Winternight

Aus Shadowhelix
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Winternight
Überblick (Stand: ?)
Abkürzung: WN
Typ: Terroristische Vereinigung
Schicksal: Zerschlagung durch diverse Kräfte rund um den Crash 2.0
Führung: Die drei Nornen:
Wednesday
Thursday
Friday
Mitgliederzahl: 500 - 600 Kernmitglieder weltweit, vermutlich doppelt so viele "Konvertiten" und Neurekrutierte[1]
Agenda: Herbeiführen des "Ragnarök" aus der Edda, Zerstörung der Matrix

Winternight (kurz WN) war ein apokalyptischer Kult und terroristische Vereinigung, der sich in seinen Handlungen vom Glauben an die nordischen Mythologie leiten ließ. Die Gruppe war für das Zustandekommen des Crash 2.0 mitverantwortlich.

Geschichte

Das erste Mal in Erscheinung trat die Organisation am 13. September 2056, als sie dabei erwischt wurde, wie sie versuchte, Nuklearsprengköpfe in die UCAS zu schmuggeln.[2] Im Mai 2057 wurde auf Shadowland dann das erste Mal über die Terrororganisation berichtet.

Ende 2063 schloss Winternight Kooperation mit den dissonanten Otaku rund um Pax und Ex Pacis. Nachfolgend entfaltete sich ein Kampf zwischen dissonanten Otaku und jenen, die der Tiefenresonanz folgten.[3]

Der Crash 2.0

Hauptartikel: Crash von 2064

Winternight spielte beim Crash im Jahre 2064 eine führende Rolle. Drei Operationen wurden in Gang gebracht:

  • Operation Firnbul (benannt nach dem Firnbul-Winter)

Mit Hilfe von Wettermagie unter Verwendung wichtiger Orte der Magie wurden mächtige Sturmgeister beschworen. Diese sollten den rauesten und härtesten Winter aller Zeiten verursachen. Winternight sorgte bereits im August für einen frühen und harten Wintereinbruch, der besonders die nordamerikanische Ostküste traf.[4] Zudem wurden auch Skandinavien und Westeuropa stark von dem Wetter beeinflusst.[5] Neben der Symbolik wurde dieser Schritt auch zur Tarnung des zweiten Schrittes benötigt.

  • Operation Jormungand (benannt nach der Midgard-Schlange)

Für den zweiten Schritt verbündete Winternight sich mit der Otaku-Gruppe Ex Pacis, um die Matrix zu zerstören. Die Matrix wurde von den Anführern von Winternight als das Gefängnis des Gottes Loki betrachtet. Um diesen zu Befreien, musste die Matrix zerstört werden. Hierzu wurde das Dissonanz-Virus von Ex Pacis und deren Anführerin Pax entwickelt und in wichtige Matrix-Hubs auf der ganzen Welt gepflanzt.

Um die Code-Eier am physischen Standort der Server zu schützen, wurden eine bei Zeta-ImpChem gestohlene Nanotech-Waffe, der die Winternight-Führung den Namen Surtr bzw. die «Horden Muspelheims» gab und das von Drohnen versprühte sogenannte Ymr-Gift - auch «Nebel und Stürme Niflheims» genannt - eingesetzt.

Bei dieser Operation wurde Winternight von Ex Pacis betrogen, da Jormungand die Matrix zwar extrem schädigte, jedoch nicht die Zerstörung sondern die Umwandlung in eine Dissonanzsenke bewirkte.

  • Operation Mjöllnir (benannt nach dem Hammer des Donnergottes Thor)

Nach dem Chaos, das durch Operation Jormungand ausgelöst wurde, sollten fünfzehn nukleare Sprengsätze in wichtigen Machtzentren und Sprawls gezündet werden. Diese Sprengsätze wurden magisch modifiziert, um den größten Teil der Explosions- und Strahlungsenergie in einen elektromagnetischen Impuls (EMP) umzusetzen. Dies sollte sicherstellen, dass die letzten Reste von Loki's Ketten (die Matrix) zerstört werden. Desweiteren wurden mehrere nukleare Sprengsätze an tektonischen Verwerfungsspalten positioniert, welche durch ihre Explosion gewaltige Erdbeben in der Umgebung verursachen sollten.

