Ito Kuzura

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Ito Kuzura
* 2063
Alias Immobile
Alter 19 (Stand: 2082)
Geschlecht männlich
Metatyp Oni (Ork)
Nationalität japanisch
Zugehörigkeit «Rangun City Golden Knights», davor «Tsuchigumo Akihabara», ehem. japanischer Profifußballclub
Tätigkeit Urban Brawler (Heavy), Ex-Fußballprofi

ItoImmobileKuzura ist ein japanischer Oni, der - mangels Alternativen - vom Soccer zum Urban Brawl wechselte, und mittlerweile als Ersatz auf der Heavy-Position für die «Rangun City Golden Knights» spielt.

Biographie

Ito, der in Japan zwei Jahre nach jenem des Kometen und der offiziellen Abkehr von der Yamato-Doktrin bereits als Oni geboren wurde, und so - dank des Glücks der späten Geburt - einer Deportation in die Hölle von Yomi entging, die für ihn im Kleinkind-Alter den fast sicheren Tod bedeutet hätte, spielte schon von frühster Jugend an Soccer, also Fußball. Zunächst nur mit metamenschlichen Altersgenossen auf den freien Plätzen des unterirdischen Metamenschen-Ghettos von Sub-Tokio, aber - nachdem auch japanische Sportverbände und -vereine mehr und mehr bereit fanden, nach Zwergen auch Orks die Mitgliedschaft zu gewähren - auch im Verein [1].

Er hatte mit 16 gerade sein erstes Jahr als Profi für ein Team hinter sich gebracht, das um die oberen Ligaplätze in der höchsten japanischen Spielklasse im Fußball mitspielte, und hätte sogar eine Chance gehabt, in ein oder zwei Jahren in die nationale Auswahl für den FIFA World Cup Soccer zu kommen, als ihm die rassistischen Manager einer anderen japanischen Erstliga-Mannschaft einen Strich durch die Rechnung machten: Sie brachten eine Normen-Kontrollklage vor einem japanischen Sportgericht ein, in der sie argumentierten, dass die "No Trolls"-Regel des Fußball-Weltverbands nicht nur mit der Körpermasse, dem Gewicht, der Kraft und der schieren Größe der Ingentis begründet sei, sondern in allererster Linie daran fest zu machen wäre, dass die Hörner im Spiel ein viel zu hohes Verletzungsrisiko für Gegenspieler anderer Metatypen darstellten. - Somit, so ihr Argument, seien Oni, die ja gleichfalls gehörnt wären, ebenfalls auszuschließen! Das Sportgericht schloss sich dieser Sichtweise an, und der internationale Normenkontrollausschuss der FIFA bestätigte die Entscheidung zwei Monate später, was für Ito ein indefinites Spielverbot als Fußballer bedeutete.

Shadowtalk Pfeil.png Dass diese Bestätigung lediglich "vorläufig" war, da - dank einem Vorstoß des spanischen Fußballverbands - gerade ein Prüfungsverfahren lief, die "No Trolls"-Regel im Fußball zu kippen, nützte ihm diesbezüglich rein gar nichts, da das vermutlich noch etliche Jahre in den Ausschüssen zur Beratung liegen wird... [2]
Shadowtalk Pfeil.png Soccer Mum ...zumal sich dann garantiert ein Regel-Advokat finden dürfte, der wiederum behaupten wird, die Regeländerung betreffe nur die Zulassung von Trollen als Fußballer, und von Oni stände da nichts! [1]

