch deprimierender aus als nachts, wenn die Beleuchtung des Viertels größtenteils aus Feuern in Ölfässern besteht, an denen sich die Obdachlosen und Squatter wärmen. Bei Tag hingegen sieht man diese nicht, dafür aber die Ruinen eingestürzter Häuser und die dazwischen gebauten behelfsmäßigen Bretterbuden und Baracken, auf Flächen, die einst gepflegter Rasen waren. Ein Gefühl der Verzweiflung und Resignation liegt in der Luft.[16] Graffiti ist überall, das meiste davon in Englisch oder Cityspeak, aber vieles auch in Sperethiel verfasst. Es rangiert von Gang-Tags bis hin zu witzigen Sprüchen wie "Hilf der Polizei - schlag dich selbst zusammen!"[17]

Versorgung

Die Versorgung mit Strom, fließendem Wasser und Anbindung an die WiFi-Matrix ist ähnlich mangelhaft, wie im Rest der Puyallup-Barrens, da die Metroplex-Verwaltung die gesamten Barrens praktisch abgeschrieben hat. Ähnliches gilt für Abwasserentsorgung und Gesundheit. Hier ist alles, was es in Tarislar gibt, dem streben seiner Bewohner zu verdanken - entweder indem sie als Gemeinschaft alle anpacken, oder indem sie sich von Syndikaten wie den Ancients und Laésa helfen lassen.[1] Es gibt in Tarislar nur wenige noch funktionierende Straßenlaternen, und sehr wenige öffentliche Telekoms.[18]

Auch was Läden angeht, ist Tarislar grob unterversorgt. Es gibt keine Fachhändler wie Radio Shack oder Fuchi-Stores.[19]

Eins der größeren Krankenhäuser Puyallups, Deireadh An Tuartheil, liegt in Tarislar, und kümmert sich auch primär um die Einwohner der Enklave und andere Elfen, die es hierher schaffen.[20]

Sicherheit

In den 2050ern war Tarislar ein Loch, das noch mehr als der Rest Puyallups darunter litt, wie rassistisch Lone Star seinen Polizeikontrakt auslegte - die metamenschlichen Ghettos in Puyallup erfuhren noch weniger Schutz durch den Polizeikonzern, als der Bezirk ohnehin.[7]

In den 2070ern änderte sich das. Die Elfen bezahlten seit deren Übernahme des Kontrakts Knight Errant, damit es in ihrem Gebiet für Ruhe sorgt. Das Geld hierfür bringt die Gemeinde von Tarislar kollektiv auf. Knight Errant zu bezahlen war eine kontroverse Entscheidung, da es definitv Außenseiter sind, aber Ares' Sicherheitskonzern umschmeichelte die Elfen geschickt und gab ihnen das Gefühl, sie zu verstehen, nicht zuletzt dadurch, dass primär elfische Sicherheitsleute in Tarislar eingesetzt werden.[1]

Kriminalität

Die Ancients haben in Tarislar ihr Hauptquartier, und sind hier die tionangebende Macht. Gegen sie kann hier kaum jemand bestehen. Tarislar ist ihr Viertel, und es ist so grün, wie Tagger der Ancients es hinbekommen. Zudem ist die Gang hier beliebt, denn sie schützen die Bewohner gegen Übergriffe anderer Banden.[2]

Ihre Hauptkonkurrenz sind die Laésa, ein Syndikat, das aus Teilen der elfischen Bevölkerung Tarislars und den Resten der Rinelle ke'Tesrae entstand. Dieses rein elfische Syndikat, eine "elfische Mafia",[21] ist primär im Drogenhandel, Schmuggel und Metamenschenhandel aktiv,[4] und besetzt damit Nischen, für die sich die Ancients lange zu fein waren, etwa den Vertrieb elfischer Pornographie und "elfischer Schönheiten". Eine Besonderheit der Laesa ist ihre Nutzung von Laés, sowohl um ihren Mädchen jede Erinnerung an ihre Kunden zu nehmen,[21] als auch, um sich selbst nach Untaten plausible Abstreitbarkeit zu geben.[2]

Zwischen diesen beiden Spielern ist wenig Platz für andere geblieben. In den 2060ern gab es noch die Princes of the Blood, Überlebende aus einem Kampf zwischen den Spikes und den Silent Ps, in welchem letztere vernichtet wurden. Die Princes und die Ancients kamen nicht sehr gut miteinander aus.[5] In den 2070ern sind die Princes in den Laésa aufgegangen.[21]

Locations


Endnoten

Quellenangabe

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Romane

Deutsch Englisch

Weblinks