Gegenangriff

Nachdem es einen Vorfall mit Surtr in der EBZ Escher-Bürkli-Insel in der Schweiz gegeben hatte, unterrichtete Zeta-ImpChem den Konzerngerichtshof und das C5 darüber, dass die Nanowaffe entwendet und von Winternight eingesetzt wurde. Sicherheitsorganisationen von Konzernen und Staaten weltweit wurden daraufhin in Alarm versetzt.[7][4] Schon kurz darauf, am 9. Oktober, führten Geheimdienste und angeheuerte Shadowrunner eine 16 Tage währende Aktion durch, bei denen gegen Winternight-Zellen vorgingen. Man konnte zwar einige der Terroristen festnehmen, aber diese stellten sich am Ende als äußerst befragungsresistent heraus.[8]

Am 1. November schlug dann der KGH konzertiert gegen Winternight zu. Man nahm Führungskräfte fest und vernichtete Trainingslager. Man war sich sicher, die Gefahr abgewehrt zu haben, was aber ein Trugschluss war. In den frühen Morgenstunden des 2. November brach man dann im Verhör einen der Terroristen und erfuhr den wahren Plan - und dass es zu spät war, um die bestehende Katastrophe noch gänzlich abzuwenden. Der Crash von 2064 sollte geschehen.[9]

Durch die Arbeit eines EuroPol-Undercover-Agenten konnte die Heimatbasis von Winternight, genannt Walhalla, infiltriert werden. Hierbei kamen die Anführer Winternights alle ums Leben oder wurden festgenommen. Die Operationen Firnbul und Jormungand wurden durchgeführt, während Operation Mjöllnir nur teilweise erfolgreich war. Einige Sprengsätze kamen nicht zur Detonation und andere wurden in unbewohnte Gegenden geschafft, wo sie explodierten ohne viel Schaden anzurichten. 2 der unterirdischen Sprengsätze konnten entschärft werden, während die bei ihrer Explosion weit schwächere Erdbeben auslösten als vorhergesagt.

Führung

Die drei Anführer von Winternight nannten sich "Nornen". Es handelte sich hierbei um

Wednesday, ein toxischer Raben-Schamane

Der Einäugige bediente sich neben einem Wurfspeer-Waffenfokus zweier Verbündeter Geister in Rabengestalt. Er personifizierte damit Odin. Nach seiner Verhaftung durch die Agenten Europols zusammen mit Friday beging er Selbstmord, um dem Verhör in Europort zu entgehen.

Friday, die Technikerin

Sie entwickelte die Technologie der Sekte, wie z.B. die BTL-Chips und die Drohnen. Sie wurde ebenso wie Wednesday verhaftet, brach im Verhör der Europol-Agenten im Europort zusammen und verriet Winternights kompletten Plan. Anschließend wurde sie angeblich exekutiert. In Wahrheit wurde sie jedoch Renraku ausgeliefert, deren Mitarbeiter auch an ihrem Folterverhör beteiligt waren, und die sie in den Katakomben unter ihrer Münchner Arkologie gefangen hielten, wo sie über Jahre im Koma lag, und sich zur Technomancerin entwickelte.

Thursday, der Berseker-Adept

Wurde unehrenhaft aus MET2000 entlassen, nachdem er mit Massakern an Kriegsgefangenen in Verbindung gebracht wurde. Trat einer norwegischen Ásatrú-Sekte bei, wo er auf Wednesday traf und rekrutiert wurde. Er war der Taktiker der Nornen und für die Rekrutierung und Ausbildung neuer Rekruten zuständig. Er zündete die letzte in der Walhalla-Basis des Kultes verbliebene Nuklearwaffe, nach dem die Europol-Agenten Wednesday und Friday beim Sturm auf die Einrichtung festgenommen hatten, und entzog sich so der Festnahme, wobei gleichzeitig wichtiges Beweismaterial für Winternights Pläne vernichtet wurde.

Mitglieder

Winternight bestand aus 500 bis 600 Kernmitgliedern auf der gesamten Welt und vermutlich nochmal so viele Neurekrutierte und verchippte "Konvertiten". Besonders gezielt rekrutiert der Kult seine Mitglieder aus Ásatrú-Sekten und neofaschistischen Extremisten heraus und indoktrinierte sie anschließend.[1]

BTLs

Mit Hilfe von so genannten, extrem suchterzeugenden "Gott"-Chips (spezielle BTL-Chips) machte sich Winternight Leute in bestimmten Schlüsselpositionen gefügig. Die Androhung von ausbleibender Versorgung war im Allgemeinen ausreichend, diese Personen unter Kontrolle zu halten. Sollte dies einmal nicht ausreichen, griff Winternight auch auf Entführung, Verstümmelung und Tötung von Freunden und Verwandten der Zielpersonen zurück. Es handelte sich hierbei um Menschen, die Zugang zu atomaren, chemischen und biologischen Kampfstoffen und Industrieabfällen hatten oder verschaffen konnten. Einer dieser Personen war Brigadegeneral Lucius Harding. Er verfasste den o.a. Bericht im Shadowland-Forum, nachdem er seine Familie getötet hatte. Er war tätig beim SAD, der Special Assets Division. Diese Regierungsbehörde ist zuständig für das Aufspüren, Lagern und Vernichten von Massenvernichtungswaffen. Kontaktaufnahme mit den Zielpersonen erfolgte meistens über Drohnen-Kuriere, aber niemals über die Matrix.