Dass er sich einer Operation unterzog, um seine Hörner abnehmbar zu machen, brachte ihm dabei - abgesehen von der Ablehnung einiger Artgenossen, die ihn künftig als "Hornlosen", "Norm-Poser" oder "Kastraten" schmähten - überhaupt nichts, da abnehmbare Hörner (wenn man das FIFA-Reglement entsprechend auslegte), selbst, wenn es wie bei ihm die eigenen waren, rein nominell als "Augmentierung" zählten, die im nicht-augmentierten Fußball verboten war. - Seine Sportlerlaufbahn schien vorbei, als ein Talentscout des UBAJ-Teams «Tsuchigumo Akihabara» an ihn herantrat, der den athletischen Oni mit der tomatenroten Haut, der - obwohl noch nicht ausgewachsen - bereits 2 Meter 10 maß zu einem Probetraining als potentieller, künftiger Urban Brawler einlud, da dieser scheinbar gut in das Teamkonzept der besonders auf junge Fans und Kinder abzielenden Mannschaft der Sony Corporation passen würde. - Tatsächlich schaffte Ito Kuzura es auf Anhieb in den Reservekader des Teams aus dem Neo-Tokioter Bezirk Akihabara, wo er sich im Training und in Testspielen auch wirklich gut machte, es in seiner ersten Saison letztlich jedoch gerade einmal auf drei Kurzeinsätze in der Kriegszone brachte. - Im Pan-Asian Khan Brawl 2081 kam er dann zwar für die Riesenspinnen wiederholt zum Einsatz, konnte in mehreren Partien auch gegnerische Torläufe vorzeitig beenden und selbst drei Treffer in drei unterschiedlichen Begegnungen landete, ehe das Team der Japaner eine verheerende Wipeout-Niederlage gegen die überlegenen «Shadowhawks Busan» aus der KUBL hinnehmen mussten und ihn während des folgenden, umfassenden Neuaufbaus der Mannschaft dann kurzer Hand aussortierte. Für einen lediglich sechsstelligen Betrag gab man ihn an die «Rangun City Golden Knights» und damit in die burmesische Hauptstadt und die JDL ab [1].

Shadowtalk Pfeil.png ...womit die Verantwortlichen sich - und vor allem Sponsor Sony - einen Bärendienst erwiesen haben: Schließlich hatte er da gerade erst - wie der Rest der Brawler Akihabaras - eine offizielle Action-Figur erhalten, die mit seinem Weggang in eine andere Liga und zu einem erklärten Bad-Boy-Team zum praktisch unverkäuflichen Ladenhüter werden dürfte, falls man die komplette, bereits produzierte Charge der Spielzeug-Figuren nicht gleich einstampfen würde. Von den Problemen, vor denen die Autoren der Anime-Serie mit den Spielern Akhabaras nachempfundenen Charakteren standen, die ihn nun von jetzt auf gleich aus den Drehbüchern rausschreiben mussten, gar nicht erst zu reden...! [1]
Shadowtalk Pfeil.png Sales Person

In Rangun musste er sich mächtig umstellen: Während man bei den «Tsuchigumo Akihabara» als Werbevehikel Sonys vereinsseitig aller größten Wert auf ein familienfreundliches Auftreten innerhalb wie außerhalb der Kriegszone gelegt hatte, und dies durch rigorose Traineranweisungen zur Vermeidung unnötiger Brutalität im Spiel auch durchgesetzt wurde, erwarteten die «Knights» und ihre Fans von ihren Spielern - egal, ob Scout, Banger, Blaster, Outrider oder wie in seinem Fall Heavy - das exakte Gegenteil. Hier wurde eine ausgesprochen rustikale und geradezu brutale Spielweise von ihm verlangt, und ein Agieren gefordert, das nicht selten die Grenze zwischen gesunder Härte und grober Unfairness überschritt! Dass man ihn nach seiner ersten Saison in der Failed City trotz der damit verbundenen Eingewöhnungsschwierigkeiten im Ersatzkader des Teams behielt, war vermutlich zu einem nicht geringen Anteil der Tatsache geschuldet, dass die «Golden Knights» nach einer für sie eigentlich hervorragend verlaufenen JDL-Saison mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hatten: Sie büßten ihren hart erkämpften Startplatz bei der Stadtkrieg WM 2082 im Ruhrplex wegen eines Skandals ein, wurden vom ISSV zudem für die kommenden Jahre für die Teilnahme am Pan-Asian Khan Brawl gesperrt und mussten darüber hinaus massive Punktabzüge hinnehmen, die sie in der Schlusstabelle der Jade Dragon League auf Platz 11 abstürzen ließen. - Dem entsprechend konnten sie vor dem Hintergrund der mit der Sperre für die internationalen Wettbewerbe verbundenen Einnahmeausfälle nicht wählerisch sein, was (Ersatz-)spieler anging, wenn sie in den folgenden Jahren den Klassenerhalt schaffen wollten [1].