Weiterhin verwendete Winternight für seine Kampfzellen sogenannte Berserker-Chips, die die betroffenen Personen zu tobsüchtigen Amokläufern machten.[10]

Organisation

Die Organisation war in Zellen strukturiert, um die Zerschlagung und Infiltrierung zu erschweren. Diese Zellen bestanden üblicherweise aus 3 bis 9 Individuen, die Zugriff auf militärische Bewaffnung hatten und einen überraschend hohen Anteil an Erwachten aufwies. Diese Zellen begingen meistens Selbstmord, um sich einer Gefangennahme und folgende Befragung zu entziehen.[1]

Assets

Einschätzungen der Geheimdiensten zu Folge verfügte Winternight über wenigstens 24 taktische Nuklearwaffen, sowie mehreren Virus- und Nanowaffen, die über Europa, Asien und Nordamerika verteilt waren. Das meiste davon stammt aus Beständen, die im Chaos nach den Eurokriegen illegal aus Beständen Weißrusslands und Kronstadts beschafft, wobei wenigstens zwei auch aus den Beständen von Pakistans General Jehangir stammten.[1]

Es erwies sich aber als ausgesprochen schwierig bis erfolglos, diese ausfindig zu machen. Entweder wurden diese Sprengköpfe bestens abgeschirmt, wurden verteilt gelagert, waren in ständiger Bewegung oder aber eine Kombination aus diesen Faktoren.[1]

Ein im Januar 2064 vor Butte abgefangener Sprengkopf wurde vom Office of Military Intelligence (OMI) der Sioux Nation untersucht. Dabei kam heraus, dass der Sprengkopf sowohl technisch als auch magisch stark modifiziert wurde. Futhark-Runen in Orichalkum, wiesen auf Winternight als Urheber hin, sowie auch eine fluktuierende Streustrahlung, die deutlich um den Normalwert lag. Allerdings hinderte eine außergewöhnliche Menge komplexer thaumaturgischer Sicherheitsschaltungen OMI daran, das genaue Ausmaß und Funktionen der der Modifikationen zuverlässig einzuschätzen.[1]

Ziele

Ziel der Gruppe war es, den atomaren Winter herbei zu führen, der das Ende der Welt einläuten würde. In der Nordischen Mythologie ist die Rede vom so genannten Firnbul-Winter (drei aufeinander folgende Winter). Dieser ist die Einleitung des Weltunterganges (Ragnarök), der mit dem Kampf der Götter gegen die Riesen endet. Durch Herbeiführen dieses Winters sollten die Mitglieder von Winternight mit Gottesstatus belohnt werden. Um dieses zu erreichen, wurden anscheinend verschieden Varianten geprüft. Es gibt Anzeichen für die Entwendung verschiedener Viren, chemischer Abfälle u.ä.. Winternight ging sogar soweit, nukleare Sprengköpfe mit Orichalkum und magischen Runen zu versehen. Hierzu griff Winternight auf die Zusammenarbeit mit toxischen Schamanen der Totems Wolf (Vergifter) und Rabe (Rächer) zurück. Im Gegensatz zum Normalfall arbeiteten bei Winternight mehrere toxische Schamanen zusammen in einer Zelle. Wolf und Rabe sind außerdem Symbole aus der nord. Mythologie. Der Anführer der Asen (nordische Götter) ist Odin, der von zwei Raben und zwei Wölfen begleitet wird. Im Jahre 2061 (siehe das Jahr des Kometen), versuchte Winternight außerdem mit Hilfe der Kometen-Sonde "Götterbote", den Halleyischen Kometen auf einen Kollisionskurs mit der Erde umzuleiten. Dieser Versuch scheiterte allerdings.

Verbindungen

Der Motocycle Club der Sons of Odin MC hatte, bzw. hat noch Verbindungen zu Winternight und wurde daher in der Allianz Deutscher Länder verboten.[11]

Mitglieder

Endnoten

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Romane

Weblinks