Erscheinungsbild

Ito Kuzura ist ein geborener Oni. Er hat tomatenrote Haut, eine für einen Japaner prominente Nase und recht stumpf wirkendes, mattschwarzes Haar, das er - meist - in einer Art unordentlichem Samurai-Knoten trägt. Schon mit 16 Jahren maß der damals noch nicht ausgewachsene Jugendliche 2 Meter 10, und hatte eine sehr breite Brust mit ausgeprägter und gut definierter Brustmuskulatur. Mittlerweile - 2083/84 - misst er stolze 2,27 m, was selbst für einen Troll nicht "klein" wäre! Im - vergeblichen - Bemühen, ein Spielverbot für Oni im Fußball zu umgehen, hat er sich damals seine Hörner abnehmen lassen. In dem er sie mit Messingringen mit Gewinden versehen ließ, und sich ebenfalls Gewinde in die Hornstümpfe auf seinem Schädel fräsen ließ, kann er sie nun nach Belieben bei Bedarf anschrauben oder abnehmen. - Unter seinen Artgenossen hat er sich damit ebenso unbeliebt gemacht, wie Trolle, die diesen Schritt gegangen sind, ihrem Ansehen in der Troll-Community geschadet haben, während man die "abnehmbaren" Hörner wenigstens in Japan als im nicht-augmentierten Profifußball unzulässige Augmentierung bewertete [1].

Assets

In der Kriegszone nutzt Ito „Immobile“ Kuzura eine billige, in einer Triaden-Fabrik gefertigte MPi, die optisch stark an die deutschen Schmeisser-Maschinenpistolen des zweiten Weltkriegs und die praktisch baugleiche portugiesische Lagos-MPi der Befreiungskriege der ersten beiden Nachkriegsjahrzehnte gegen die europäischen Kolonialherren erinnert. Seine Seitenwaffe ist ein stupsnasiger Revolver von Terracotta Armaments und in der im klassischen Samurai-Stil gehaltenen, rot-goldenen, seiner Spielposition entsprechenden Stadtkriegsrüstung der «Rangun City Golden Knights» macht er - ebenso, wie sein Teamkollege Etsuko Hong - eine ausgesprochen beeindruckende und wirklich gute Figur [1].

... more to come ...

Name

Den Kampfnamen „Immobile“ erhielt er, weil er - unmittelbar nach Unterzeichnung seines damaligen Profivertrags als Soccer-Crack - bei einem Pressetermin in einem historischen "Immobile"-Trikot Borussia Dortmunds aus den fernen AGS erschien, das sich wie eine zweite Haut über seine mächtigen Brustmuskeln spannte und er im Interview spontan den deutschen, im vergangenen Jahrhundert für Dortmund spielenden Fußballer Ciro Immobile als Vorbild für seine eigene Sportlerlaufbahn nannte, über den er wenige Tage zuvor ein Doku-Drama im Trid gesehen hatte [1].

Shadowtalk Pfeil.png Mit dem die Hamburger DeMeKo damals, 2079, dem deutschen Profifußball wieder zu seiner alten Popularität in Fernost verhelfen, und daneben auch gezielt eine neue Front im Konkurrenzkampf mit der Horizon Group eröffnen wollte, die mit ihrer nach dem Crash 2.0 übernommenen Hisato-Turner Broadcasting Corporation im japanischen Mediengeschäft eine Pole Position einnimmt... [1]
Shadowtalk Pfeil.png Media Watch


Endnoten

Quellenangabe

  1. a b c d e f g h i Dieser Charakter ist eine reine Eigenerfindung von Benutzer "Kathe", und dem entsprechend nicht Teil des offiziellen Shadowrun-Kanon. Jegliche Ähnlichkeiten oder Übereinstimmungen zu realen oder fiktiven Personen - egal, ob lebend, oder tot - währen rein zufällig, und seitens des Autors in keinster Weise beabsichtigt.
  2. Lifestyle 2080 S.197

Weblinks